Festspiele - Publikumsnepp oder Kulturereignis ?

  • Liebe Forianer, Liebe Mitlese


    Wenn wir heute das Wort "Festspiele" lesen, dann fallen uns unwillkürlich ZWEI Hauptereignisse ein,


    Die Salzburger Festspiele
    Die Bayreuther Festspiele


    Karten waren bis vor einigen Jahren kaum zu bekommen, heuer gibt es zumindest in Salzburg (im Falle Bayreuth weiß ich es nicht) noch verfügbare Plätze.


    Es gibt jedoch weitere Festspiele im deutschen Sprachraum (ausländische Festivals möchte ich gerne extra abhandeln) mit
    unterschiedlicher Zielsetung und unterschiedlicher Qualität.
    Alle haben natürlich als Hauptziel den Femdenverkehr anzukurbeln - aber
    sicher bietet das eine oder andere auch kulturellen Hochgenuss.


    Manche - und das sind jene, die mich persönlich besonders interessieren - verbinden die Festspielsaison mit jeweils einer CD-Einspielung, so z.B. dereins Cottbus - wie sich die Sache dort aktuell darstellt ist mir nicht bekannt, aber wozu gibt es Threads wie diesen ?


    Ich bitte Euch also, wichtige, bzw interessante Festspiele zu nennen, nebst Programmschwerpunkt und allfälligen Aufnahmeprojekten von heuer, bzw der vergangenen 5 - 10 jahre....


    Dazu können - so vorhanden - persönliche Eindrücke geschildert werden, bzw Allgemeines zu Sinn und Unsinn solcher Festspiele gepostet werden. Sind sie eine Bereicherung des Kulturlebens, oder nur ein Jahrmarkt der Eitelkeiten, bzw eine Auffrischung der Fremdenverkehrseinnahmen, bei mässigem Kunstangebot?


    Viel Vergnügen
    mit diesem Sommerthread
    wünscht
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zitat

    Original von Alfred_Schmidt
    ...
    Alle haben natürlich als Hauptziel den Fremdenverkehr anzukurbeln - aber
    sicher bietet das eine oder andere auch kulturellen Hochgenuss.
    ...


    Eine böse Unterstellung. ;)


    Ich glaube nicht, daß auch nur ein Festspiel gegründet wurde, um als Hauptziel den Fremdenverkehr anzukurbeln. Wenn nicht künstlerische Überlegungen die Hauptintention darstellen, kommt die Geschichte überhaupt nicht aus den Startlöchern. Natürlich sind die Tourismus-Stellen dabei immer wichtige und zumeist auch willige Geldgeber, denn sie sind die ersten sekundären Nutznießer eines einigermaßen erfolgreichen Festivals, was den Fremdenverkehr zu einem wichtigen - aber nicht primären Aspekt macht. Und es mag ja auch vorgekommen sein, dass im Laufe der Zeit der touristische Effekt den künstlerischen Ertrag überholte, aber das war dann das Ergebnis einer Entwicklung und nicht von vornherein geplant.


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Ich glaube, daß alle Festspiele zumindest den Anspruch haben, künstlerisch Hochwertig(st)es zu zeigen.


    Zwischen Anspruch und Wirklichkeit gibt es freilich nicht selten eine Nichtübereinstimmung.


    Zu den Salzburger Festspielen kann ich wenig sagen, doch zeigt ja die neue Dehlmann-Rede, daß im Rahmen einer solchen Festivität eine viel größere Masse erreicht werden kann. Kritik am Regietheater gab es schon vor Jahren, doch sie blieb (scheinbar) ungehört. (Womit keine Dehlmann-Diskussion hier entfacht werden soll, es gibt ja bereits einen Thread hierzu).


    Was Bayreuth angeht, so sind die dortigen Festspiele m. E. sicherlich Publikumsmagnet ersten Ranges und Kulturereignis ersten Ranges.
    Über die sängerische Qualität läßt sich trefflich streiten, aber so schlecht, wie oft suggeriert, ist sie m. M. n. nun wirklich nicht.


    Zitat

    Karten waren bis vor einigen Jahren kaum zu bekommen, heuer gibt es zumindest in Salzburg (im Falle Bayreuth weiß ich es nicht) noch verfügbare Plätze.


    Ähm, man bekommt sogar noch heute Karten für die Bayreuther Festspiele, nahe an der Grenze der Legalität, aber scheinbar zumindest indirekt von der Festspielleitung abgesegnet, im Internet ("http://www.getgo.de", Stichwort: "bayreuther festspiele"). :pfeif:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Hallo Alfred,


    ich denke dass, die Seefestspiele in Bregenz und Mörbitsch auch zu den wichtigen Festivals in Österreich gehören. Dann gibt es noch die Tiroler Festspiele unter Gustav Kuhn. Alle genannten Orte werden durch Tonträger aufgewertet und würden sich bestimmt gekränkt fühlen, nicht als bedeutend angesehen zu werden. Die Gesangsolisten sind häufig bereits international etabliert und diejenigen, die es nicht sind, hoffen auf den Sprung nach vorn.


    Bei Festspielen kommt noch hinzu, dass diese zeitlich eingegrenzt sind. Wirtschaftlichen Zwängen wird Rechnung getragen. Das Schleswig-Holstein Festival ist nicht an einen einzelnen Austragungsort gebunden, warten mit
    zahlreichen Gast-Solisten und auch -Orchestern auf, die zu ihren festgelegten Terminen erscheinen, ihre Leistung abliefern und kritsich bewertet werden. Aufzeichnungen durch Television erweitern den Kreis de Zuschauer.


    Auch kleinere Orte leisten sich Festspiele. Die Eintrittspreise sind gesalzen, aber den Namen des Streichtrios hat noch niemals jemals einer vernommen.



    Lieber Alfred, Du meinst bestimmt Putbus (nicht Cottbus); das ist ein Ort auf der Insel Rügen und gehört zum Einzugsgebiet von Greifswald und Stralsund. Über das Programm weiß ich, dass der Dirigent Wilhelm Keitel Buffo-Opern des 18. Jahrhunderts bevorzugte. Arte Nova hat u.a. Rossinis 'Adina' und Spontinis 'Li Puntigli delle Donne' mitgeschnitten, die ich meiner Sammlung einverleibt habe. Im intalienischen Ensemble agiert jeweis eine Vorzeige-Deutsche. Die Leistungen der Protagonisten sind nicht immer herausragend, aber passabel.


    Gruß
    :angel:
    Engelbert

  • Hallo, Alfred!


    Ich möchte an diese Stelle auf ein "kleineres " Festival hinweisen, das jedes Jahr ein hochwertiges Programm anbietet, und zwar den "Kissinger Sommer" in Bad Kissingen.


    Ich nehme mal an, dass der Kissinger Sommer neben künstlerischen Motiven auch gegründet worden ist , um die seit damals stark zurückgehenden Kurgastzahlen aufzufangen. Die Voraussetzungen waren ideal - wunderschöne Anlagen sowie unterschiedliche,sehr schöne Säle zum Musizieren, sowohl für große Orchesterwerke als auch für Kammermusik und Lied. Daneben werden auch Kirchen und Klöster in der näheren Umgebung für Konzerte genutzt, und die Entfernungen sind längst nicht so groß wie beispielsweise in Schleswig-Holstein. Und - nicht zu vergessen - die Eintrittspreise sind durchaus bezahlbar. Was dem Kissinger Sommer noch zusätzlichen Charme verleiht ist die Tatsache, dass sich alles auf überschaubarem Raum abspielt, do dass man den Künstlern durchaus beim Spaziergang oder im Cafe´begegnen kann.


    Dieses Jahr ist das Festival, das immer von von Mitte Juni bis Mitte Juli stattfindet, besonders gut besetzt, da der "Kissinger Sommer" sein 25. Jubiläum feiert. (Für Interessierte : http://www.kissingersommer.de)


    Einziger Minuspunkt: CD-Mitschnitte gibt es meines Wissens nicht, der Bayerische Rundfunk überträgt aber eine ganze Reihe Konzerte.


    Viele Grüße


    Mme. Cortese

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

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  • Zitat

    Original von Engelbert
    ich denke dass, die Seefestspiele in Bregenz und Mörbitsch auch zu den wichtigen Festivals in Österreich gehören. Engelbert


    Ich tausche Mörbisch gegen Grafenegg.

  • Hallo, liebe Forianer,


    ob ich noch jemals zu den Salzburger Festspielen kommen werde, weiß ich nicht, zu den Bayreuther Festpielen ganz sicher nicht mehr, so alt kann ich gar nicht mehr werden, aber es gibt Festspiele, oder, wie es auf Neudeutsch heißt, ein Festival, wo ich seit 10 Jahren hinfahre und immer wieder begeistert bin, das Schleswig Holstein Musik-Festival.
    meistens fahre ich zum Eröffnungskonzert nach Lübeck, in diesem Jahr jedoch fahre ich kanpp 14 Tage später hin, erst nach Lübeck, um dort die Neunte Mahler unter Gergejew zu erleben und am nächsten Tag nach Kiel, um dort Hillary Hahn mit dem Mendelssohn-Konzert zu hören und nach der Pause die Vierte Schumann, beides gespielt von der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter Paavo Järvi.
    Ich für meinen Teil meine, dass das SHMF noch ein Kulturereignis ist.
    Gleiches gilt übrigens für das Klavierfestival Ruhr, das ich schon genau so lange besuche.


    Liebe Grüße


    Willi

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Wer mit den Riesenspektakeln nichts am Hut hat, dem sei Rossini in Wildbad empfohlen oder auch Gut Immling im Chiemgau, wo in einer umgebauten Reithalle Ludwig Baumann seine Festspiele abhält. Herrliches Ambiente, gute bis sehr gute Sänger und das Ganze ist erschwinglich.


    :hello:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Lieber Alfred Schmidt,
    meine Herkunft verpflichtet mich geradezu einen wichtigen Festspielort zu nennen:
    Schwetzingen
    SCHWETZINGER SWR FESTSPIELE heißt es neuerdings. Die Schwetzinger Festspiele wurden bereits 1952 gegründet. Aktuell ist es das weltweit größte Radiofestival mit jährlich rund 500 Rundfunkausstrahlungen.


    Mozart und Gluck waren schon leibhaftig hier, im barocken Garten, Schloss und dem Rokokotheater, natürlich lange vor 1952!


    Viele der heutigen Weltstars haben in Schwetzingen schon auf der Bühne gestanden; viele bevor sie weltlweit Aufsehen erregten.
    Interessenten mögen sich per Internet sachkundig machen, es ist mir in diesem Rahmen nicht möglich, alles aufzulisten - als Beispiele seien nur so aus dem Gedächtnis einige Sängernamen genannt, die ich hier im Laufe der Jahre hören konnte:
    Peter Pears, Josef Traxel, George London, Gustav Neidlinger, Gerhard Stolze, Fritz Wunderlich, Dietrich Fischer-Dieskau, Hermann Prey, Werner Hollweg, Thomas Hampson, Andreas Schmidt, Bo Skovhus, Kurt Moll, Detlev Roth, Matthias Goerne, Ian Bostridge, Christian Gerhaher, Roman Trekel, Thomas Quasthoff, Christoph Prégardien...


    Natürlich auch die Damen: Brigitte Fassbaender, Cecilia Bartoli, Jessye Norman, Therese Berganza... und, und, und..


    Das ist nur ein Teilbereich aus der Sicht des stimmbegeisterten Besuchers gesehen...


    In diesem Jahr beginnen die Festspiele am 23. April und enden am 13. Juni


    Und noch eine Anmerkung zum Thema "Liederabend" auf anderen Seiten dieses Forums: Ich habe bisher in keinem der von mir besuchten Konzerte einen leeren Stuhl gesehen!

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  • Siegfried. hart


    Empfehlenswerte Einspielungen aus Schwetzingen (Traditionelle Inszenierungen) auf DVD und Rossini-Opern aus Bad Wildbad auf CD
    sind keine Seltenheit und erfreuen durch hohes Niveau.




  • Vor ca 2 Jahren habe ich hier im Forum die alljährlichen Opernfestspiele von Buxton (England) erwähnt:


    Dort wurde 2008 erstmalig in England die Oper "The Poacher" von Gustav Albert Lortzig aufgeführt (in englischer Sprache) - hier den Freunden der deutschen Spieloper als


    "Der Wildschütz" oder die Stimme der Natur


    geläufiger.


    *************


    Auch in diesem Jahr steht wieder eine deutsche Spieloper auf dem Programm der Festspiele von Buxton:


    "Der Barbier von Bagdad"
    von Peter Cornelius


    (Den Barbier singt übrigens Jonathan Lemalu)


    Sollte jetzt jemand fragen, wo denn dieses Buxton liegt: so ziemlich am A...der Welt, genauer gesagt in Derbyshire, am westlichsten Zipfel der East Midlands, auf kaum einer Landkarte zu finden.


    Aber mit einer Website.



    Und einem tollen Festspielprogramm zu erträglichen Preisen, ohne den Rummel von Glyndebourne. Neber dem Barbier ist es noch Louisa Miller, Idomeneo, Zaide u.v.a., teilweise von der Peter Moore Stiftung gesponsort.


    Für Britannien-Fans ist das auf jeden Fall eine Reise wert!


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Ich möchte hier einmal auf ein Kammermusikfestival unter der künstlerischen Leitung Jan Voglers aufmerksam machen:
    Das "Moritzburg Festival", das in diesem Jahr vom 08. bis zum 22. August stattfindet.
    Spielstätten sind, wie der Name sagt, Schloß Moritzburg, aber auch u.a. die Dresdner Frauenkirche oder - wer es modern mag - die "Gläserne Manufaktur" von VW in Dresden.


    Das Programm ist interessant, die Karten erschwinglich, es gibt auch öffentliche Generalproben und ein Familienkonzert.



    :hello:
    Reinhard

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Am 9. Mai 2010 um 20,00 Uhr beginnen die Bergedorfer Musiktage und dauern bis zum 2. Juli 2010. Der Komponist Johann-Adolf Hasse eröffnet den Reigen mit seinem viel beachteten Oratorium "La Conversione di Sant'Agostino" Die Ausführenden sind die Capella academia Dresden und Mitglieder des Universitätschores Dresden. Der Aufführungsort ist die Kirche 'St Petri und Pauli', eine pittoreske Landkirche im Ortskern, Preise 15 € und 20 €.


    http://www.bergedorfer-musiktage.de/


    Ansonsten ist das Programm recht durchwachsen. Es gibt einen Mozartabend, es werden Zigeunerlieder und slowakische Volkslieder gesungen. "Die Vier Jahreszeiten" und Mozarts Keine Nachtmusik hört ihr im Schloss des benachbarten Reinbek. Die Wiener Klassik ist mit der 'Pariser Sinfonie' von Haydn und dem Oboenkonzert von Mozart vertreten (Oboist: Marc- Michael Renner). Im Lichtwarkhaus findet ein Brahms-Abend statt.


    Das Konzert des Hasse-Orchesters beinhaltet auch die Sinfonie Nr. 1 von Juan Crisóstomo de Arriaga. Die Wesendoncklieder, Die Siebte von Dvorak undMahlers Sinfonische Dichtung 'Totenfeier' werden durch das Landesjugendorchester Hamburg interpretiert.


    Ihr könnt Euch ins Bismarck-Mausoleum nach Friedrichsruh entführen lassen um an einer 'Soirée in Sanssouci' Gefallen zu finden. Ach ja, die Operette kommt auch nicht zu kurz. Joana Tzónevas Lippen küssen so heiß. Der tunesische Tenor Madou Ellabib von der Hamburger Staatsoper verkündet im Zollenspieker Fährhaus 'Dein ist mein ganzes Herz'. Einschließlich Menü kostet dieser Spass 49 €.


    Den Abschluss am 2. Juli bildet ein Kammermusikabend im Spiegelsaal des Bergedorfer Rathauses (Eintritt 30 €). Das Duo Stephan Picard (Geige) und Yukaki Morikawa (Klavier) spielen Werke von Beethoven, Brahms und Sarasate.


    Im Schnitt liegen die Eintrittspreise zwischen 15 und 30 Euro. Die Veranstaltsungsorte sind über die ganze Vierlande verteilt.


    Das Touristen-Info befindet sich im Geburtshaus von Johann Adolf Hasse in Bergedorf neben der Kirche. Bis in die City von Hamburg sind es etwa 30 S-Bahn-Minuten.


    Also: Nach Weltstars werdet ihr vergeblich suchen. Wer nicht an großen Namen klebt, dürfte sich an einem sorgsam ausgewählten Programm erfreuen. Der Bille-Wanderweg lädt zum Spaziergang ein. Wer die v. Bismarcks besuchen möchte fährt mit der S-Bahn bis Friedrichsruh und schaut sich die 'Singenden-Gärten' an oder kauft Blumensamen.


    Also kommt!


    Mit freundlicher Empfehlung
    :angel:
    Engelbert

  • "hart" hat die Schwetzinger Festspiele bereits erwähnt. Kann jemand von Euch ansonsten etwas über diese Festspiele berichten, über die Atmosphäre oder sonstige Erfahrungen? Ich überlege, dieses Jahr erstmalig dorthin zu fahren, möchte aber, bevor ich mich entscheide, abwägen, da dies einen größeren Aufwand bedeuten würde.


    Uwe

    Ich bin ein Konservativer, ich erhalte den Fortschritt. (Arnold Schönberg)

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  • Lieber Uwe,


    als am Ort Geborener kann ich Dir sagen, dass hier schon sehr viele ganz große Interpreten ihre Visitenkarte abgaben. Auch der Park, in dem sich Theater und Konzertsaal befinden, ist absolut sehenswert und nicht nur »irgendein« Park.
    Zudem ist Heidelberg, das auf dem Programmzettel fast jedes Deutschland-Touristen steht, nur zehn Kilometer entfernt. Manche (wenige) Konzerte finden auch im 15 Kilometer entfernten Speyer statt, auch dieser Kaiserdom ist ein erstrangiges Kulturdenkmal.
    Das alles erwähne ich nur, weil Du Sorge hast, dass Du bei Deiner Reise nicht auf Deine Kosten kommen könntest.


    Diese Musikveranstaltungen sind schon Ereignisse, zu denen Leute von überall her kommen und der Südwestrundfunk überträgt ja auch nicht »irgendetwas« in die weite Welt ...


    Ich selbst habe für dieses Jahr nur ein Ticket erworben - das allerdings schon im Dezember 2016 - weil in der von mir bevorzugten Musikgattung, im Gegensatz zu früheren Jahren, nicht viel geboten wird und die Länge der Festspielzeit auch gekürzt wurde.
    Über das diesjährige Programm schreibe ich hier nichts; da hast Du ja im Internet alle Möglichkeiten der Information, Du musst eben nach Deinen Bevorzugungen Ausschau halten.