Liebe Forianer,
was ist nach den späten Streichquartetten Beethovens überhaupt noch möglich gewesen? Auf diese Frage kann man vielleicht antworten:
Die Streichquartette Bartoks.
Geboren im März 1881, gestorben am 26.9.1945 in New York haben die Streichquartette Bartok durch die wesentlichen Phasen seines Lebens begleitet, sie geben damit konzentrierten Aufschluss über seine musikalische Entwicklung.
Das 1. Quartett ist 1908/1909, das 2. 1915 - 17, das 3. 1927, das 4. 1928, das 5. 1934 und das 6. 1939 entstanden. Nach dem letzten, dem 6. Streichquartett ist als wesentliches kammermusikalisches Werk (nur) noch die Sonate für Violine solo (1944) entstanden.
Herb, intensiv und zugleich musikalische Themen und Melodien aus Ungarn (einmal auch aus Bulgarien) aufgreifend, sind die Quartette durch zum Teil bis aufs Äußerste zugespitzte Dramatik durchzogen. Sie sind so thematisch dicht, dass sie sich - jedenfalls für mich - erst nach mehrfachem Hören eröffnet haben. Eine Interpretation, die die Quartette nicht wirklich schlüssig öffnet, kann den Zugang versperren.
Also deshalb an Euch die Frage,
was bedeuten Euch die Streichquartette Bela Bartoks?
Was sind Eure liebsten Interpretationen?