TSCHAIKOWSKY, Peter I.: Sinfonie Nr 6 in h-moll op 74 "Pathetique"

  • Eine großartige Aufnahme, die ich noch unbedingt nennen möchte, ist folgende:





    Otto Klemperer dirigiert das Philharmonia Orchestra, Einspielung für EMI, Kingsway Hall, London, 18.-20. Oktober 1961. Mittlerweile am einfachsten in der sehr preiswerten 10-CD-Box erhältlich (wo auch die Vierte und Fünfte von Tschaikowski dabei sind).


    Klemperer und Tschaikowski? Klingt erstmal seltsam, klappt aber erstaunlich gut. Das ist eine sehr nüchterne Aufnahme, die sich jeder Romantisierung enthält und schon deswegen aus der Masse heraussticht.

    Von Interesse ist ein Blick auf die Spielzeiten: 18:25 - 8:41 - 10:54 - 9:32

    Klemperer nimmt also alle Sätze bis auf den dritten ziemlich geschwind, im Finale am extremsten, wo er sich jeder Sentimentalität verweigert. Das ist selbst bei "Old Klemp" noch charakteristisch, dass er gerade die langsamen Sätze im Verhältnis schnell dirigiert. Wirklich aus der Reihe tanzt das Scherzo mit beinahe elf Minuten. Seltsamerweise funktioniert das aber trotzdem, es ist ungemein detailreich und ausgelotet bis zum Gehtnichtmehr.


    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Dann erschien diese Koppelung mit dem Violinkonzert mit Nathan Milstein

    Lieber Holger,


    die scheint mir noch interessanter zu sein als meine. Außerdem liegt dieser Ausgabe ein Booklet bei, was bei der "resonance"-Reihe nicht der Fall ist.


    Klemperer und Tschaikowski? Klingt erstmal seltsam, klappt aber erstaunlich gut.

    Da kann ich mit einer weiteren ungewöhnlichen Kombination aufwarten:

    und die gibt es sogar auf CD: Tschaikowsky: Pathetique

    In den späten 1970er Jahren produzierte die DGG mit Karl Böhm und dem London Symphony Orchestra die letzten drei Tschaikowsky-Sinfonien.

    Böhm und Tschaikowsky? - Was zuerst wie ein Druckfehler aussieht, entpuppt sich ebenfalls als eine durchaus interessante Angelegenheit.

    Und so schrieb seinerzeit der Kritiker Alfred Beaujean in der (leider nicht mehr existenten) Fachzeitschrift HiFiStereophonie 1981:

    " ….. die späte und überraschende Hinwendung des alten Mozart-Papstes zu Tschaikowsky, den er vermutlich jahrelang nicht mehr dirigiert hat, ließ ihn mit einer Unbefangenheit und Frische an diese als abgegriffen geltende Musik herangehen, die zu erstaunlichen Resultaten führte. Kurzum: Die Darstellung dieser Sechsten ist eine Glanzleistung an zupackender Energie, Deutlichkeit der Strukturen, Unmittelbarkeit des Zugriffs, saft- und kraftvoller Modellierung der Kantilenen ….. hier steht, von einer hervorragenden Aufnahmetechnik unterstützt, alles in klarem Licht. Das Schluß-Adagio ist bei ihm nicht ein resignierendes Lamentoso, sondern ein heroischer Untergang nach dramatisch zugespitzten Konflikten ….. eine ausgesprochen männliche Interpretation, die in manchem Betracht den 'klassischen' Swetlanow- und Markevitch-Darstellungen nahesteht. Ich gestehe, das vielgeschundene Stück lange nicht mehr mit solcher Spannung angehört zu haben wie von dieser Aufnahme."

    Hier noch Böhms Spielzeiten: 1. Satz 19.16 / 2. 9.10 / 3. 9.25 / 4. 10.15 Min.


    Die Klemperer-Aufnahmen von Nr. 5 & 6 liegen mir ebenfalls vor, Nr. 6 allerdings nur auf LP (die Vierte hatte ich nie). Die Aufnahmen sind natürlich nie so recht im Blickfeld gewesen, wie auch die von Böhm. Das sagt aber nichts über die musikalische Qualität aus.


    LG, Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Für Holger und Nemorino.......!


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    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Du schreibst, dass Du die alte Bernstein-Aufnahme nicht kennst ... ein Fehler !

    Es nützt nichts , denn alleine wegen dieser Pathetique, die zu den Besten gehört, wirst Du am Kauf der Bernstein-GA nicht vorbei kommen.

    Lieber Wolfgang,


    danke für Deine ausführliche Replik.

    Wenn ich Deine Ausführungen folge, so wäre die ältere Bernstein-Aufnahme auf CBS/Sony wohl viel mehr nach meinem Geschmack als die extreme Auslegung von 1986 auf DGG, die mich nun wirklich ganz ratlos zurückgelassen hat. Daß Bernstein sich bei dieser Aufnahme etwas gedacht hat, steht außer Zweifel, und daß er ein großer, nachdenklicher Künstler war, ebenso, aber ich kann der Aufnahme nichts abgewinnen. Sie weckt bei mir keine Emotionen, sondern hinterläßt ein merkwürdiges Gefühl zwischen Langeweile und Unverständnis. Einigen wir uns auf die Formel: Es ist eine höchst eigenwillige Interpretation, aber (zumindest für mich) eine Fehlleistung auf hohem Niveau.

    Die Sechste aus der Sony-Reihe gibt es sogar noch auf einer Einzel-CD:



    Ich habe sie auf meine Warteliste gesetzt. In den nächsten Tagen werde ich noch Böhm, Abbado und Reiner durchhören, dann lege ich mal eine "Pathétique-Pause" ein, sonst laufe ich Gefahr, des Werkes überdrüssig zu werden.

    Ich habe auch die DG-CD mit der Sinfonie NR.4 (DG) ... für mich in ihrer aufgeblasenen Länge eigentlich nicht mehr anhörbar ist.

    Auf der Suche nach der Rezension der Böhm-Aufnahme stieß ich auch auf eine Kritik dieser Aufnahme; sie bestätigt im großen und ganzen Deine Eindrücke. Wenn es Dich interessiert, will ich sie gerne im entsprechenden Thread mal zitieren.


    LG nach Bonn,

    Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Je länger man nachdenkt, desto mehr nennenswerte Aufnahmen des Werkes fallen einem ein. Ich pflichte Dir bei, lieber nemorino, dass auch Karl Böhms Tschaikowski angeführt werden sollte. Dies gilt für alle drei späten Symphonien, die in seinen allerletzten Lebensjahren eingespielt wurden.


    Zumindest erwähnt haben möchte ich, dass selbst Hans Knappertsbusch dieses Werk in seinem Repertoire hatte (neben der Fünften). Leider hat sich kein Mitschnitt erhalten. Zuletzt dirigierte er die Pathétique am 14., 15. und 17. April 1957 mit den Berliner Philharmonikern an der Berliner Hochschule für Musik. Dies waren zugleich seine letzten Konzertauftritte mit diesem Orchester, denn Knappertsbusch und der neue Chefdirigent Karajan standen sich bekanntlich sehr distanziert gegenüber. Gerne hätte ich die Lesart des Kna gehört.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Und so schrieb seinerzeit der Kritiker Alfred Beaujean in der (leider nicht mehr existenten) Fachzeitschrift HiFiStereophonie 1981:

    " ….. die späte und überraschende Hinwendung des alten Mozart-Papstes zu Tschaikowsky, den er vermutlich jahrelang nicht mehr dirigiert hat, ließ ihn mit einer Unbefangenheit und Frische an diese als abgegriffen geltende Musik herangehen, die zu erstaunlichen Resultaten führte. Kurzum: Die Darstellung dieser Sechsten ist eine Glanzleistung an zupackender Energie, Deutlichkeit der Strukturen, Unmittelbarkeit des Zugriffs, saft- und kraftvoller Modellierung der Kantilenen ….. hier steht, von einer hervorragenden Aufnahmetechnik unterstützt, alles in klarem Licht. Das Schluß-Adagio ist bei ihm nicht ein resignierendes Lamentoso, sondern ein heroischer Untergang nach dramatisch zugespitzten Konflikten ….. eine ausgesprochen männliche Interpretation, die in manchem Betracht den 'klassischen' Swetlanow- und Markevitch-Darstellungen nahesteht. Ich gestehe, das vielgeschundene Stück lange nicht mehr mit solcher Spannung angehört zu haben wie von dieser Aufnahme."

    Hier noch Böhms Spielzeiten: 1. Satz 19.16 / 2. 9.10 / 3. 9.25 / 4. 10.15 Min.


    Die Klemperer-Aufnahmen von Nr. 5 & 6 liegen mir ebenfalls vor, Nr. 6 allerdings nur auf LP (die Vierte hatte ich nie).

    Das ist wieder höchst spannend, lieber Nemorino. Verflixt, der Böhm interessiert mich auch sehr und natürlich der von Joseph II. erwähnte Klemperer. (Die Box fehlt mir leider!) Es ist doch so, dass man die überragende Qualität dieser so abgedroschenen Symphonie erst wiederentdeckt, wenn man sich gerade auch die ungewöhnlicheren Lesarten zu Gemüte führt. Wie bei jedem anderen wirklich großen Meisterwerk gibt es da Interpretationsspielräume und hoch interessante Perspektiven! :)

    Je länger man nachdenkt, desto mehr nennenswerte Aufnahmen des Werkes fallen einem ein.

    Ganz genau, lieber Joseph II! Ich habe noch zwei Aufnahmen in meiner Sammlung - eine sicher historisch sehr interessante. Sie ist mit Vaclav Talich und der Tschechischen Philharmonie von 1954 (ich habe nur eine ältere Raubkopie, nicht die abgebildete aus der Talich-Ausgabe von Supraphon). Talich war, bevor er Chefdirigent in Prag wurde, Konzertmeister der Berliner Philharmoniker unter Artur Nikisch. Der hyperkritische Svjatoslav Richter schreibt über ihn, er sei einer der größten Dirigenten gewesen, mit dem er zusammengearbeitet hätte. Und das stimmt auch! Ich werde mir die Aufnahmen jedenfalls noch einmal anhören. Und dann ist in meiner Sammlung noch eine zweite - unten abgebildet! Von Willem Mengelberg habe ich die 4. und 5. - die 6. scheint es leider nicht zu geben.





    :hello:


    Liebe Grüße

    Holger


  • Hallo lieber Holger, warum hasst du die erste CD verlink und die Naxos CD nicht?


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Von Willem Mengelberg habe ich die 4. und 5. - die 6. scheint es leider nicht zu geben.

    Es gibt mindestens eine Pathétique von Mengelberg, lieber Holger, scheinbar sogar zwei. Auf den hätte ich jetzt völlig vergessen, obwohl einer meiner liebsten Dirigenten. Ich habe besonders seine exzentrische Fünfte im Ohr. Die Aufnahmen sind natürlich historisch. Die links gezeigte Sechste mit dem Concertgebouw-Orchester datiert auf 1941, die mir vorliegende rechts mit dem Grand Orchestre de Radio-Paris auf 1944.




    Spielzeiten (1944): 19:23 - 8:27 - 8:52 - 13:36


    1941 offenbar besonders im Finalsatz flotter.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Hallo lieber Holger, warum hasst du die erste CD verlink und die Naxos CD nicht?

    Das hat nicht geklappt! Wieso, weiß ich auch nicht!



    Eben habe ich Talich gehört. Er dirigiert diesen Tschaikowsky völlig "unrussisch", so, als wäre das eine Brahms-Symphonie. Absolut souverän natürlich - mit einer fabelhaften Tschechischen Philharmonie, besonders im Satz drei, unglaublich präzise und rhythmisch. Irgendwie hat man aber das Gefühl, diese musikalische Welt liegt ihm nicht. Das ist alles zu klassisch gemessen, zu distanziert. Jetzt höre ich gleich danach die 8. Dvorak von ihm: Was für eine unglaubliche Glut und was für ein Feuer! Leidenschaft und Musizierfreude pur! Das ist gar kein Vergleich!

    Es gibt mindestens eine Pathétique von Mengelberg, lieber Holger, scheinbar sogar zwei.

    Aaahhh! Die Aufnahmen muss ich haben - und auch, was er mit Cortot da spielt, interessiert mich natürlich brennend! :hello:


    Liebe Grüße

    Holger

  • [...] und auch, was er mit Cortot da spielt, interessiert mich natürlich brennend!

    Chopins 2. Klavierkonzert ist es übrigens. Klanglich muss ich bei dieser Aufnahme aber warnen: Keine Wunder erwarten, teilweise stark verrauscht und ab und an scheinen ein paar Takte des Bandes zu fehlen. Also wirklich nur etwas für Fortgeschrittene.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Chopins 2. Klavierkonzert ist es übrigens. Klanglich muss ich bei dieser Aufnahme aber warnen: Keine Wunder erwarten, teilweise stark verrauscht und ab und an scheinen ein paar Takte des Bandes zu fehlen. Also wirklich nur etwas für Fortgeschrittene.

    ... das schreckt mich Liebhaber von historischen Aufnahmen nicht ab! :) Den Lenard werde ich auch noch hören - nur zweimal hintereinander Tschaikowsky 6 ist mir dann doch etwas viel und ich muss noch arbeiten.... :P


    Liebe Grüße

    Holger

  • nur zweimal hintereinander Tschaikowsky 6 ist mir dann doch etwas viel und ich muss noch arbeiten....

    Lieber Holger,


    ….. Du sprichst mir aus der Seele! Ich habe in den vergangenen Tagen mindestens 7 x die Sechste gehört, jetzt muß ich unbedingt mal pausieren. Heute morgen war noch der Böhm an der Reihe, eine wirklich interessante und hörenswerte Angelegenheit. Leider ist sie z.Zt. auf CD nur teuer zu haben. Und die von Fiesco gezeigte Japan-Box mit den letzten drei Sinfonien ist auch nicht gerade billig, und erfahrungsgemäß liegt nur ein japanisches Booklet bei. Außerdem wurden die Sinfonien 4 & 5 längst nicht so gut beurteilt wie die Sechste. Ich kann da aber nicht mitreden, kenne die übrigen nicht.

    Zumindest erwähnt haben möchte ich, dass selbst Hans Knappertsbusch dieses Werk in seinem Repertoire hatte (neben der Fünften).

    Lieber Joseph II.,


    sicher interessante Mitschnitte, aber bei Werken mit großem Orchester scheue ich vor Mono-Aufzeichnungen zurück. Hingegen stört es mich nicht bei Solo-Klavierstücken oder Gesangs-Recitals.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Hallo,


    ganz vergessen habe ich zu schreiben, daß ich mir dieser Tage auch noch die "Pathétique" mit Pierre Monteux angehört habe. Damit hatte er seinerzeit den Anfang seiner Tschaikowsky-Aufnahmen der letzten drei Sinfonien in Boston gemacht, im Januar 1956.

    Sie klingt ein wenig dumpfer als die beiden anderen, die 1958 (Nr. 5) und 1959 (Nr. 4) aufgezeichnet wurden. Doch insgesamt bietet auch sie schon ein recht ordentliches Stereo-Panorama. Im Begleittext heißt es: "Monteux hat auf typische Weise bei der Wiedergabe dieser vertrauten Werke sowohl Exzesse wie übergroße Zurückhaltung vermieden." Damit ist im wesentlichen eigentlich schon alles gesagt. Der Franzose bleibt seiner Grundlinie treu, er läßt Tschaikowskys Musik für sich selber sprechen, ohne distanziert zu sein. Eine insgesamt noble, feinsinnige Aufführung, die in diesem bereits mehrfach erwähnten 2 CD-Album enthalten ist:




    Das Booklet verweist noch auf folgenden interessanten Vorfall, der sich bei einer Aufführung der "Pathétique" in den 1930er Jahren in Paris zugetragen hat: " ….. der junge Nathan Milstein feierte damals sein Debüt unter Monteux; da er sich für das Konzert von Glasunow entschied, beschloß Monteux, ein rein russisches Programm zu geben und spielte anstelle von Schuberts vorgesehener großer C-dur-Symphonie (Nr. 9) Tschaikowskys 'Pathétique'. In einer Zwischensatzpause erhob sich plötzlich auf der zweiten Galerie ein Mann und rief hinunter ins Podium: 'Monsieur Monteux, Sie sollten sich schämen, diese schmierige Musik zu spielen, wenn Sie uns die himmlische Musik von Franz Schubert versprochen haben!'"

    Tschaikowsky war also selbst im weltstädtischen Paris der 30er Jahre noch immer nicht unumstritten, obwohl es sich hier wohl um einen ganz besonders eifrigen Tschaikowsky-Verächter gehandelt haben muß.


    LG, Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • RE: Monteux dirigiert Tschaikowsky


    Ich möchte noch einmal (wie im Tschaikowsky 4-Thread schon erwähnt) auf die RCA-Monteux-CD-Box hinweisen, lieber nemorino, die 3 gegenüber Deiner abgebildeten Doppel-CD-Ausgabe drei Vorteile hat:

    1. Das aktuelle Remastering von 2018 bringt einen deutlich besseren Klang aller enthaltenen Aufnahmen (nicht nur bei Tschaikowsky !)

    2. Die Tschaikowsky-Sinfonien Nr. 4 - 6 haben je eine CD, sodass die Fünfte nicht (genervt) über zwei CD aufgelegt werden muss. Du hast Dich darüber ja auch schon aufgeregt, wieso man nicht gleich sinnvoll 3 CD´s verwendet hatte.

    3. Der Preis der Monteux-Box ist günstiger und man hat die Hammeraufnahmen der Franck-Sinfonie d-moll und Brahms-VC mit Szeryng gleich dazu.


    Mit Pierre Monteux gefällt mit seine Aufnahmen der Sinfonie Nr.4 am besten. Hier wirkt seine "Noblesse" nicht so ausgewogen. Die Sinfonien Nr.5 und 6 sind freilich ganz ausgezeichnet ausgehörte Interpretationen. Aber ich möchte dann doch mehr die russischen Emotionen spüren um richtig gepackt zu werden ... da bin ich von meinen Favoriten einfach schon zu sehr vorgeprägt. ;) Du weisst ja, ich brauche immer ein paar Kohlen mehr auf dem Feuer :) .



    RCA, 1956-59 (Tschaikowsky), ADD

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Das Booklet verweist noch auf folgenden interessanten Vorfall, der sich bei einer Aufführung der "Pathétique" in den 1930er Jahren in Paris zugetragen hat: " ….. der junge Nathan Milstein feierte damals sein Debüt unter Monteux; da er sich für das Konzert von Glasunow entschied, beschloß Monteux, ein rein russisches Programm zu geben und spielte anstelle von Schuberts vorgesehener großer C-dur-Symphonie (Nr. 9) Tschaikowskys 'Pathétique'. In einer Zwischensatzpause erhob sich plötzlich auf der zweiten Galerie ein Mann und rief hinunter ins Podium: 'Monsieur Monteux, Sie sollten sich schämen, diese schmierige Musik zu spielen, wenn Sie uns die himmlische Musik von Franz Schubert versprochen haben!'"

    Tschaikowsky war also selbst im weltstädtischen Paris der 30er Jahre noch immer nicht unumstritten, obwohl es sich hier wohl um einen ganz besonders eifrigen Tschaikowsky-Verächter gehandelt haben muß.

    :D :pfeif:


    Von mir folgt natürlich noch die Besprechung der 6. mit Abbado und den Wiener Philharmonikern!


    Liebe Grüße

    Holger

  • Ich möchte noch einmal (wie im Tschaikowsky 4-Thread schon erwähnt) auf die RCA-Monteux-CD-Box hinweisen

    Lieber Wolfgang,


    Dein Hinweis ist nicht ohne Reiz, denn der Preis von 19 € für 8 CDs ist mehr als günstig, aber ich habe außer der CD 5 (R. Strauss) und den Auszügen aus "Coppélia" auf CD 4 wirklich alles, was in der Box enthalten ist:(. Dafür lohnt sich dann die Anschaffung wirklich nicht, selbst wenn der Klang besser ist. Wäre die Vierte über 2 CDs verteilt, könnte das noch ein Anreiz sein, aber nur um die Nr. 5 auf einer Scheibe zu haben, ist es die Anschaffung auch nicht wert. Ich habe ja Karajan und Solti^^!


    Schönen Abend,

    Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • :D:pfeif:


    Von mir folgt natürlich noch die Besprechung der 6. mit Abbado und den Wiener Philharmonikern

    Lieber Holger,


    das muß schon ein Choleriker oder sonst ein irgendwie Durchgeknallter gewesen sein. Selbst wenn ich für ein bestimmtes Werk einen Konzertabend gebucht hätte und bekäme stattdessen etwas anderes präsentiert, würde ich mich zwar ärgern, aber bestimmt kein Aufsehen erregen.


    Auf Deine Eindrücke von Abbados Tschaikowsky-6 bin ich gespannt.


    Auch Dir noch einen schönen Abend

    Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).


  • Eine wirklich sehr gelungene Einspielung der Pathétique legte auch der seinerzeit noch recht junge Valery Gergiev mit dem St. Petersburger Kirow-Orchester (später umbenannt in Mariinski-Orchester) für Philips (mittlerweile Decca) vor (Aufnahme: 7/1995). Anhand dieser Einspielung erkennt man doch, warum er damals als eine der größten Nachwuchshoffnungen unter den russischen Dirigenten galt. Die Aufnahme wurde sehr sorgfältig produziert, eben eine echte Studioproduktion - und das unterscheidet sie von den neueren Tschaikowski-Aufnahmen dieses Dirigenten. Kein Vergleich dagegen der recht laue Neuaufguss mit den Wiener Philharmonikern einige Jahre später (ebenfalls Philips). Der Klang ist absolut tadellos, das Orchester bringt die russische Seele im besten Sinne herüber (phänomenales Blech). Als Bonus ist eine der besten Interpretationen von Romeo und Julia enthalten - spektakulär.


    Die Spielzeiten: 20:15 - 7:33 - 8:27 - 11:39

    Fazit: Wer Tschaikowski von Gergiev will, greife unbedingt zu dieser frühen Einspielung. Es kam nichts Besseres nach.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • 51kXMD1l5iL._SX300_.jpg


    Nach urlanger Zeit habe ich diese frühe Abbado-Aufnahme nun wiedergehört und bin begeistert! Der damals 40jährige Abbado schafft es, eine wirklich ideale Aufnahme hinzubekommen mit den Wiener Philharmonikern, mit denen er offenbar vollständig im Einklang war. Ihm gelingt eine von Leidenschaft durchglühte Aufnahme, die zugleich meisterhaft die klassischen Proportionen wahrt, Sinn für symphonische Entwicklungen zeigt. Abbados äußerst präzises Musizieren klingt immer völlig unangestrengt, absolut natürlich, erweckt nie den Eindruck des Gewollten. Es ist einfach alles da, was zu dieser Tschaikowsky-Symphonie gehört. Da wird nichts geglättet, aber auch nie etwas übertrieben oder mit dem demonstrativen Zeigefinger vorgeführt. Effekthascherei ist Abbado völlig fremd - und er hat es einfach nicht nötig. Die Musik spricht für sich selbst. Das Orchester folgt ihm sozusagen blind, zeigt alle seine Stärken. Man wundert sich, wie ungemein rhythmisch präzise die Wiener Philharmoniker spielen können und völlig jenseits jeglicher akademistischer Steifheit. Nach so einer idealen Aufnahme hat man einfach keinerlei Lust, Vergleiche anzustellen. Was ich deshalb auch nicht tue. Offenbar war Abbado und Wien eine glückliche Konstellation - ähnlich mitreißend leidenschaftlich wie hier die 6. Tschaikowsky spielte er in Wien auch Schönberg und Webern und "löste" die Musik von aller spröden Gelehrsamkeit. Er konnte es sich das leisten, denn er verstand sie von innen heraus. Glücklich, dass ich damals, als ich mir das Orchesterrepertoire erschloss, mit u.a. dieser Aufnahme begann. Diese Aufnahme kann ich jedenfalls immer wieder hören. :)


    Schöne Grüße

    Holger

  • Pjotr Iijtsch Tschaikowski  

    1.20:53 (20:04)

    2. 8:50 (8:36)

    3.10:19(9:58)

    4.12:15(11:18)

    Takashi Asahina

    Osaka Philharmonic Orchestra

    Live: Osaka Festival Hall, 13.02.1997

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    Den Orchesterschlag des „Allegro non troppo“ im ersten Satz bis zum Absterbenden, Resignierenden mit dem das Werk endet. Die ungeheure Energie, mit dem das „Allegro“ im 1. Satz aufgeladen wird und später im Schluss des 3. Satzes noch um ein- zwei- drei Stufen zu steigern vermag... Und dann kommt der 4. Satz: Klagend und mit leiser Verzweiflung, dann streichelnd, sanft und Wärme strahlend. Und dann leise sterbend.

    Liebe Grüße

    Patrik

    Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. Wem meine Musik sich verständlich macht, der muß frei werden von all dem Elend, womit sich die anderen schleppen.

    Ludwig van Beethoven


    Bruckner+Wand So und nicht anders :)

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Hallo zusammen,

    Neben meinen Vorlieben für unbekannte Klavierkonzerte, bin ich seit frühester Jugend Tschaikowsky-Fan.

    Als solcher lese ich gerade mit großem Interesse jeder einzelne Seite dieses Fadens. Somit möchte auch ich gerne eine Einschätzung abgeben:

    Ich bin auch ein Freund straffer Tempi, demzufolge gefallen mir Solti und Sinopoli sehr gut. Skeptisch war ich (aufgrund des Alters der Aufnahme), als ich auch eine lobende Erwähnung der Markewitsch Aufnahme gelesen hatte. Generell kenne ich zwar den Namen Igor Markevitch, habe aber sonst keine Aufnahme von ihm.

    Ich habe aktuell 14 Tage sehr viel Zeit, und habe deshalb auch hier hinein gehört. Und ich muss sagen, diese Aufnahme übertrifft alle meine Erwartungen.

    Eine spannungsgeladene, ebenfalls zügige Interpretation. Sehr gut gefällt mir, dass, sowohl im ersten Satz, als auch im dritten Satz, trotz zügigen Tempi, die Höhepunkte nochmals gesondert mit einem ritardando herausgearbeitet sind. Dies habe ich so bei keinem anderen Dirigenten gehört. Was mich weiterhin sehr beeindruckt, ist die Tonqualität. Eine Aufnahme aus den frühen 60er Jahren, mit satten vollen Streichern und bombastischen Bässen versehen.

    Man hört nicht, wie leider oft auch bei aktuellen DDD Aufnahmen, dass bei den lauten Passagen etwas herunter geregelt wäre, die Dynamik kommt packend und natürlich herüber.

    Übrigens: mein Equipment: mein Handy, Spotify, und 2 gute aktiv - bluetooth Stereo Standboxen.

    Somit habe ich mir jetzt den Spaß gemacht, den dritten Satz jeweils von Karajan, Solti , Sinopoli, Mrawinski, Markewitsch, Muti (leider sind auf Spotify die Aufnahmen mit Svetlanov nicht zu finden) und anderen vergleichen anzuhören, und genau auf die z.T. auf zum Teil viele Jahre alten "Bewertungskriterien (z.B. Pauken) zu achten.

    Für mich ist Markewitsch der Gewinner. Ich möchte nicht die Technik überbewerten, aber es macht schon einen Riesen Unterschied ob etwas dünn oder mit Ton Fülle versehen "satt" aus den Lautsprechern herauskommt. Hut ab vor der alten Aufnahmetechnik!

    Ich bin auf Seite 5 dieses Fadens, mir fehlen also noch einige, z.b. auch Günter Wand interessiert mich, aber ich muss jetzt eine Pause des Hörens machen...

    Viele Grüße ,

    Rainer

  • Vorhin hatte ich geschrieben, ich bin mit dem Lesen des Faden noch nicht ganz durch. Jetzt lese ich diesen weiter, und sehe, dass meine Einschätzung zu den herausgearbeiteten Höhepunkten bei markewitsch schon einmal beschrieben wurde.


    (Er spielt den gewaltigen Höhepunkt des Marsches derart fulminant und detailreich (Blechbläser!), dass einem der Atem stockt. Als außerordentlich gelungen habe ich immer empfunden, dass er an dieser Stelle dann auch breiter wird und das Tempo genial zurücknimmt, was den Effekt noch ungleich verstärkt. Wahrlich eine der ganz großen Aufnahmen der "Pathétique"!$

    Ich werde diese Aufnahme sehr bald wieder hören...

  • Hallo Rainer,

    mit Markevitch hast du wirklich eine hervorragende Aufnahme zu deinem Gewinner gekürt. Und ja, die Aufnahmetechnik ist ausgezeichnet.

    Diese unglaubliche Sinfonie begleitete mich vor ca.10 Jahren ständig und unentwegt, ich konnte nicht von ab.

    Ich kann daher deine Begeisterung voll und ganz nachvollziehen.

    Mein Gewinner damals war Mikhail Pletnev mit dem Russian National Orchestra, erschienen bei der Deutschen Grammophon. Sein Zugang entsprach genau meinen Vorstellungen, gerade der 4.Satz - bekomme ich heute noch Gänsehaut und feuchte Augen - war zum dahinschmelzen. Und das vorallem nach dem 3.Satz, der voller Kraft und Zuversicht dahinströmt als gäbe es kein Morgen. Herrlich!


    Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß auf deiner Tchaikovsky Entdeckungstour.


    Grüße

    Apollon

  • lieber Apollon,

    Vielen Dank für deine Nachricht und Deinen Tipp;

    Bei Pletnev war ich noch nicht ( ich habe eine nicht allzu positive Kritik im Hinterkopf, ich weiß aber nicht von wem) und habe dieses gleich "nachgeholt", und zwar ebenfalls mit dem mir bei den anderen Interpretationen als Vergleich dienenden dritten Satz:


    Also, zuerst war ich etwas überrascht.

    Das Tempo ist hier noch etwas flüssiger. Von der Dynamik her schien er mir jedoch anfangs generell etwas verhalten. Desweiteren ist mir ein minimal dumpferer Klang aufgefallen.

    Mit zunehmenden Hören war ich immer mehr gepackt; Pletnev legt dann eine ungeheure Steigerung der Dynamik hin, und, um noch einmal zu die Pauken zu "bemühen", diese kommen hervorragend zur Geltung. Auf mein obiges Zitat von Joseph II. zurückkommend: wo Markewitsch die letzte Wiederkehr des Hauptthemas mittels eines ritardando und akustischer Steigerung eindrucksvoll herausarbeitet, ist dieses Pletnev bei 6:30 mit einer fulminanten Steigerung vom zweifachen zum dreifachen, wenn nicht gar 4-fachen Fortissimo gelungen, unterstützt wie gesagt von den Pauken (und der Tontechnik).

    Gerade habe ich noch den ersten Satz gehört. Es ist interessant, weil nämlich ähnlich zum dritten Satz: erstes Thema und auch zweites Thema noch etwas verhalten. Das zweite Thema ist mMn vielleicht mit etwas weniger Herzschmerz versehen als bei manch anderen Dirigenten. Aber dann, ab der Durchführung, "geht es so richtig los", auch hier wird jedes zweifache und dreifaches Forte und die Unterscheidung dieser beiden, verbunden mit rasenden Tempi, auf die Spitze getrieben-äußerst eindrucksvoll!!

    Zusammengefasst für mich auch dieses eine äußerst gelungene Interpretation. In manchen Bereichen vielleicht etwas nüchtern, aber sehr schwungvoll ( den hier oft zitierten Lenny als Gegenbeispiel werde ich mir auch noch zu Gemüte führen) und dynamisch, was ich bei dieser Sinfonie sehr wichtig finde; und auch hier wieder unterstützt von einer sehr guten Tontechnik.

    Ich werde demnächst die komplette Symphonie hören.


    Nochmals danke und viele Grüße ,

    Rainer



    A

  • Mein Gott, warst du schnell, lieber Rainer.


    Den Pletnev hast du gut analysiert. Zugegeben habe ich die Aufnahme bestimmt 10 Jahre nicht mehr gehört, das muss ich ändern. Meine Eindrücke hatte ich aufgrund meiner Erinnerungen geschildert und die liegen nah an deinen Äußerungen, wobei mich Pletnev emotional ziemlich berührt hat.

    Klar, das mit der Emotion ist immer eine relativ subjektive Angelegenheit.


    Mensch, eine intensivere Beschäftigung mit Tchaikovskys Kosmos wäre sicherlich wieder anzustreben. Mal sehen.


    Grüße

    Apollon

  • Peter Iljitsch Tschaikowski

    Sinfonie Nr.6 H-Moll Pathétique

    1.20:02

    2: 8:24

    3: 9:27

    4:10:45 (11:43

    Takashi Asahina

    Osaka Philharmonic Orchestra

    Live: Osaka Festival Hal, 21.01.1982

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    So wird man feststellen, dass Asahina's Tschaikowsky nicht nur schön, sondern auch farbenreich, dramatisch, klar strukturiert, lyrisch und an den richten Stellen mit einer vorsichtigen Portion Sentiment gewürzt ist . Gleiches gilt für seine Wiedergabe des des ersten Satzes der Pathétique. Angemessen düsterer Beginn, leidenschaftliches Allegro, große Aufschwünge und all das, ohne dass sich das Ganze allzu kalkuliert anhören würde.Jetzt der zweite Satz. Das Orchester zaubert eine Phase höchster Ruhe und Sicherheit ein Gefühl des Aufgehobenseins. Die Durchführung beginnt auch hier zügig, aber nicht so schnell wie bei Muti. Der dritte Satz ist flott, die Pauken und Blechbläser sind präsent. Sehr Atemberaubend, die Wirkung! Die neuneinhalb Minuten sind weder gehetzt und langsam, eherMajestätisch.

    Der vierte Satz geht emotional los , in einem depressiven und düsteren Grundton dann löst sich die Struktur sich fast auf, droht zu reisen und zu auseinander brechen bis die letzten Takte die "Erlösung" bringen.Im Großen und Ganzen eine Klasse Aufnahme, wie die von Bernstein!

    Liebe Grüße

    Patrik

    https://tower.jp/item/2925118/チャイコフスキー:交響曲第6番「悲愴」


    Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. Wem meine Musik sich verständlich macht, der muß frei werden von all dem Elend, womit sich die anderen schleppen.

    Ludwig van Beethoven


    Bruckner+Wand So und nicht anders :)

  • Hallo,


    die von Holger genannte Aufnahme ( Beitrag 229 Abbado Wiener ) habe ich mir jetzt gebraucht besorgt, tatsächlich eine wunderbare Aufnahme, heute angekommen und läuft gerade.


    Wünsche einen gesegneten 1. Advent !


    Kalli

  • die von Holger genannte Aufnahme ( Beitrag 229 Abbado Wiener ) habe ich mir jetzt gebraucht besorgt, tatsächlich eine wunderbare Aufnahme, heute angekommen und läuft gerade.


    Wünsche einen gesegneten 1. Advent !

    Lieber Kalli,


    das freut mich sehr! :) Gerne mehme ich ja auch solche Tips auf und habe mir - Taminos wie Nemorino etwa sind es Schuld - schon etliche Aufnahmen besorgt, die meine Sammlung anwachsen lassen. Ich habe von Abbado mir ja die alten Aufnahmen der 4., 5. und 6. (die 5. ist mit dem London SO), mit der ich mich einst als Schüler noch in die Orchesterliteratur einhörte, wieder besorgt, aber auch (Sony-Box) die neuere Aufnahme der 5. mit den Berlinern. Die habe ich aber noch gar nicht gehört...


    Einen schönen 1. Advent wünschend

    Holger