Meine Reihenfolge liegt bei:
5-8-9-7-4-6-3-2-1
Meine Reihenfolge liegt bei:
5-8-9-7-4-6-3-2-1
Ohne Interpretenvergleiche:
7 - 9 - 8 - 4 - 6 - 5 - 2 - 3 - 1.
Warum? Bauchgefühl.
Herzlichst La Roche
Gut, dass dieser Thread neu belebt wird.
Ich höre meistens immer die gleichen vier Sinfonien, die anderen reißen mich nicht so sehr vom Hocker. Aber ich beteilige mich immer gerne an Rankings:
5 - 4 - 7 - 8 - 9 - 3 - 6 - 2 - 1 - 0
Ich habe alle Sinfonien, aber nur zum Teil mehrmals. Bei der 7. lege ich Wert auf den Beckenschlag. Bei den Dirigenten favorisiere ich Wand und Karajan, lasse natürlich auch andere zu, wobei mir die Tempi bei Celibidache eindeutig zu breit sind.
Meine Reihenfolge liegt bei:
5-8-9-7-4-6-3-2-1
Könnte ich ziemlich gut unterschreiben. Nr. 5 ist seit Jahren mein absoluter Bruckner-Favorit und auch eine meiner bevorzugten Symphonien überhaupt. Ein Monolith in der Symphonik.
Nr. 8 gleich dahinter, gefolgt von Nr. 9, 7 und 4 (letztere landete in meinem ersten Ranking 2009 auf dem letzten Platz - ist mir heute völlig unverständlich).
Die anderen höre ich sehr selten und könnte daher aus dem Stegreif gar nicht wirklich ranken. Mit Nr. 6 wurde ich (bis auf den Kopfsatz) nie wirklich warm, so dass ich die ersten drei sogar noch vorziehen würde. Die vom Komponisten zurückgezogene Nr. "0" ist m. E. unterschätzt. Nr. "00" ist klar die schwächste, eben nur eine "Studiensymphonie".
Ich kann leider nicht sagen, dass ich ein Brucknerfan bin. Es gibt herrliche Stellen (Schlußcoda in den ersten Sätzen der 6. und 7., die Adagios von 7 - 9, Finale der Achten, Scherzi der Dritten und Neunten...), aber dann immer wieder lange Sätze und Passagen, die mich eher langweilen...
Und auch wenn die Fünfte allgemein so gepriesen wird, ich konnte mich bisher nicht mit ihr anfreunden.
Eines aber kann ich uneingeschränkt sagen: das Adagio der Achten ist eines der großartigsten Adagios überhaupt (wie übrigens auch das Adagio seines Streichquintetts)! Allein deshalb steht die Achte für mich an erster Stelle.
Also : 8-9-7-6-3-...
Mein "Ranking":
7
4
Alle weiteren Plätze sind unbesetzt!
Mein bisheriges Ranking:
9 - 6 - 4 - 8 - 1 - 3 - 5 - 7 - 2 - 0 - 00
Heute würde ich es so revidieren und damit es nicht nur Zahlen sind, schreibe ich auch die favorisierten und geschätzten Aufnahmen:
8.) Solti / Wiener PH (Decca) - 8. Originalfassung) Inbal / Frankfurter RSO (Teldec)
4.) Karajan / Berliner PH (DG) - 4. Originalfassung) Inbal / Frankfurter RSO (Teldec)
9.) Bernstein / Wiener PH (DG)
6.) Solti / Chicago SO (Decca)
5.) Wand / Kölner RSO (RCA)
3.) Szell / Cleveland Orchestra (SONY) - 3. Originalfassung) Inbal / Frankfurter RSO (Teldec)
1.) Solti / Chicago SO (Decca)
7.) Solti / CSO in der Royal Albert Hall (Decca-DVD, 1978)
2.) Karajan / Berliner PH (DG)
0.) Solti / Chicago SO (Decca)
00.) Inbal / Frankfurter RSO (Teldec)
Hier einmal mein Ranking inkl. meinen bevorzugten Aufnahmen. Insgesamt aber ein sehr schwieriges Ranking für mich, da ich fast alle Sinfonien mag, einzig die Studiensinfonie mag ich nicht wirklich. Tatsächlich habe ich sogar die Annullierte ("""""Nullte""""") recht gerne. Demnach liegen die einzelnen Sinfonien gar nicht so weit auseinander, erst die Studiensinfonie hat wirklichen Abstand zum Rest. Bei den diversen Fassungen bin ich meistens beim Mainstream, dennoch mag ich die Wiener Fassung der 1. und die Erstfassung der 3. sehr gerne.
Sinfonie Nr. 5 - Harnoncourt, Wiener Philharmoniker
Für mich die großartigste Sinfonie Bruckners, von vorne bis hinten ein Erlebnis. Die unglaublichen kontrapunktischen Verzahnungen (insbesondere im Finale) zeigen, dass Bruckner auf jeden Fall zu den größten Komponisten aller Zeiten zu rechnen ist. Falls jemand an einer ausführlichen Besprechung des Finales interessiert ist (leider auf Englisch):
Sinfonie Nr. 6 - Celibidache, Münchner Philharmoniker
Mein Bruckner-Einstieg (sowie die erste von mir live gehörte Sinfonie überhaupt) sowie lange Zeit die einzige Sinfonie Bruckners, mit der ich etwas anfangen konnte. Vielleicht gerade deswegen noch einer meiner Lieblinge. Der Kopfsatz ist mit das beste, was Bruckner je geschrieben hat, die Coda ist modulatorisch (einmal eine fröhliche Reise rund herum um den Quintenzirkel ) absolut aberwitzig. Großartiges Stück, auch wenn ich die Kritik am Finale in Teilen nachvollziehen kann (Wie bei der 7. ist die Coda des Kopfsatzes deutlich hochwertiger und großartiger als die des Schlusssatzes).
Sinfonie Nr. 7 - Celibidache, Münchner Philharmoniker
Auch wenn das Finale etwas zu kurz ist, ist dies zu Recht Bruckners beliebteste Sinfonie. Das Ende des Kopfsatzes ab Markierung W ist unglaublich, der Kopfsatz rangiert zusammen mit dem der 6. für mich an der Spitze der Brucknerschen Kopfsätze. Das Adagio habe ich lieber ohne Beckenschlang und Triangel-Gedängel, dafür aber mit den Pauken. Einen Kritikpunkt habe ich: Wie auch bei der 6. ist die Coda des Kopfsatzes ungleich großartiger als die des Schlusssatzes, was wirklich schade ist.
Sinfonie Nr. 9 - Bernstein, Wiener Philharmoniker oder Giulini, Wiener Philharmoniker
Diese Sinfonie fand ich lange Zeit sehr spröde (was dieses Stück auch sicherlich ist) und anfangs abweisend, jetzt sehe ich sie aber zu Recht als Meisterwerk. Auch wenn ich den dreisätzigen Torso akzeptiere und mag, bin ich dennoch der Ansicht, dass ein Finale dazugehören sollte. Mit der Rattle-CD des SCPM-Finales bin ich wirklich zufrieden, auch die Carragan-Fassung von Schaller mag ich sehr (In der Carragan-Coda eine schöne Verwendung der absteigenden Streichertonleitern der Coda des Kopfsatzes der 5. - hier verlangsamt im Blech). Eine Aufnahme der Sinfonie mit dem Te-Deum als Schlusssatz wünsche ich mir aber noch (die Bruno-Walter-CD zählt nicht!) Das Scherzo ist erschreckend mahlerartig, gefällt mir prima!
Sinfonie Nr. 4 - Celibidache, Münchner Philharmoniker
Das Horrorbeispiel für die Fassungsproblematik. Ich bleibe bei der 1878/80er Fassung. Das Jagdscherzo ist klar das bessere Scherzo, das Volksfestfinale (Aufnahme: Tintner) mag ich wirklich gerne, auch wenn es das objektiv schlechtere Finale ist. Nachvollziehbar eine der bekanntesten Bruckner-Sinfonien.
Sinfonie Nr. 3 - Frank, Staatskapelle Weimar
Hier bin ich sehr zwiegespalten, ich liebe sowohl die 1889er Fassung wie auch die Urfassung (Blomstedt, Deutsches Sinfonieorchester Berlin). Die Endfassung ist "runder" und durch die Kürzungen und Entfernungen der Wagner-Zitate angenehmer zu hören. Dafür gibt es nur im Adagio der Urfassung eine der schönsten Passagen Bruckners überhaupt - hier als Ausschnitt zu hören:
Insgesamt herrscht bei mir Gleichstand zwischen beiden Fassungen, sogar die unterschiedlichen Schlusscodas gefallen mir gleich gut.
Sinfonie Nr. 8 - Celibidache, Münchner Philharmoniker
Tatsächlich landet dieses Stück in meinem Ranking recht tief, was daran liegt, dass ich die zweite Hälfte des Kopfsatzes und das Scherzo leider nicht so interessant finde (keine Ahnung wieso). Das Adagio und das Finale sind aber absolut meisterhaft. Der Wagnertubenchoral, das Hauptthema des Finales, das gewaltige Paukensolo in der ersten Hälfte des Finales und die grandiose Coda (die alle Themen der vier Sätze der Sinfonie vereint) - ein monumentales Stück, mir nur meistens etwas zu lang. Von den früheren Versionen der Sinfonie bin ich nicht der größte Fan, die letzte Fassung ist mir am liebsten.
Sinfonie Nr. 2 - Zender, SWR-Orchester Baden-Baden
Dies war lange Zeit mein Schlusslicht der "regulären" Sinfonien. Zugute kam ihr, dass ich die 1. noch nicht live gehört habe, die 2. aber zweimal. Das erste Mal die Transformation des Hauptthemas von Moll im Kopfsatz zu Dur im Finale zu hören, ist wirklich besonders. Obwohl die Sinfonie tatsächlich schwächer als die meisten anderen ist, hat sie ihr Schattendasein (das sich langsam auflöst) wirklich nicht verdient.
Sinfonie Nr. 1 - Abbado, Wiener Philharmoniker (die zweite Aufnahme)
Dies war nach der 6. die zweite Brucknersinfonie, zu der ich Zugang bekam. Auch heute mag ich sie noch sehr gerne (sowohl in der Wiener als auch in den diversen Linzer Fassungen). Auch diese Sinfonie hätte es verdient, trotz objektiver Schwächen bekannter zu sein, die Schlusscoda ist wirklich erste Klasse (In beiden Fassungen)! Für die Wiener Fassung kann ich ebenfalls Abbado empfehlen (Lucerne Festival Orchestra).
Sinfonie d-Moll (Annullierte) - Skrowaczewski, Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken
Eine der beiden Ausreißerinnen, lange auch von mir übersehen. Doch im letzten Jahr habe ich sie öfter gehört und vor allem die unerwarteten Choraleinsätze gefallen mir ausnehmend gut. Auch das Finalthema hat Ohrwurmqualität. Natürlich sind auch hier Schwächen unüberhörbar, dennoch ein tolles Stück, das einiges vom späten Bruckner vorwegnimmt!
Sinfonie f-Moll (Studiensinfonie) - Skrowaczewski, Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken
Die einzige Sinfonie Bruckners, mit der ich (noch?) nicht viel anfangen kann. Die Sinfonie hat wirklich schöne Momente, ist mir aber zu "klassisch-frühromantisch". Eine gute Entscheidung Bruckners, das Stück zurückzuziehen
Obwohl ich nicht unbedingt langsame Tempi bevorzuge, sind mit Celi, Lennie und Giulini gleich drei Schildkröten dabei, Celi sogar vierfach. Das liegt aber daran, dass bei diesen Einspielungen ungeahnte Details zu hören sind, die Temporelationen stimmig sind und es auch an Emotionen nicht mangelt.
Liebe Grüße,
Amdir
Alles anzeigendas ist schwierig - ich finde einfach alle Symphonien grandios und phänomenal; die Lieblings-Symphonie steht fest, aber danach wird es sehr eng. Ich versuche es trotzdem mal :
3 - 8 - 4 - 5 - 9 - 6 - 2 - 7 - 1 - 0 - 00
wobei sich alles auf einem sehr hohen Niveau bewegt; die zweitletzte der genannten Werke steht bei mir noch vor der besten Beethoven-Symphonie. Vergleichbar hoch in meiner Achtung sind nur noch Mahler, und, mit Abstrichen, Schostakowitsch.
rolo
Das habe ich vor fast genau 11 Jahren geschrieben und in dieser Zeit unzählige Bruckner-Symphonien gehört. Mein heutiges Ranking sieht so aus :
4 - 8 - 9 - 3 - 6 - 7 - 5 - 2 - 1 - 0 - 00
Die Dritte und die Fünfte sind etwas abgerutscht, oder anders ausgedrückt, andere Werke haben sich nach vorne geschoben. Und wie damals, alles auf einem sehr hohen Niveau.
Nach einem erneuten Durchhören der Bruckner-Symphonien entdeckte ich einen unverhofften persönlichen Aufsteiger, den ich gar nicht im Blick hatte: Die Nullte.
Ich möchte fast schon soweit gehen, und diese zu meinem Favoriten unter den ersten fünf (chronologisch 00, 1, 0, 2, 3) zu erklären. Die Annullierte ist schlechterdings ein Geniestreich, den der über die Maßen selbstkritische Komponist trotz seiner Zweifel zum Glück nicht vernichtete. In der Nr. 0 höre ich schon viele Anklänge an den späteren Bruckner. Zudem trifft er hier einen Tonfall, der mir stellenweise wie eine Hommage an die Barockmusik vorkommt. Keiner der vier Sätze fällt in meiner Wahrnehmung ab. Schon die ersten Takte sind einprägsam. Das Scherzo gefällt mir besonders. Im Schlusssatz finden sich betörende leise Töne, wo ich tatsächlich an Bach denken muss.
Ich habe in der letzten Zeit so ziemlich jede Aufnahme davon gehört, die mir in irgendeiner Form zugänglich war. Sehr stark ist tatsächlich Skrowaczewskis späte Einspielung mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra aus Tokio. In einem Gespräch mit einem japanischen Orchestermusiker benannte dieser eben dieses als das seines Erachtens derzeit führende japanische Orchester. Klangtechnisch gibt es wohl auch keine gelungenere Aufnahme. Sehr gut sind auch Märzendorfer mit dem ORF-Symphonieorchester, Asahina mit dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und Gelmini mit den Nürnberger Symphonikern. Eigenwillig, da extrem getragen, ist Maazel mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
Wie mein Profilbild verrät, liebe ich Bruckner - zum Glück lebe ich im Raum Linz, sodass ich jedes Jahr (Pandemiejahre mal ausgenommen) in das Vergnügen von Brucknerfestspielen komme.
Mein Ranking:
9-6-8-7-5-3-2-4-1-0-"Studiensinfonie"
Bruckners 9. genießt bei mir eine Art Sonderstatus - immer wenn ich meine Eltern besuchte, hörte ich mit meinem Vater Musik und wir tranken Wein dazu, den Abschluss machte dabei immer die 9. (ohne Te Deum) - danach war Schluss.
Müsste ich mich für eine Gesamtaufnahme entscheiden, dann wäre es die von Günter Wand mit dem Kölner Rundfunk-Orchester.
Warum ausgerechnet Günter Wand? Mir gefällt, wie er Akzente setzt und "langatmigere" Passagen (bei der 6. zb) beschleunigt.
Abgesehen davon liebe ich die 5. unter Thielemann (ebenfalls aus der Sammlung) und
Achtung: die 8. eingespielt vom Bruckner Orchester Linz unter Markus Poschner, den ich sehr, sehr schätze und der seit diesem Sommer endlich dort angekommen sein dürfte, wo er hingehört. Poschner, Bruckner und Wagner - das passt. Er versteht das Spiel mit den Emotionen, lässt Größe und Kraft zu und eben auch Stille. Seine Bruckner Einspielungen sind wirklich alles andere als langweilig!
Achtung: die 8. eingespielt vom Bruckner Orchester Linz unter Markus Poschner, den ich sehr, sehr schätze und der seit diesem Sommer endlich dort angekommen sein dürfte, wo er hingehört. Poschner, Bruckner und Wagner - das passt. Er versteht das Spiel mit den Emotionen, lässt Größe und Kraft zu und eben auch Stille. Seine Bruckner Einspielungen sind wirklich alles andere als langweilig!
Off Topic: Für alle, die mit der Bemerkung zu Poschner, Bruckner, Wagner und er nun dort angekommen sei, wo er hingehört nicht einzuordnen wissen: Markus Porschner war Einspringer bei den Bayreuther Festspielen in diesem Sommer und dirigierte Tristan und Isolde. So einfach lässt sich ein Dirigent, der die Partitur intus hat, nicht aus dem Hut zaubern. Er hat viel Lob für sein Dirigat erhalten. Markus Porschner ist auf dem Radar der Klassikwelt, was seine Karriere sicherlich befeuern wird.
https://markusposchner.de/2022…-fuer-tristan-und-isolde/
Ganz unten geht's zur Aufzeichnung der Bayreuther Premiere. Den schwarzen Balken anklicken.
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Müsste ich mich für eine Gesamtaufnahme entscheiden, dann wäre es die von Günter Wand mit dem Kölner Rundfunk-Orchester.
Hallo Stolzing,
diese Box besitze ich auch
Einige der wenigen CD Boxen, die ich nicht merh verkaufen werde.
Sehr schöne Aufnahmen der Bruckner Sinfonien.
Ich mag daraus am liebsten die 1. und die 4. Sinfonie.
Das ist schwierig, ich versuch's mal, wird heute ggf. nicht fertig:
Nr. 6 unter Klemperer liegt auf Platz 1 weitere Aufnahme Roshdestwensky
Nr. 9 Horenstein alt Roshdestwensky und Rattle mit 4. Satz
Nr. 5 Tatsächlich unter Karajan, aber auch van Zweeden und Giuseppe Sinopoli
Nr. 3 Günter Wand und die Kölner
Nr. 8 Horenstein mit dem BBC-Orchester; unschlagbar, einfach unschlagbar
Nr. 7 Carl Schuricht
Nr. 4 Celibidache
Knappertsbusch war anfangs mein Favorit bei Bruckner, ist aber ins Hintertreffen geraten, da er zumeist "korumpierte" Fassungen dirigierte. Unter den neuen Aufnahmen ist mir die GA unter Jaap van Zweeden sehr ans Herz gewachsen, Eugen Jochum ist bei mir auch erste Wahl, auch wenn er oben nicht auftaucht, ich habe da bei den einzelnen Sinfonien meine Solitär-Aufnahmen genannt, Nr. 5 könnte ggf. noch um die extreeeeemst langsam unter Horst Stein ergänzt werden. Lorin Maazel und das BR-Orchester hat ebenfalls eine feine GA vorgelegt. Hören tue ich zumeist die bekannten Fassungen letzter Hand mit dem Verwirrspiel von Nr. 4 muss ich mich mal näher befassen, die Ur-Fassung von Nr. 8 empfinde ich als denkbar unbefriedigend. Wird fortgesetzt.
Liebe Grüße vom Thomas
Alles anzeigenDas ist schwierig, ich versuch's mal, wird heute ggf. nicht fertig:
Nr. 6 unter Klemperer liegt auf Platz 1 weitere Aufnahme Roshdestwensky
Nr. 9 Horenstein alt Roshdestwensky und Rattle mit 4. Satz
Nr. 5 Tatsächlich unter Karajan, aber auch van Zweeden und Giuseppe Sinopoli
Nr. 3 Günter Wand und die Kölner
Nr. 8 Horenstein mit dem BBC-Orchester; unschlagbar, einfach unschlagbar
Nr. 7 Carl Schuricht
Nr. 4 Celibidache
Knappertsbusch war anfangs mein Favorit bei Bruckner, ist aber ins Hintertreffen geraten, da er zumeist "korumpierte" Fassungen dirigierte. Unter den neuen Aufnahmen ist mir die GA unter Jaap van Zweeden sehr ans Herz gewachsen, Eugen Jochum ist bei mir auch erste Wahl, auch wenn er oben nicht auftaucht, ich habe da bei den einzelnen Sinfonien meine Solitär-Aufnahmen genannt, Nr. 5 könnte ggf. noch um die extreeeeemst langsam unter Horst Stein ergänzt werden. Lorin Maazel und das BR-Orchester hat ebenfalls eine feine GA vorgelegt. Hören tue ich zumeist die bekannten Fassungen letzter Hand mit dem Verwirrspiel von Nr. 4 muss ich mich mal näher befassen, die Ur-Fassung von Nr. 8 empfinde ich als denkbar unbefriedigend. Wird fortgesetzt.
Liebe Grüße vom Thomas
danke Thomas - Celibidache hat mich jetzt positiv getriggert - seine 8. mit den Münchner Philharmonikern gehört zu meinen absoluten Favoriten - mein Vater lästert gern über Celibidache, “das langsamste menschliche Wesen der Musikgeschichte”, ich empfinde ihn als detailverliebt und sehr gefühlvoll.
Liebe Grüße vom Wörthersee!
Clemens
Diese sensationelle Einspielung ließ die Sechste in meiner Gunst stark aufsteigen.
Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur (Fassung 1881, Edition Haas)
Gewandhausorchester Leipzig
Dirigent: Heinz Bongartz
Aufnahme: Heilandskirche, Leipzig, 14.-16. Dez. 1964
LP Eterna Stereo 8 25 540-541 / CD Berlin Classics 91672
Persönlicher Favorit bleibt die Fünfte, Geheimtipp die "Nullte".
Oh, Leipzig-Vinyl existiert leider schon lange nicht mehr, die waren immer eine sichere Bank für viele alte Ostproduktionen. Danke für den Hinweis auf Bongartz, das klingt sehr vielversprechend.
Liebe Grüße vom Thomas
Für die 6. kann ich beide Celibidache-Einspielungen wärmstens empfehlen (einmal live in München, einmal live in Tokio, letztere gefällt mir noch etwas besser):
Auch Haitink mit dem BR-Sinfonieorchester gehört zu meinen Favoriten:
Gerd Schaller habe ich außerdem noch in sehr guter Erinnerung, habe ich aber lange nicht mehr gehört. Kennengelernt habe ich das Werk auf CD mit Karajan, dessen Interpretation mir auch immer gut gefallen hat.
Liebe Grüße
Amdir
Celis Aufführungen sind nur schwer auf Tonträger einzufangen, zumindest die späten seiner "langsamen" Jahre. Ich hörte ihn live in Köln mit Bruckners 3., und das funktionierte ganz wunderbar, da Celi den Saalklang mitdachte, eine Art perzeptives Hören, was das eigentliche Plus seiner Aufführungen war. Seine langsamen Tempi bekommen indes Bruckner gut, ich schätze ihn durchaus sehr, umwerfend ist für mich allerdings vor allem seine 4.
Für mein Ranking habe ich für Platz 8 noch die Sinfonie Nr. 1 nachzutragen, bei der ich gerne zu der DGG-Aufnahme von Eugen Jochum greife:
Schallplatte bei mir, natürlich.
Liebe Grüße vom Thomas
... Celibidache hat mich jetzt positiv getriggert - seine 8. mit den Münchner Philharmonikern gehört zu meinen absoluten Favoriten - mein Vater lästert gern über Celibidache, “das langsamste menschliche Wesen der Musikgeschichte”, ich empfinde ihn als detailverliebt und sehr gefühlvoll.
Celibidache, mal Philosoph, mal Musikwissenschaftler, mal Dirigent, mal alles gleichzeitig, hat ja oft genug über das Tempo gesprochen. Nach seiner Überzeugung wird es allein dadurch bestimmt, dass man alles, was komponiert sei und in den Noten stehe, auch hören müsse. Und so ist es dann auch in meiner persönlichen Wahrnehmung. Dabei lässt die Spannung niemals nach. Das fasziniert mich an seinen Darbietungen. Ich kann mir vorstellen, dass sich Menschen dabei auch langweilen können und die Geduld verlieren. Man muss sich schon einlassen können und auf gewisse Zumutungen gefasst sein. Ob das noch zeitgemäß ist, darüber habe ich nicht zu richten. Ich bin natürlich froh, dass auch Stolzing Gefallen daran findet. Gerade die 8. Sinfonie ist ja nicht eben klein dimensioniert.
Celis Aufführungen sind nur schwer auf Tonträger einzufangen, zumindest die späten seiner "langsamen" Jahre. Ich hörte ihn live in Köln mit Bruckners 3., und das funktionierte ganz wunderbar, da Celi den Saalklang mitdachte, eine Art perzeptives Hören, was das eigentliche Plus seiner Aufführungen war. Seine langsamen Tempi bekommen indes Bruckner gut, ich schätze ihn durchaus sehr, umwerfend ist für mich allerdings vor allem seine 4.
Ich habe ihn noch selbst erlebt und kann dem nur zustimmen. Selbst die ganz schwierige Akustik im Berliner Schauspielhaus schien für ihn kein Problem darzustellen. In Hamburg hörte ich ihn in ganz später Zeit mit Wagner. Die in sich abgeschlossene Ouvertüre zu "Tannhäuser" breitete er derart aus und steigerte sie so stark, dass man sich nie und nimmer hätte vorstellen können, dass bei einer Opernaufführung des Werkes danach noch etwas hätte kommen können. Es war alles gesagt. Es gibt davon auch einen Münchner Mitschnitt in der EMI-Edition. Die entfaltet nicht die Wirkung, die man aus dem Saal mitnahm. Um auf Bruckner, um des es geht, zurückzukommen, geht es mir wie Thomas. Die Vierte unter Celibidache ist mein Favortit.
Auch ich möchte mein persönliches Ranking zum Besten geben. 00 und 0 kenne ich nicht wirklich gut. Deshalb hier die folgenden:
4 Blomstedt - Staatskapelle Dresden
5 Rögner - Rundfunk Sinfonieorchester Berlin
8 Suitner - Staatskapelle Berlin
7 Konwitschny - Gewandhausorchester Leipzig
1 Neumann - Gewandhausorchester Leipzig
2 Jochum - Staatskapelle
3 Masur - Gewandhausorchester Leipzig
9 van Beinum - Concertgebow
6 Bongartz - Gewandhausorchester Leipzig
Dirigenten und Orchester (gerade Jochum und Masur) können auch variieren
Es gibt bei mir eine Handvoll Komponisten, die ich regelmäßig intensiv auf- und ab höre. Man könnte von binge listening sprechen. Einer davon ist Bruckner. Die anderen sind Mahler, Wagner, Beethoven und Schostakowitsch.
Jedenfalls habe ich meine Liste aus 2022 einer kritischen Überprüfung unterzogen und eines steht fest:
Ganz oben steht die 8. in der Fassung von 1890. Dürfte ich bis zum Ende meines Lebens nur noch ein Werk hören, es wäre das Finale aus der 8. Welche Aufnahmen gefallen mir davon am besten? Wahrscheinlich Poschners, Wand aus dem Lübecker Dom und Giulinis mit den W. Ph.
Es folgt die 9. ohne Finale - Vielleicht von Karajan und W. Ph. oder Celibidasche und Münchner Ph.
4. sehr gern in der Urfassung von Poschner. Sonst W. Ph. unter Böhm.
7. - Jochum und W. Ph.
3. höre ich für meinen Geschmack viel zu selten - Haitink und W. Ph und LSO unter Skrowaczewski.
1. - Solti und Chicago, Masur und Gewandhausorchester.
2. womöglich die große unterschätzte Sinfonie - Horst Stein und die W. Ph.
0. von Poschner, hätte AB sie so gehört, er hätte sie nie annulliert. Ich halte diese für wegweisend und unterschätzt.
5. - steht und fällt mit dem Dirigenten. Oft klingt mir der Landler nicht authentisch genug. Thielemann und die Sächsische Staatskapelle haben mir schon mal ein „buh“ entlockt. Schuricht und Harnoncourt mit den W. Ph. mag ich sehr.
f-Moll, höre ich viel zu selten.
6. langweilig, die einzige, die ich nicht mag.
6. langweilig, die einzige, die ich nicht mag.
Hallo Stolzing,
ich möchte Deine Beurteilung und Geschmack nicht in Frage stellen, aber für mich persönlich möchte ich hier absoluten Widerspruch anmelden.
Höre Dir mal von der Sinfonie Nr.6 die Solti / CSO-Aufnahme (Decca) an wie spannend auch diese Sinfonie klingen kann .... oder Bernstein, den man ja für Bruckner gar nicht so auf dem Schirm hat.. wie emotional mit Pfeffer er auch diese Sechste mit Hochspannung aufläd. Es ist eine Aufnahme der New Yorker PH, die nie als Einzel-CD verfügbar war, aber in einer Bernstein-EDITION (dicke SONY-Box mit allen CBS-Aufnahmen) enthalten ist. Ich habe die CD von einem geschätzten Forianer und Bruckner-Freund als CD-R erhalten.
Glaube mir - mit diesen Aufnahmen wird Dir auch die Sechste ans Herz wachsen.
... oder Bernstein, den man ja für Bruckner gar nicht so auf dem Schirm hat.. wie emotional mit Pfeffer er auch diese Sechste mit Hochspannung aufläd. Es ist eine Aufnahme der New Yorker PH, die nie als Einzel-CD verfügbar war, aber in einer Bernstein-EDITION (dicke SONY-Box mit allen CBS-Aufnahmen) enthalten ist.
Und diese Box - "Bernstein LIVE" - habe ich im April 2007 für USD 195,- online bei den New Yorker Philharmonikern gekauft.
Auf der CD Nr. 8 findet sich neben dem 5. Brandenburgischen Konzert (Flöte: John Wummer, Cembalo: Leonard Bernstein, Geige: Isaac Stern; Liveübertragung im Radio am 5.12.1959) die 6. Bruckners vom 27.03.1976.
Spielzeiten: 15:29 - 17:31 - 8:41 - 14:29
Bildansicht siehe Google-Suche.
Hallo Stolzing,
ich möchte Deine Beurteilung und Geschmack nicht in Frage stellen, aber für mich persönlich möchte ich hier absoluten Widerspruch anmelden.
Ich weiß, sie hat ihre Fans und das zu Recht.
Ich weiß, sie hat ihre Fans und das zu Recht.
Ich gehöre ebenfalls zu den Fans. Ich liebe jeden Satz und sehe im Adagio einen Vorgänger für dieses Wahnsinns-Adagio in der 7.
Mein Ranking ist aktuell vielleicht etwas ungewöhnlich. Aber vom ersten bis zum letzten Platz heiß geliebt:
1) 7. Sinfonie
2) 9. Sinfonie
3) 3. Sinfonie
4) 8. Sinfonie
5) 6. Sinfonie
6) 2. Sinfonie
7) 1. Sinfonie
8 0. Sinfonie
9) 4. Sinfonie
10) 5. Sinfonie
Liebste GA ist momentan Eugen Jochums.