Zum Ausklang: Die ersten sechs Track von
Berlioz, Hector (1803-1869)
Requiem op 5 (Grande messe des morts)
Boston Symphony Orch., Ozawa
Zum Ausklang: Die ersten sechs Track von
Berlioz, Hector (1803-1869)
Requiem op 5 (Grande messe des morts)
Boston Symphony Orch., Ozawa
Pietro Mascagni
L'amico Fritz
Mirella Freni, Luciano Pavarotti
Gianandrea Gavazzeni
Guten Abend!
Zum Tagesabschluß gibt es mal wieder Vinyl. Ein hörenswerter Ausschnitt aus "Die Hugenotten". Mit Beverly Sills und Tony Poncet. Das Dirigat hat Reynald Giovaninetti.
Gruß Wolfgang
Soeben gehört: Beethovens op. 67 in der Einspielung mit den Münchnern Philharmonikern unter der Leitung von Sergiu Celibidache.
Eine aus meiner Sicht eine gänzlich misslungene Interpretation des Werkes. Ich bin mir ja bewusst, dass man bei Celibidache angesichts seiner Tendenz zu Über-Längen ein gewisses Wagnis eingeht. Aber hin und wieder war das auch nicht ohne Reiz. Hier allerdings ist es stellenweise schon arg ärgerlich, wie die Fluss zerhackt wird. Die Fünfte wird hier mehr buchstabiert denn vorgetragen. An einigen Stellen hat diese abweichende Interpretation zwar noch seinen Reiz bzw. ist bestenfalls noch tolerabel, aber insgesamt reicht das in meiner Gefälligkeitsskala nur für 1 von 5 Sternen.
Da die Einspielung mich auch klanglich nicht an meiner Anlage zu überzeugen vermag, wird die CD wohl alsbald wieder in der Versenkung verschwinden.
Satzlängen laut Booklet: 07:09 - 11:43 - 06:17 - 10:41
Gruß enkidu2
...hier gab's gerade Brahms 4. mit Gardiner...
...zügig gespielt, sehr durchsichtig, trotzdem lässt mich die 4. - wie auch der gesamte Brahms-Zyklus - ziemlich kalt. Mir fehlen die satten Streicher, etwas "Seele" könnte auch nicht schaden. Sicher alles eine Frage der Hörgewohnheit und des sich-drauf-einlassens, aber mir gefällt's so nicht.
Viele Grüße
Uwe
Hallo Uwe,
wenn Gardiners Brahms so klingt wie sein Beethoven, kann ich dich vollauf verstehen. Ein dünnes, seelenloses Spiel, so perfekt das auch anderweitig sein mag: Auch mich berührt das nicht.
P.S.: Grade mal reingehört. Mein Fall auch nicht.
P.P.S.: Bei Brahms bleibt Bernstein König bei mir, noch vorm späten Karajan.
Hallo Joseph II.,
Hallo Uwe,
wenn Gardiners Brahms so klingt wie sein Beethoven, kann ich dich vollauf verstehen. Ein dünnes, seelenloses Spiel, so perfekt das auch anderweitig sein mag: Auch mich berührt das nicht.
...tja, beim Beethoven habe ich das seltsamerweise nicht so empfunden, oder es hat mich nicht so gestört - Beethoven verträgt viele Ansätze. Brahms offensichtlich nicht, jedenfalls nicht so radikale .
P.P.S.: Bei Brahms bleibt Bernstein König bei mir, noch vorm späten Karajan.
Bei Karajan gebe ich Dir recht, Bernstein, mmmh. Ich würde auch noch Abbado mit den Berlinern empfehlen und auch Giulini mit den Wiener Philharmonikern ist eine glatte Empfehlung.
Viele Grüße
Uwe
Ach ja, gespielt wird hier gerade Mahlers 1.
Klaus Tennstedt dirigiert das Chicago Symphony Orchestra. Eine Live-Aufnahme. Sehr intensiv.
Bisher habe ich Tennstedt ja nie so sonderlich geschätzt, gerade bei seinen Mahler-Aufnahmen konnte ich die vielen Lobeshymnen, die man immer wieder liest, nie so recht nachvollziehen.
Er hat gerade in Hamburg aufgehört, als ich anfing, mich in Konzerte zu begeben, so dass ich ihn auch live nie habe erleben können. Aber je mehr ich jetzt von ihm höre, desto aufregender finde ich ihn (in Live-Aufnahmen zumindest).
Viele Grüße
Uwe
Nach der Enttäuschung am Vormittag noch schnell vor der Formel 1 die "Schicksalssinfonie" in der Einspielung des Boston Symphony Orchestra unter der Leitung von Charles Munch gehört.
Ingesamt eine schöne Einspielung die mir 4 von Sternen wert ist . Besonders der zweite Satz, den ich sonst im Vergleich zum ersten als den schwächeren empfinde, ist hier besonders mitreißend gespielt und für mich das Highlight der Einspielung.
Satzlängen laut Booklet: 06:02 - 10:46 - 05:32 - 09:20
Gruß enkidu2
Hallo Joseph II. nochmal,
P.P.S.: Bei Brahms bleibt Bernstein König bei mir, noch vorm späten Karajan.
...hier gefallen mir die alten Aufnahmen mit den New York Philh. wesentlich besser als die mit den Wienern. Wirken schwungvoller, mit mehr "drive" gespielt.
Gruß
Uwe
Gar nicht passend zum Wetter höre ich jetzt die "Frühlingssinfonie":
Nebenbei gefällt mir Levines Interpretation der Sinfonien sehr gut. Kraft- und schwungvoll, aber nicht verhetzt und mit durchaus dramatischer Attitude läßt Levine die bestens disponierten Berliner Philahrmoniker spielen.
Bisher habe ich Tennstedt ja nie so sonderlich geschätzt, gerade bei seinen Mahler-Aufnahmen konnte ich die vielen Lobeshymnen, die man immer wieder liest, nie so recht nachvollziehen.
Er hat gerade in Hamburg aufgehört, als ich anfing, mich in Konzerte zu begeben, so dass ich ihn auch live nie habe erleben können. Aber je mehr ich jetzt von ihm höre, desto aufregender finde ich ihn (in Live-Aufnahmen zumindest).
Das ist genau der Punkt, Uwe. Wenn Du in Hamburg erst in der Wand-Ära, also in der Zeit nach Tennstedt beim Sinfonieorchester des NDR eingestiegen bist, hast Du dieses Live-Phänomen leider, leider verpasst und beurteilst ihn nur anhand seiner EMI-CDs. Die oftmals nicht annähernd das wiedergaben, was er an Feuer live zu entfachen vermocht hat. Auf der jpc-Seite seiner Aufnahme der 6. Mahler-Sinfonie im Live-Mitschnitt der BBC ist folgendes zu lesen (und ich kann das unterschreiben): "Wer die nur vier Monate zuvor entstandene 'offizielle' EMI-Studioproduktion kennt, wird überwältigt sein von der unglaublichen Suggestivität und der glühenden Ausdruckskraft des Livemitschnitts." (Quelle: Stereo 09 / 09)
Ich höre heute schon den ganzen Abend den 1. Satz aus der 7. Sinfonie von Mahler im Hörvergleich der verschiedenen Interpreten. Vorläufiges Ergebnis: Favoriten haben sich nicht umsonst über die Jahrzehnte herauskristallisiert. Neuanschaffungen aufgrund von Empfehlungen sind okay, vermögen den Favoriten aber nichts anzuhaben. Konkret: seit Jahrzehnten ist für mich diese Sinfonie gleichbedeutend mit Sir Georg Solti und dem Chicago Symphony Orchestra in der Aufnahme vom Mai 1971
Live habe ich sie nur ein einziges Mal erlebt: in Berlin mit Gielen und den Berliner Philharmonikern 1995. Auch das habe ich in hervorragender Erinnerung.
Ein Freund schenkte mir die Horenstein-Aufnahme mit dem New Philharmonia Orchestra London. Tennstedt (EMI-Studio-Aufnahme) besitze ich schon eine Weile, Barbirolli (ebenfalls sehr, sehr gut!) habe ich mir selbst vor etwa einem Jahr gekauft. Bernstein NYPO (DG) habe ich ebenfalls schon länger, Bernstein NYPO (CBS/Sony) ist mir gerade mit der "Bernstein Symphony Edition" (60 CDs) geliefert worden. Ich habe mich konzentriert durch alles durchgehört, aber: Solti ist einfach der Hammer. Gegenüber ihm rücken meine sonstigen drei Mahler-Favoriten Bernstein, Barbirolli und Tennstedt doch ins zweite Glied (wobei ich mir sicher wäre, dass Mahler Nr. 7 mit Tennstedt live ebenfalls der Wahnsinn wäre). Und bei Horenstein frage ich mich schon ein wenig, worauf sich dieser Hype begründet, der um diese Aufnahme gemacht wird. Aber ich muss dazu sagen: noch kenne ich von der Horenstein-Aufnahme nur den ersten Satz. Vielleicht wird es später ja noch spannender.
Edit: Ich sehe gerade, dass es durchaus eine Live-Aufnahme der Sinfonie mit Tennstedt gibt
Ist postwendend bestellt - und jetzt bin ich richtig gespannt, ob ich in zwei Wochen immer noch sage, dass Solti das Maß aller Dinge ist
@ Swjatosllaw:
Ist die Siebte, die du hier beschreibst, vielleicht in der Gesamtaufnahme der 9 Sinfonien bei der EMi enthalt en? Dann kann ich dir vielleicht heute Abend schon Bescheid sagen, weil ich die Kassette jeden Tag erwarte. Jedenfalls ist der Solti-Tipp Gold wert, weil ich schon die 1., 4., 5. und 8. von ihm habe und begeistert davon bin. Ich frage mich sowieso, wieso ich nicht alle Mahler-Sinfonien von ihm habe, die er eingespielt hat. Aber man kann ja nicht alles habewn, vor allem nicht auf einmal.
Liebe Grüße
Willi
@ Swjatosllaw: Ist die Siebte, die du hier beschreibst, vielleicht in der Gesamtaufnahme der 9 Sinfonien bei der EMi enthalt en? Dann kann ich dir vielleicht heute Abend schon Bescheid sagen, weil ich die Kassette jeden Tag erwarte. Jedenfalls ist der Solti-Tipp Gold wert, weil ich schon die 1., 4., 5. und 8. von ihm habe und begeistert davon bin. Ich frage mich sowieso, wieso ich nicht alle Mahler-Sinfonien von ihm habe, die er eingespielt hat. Aber man kann ja nicht alles habewn, vor allem nicht auf einmal.
Die Siebte mit Tennstedt, die ich meinte, ist in der EMI-Box nicht enthalten, da es sich um einen Live-Mitschnitt der BBC handelt, der bei BBC Legends herauskam. Ich gehe ohnehin derzeit dazu über, nur noch Live-Aufnahmen mit Tennstedt zu ordern - das allerdings in großem Stil! Ich habe heute bestellt:
Und ich halte Dich, lieber Willi, natürlich gern auf dem Laufenden, wie gut diese CDs sind!
Gar nicht passend zum Wetter höre ich jetzt die "Frühlingssinfonie":
Nebenbei gefällt mir Levines Interpretation der Sinfonien sehr gut. Kraft- und schwungvoll, aber nicht verhetzt und mit durchaus dramatischer Attitude läßt Levine die bestens disponierten Berliner Philahrmoniker spielen.
Nachtrag nach Hören der 4. Sinfonie: "sehr gut" ist nicht mehr allgemeingültig. Die 4. Sinfonie ist doch bös "knallig". Ich fühle mich an den "Karajan-Sound" seiner nicht so gelungenen Aufnahmen erinnert...
Hallo William,
EMI kenne ich nicht, aber Decca Mahler und Solti Box aller 10 Sinfonien.
Aufnahmedatum 71 bis 88.
LG, Bernward
Heute mal wieder:
"Himmlische Länge", Betonung aber auf himmlisch.
Ich höre dann auch mal eine Neunte, aber die von Mahler:
Anders als Bernstein dichtet Neumann keine Gefühlswelt hinzu, sondern der Tscheche durchlebt sie, indem er einfach das wieder gibt, was Mahler komponierte.
So einfach kann manchmal gute Musik interpretiert werden, und Neumann hat sie imo meisterhaft interpretiert, wobei ich mich dabei ertappe, die Aufnahmen der 7. und 9. Sinfonien mit dem Gewandhausorchester noch großartiger zu finden als die mit der Tschechischen Philharmonie...
Nach langer Zeit wieder einmal das:
Beide Herren spielen perfekt zusammen, keiner schenkt seinem Instrument etwas: trocken, knapp, voller Energie
Viele Grüße
John Doe
Gleiche Besetzung wie EMI-Aufnahme.
LG, Bernward
Während des Lesens und Schreibens im Klassik-Forum läuft bei mir Kammermusik von C.P.E. Bach mit Andreas Staier und Les Adieux.
Gruß enkidu2
daraus: Streichquartett e-moll op. 121
mit dem Amati Quartett
...aber ich glaube, dafür bin ich heute nicht in der rechten Stimmung...
Fantastisch !!!
LG, Bernward