Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2010)

  • Auch ich wurde (mal wieder ;)) durch's Forum angeregt und gönne mir jetzt ebenfalls Beethovens 1. Symphonie, und zwar aus dieser Box:



    Wiener Philharmoniker
    Leonard Bernstein
    1977

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Gerade verklang César Francks Sinfonie in der unvergleichlichen Einspielung mit Pierre Monteux:



    Trotz Munch, dem jungen Maazel, Giulini und Kondraschin ist und bleibt das für mich die Referenz.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Das Hören dieser Scheibe ist immer wieder ein Genuß:



    Dittersdorf, Carl Ditters von (1739-1799)
    Sinfonia No 3 G Major

    Failoni Orchestra, Hanspeter Gmür

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Nun hat es mich gepackt, das "César Franck Sinfoniefieber" ;) .


    Nach Monteux nun Karajan:


    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


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  • Angeregt durch den Thread zu Tschaikowskys Sinfonie Nr. 5 heute drei Aufnahmen angehört:


    Mariss Jansons mit dem Oslo Philharmonic Orchestra
    Paul Kletzki mit dem SO des BR
    Claudio Abbado mit dem CSO



    Jansons hat mir gefallen und mich nach Monaten der Tschaikowsky-Abstinenz mal wieder daran erinnert, dass die Fünfte eine meiner liebsten Sinfonien ist. Eine empfehlenswerte Einspielung. Kletzki reichte da nicht ganz an den packenden Stil von Janson heran, aber im Finale überflügelt er ihn mit einem federnden Tempo. Das hat mir sehr gefallen. Insgesamt auch immer noch eine empfehlenswerte Einspielung. Beide erhalten 4 von 5 Sternen auf meiner Euphorieskala (****°). Abbado dagegen fällt stark ab, da springt keine Funke über. Gerade noch 3 von 5 Sternen (***°°).


    Gruß enkidu2

    Nach Schlaganfall zurück im Leben.

  • Ein wenig etwas hieraus:



    Joseph Haydn: Die Jahreszeiten
    Janowitz, Hollweg, Berry
    Chor der Deutschen Oper Berlin
    Berliner Philharmoniker
    Herbert von Karajan
    1973

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Zum Start in die neue Woche:



    Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 6 in F-Dur, Op. 68 "Pastorale"


    Philharmonia Orchestra, London
    Ltg. Otto Klemperer



    Ein Beethoven wie aus Granit gehauen. Ganz wunderbar, um richtig wach zu werden!



    Beste Grüße!


    Laurenz :hello:

    `
    (...) Eine meiner frühesten Erinnerungen im Zusammenhang mit der Musik betrifft einen Abend, an dem das Rothschild-Quartett bei uns ein hochmodernes Werk von Egon Wellesz spielen sollte. Die Stühle waren den Musikern zu niedrig, so nahmen sie unsere Bände mit Schubertscher Kammermusik, um damit ihre Sitze zu erhöhen. Ich dachte, wieviel schöner es wäre, wenn sie auf Wellesz sitzend Schubert spielen würden (...)


    — aus „5000 Abende in der Oper“ von Sir Rudolf Bing —
    .


  • Angeregt durch "Tamino" mal wieder die vermutlich langsamste Aufnahme des "Meistersinger"-Vorspiels zum I. Akt: Sagenhafte 12 Min. 29 Sek.!


    Das ist hart an der Schmerzgrenze, aber als "Travestie" hin und wieder dennoch nett. :D

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Aufgrund einer Diskussion im Aktuelle Klassik-Sonderangebote -Thread, quasi speziell für JR ( ;) ), höre ich:



    Die knappen 13 1/2 Minuten, die Levine für den Kopfsatz benötigt, sind zwar "konventionell", aber keinesfalls langsam, im Gegenteil.
    Die Aufnahme hat "Zug", "brio".


    Hinzu kommt, daß Levine in diesem Live-Mitschnitt die Wiener Philharmoniker zu einem kraftvoll-engagierten und klangschönen Spiel (mit antiphonal aufgestellten Violinen) animiert.
    Der zweite Satz ist von einer sehr schönen, romantischen Stimmung gekennzeichnet. Es war/ist ohnehin eine Stärke Levines, langsame Sätze stimmungsvoll "auszusingen".


    Unterm Strich sehr empfehlenswert. :thumbup:

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Eine wahrhafte Levine-Renaissance, die hier im Forum zu erleben ist!


    Auch ich kann noch dazu beitragen:



    Eine hervorragende Aufnahme, die sich nicht hinter Kubelik zu verstecken braucht, in Teilen (Vyšehrad, Šárka) ziehe ich Levine diesem sogar vor.


    Die Wiener spielen gewohnt prächtig und bis in alle Details perfekt, dabei immer auch wo geboten, musikantisch. Letzteres mag man natürlich bei tschechischen Aufnahmen ausgeprägter finden, aber ich höre diese hier immer wieder sehr gerne.

    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)

  • Die knappen 13 1/2 Minuten, die Levine für den Kopfsatz benötigt, sind zwar "konventionell", aber keinesfalls langsam, im Gegenteil.
    Die Aufnahme hat "Zug", "brio".

    Leute wie Tosacanini oder Celibidache haben ja uns alle die Relativität der (Spiel-)Zeit gelehrt.


    Sawallisch etwa braucht im ersten Satz gar 13:46; eine Aufnahme übrigens, die ich sehr schätze, besonders wegen des Finales, in dem er kammermusikalische Präzision und große romantische Symphonik so überzeigend in Einklang bringt.

    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)

  • Naja, novecento, auch Levine hatte seine guten Aufnahmen ;) .


    Ein weiterer Dirigent, bei dem die Spannbreite der Interpretationsqualität, wie bei Levine, leider zu häufig zwischen "herausragend" und "beliebig" schwankt(e), ist Lorin Maazel.


    Und, welch Überraschung, höre ich gerade ein Werk, das er dirigierte (man beachte die elegante Überleitung! :jubel: ;) ):



    Für mich zwei der besten Interpretationen des damals sehr jungen Maestros (die Aufnahmen entstanden im Januar 1961).

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Nein, keine Symphonie für mich heute morgen ....ich höre im Moment die Schumann Sonate No. 1, Op. 11 vorgetragen durch Jean Martin auf einem klanglich so herrlich differerenzierten Börsendorfer


    "Die Welt ward ihm Klavier. In Terzen, Quinten, Oktaven sprang sein Denken, Dur und Moll spannte sein Herz."
    Carl Sternheim

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  • Und, welch Überraschung, höre ich gerade ein Werk, das er dirigierte (man beachte die elegante Überleitung! :jubel: ;) ):

    :thumbsup:


    Einfach wunderbar!
    Um Dich nicht nochmal zu derartigen Hasardeur-Stücken der Threadgestaltung zu nötigen, empfehle ich Dir einfach mal nachstehende Aufnahme, die ich recht gut fand ;)



    Sicherlich nicht die dezenteste Interpretation, aber sehr spannungsvoll. Und eine 1-A-Orgelsymphonie!!

    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)

  • jetzt gerade bei einbrechender Dämmerung wieder einmal auf meinem CD-Teller "La sérénade interrompue" & "La cathédrale engloutie" von Zimerman's Debussy, Préludes, livre I...

    "Die Welt ward ihm Klavier. In Terzen, Quinten, Oktaven sprang sein Denken, Dur und Moll spannte sein Herz."
    Carl Sternheim

  • … und bei zunehmender Dämmerung … aus der Box



    Mozart, W. A. (1756-1791)
    Klavierkonzert No 8 C-dur KV 246

    Camerata Academica Salzburg, Vegh
    András Schiff


    Sehr schöne Interpretation!

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Bei mir nun :



    Robert Schumann (1810-1856)


    Kreisleriana op.16


    Vladimir Horowitz, Klavier


    Gruss


    Holger

    "Es ist nicht schwer zu komponieren.
    Aber es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen"
    Johannes Brahms

  • Heute abend noch Tschaikowskis I.Symphonie unter Jansons:


    Großartige Einspielung, mitreissend musiziert von Anfang an! Ich finde, die frühen Sinfonien Tschaikowskis sind zu Unrecht unterschätzt.

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  • Oh ja, gerade gebraucht ist sie ja als Superschnäppchen erhaltlich... ;)


    Bei mir derzeit im CD-Spieler:



    -Sinfonie Nr. 9

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Oh ja, gerade gebraucht ist sie ja als Superschnäppchen erhaltlich... ;)

    War auch keine Kaufempfehlung im eigentlichen Sinne, ich hatte einfach mal angenommen, das sie bereits Sammlungsbestand sein könnte...



    Bei mir eben auch Beethovens IX. in der Mahler-Bearbeitung:



    Beethoven/Mahler: Symphonie Nr. IX d-moll
    Cincinnati Philharmonia Orchestra
    Gerhard Samuel


    Hier krankte es dann doch sehr an der Interpretation. Glücklicherweise nur geliehen, habe ich mir das trotz (und auch gerade wegen) knapper Spielzeiten (12:46 für den dritten Satz :wacko: )nicht in voller Länge angetan.





    Deshalb jetzt:



    Hier ist nichts verhetzt... ;)

    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)

  • Hallo



    diesen Abend Musik des polischen Komponisten Krzysztof Meyer mit Konzerten mit Boris Pergamenshikov, Magdalena Rezler und Eduard Brunner als Solisten


    Gruss


    romeo&julia

  • War auch keine Kaufempfehlung im eigentlichen Sinne, ich hatte einfach mal angenommen, das sie bereits Sammlungsbestand sein könnte...


    Okay.


    Ich gestehe, daß Mehta nicht allzu häufig in meiner CD-Sammlung vertreten ist.


    Er paßt aber in sofern ganz gut, als daß er auch in die gleiche Kategorie Dirigent fällt wie Maazel und Levine...

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Und es gab noch etwas mit Klavier:



    Weber, Carl Maria von (1786-1826)
    Klavierkonzert No 1 C major Op 11

    Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt
    Peter Rösel

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

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  • Zum musikalischen Tagesabschluß gibt's etwas leichtere Kost:


    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Entgegen meinen Befürchtungen (Levine: zu langsam, zu fad und Domingo mit seinem Dialekt) ist dies doch eine wunderbare Parsifal-Aufnahme, in der ich gerade versunken bin:


  • Levine und "Parsifal", das klappt. Siehe auch Bayreuth 1985, Louis. :)



    Hier höre ich gerade in die 5. hinein. Das klingt nicht so schlecht, wie ich dachte. Schlank, beweglich, im Tempo noch erträglich schnell. Den "Titanen" vermisse ich aber.
    Daß das "mein" Beethoven wird, bezweifle ich trotzdem ... ;)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Warum um alles in der Welt hören eigentlich immer alle bloß Orchestermusik?




    Nr. 11 B-dur op. 22


    Ein toller Kopfsatz, das Adagio ist auch traumhaft schön. Und Guldas sehr eigenständiger Ansatz ist eigentlich doch immer wieder überraschend passend.


    Danach dann noch noch auf jeden Fall


    Nr. 12 As-dur op. 26


    Ein großartiges Andante con variazioni als Kopfsatz!!
    Das Scherzo an zweiter Stelle, danach folgt ein herrlicher Trauermarsch, den Beethoven später für die Schauspielmusik "Leonore Prohaska" instrumentierte.


    Und zum Schluss gibt's noch die Mondscheinsonate... :love:

    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)

  • Franz Schubert


    Die Winterreise (was für ein Sakrileg! mit Artikel)


    Werner Güra, Tenor begleitet von Christoph Berner auf einem Rönisch Flügel von 1872


    harmonia mundi

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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