Tschaikowsky-Empfehlungen.

  • Noch ein kleiner Nachtrag zu meinem Anliegen in Sachen 1. Symphonie.


    Ein Besuch in 'meinem' großartigen Münchner Plattengeschäft führte nach ausgiebigem Probehören dazu, teletons Empfehlung zu folgen, und so nenne ich nun die Bernstein/NYP/CBS-Aufnahme mein eigen.
    Alllerdings gab es noch eine - sehr angenehme - Überraschung, eine interpretatorisch überragende Aufnahme zu hören, die hier noch keinerlei Erwähnung fand:


    Antal Dorati mit dem London Symphony Orchestra




    Ich habe aus Zeitgründen nur die 1te gehört, doch Doratis Interpreation war so überzeugend, dass man sicher auch an die übrigen Symphonien höchste Erwartungen stellen darf. Leider ist der ansonsten für späte 50er nicht unbedingt schlechte Klang durch ein erhebliches Grundrauschen etwas beeinträchtigt (was mich letztlich dann auch zu Bernstein greifen ließ), doch ist die Aufnahme sicher sehr zu empfehlen, denn eine mit mehr Enthusiasmus und Emotion gespeilte Winterträume-Sinfonie wird wohl nur schwer anderswo zu hören sein.
    Auch ich werde vermutlich bald schwach werden und die Box schlussendlicjh doch noch meiner Sammlung hinzufügen...

    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)

  • Inzwischen habe ich zwei Favoriten:


    Die alte, klassische Herangehensweise (in einer für die Zeit durchaus überzeugenden Tonqualität, wie bei Decca nicht anders zu erwarten) von Lorin Maazel und den Wiener Philharmonikern, die mich jetzt schon seit Jahren begleitet:


    Und neuerdings, um mal einen Kontrast zu haben, die hier mit Mariss Jansons aus den Achtziger Jahren, inzwischen Digitally Remastered als Box zu haben:

    Letztere habe ich jetzt aber noch nicht genug durchgehört, um für mich zu entscheiden, ob die an die Maazel-Aufnahme herankommt, die für mich interpretatorisch absolut in der ersten Liga spielt.

  • Es kam hier bereits zur Sprache, doch ich möchte nochmals darauf hinweisen, da ich die Einspielung für eine der faszinierendsten der Plattengeschichte halte (es mag ein wenig übertrieben klingen, doch aus rein subjektiver Sicht kann ich dieses Urteil nicht revidieren)




    Ich empfinde die Sicht des Werkes noch deutlich extremer als in der älteren Aufnahme für die Deutsche Grammophon, wobei man anmerken muss, dass der Klang trotz des jüngeren Aufnahmedatums schlechter ist als bei DG.
    Allerdings ist die audiophile Kompononente für mich bei dieser Interpretation nur zweitrangig, und so gut, um das Hörvergnügen (oder die Fassungslosigkeit ob der Musik) nicht zu beeinträchtigen, ist der Klang allemal.


    Mravinsky bietet hier Tschaikovsky absolut am Rande des Abgrunds. Der Kopsatz geht durch Mark und Bein, erschütternd, fragmentiert, verzweifelt.
    Durchdringend das Blech, die Streicher ohne jeden Schönklang.
    Auch das Finale ist beeindruckend wie bedrückend zugleich. Kein Pathos, nur tiefe, untergründige höchst verinnerlichte Emotion, streng und hoffnungslos.


    Nach dieser tour de force in emotionalen Grenzbereichen wirkt die Fünfte aus der selben Reihe brav, konventionell, wenngleich es ebenfalls eine große Aufnahme ist, nur eben nicht so singulär und verstörend wie die "Pathetique".

    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)

  • ... Und neuerdings, um mal einen Kontrast zu haben, die hier mit Mariss Jansons aus den Achtziger Jahren, inzwischen Digitally Remastered als Box zu haben: ...


    Die Aufnahme war sicher immer digital. Es kann sich höchstens um eine Neuauflage handeln, die mit modernem Equipment erstellt wurde, was dann entsprechend angepriesen wird.


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Die Aufnahme war sicher immer digital. Es kann sich höchstens um eine Neuauflage handeln, die mit modernem Equipment erstellt wurde, was dann entsprechend angepriesen wird.


    Dachte ich mir auch. Es wird auch nicht angepriesen, sondern steht klein im Booklet. Die Aufnahmen entstanden zwischen 1984 und 1986, also eigentlich schon im digitalen Zeitalter. Keine Ahnung. Ich werde sie in der kommenden Woche eindringlich durchhören.

  • Sämtliche Aufnahmen waren bereits von Anfang an digital. Ich habe die Box aus 1988, als die Aufnahmen noch auf 7 CDs verteilt waren. Ist seinerzeit auch auf 7 LPs veröffentlicht worden.



    Gruß enkidu2

    Nach Schlaganfall zurück im Leben.

  • Es wird mal wieder Zeit für weitere Empfehlungen:



    Die Symphonien 1-3 wurde aufgenommen mit dem London SO, Valery Gergiev;
    Die Aufnahmen der Symphonien 4-6 sind der Mitschnitt eines Konzerts im Salle Pleyel in Paris mit dem Mariinsky Orchestra, Valery Gergiev

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Ich höre mich gerade mit wachsender Begeisterung durch die Live-Aufnahme der Tschaikowski-Symphonien mit Svetlanov aus Tokio:



    Interpretatorisch bislang meine Nummer Eins bei den Gesamtaufnahmen. Und auch die Klangqualität ist sehr gut (gelegentliche Hust-Geräusche aus dem Auditorium stören mich da kaum). Die Ausgabe bei Exton besteht übrigens aus High-Definition-CD (HDCD), was allerdings einen Player voraussetzt, der dieses Format dekodieren kann.


    Ohne die Hinweise im Tamino-Forum wäre ich nie auf diese Einspielung gekommen - vielen Dank an alle, die sie empfohlen haben :jubel:

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Hallo Bertarido,


    die Japaner bei EXTON haben diese Swetlanow-LIVE-GA noch einmal neu aufgelegt. Es ist die gleiche GA wie bei WARNER (gem. Abb), die ich seit Jahren auch als meine NR1 der Tschaikowsky-Sinfonien-GA goutiere.


    Da ich bei Warner bereits mit dem Klang voll zufrieden bin - die Aufnahmen sind immerhin von 1990, halte ich die EXTON-Version für nicht unbedingt erforderlich. Aber a. die Aufnahme hat natürlich in Japan wie ein Blitz eingeschlagen und b. die Japaner wissen was gut ist - deshalb wird sie noch einmal neu remastert.
    ((Ich sehe gerade, das EXTON 6CD´s beinhaltet. Ist die Manfred-Sinfonie dabei ? )Das kann man bei amazon nicht erkennen.)


    Ich empfehle Dir dazu jedenfalls auch unbedingt die Manfred-Sinfonie, um alle Sinfonien komplett zu haben, denn das ist ebenfalls "der Wahnsinn", was Swetlanow hier in Klänge verwandelt. Leider hat er sich in Tokyo für die gekürzte Fassung ohne Orgel im Finalsatz entschieden (warscheinlich weil keine zur Verfügung stand). Seine Moskauer Aufnahme, die bereits zu "Eurodisc-LP-Zeiten" mein Favorit war, ist komplett mit Orgel. Aber macht nichts, denn das Feuer was er in Tokyo abbrennt entschädigt vollends :hail: .


    Hier diese umwerfenden Tschaikowsky CD´s, die (normalerweise - 8| nur offenbar derzeit) nicht so teuer sind, wie bei Exton:
    (Bin ja schwer überrascht und froh das ich diese seinerzeit zum günstigen Normalpreis bestellen konnte (so in der Preislage, wie die Doppel-CD unten)!)



    WARNER, Tokyo 1990, Live



    WARNER, Tokyo Oktober 1992, Live


    :!: Um die Sache komplett zu machen - die Sinfonischen Dichtungen (incl. Capriccio Italien, Slawischer Marsch, Ouv 1812) muss man auch haben:



    WARNER, Tokyo Juni 1992, Live



    Unser Jewgenij war regelmässig in Tokyo!

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Lieber Teleton, die Manfred-Symphonie ist leider in dieser Exton-Box nicht enthalten :( Die werde ich mir also, ebenso wie die symphonischen Dichtungen, in der Warner-Ausgabe dazu kaufen müssen. Allerdings warte ich, bis der Preis wieder einmal gefallen ist.


    Ich weiß übrigens gar nicht, ob die Exton-Ausgabe sich von Deiner unterscheidet. Ob die Aufnahmen dafür noch einmal remastert worden sind, ist nicht zu erkennen.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

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  • Die Ausgabe bei Exton besteht übrigens aus High-Definition-CD (HDCD), was allerdings einen Player voraussetzt, der dieses Format dekodieren kann.


    HDCD ist vollständig kompatibel zum CD-Format, d.h. die CD kann natürlich von jedem Player abgespielt werden. Für HDCD-Genuss benötigt der Player aber einen entsprechenden Dekoder und es gibt nicht all zu viele derartige Geräte (na ja, eher wenige ...). Was aber wahrscheinlich den meisten nicht bewusst ist: der Windows Media Player verfügt über einen HDCD-Dekoder! Wenn man also eine gute Soundkarte im Rechner hat, ist vollwertiger HDCD-Genuss über den PC möglich!


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Für HDCD-Genuss benötigt der Player aber einen entsprechenden Dekoder und es gibt nicht all zu viele derartige Geräte (na ja, eher wenige ...).


    Genau das wollte ich zum Ausdruck bringen :hello:

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Was aber wahrscheinlich den meisten nicht bewusst ist: der Windows Media Player verfügt über einen HDCD-Dekoder! Wenn man also eine gute Soundkarte im Rechner hat, ist vollwertiger HDCD-Genuss über den PC möglich!


    Kein Wunder, denn Microsoft ist seit 2000 im Besitz dieser Technologie. Es gibt aber auch noch andere Software-Audioplayer, die HDCD dekodieren können. Zum Beispiel der weit verbreitete und auch von mir verwendete Player Foobar2000, für den es ein HDCD-Plugin gibt, welches wunderbar funktioniert. Damit man von der zusätzlichen Auflösung gegenüber der CD profitiert, braucht man aber eine 24-Bit Soundkarte.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Es gibt aber auch noch andere Software-Audioplayer, die HDCD dekodieren können. ... Damit man von der zusätzlichen Auflösung gegenüber der CD profitiert, braucht man aber eine 24-Bit Soundkarte.


    Es gibt mehrere Programme, die mit HDCD umgehen können (MS scheint bei der Lizenzierung nicht restriktiv zu sein). Der Punkt ist, dass es bereits mit dem Standard-Windows-Player funktioniert und so das geringe Angebot an HDCD-fähigen CD-Playern eigentlich kein Problem ist!


    Was die Soundkarte betrifft: es gibt schon lange praktisch nichts mehr anderes als 24-Bit-fähige Karten und Onboard-Chips. Aber nur wenige Onboard-Lösungen bieten überzeugende Klangqualität (das hat nicht primär mit den Soundchips zu tun sondern mit deren Umfeld; eine Hauptplatine ist ein denkbar unfreundlicher Ort für Audiosignalverarbeitung und nur wenige Hauptplatinen-Hersteller sorgen für entsprechende Distanz von Störquellen und wirklich saubere Spannungsversorgung).

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • nur wenige Onboard-Lösungen bieten überzeugende Klangqualität (das hat nicht primär mit den Soundchips zu tun sondern mit deren Umfeld; eine Hauptplatine ist ein denkbar unfreundlicher Ort für Audiosignalverarbeitung und nur wenige Hauptplatinen-Hersteller sorgen für entsprechende Distanz von Störquellen und wirklich saubere Spannungsversorgung).


    Da bin ich völlig Deiner Meinung. Zum Glück gibt es schon relativ preiswert wirklich sehr gute Soundkarten aus dem Studiobereich, die dann auch gute Treiber (ASIO etc.) mitliefern. Aber das ist kein Thema mehr für den Tschaikowsky-Thread :hello:

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Um auch diese hier noch in den Ring zu werfen:



    ... gegen Mrawinskij 1960f haben es natürlich alle schwer ;)


    :hello:

    Zerging in Dunst das heilge römsche Reich


    - uns bliebe gleich die heilge deutsche Kunst!

  • Guten Abend, WiKau,


    ja, die Aufnahmen sind absolut identisch. Ich habe die Spielzeiten mit meiner Philips-Ausgabe verglichen, sie sind gleich. Es handelt sich bei der oberen Abbildung um eine Neuauflage der Aufnahmen aus den 1960er Jahren. Das PHILIPS-Label gibt es ja bekanntlich nicht mehr; sämtliche Philips-Produktionen werden seit ein paar Jahren unter DECCA neu aufgelegt.


    LG, Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Die Markevitch-Einspielungen kann man m. E. wirklich vorbehaltlos empfehlen. Sie vereinen einen östlichen Zugriff (er war ja Ukrainer) mit einem westlichen Orchester. Markevitch vermeidet eine extreme Zuspitzung á la Mrawinski, ohne in einem Schönklang unterzugehen. Ein ausgezeichneter Zyklus, der noch dazu sehr gut klingt. Das neue Remastering in 24 bit/96 kHz wird wohl noch mehr herausholen.


    Aufpassen sollte man bei der Neuauflage beim Label Newton:



    Etlichen Rezensenten zufolge (siehe amazon.com) gibt es da tontechnisch kurze Aussetzer, die so bei der Philips-Ausgabe nicht vorhanden waren. Ein Umtausch scheint in den wenigsten Fällen Abhilfe geschaffen zu haben.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • vermeidet eine extreme Zuspitzung á la Mrawinski


    Hallo Josef,
    Mrawinsky hat ja nur de Sinfonien Nr.4 - 6 eingespielt.
    Die extreeme Zuspitzung findest Du aber nicht bei den DG-Aufnahmen, die in Wien 1960 aufgenommen wurden, sondern in den Aufnahmen mit der Leningrader PH (zu Hause) und bei der Sinfonie Nr.6 (Erato), von der auch in Beitrag 33 berichtet wird, sowie der Aufnahme in der 10CD-Brillnant - Box; auch die Fünfte empfinde ich in der Erato-Mrawinsky-Box weit gelungener.


    Bei den DG-Aufnahmen liegt mir nur die Sinfonie Nr.6 wirklich. Die Fünfte ist mir viel zu seziert und zurückgenommen; auch die Vierte geht und ging nie so recht an mich ....
    dazu bin ich einfach zu vorgeprägt = von den :angel: Swetlanow-Aufnahmen.



    Ich muss mal die Kritiken zur Markevitch-GA heraussuchen.
    Ich habe nur gedanklich abgespeichert, dass diese nicht bei allen 6 Sinfonien durchgehend einheitlich so Spitze sein soll ...

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Ich höre mich gerade mit wachsender Begeisterung durch die Live-Aufnahme der Tschaikowski-Symphonien mit Svetlanov aus Tokio:



    Interpretatorisch bislang meine Nummer Eins bei den Gesamtaufnahmen. Und auch die Klangqualität ist sehr gut (gelegentliche Hust-Geräusche aus dem Auditorium stören mich da kaum). Die Ausgabe bei Exton besteht übrigens aus High-Definition-CD (HDCD), was allerdings einen Player voraussetzt, der dieses Format dekodieren kann.


    Ohne die Hinweise im Tamino-Forum wäre ich nie auf diese Einspielung gekommen - vielen Dank an alle, die sie empfohlen haben :jubel:


    Hallo,
    sind das die gleichen Aufnahmen 1 - 6 nur auf einem anderen Label?
    Bei amazon.com steht das Aufnahmejahr 1990 dabei
    bis
    Merci und LG

  • Ja, das müssten die ursprünglichen Canyon-Originalausgaben des Live-Zyklus von 1990 sein, der auch mal bei Warner zu haben war:



    Es gibt noch einen Studio-Zyklus von 1993! Der erschien auch ursprünglich bei Canyon und wurde jetzt ebenfalls von Exton neu aufgelegt:



    Müsste ich ein Ranking der drei Swetlanow-Zyklen aufstellen, wäre der von 1993 mein Favorit, gefolgt von 1990. Der dritte von Melodija aus den späten 60ern kann klanglich nicht ganz mithalten.


    Aber egal, welchen Du wählst: Mit Swetlanow landest Du immer einen Volltreffer! :thumbsup: Da stimme ich Wolfgang zu.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Hallo zusammen,

    Gesamtaufnahmen von Tschaikowskys Symphonien konnten mich persönlich noch nie so recht überzeugen. Ich persönlich habe je nach Symphonie unterschiedliche Lieblingsinterpreten:


    Symphonie Nr.1: Gennady Rozhdestvensky

    Symphonie Nr.2: Bernard Haitink

    Symphonie Nr.3: Bernard Haitink

    Symphonie Nr.4: Gennady Rozhdestvensky

    Symphonie Nr.5: Jewgeni Mrawinsky/ Kirill Petrenko

    Symphonie Nr.6: Walery Gergijew/ Kirill Petrenko

    Manfred-Symphonie: Yuri Simonow


    In Bezug auf das (eigentlich hinlänglich bekannte) 1. Klavierkonzert sei hinzugefügt, dass die 1., ursprüngliche Version von 1874/75 vor einigen Jahren von Kirill Gerstein und dem Deutschen Symphonieorchester Berlin unter James Gaffigan eingespielt wurde. Ich persönlich höre mir diese Version auch lieber an...

    Tchaikovsky & Prokofiev: Piano Concertos by Kirill Gerstein


    Ein gewisser Geheimtipp in Sachen Tschaikowsky ist für mich seine Bühnenmusik, z.B. seine Schauspielmusik zu Hamlet ist (verglichen mit seiner gleichnamigen Fantasie-Ouvertüre) unbekannt, aber definitiv hörenswert.

    ,,Die Kunst ist eben keine hübsche Zuwage, sie ist die Nabelschnur, die uns mit dem Göttlichen verbindet." - Nikolaus Harnoncourt

  • Symphonie Nr.5: [...] Kirill Petrenko

    Symphonie Nr.6: [...] Kirill Petrenko

    Davon gibt es aber keine greifbare CD-Aufnahme?

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Nur Orchestrales wurde bisher genannt.


    Die Gesamtaufnahme des Klavierwerkes mit Valentina Lisitsa ist eine Erwähnung wert.



    Klaviersonaten G-Dur op. 37 & cis-moll op. posth. 80; Die Jahreszeiten op. 37b; 24 Stücke op. 39 "Kinderalbum"; Thema mit 9 Variationen a-moll; Dumka op. 59; 3 Morcaux op. 9; 12 Morceaux op. 40; 18 Morcaux op. 72; 6 Morceaux o. op.; 2 Stücke op. 1; 2 Stücke op. 10; 6 Stücke op. 21; Souvenir de Hapsal op. 2; Valse-Caprice op. 4; Romanze op. 5; Romanzen op. 16 Nr. 1, 2, 6; Valse-Scherzo op. 7; Valse-Scherzo a-moll; Capriccio op. 8; Anastasie-Valse; The Volunteer Fleet March; Nathalie-Valse; Impromptu-Caprice; Impromptu As-Dur; Moment lyrique; Allegro f-moll; Voyoveda-Potpourri; Aveu passionne e-moll; Militärmarsch B-Dur; 50 Russische Volkslieder; Tis not the wind that bends the branch; Mazurka Nr. 2 aus "Dmitri the Pretender and Vasily Shuisky"

    +Orchesterstücke in Klavierfassungen: Der Nussknacker op. 71; 1812-Ouvertüre op. 49; Slawischer Marsch op. 31; Krönungsmarsch;

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Erstaunt hat mich, dass niemand die vier Orchester-Suiten erwähnt hat. Damit sind nicht die Ballett-Suiten seiner Musik für Tanzwerke gemeint.


    Sir Neville Marriner hat sie mit dem Radio Sinfonieorchester Stuttgart auf einem Doppelalbum eingespielt. Es gibt sie noch beim Label Brilliant zum günstigen Preis.


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Ja und die drei Streichquartette plus ein Streichquartettsatz und das Sextett Souvenir de Florence gehören für einen Tschaikowsky-Fan in die Sammlung.


    Hier in einer historischen Aufnahme mit dem Borodin-Quartett. Beim Sextett spielen Mstislav Rostropowitsch und Genrikh Talayan mit.


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Die Orchestersuiten Nr. 1 - 4

    moderato erwähnt die 4 Orchestersuiten von Tschaikowsky, die in der Tat nicht vollkommen uninteressant sind.

    :!:Tschaikowsky schrieb seine 4 Orchestersuiten in seiner sinfonischen Schaffenspause zwischen 1878 und 1887 - zwischen der Sinfonien Nr 4 und Nr.5 !

    Es sind völlig eigenständige sinfonische konzertsaaltaugliche Orchesterstücke, die weder in der Bezeichnung noch in der Abfolge der Sätze irgendeinem vorgegebenen Muster folgt. Leider hat sich die Form der Suite bei Tschaikowsky nicht durchsetzen können - die 3 Ballett-Suiten sind beliebter.


    Bisher habe ich mich aber nicht durchringen können mir alle zu kaufen, denn solch eine durchschlagende Wirkung, wie bei den Sinfonien und Konzerten wird man denn doch vermissen ...


    Die Marriner-GA (Brillant) ist für 5-6 Euro zum Geschenktpreis zu haben.

    Vielleicht wäre es etwas besser etwas mehr Geld auszugeben und sich die Dorati-GA der Suiten mit dem New Phiharmonia Orchestra (Decca) zu kaufen !?!

    Es gibt auch eine hochgelobte Suiten-GA mit Ansermet (Decca), sowie mit Swetlanow (Melodiya), die ich wohl wählen würde.


    Ich habe die Suiten selber nicht komplett.

    Die Suite Nr.3 mit Kondraschin / Royal CGBO Amsterdam (EMERGO, 1994, DDD). Sehr gute Aufnahme und Int. ....aber selten gehört ...



    Hier die Abb von Suiten-GA:


    Melodiya, 1995, DDD


    Decca, 1966, ADD

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

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