Tippfehler
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Hallo Basti,
ich kann Dir nur Recht geben (rechtgeben ???...lol).
In der Tat sind fehlende Bindestriche ärgerlich und erhöhen den Lesewiderstand.
Allerdings wird "Voraussetzung" nach wie vor mit nur einem "r" geschrieben - einer der beliebtesten Fehler in der aktuellen Studentenschar.
Andere nette Fehler sind "... und dann weißt man nach....", "... Unternehmen schätzen Ihre Möglichkeiten häufig falsch ein...." etc.
Da ich immer noch so schreibe, wie ich es vor hundert Jahren mal gelernt habe - ich halte im Prinzip nicht einen einzigen Schritt der sogenannten Reform für logisch begründet - ein schönes Beispiel dafür ist "aufwändig" (eine Schreibweise, die mich zu gnadenlosen Gräultaten (gg) verführen könnte), da es einen Stamm namens "Aufwand" gibt; aber es gibt einen anderen Stamm namens "Aufwendungen", und da bildet offenbar das "e" den Stamm, wo also ist die stringente Logik, daß es "..wändig" heißen muß ??? - produziere ich nach offizieller Lesart einen Rechtschreibfehler nach dem anderen. Bei hochoffiziellen Dokumenten (Klausuren etc.) versuche ich Fehler zu vermeiden und beiße schon mal in den sauren "ss"-Apfel, "aufwändig" wird mir aber auch da nicht aus der Feder fließen, obwohl es für Betriebswirte ein wichtiges Wort ist.
Kurzer Rede langer Sinn: Die Fehler mehren sich, anscheinend kommt es auf Rechtschreibung nicht mehr so an, man kommt auch ohne durchs Leben - und jetzt kann ich tatsächlich eine Volte zur Musik schlagen: der geniale Reinhard Mey textete:
...
Ich war kein schlechter Erzähler,
Aber es war wie verhext:
Wo ich schrieb, da waren Fehler
Und wo nicht, hab‘ ich gekleckst.
Nachhilfe und guter Wille
Blieben fruchtlos, ist doch klar,
Weil ich meist wegen Sybille
Gar nicht bei der Sache war.Wenn ich Schularbeiten machte,
Dacht‘ ich immer nur an sie –
Immer, wenn ich an sie dachte,
Litt meine Orthographie...
Und so hab‘ ich mit ihr eben
Lieber probiert, als studiert.
Mich interessiert das Leben
Und nicht, wie man‘s buchstabiert!
...Salut
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Und da ist noch ein guter: vor kurzem mal wieder in einer Master!!-Arbeit gelesen: Endgeld....
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....von musikalischen Fachbegriffen, z.B. in Oberstufen-Klausuren, gar nicht zu reden:
Tastertur, Tetrackord, Entharmonik, Enhammonik, Notenschüssel, .....
....oder auch sehr fantasievolle Instrumenten-Bezeichnungen, wie:
Harve, Fargot, Cemballo, Chello, Fioli(e)ne, Trompette - aber: Klarinete, Tuppa (da war wohl die Mutti auf gewissen Partys...)
Pisa lässt grüßen, wie auch
harry -
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Mir ist da bei dem Angebot aber kein Tippfehler aufgefallen, bin aber auch kein Wagner-Experte ... sollte es vielleicht "schwüler Dunst" heissen oder gibt es einen Herrn Schules der die "Gehkunst" revolutioniert hat und als Arie herhalten mußte?
Nachtrag: Hab gerade gesehen, es sollte "schwüles Gedünst" heissen, tja da merkt man das Wagner so gar nicht mein Gebiet ist. Auch wenn ich manche seiner instrumentalen Ouvertüren und Vorspiele durchaus gut finde, aber das näher zu erötertern wäre wieder ein anderes Thema. -
Mir ist da bei dem Angebot aber kein Tippfehler aufgefallen, bin aber auch kein Wagner-Experte ...
Muss man dafür Wagner-Experte sein? Kannst du dir unter Schwules Gedunst irgendetwas vorstellen?