KOZELUCH, Leopold Anton [1747-1818]

  • Ich höre gerade diese CD:



    Da fällt mir plötzlich auf, daß bei Kozeluchs Sinfonia Concertante in Es-Dur auf dem Cover an der Hinterseite steht "Originalfassung".


    Was will das nun sagen? Wird es normalerweise in einer anderen Fassung ausgeführt? Wer weiß Bescheid?


    LG, Paul

  • Salut Paul,


    leider konnte ich nichts herausbekommen außer der Tatsache [Wissensstand 1989], dass Kozeluh drei concertante Sinfonien komponierte:


    - Sinfonie Concertante in C für Flöte, Oboe, Fagott Violoncello, Klavier und Orchester
    - Concertante für Klavier, Mandoline, Trompete, [Kontra-?]Baß und Orchester und - der Gipfel aller Übertreibungen eine
    - Troisième Symphonie concertante für 2 Violinen, Flöte, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner,[Kontra-?]Baß und Orchester.


    Wenn es ein beliebtes Werk war, wovon ich durchaus ausgehe, dann wird es Bearbeitungen in großen Haufen gegeben haben.


    Daß Kozeluh wohlbemerkt überaus beliebt war, berichtet Marion Fürst in ihrer Biografie von Maria Theresia de Paradis:


    [...] Allein im "Ostermonat" [April 1784] wirkte sie erfolgreich bei acht Concerts spirituels mit. Am 1., 4., 7., 9., 11., 13., 16. und 18. April spielte sie ausnahmslos Werke ihres Lehrers Kozeluch, meist Klavierkonzerte. [...]


    Weiter unten zitiert M. Fürst einen Zeitgenossen:


    [...] Es ist bemerkenswerth, daß die Kozeluchschen Concerte viel mehr Beifall fanden [...] als die Haydnschen und Mozartischen, und daß so oft sie eines von diesen, oder ein anderes spielte, man immer wieder eins von Kozeluch verlangte.


    Viele Grüße
    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Zitat

    Original von Ulli
    (Sinfonia) Concertante für Klavier, Mandoline, Trompete, [Kontra-?]Baß und Orchester


    Dieses Werk ist es. Aber irgendwo muß es jadoch in eine andere Fassung ausgebracht sein.
    Das kan zweierlei bedeuten:
    1. Die Besetzung blieb gleich, aber etwas wurde umkomponiert oder
    2. Die Besetzung wurde auch geändert.


    Jetzt sind wir noch so schlau wie vorher. Jedenfalls, Danke für die Mühe.


    LG, Paul

  • Kozeluch-Freunde aufgehorcht!!! ( :hello: Ulli)


    Es gibt eine Neuerscheinung, wie ich eben bei jpc entdecken durfte.


    Klavierkonzerte des Meisters:


    (Paul, Deine letzte Chance zu erkennen, was gute Musik ist :D )


    Voila:




    :hello:
    Wulf


    P.S.: der von Dohnanyi-Clan hat da seine Finger im Spiel...erstaunlich ;)


  • Diese CD befindet sich seit gestern abend in meinem Besitz, ich höre sie gerade das 2. Mal.


    Stilistisch würde ich die Konzerte in etwa zwischen den späten Klavierkonzerten von Haydn uind jenen Mozarts einreihen, wobei ich sie wahrscheinlich eher Haydn als Mozart zuordnen würde.
    Kritiker werden ihnen wahrscheinlich eine gewisse Belanglosigkeit bescheinigen - und ich würde hier nicht unbedingt widersprechen - Die drei eingespielten Werke zeichnen sich eher durch galante Eleganz als durch Tiefgang aus, gelegentlich gibt es sehr hübsche Ohrwurmthemen (Klavierkonzert Nr 4 , Finalsatz !!) für Sammler also eine lohnende Anschaffung, obwohl ich mir eine feurigere Wiedergabe vorstellen könnte (Wahrscheinlich sind meine Ohren doch schon von HIP verdorben ?? :P )


    Orchester und Pianist würde ich als guten Durchschnitt bezeichnen, die Werke wurden teilweise vom Pianisten Tomas Dravtva rekonstruiert - näheres war dem Booklet nicht zu entnehmen.


    Bei längerem Hören ist unüberhörbar, daß es sich WEDER um Mozart NOCH um Haydn als Komponist handeln kann, die Konzerte haben eine eigene Klangfarbe, was sich IMO allerdings erst nach öfterem Abhören offenbart.


    Ich bin jedenfalls dem Label OEHMS Classics dankbar, daß es diese Konzerte für uns dem Vergessen entrissen hat. - 3 von immerhin 23 Klavierkonzerten, die Kozeluch geschrieben hat, sie stammen in etwa aus 1785 und zählen zu den frühen Klavierkonzerten dieses Komponisten.


    Aus meiner Sicht hat OEHMS mit dieser Aufnahme einmal mehr gezeigt, daß es am Klassikmarkt in Zukunft ein gewichtiges Wort mitreden wird.....


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo!!


    Ich bin, wie ihr vielleicht schon gelesen habt, im Oratorienfieber. Und da fiel mir ein, dass ich diese CD vielleicht auch mal hören könnte:


    Mir gefällt es sehr gut, sehr opernähnlich, ein bissal pompös, so wie ichs gern hab.
    Bin sehr angetan von diesem tollen Oratorium!!


    LG joschi

  • Hallo!


    Diese CD wurde ja hier schon ein paar Mal gelobt. Jetzt bin ich dran:



    Das g-moll-Klaviertrio gefällt mir besser als jedes Trio von Mozart oder Haydn!
    Ganz große Klasse! :jubel::jubel::jubel:
    Und die anderen beiden (A-dur, e-moll) sind auch hörenswert.
    Die Interpreten: Spitze!! :yes:


    Diese CD sollte also jeder Klaviertrio-Fan unbedingt haben!!


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Es gibt eine (sehr empfehlenswerte) CD names: "Sinfonische Raritäeten aus dem Kloster Metten" vom Arsatius Consort. Dort ist eine Aufnahme der Sinfonie Postolka I in einer völlig anderen (aber offenbar authentischen) Fassung zu hören. Daneben gibt's noch unbekannte Sindonien von Lambert Kraus und Rosetti.

    HERNEN

  • Der Komponist Leopold-Anton Kozeluch war mir gänzlich unbekannt, es ist auch zugegebenerweise nicht die Zeitspanne in der Musik, die mich besonders interessieren würde, in der er lebte.


    Aber die Aufnahme seines Oratoriums "Moisè in Egitto" unter der Leitung von Hermann Max fand irgendwann den Weg in meine Sammlung - und harrte nun des Anhörens.


    Gestern griff ich eher zufällig nach dem Werk (eigentlich wollte ich Dittersdorf und "Giob" aus dem Regal nehmen) und fing an, das Stück zu hören.


    Mir gefällt die Aufnahme ausgesprochen gut, vor allem Chor und Orchester machen viel Spass - und das Werk erinnert tatsächlich mehr an eine Oper als an ein Oratorium: virtuose Solopartien, ein Orchester mit Hörnern, Trompeten und Pauken, eher dramatisch angelegt, eine schöne Entdeckung eines einstmals wohl sehr geschätzten Komponisten

  • Zitat

    Original von Alviano
    Gestern griff ich eher zufällig nach dem Werk (eigentlich wollte ich Dittersdorf und "Giob" aus dem Regal nehmen) und fing an, das stück zu hören.


    Hallo!


    Ja, die Cover verwechsle ich durch die ähnliche Farbgebung auch gern, solange sie sorlos in der Gegend herumliegen [normalerweise sind sie ja alphabetisch einsortiert, da kann ein "Fehlgriff" gar nicht vorkommen]:



    Aber ich kann Dir bereits versichern, Du hast die etwas bessere Wahl getroffen. Dittersdorfs "Giob" ist m. E. eher langweilig, es gibt ein paar sehr, sehr schöne Chöre und auch die Ouvertüre gefällt mir sehr gut.


    Dem Kozeluch sehr ähnlich ist Haydns "Il ritorno di Tobia"



    Ebenfalls ein wunderbares Werk, das ich bisher nicht kannte.


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

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  • Hallo Ulli ,
    du hast oben vom Eigenverlag Kozeluchs gesprochen. Mozart schrieb doch an Puchberg den Brief vom 12.Juli 1789..."unterdessen schreibe ich 6 leichte Klavier-Sonaten für die Prinzessin Friederika und sechs Quartette für den König, welches ich alles bey Kozeluch auf meine Unkosten stechen lasse.
    Hat Mozart das nur geschrieben , damit ihn Puchberg Geld lieh?
    Gruß
    Padre :hello:

  • Hallo!


    Aus den geplanten 6 Preußischen Quartetten wurden nur drei an der Zahl: KV 575, 589 und 590. Auch wurden die Quartette niemals bei Kozeluch gedruckt [Erstdruck: 28.12.1791, Artaria & Co., Wien]. Artaria hatte die Werke Mozarts bereits Mitte 1790 spottbillig erworben, da bei Mozart mal wieder gerade Ebbe in der Kasse war. Die ursprüngliche Planung, sechs dem König von Preußen gewidmete Quartette mit Widmung drucken zu lassen, um daraus Kapital zu schlagen, hat nicht funktioniert.


    Von den sechs geplanten Klaviersonaten entstand lediglich KV 576 D-Dur [Erstdruck 1805].


    Es ist sehr wahrscheinlich, daß Mozart auf diese Werke einen Kredit bei Puchberg haben wollte.


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Danke ,
    so sehe ich das auch.
    Er schrieb nur eine Sonate, KV 576 D-Dur für Friederike. KV 575 war bereits zum Zeitpunkt des Briefes bereits fertig und KV 589 und KV 590 wurden ein Jahr nach dem Brief geschrieben.
    Zwischenzeitlich hatte Mozart ja das Honorar für " Cosi fan tutte erhalten. Man lebte wieder!
    Er wollte von Puchberg Geld und listete seine vermeintlichen Ausgaben auf, so wird es gewesen sein.
    Viele Grüße
    Padre :hello:

  • Mittlerweile habe ich jetzt auch den zweiten Teil des "Moisè" gehört - und der Eindruck des opernhaften hat sich da verstärkt. Dazu tragen sicher auch die auskomponierten Rezitative bei, die manchmal direkt in die Musiknummern überwechseln (und umgekehrt), was eine sehr geschlossene Form dieses Oratoriums ergibt. Manche der Ensemblesätze haben mich ein wenig an Mozart erinnert und die grosse Bravour-Arie "Colpo di vento" würde man bei einem "Blindtest" eher in einer Opera seria vermuten.


    Neugierig geworden habe ich jetzt gleich mit dem "Giob" von Dittersdorf angefangen. Das ist dann doch konventioneller, als der Kozeluch, nicht nur wegen der Secco-Rezitative. Auch die Behandlung der Arien, mit ihrem manchmal geradezu heiteren Grundton, scheinen mehr dem Zeitgeschmack, denn der dramatischen Situation der Handlung verbunden zu sein.


    Dennoch auch hier: hochvirtuose Arien, besonders für die Sopranistin - und Jörg Waschinski muss sich bei den Verzierungen doch merklich etwas quälen...


    Anklänge an Mozart, Haydn und auch Gluck habe ich bisher in der Musik finden können.


    Auch den Dittersdorf (von dem ich nur den "Doktor und Apotheker" kannte) empfinde ich als Bereicherung meiner Sammlung.

  • Hallo,


    wie nicht selten nähere ich mich einem Komponisten wieder einmal von der anderen Seite, nämlich der Kammermusik.


    Von Leopold Kozeluch kenne und besitze ich seit einigen Jahren folgende CD:



    Sie beinhaltet die Bläsersinfonie D-Dur, zwei Bläseroktette ein Bläsersextett sowie die Cassation Es-Dur. Das besondere an dieser Einspielung ist die Sauberkeit und Klarheit. Aber das ist ja nicht weiter verwunderlich, spielen doch Mitglieder des "Consortium Classicum" mit seinem Gründer und Klarinettisten Dieter Klöcker.


    Gruß,


    Uwe

    Ich bin ein Konservativer, ich erhalte den Fortschritt. (Arnold Schönberg)

  • Lieber Uwe,


    darf ich Dir mit einem fast schon penätranten Nachdruck die Kammermusik (Klaviertrios) von Kozeluch bei cpo empfehlen? Es gibt schon mehrere begeisterte Anhänger hier im Forum und das ganz zu recht. Wenn Kozeluch den Großen irgendwo das Wasser reichen kann, dann wohl hier. Eine fantastsiche Entdeckung in einer fantastischen Aufnahme! :yes:



    :hello:
    Wulf

  • Jetzt muss ich auch mal meine Begeisterung über den Moses hier kundtun



    Das ist alles andere als kuschelig vom Kuscheldingsbums - vielmehr richtig abwechselungsreiche und interessante Musik :yes::jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:


    Nachdrückliche Empfehlung! :boese2:


    :hello:
    Stefan

    Viva la libertà!

  • Hallo!


    Soeben zu Ende gehört habe ich diese CD (Ich glaube Alfred hat sie schon erwähnt)



    Darauf zu hören sind die Klavierkonzerte:


    Nr. 1 F-Dur
    Nr. 4 A-Dur
    Nr.5 Es-Dur
    Alle 1785 entstanden


    Von der Satzfolge klingt das alles recht unspektakulär und beinahe ideenlos:
    Allegro
    Adagio
    Rondo-Allegro


    Allegro
    Andantino
    Rondeau-Poco presto


    Allegro
    Andante con variazioni
    Rondeau-Poco presto


    Doch die Konzerte sind alles andere als ideenlos, vor allem das Konzert in Es-Dur (Nr.5) hat es mir angetan - es scheint mir, als ginge es hier um die Jagd, eine königliche Jagd, denn das ganze Werk klingt sehr majestätisch, denn es tauchen Hörner und Oboen auf - der dritte Satz entwickelt große Ohrwurmqualitäten und steht den Werken des berühmteren Mozarts um nichts nach - im Gegenteil, vor allem das Es-Dur Konzert steht für mich auf einer Ebene mit den "großen Konzerten" Mozarts.
    Um auf den dritten Satz zurückzukommen: Hier führt Kozeluch das Jagdthema weiter, und auch das Ende des Konzerts weißt auf Jagd hin. Es geht sehr flott zur Sache und endet eigentlich ruckartig - wie, wenn das Tier niedergestreckt wurde.
    :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel: :jubel:


    Schade, dass nicht noch mehr der 23(!) Klavierkonzerte Kozeluchs eingespielt wurden, ich denke hier haben wir den ersten richtigen Herausforderer für Mozart in der Kategorie Klavierkonzert. :jubel: :jubel:


    LG joschi

  • Zitat

    Schade, dass nicht noch mehr der 23(!) Klavierkonzerte Kozeluchs eingespielt wurden, ich denke hier haben wir den ersten richtigen Herausforderer für Mozart in der Kategorie Klavierkonzert.


    Eines - oben schon von Ulli kurz genannt - hätte ich noch:


    Klavierkonzert D-Dur


    I Allegro
    II Adagio
    III Andantino con variationi



  • Hast du dazu auch eine Nummer bzw. ein Entstehungsjahr?


    LG joschi

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  • Zitat

    Hast du dazu auch eine Nummer bzw. ein Entstehungsjahr?


    Habe die CD leider im Moment nicht zu Hand. Werde die Daten aber umgehend nachreichen - falls kein anderer Tamino schneller ist .

  • Zitat

    Original von Joschi Krakhofer
    Hast du dazu auch eine Nummer bzw. ein Entstehungsjahr?


    Lieber Joschi,





    Product Details


    * Performer: Karl-Andreas Kolly
    * Orchestra: Zurich Chamber Orchestra
    * Conductor: Paul Goodwin
    * Composer: Leopold Antonin Kozeluch
    * Audio CD (March 27, 2001)


    Label: Novalis. Die Nummer m.E. 150 160-2


    LG, Paul


  • Hilft genau gar nix -
    kein Entstehungsjahr des Konzerts, keine Nummer des Konzerts - Infos wertlos...


    LG joschi

  • Auch schon von Ulli weiter oben erwähnt, aber nochmal zur Erinnerung für Krakhofer:


    Es gibt noch auf CD folgendes Konzert für vierhändig und Orchester in B-Dur, leider auch ohne Infos:


  • Zitat

    Original von Joschi Krakhofer
    Hilft genau gar nix -
    kein Entstehungsjahr des Konzerts, keine Nummer des Konzerts - Infos wertlos...


    Lieber Joschi,


    Ich las, daß es bei Kozeluch sehr schwer zu bestimmen ist. Mehrere Werke bekamen dieselbe Opusnummer. Und wenn es Listings gibt, sind die auch nicht übereinstimmend.
    Schau mal, ob Du hier fundig wirst.


    Zitat

    3 Konz. f. Kl. vierhd. u. Orch., davon eins in hs. St. in Bibl. du Cons. royal de musique Brüssel; Conc. G f. Cemb. oder Kl. m. Orch., op. 9, Wien (1785?), Artaria u. Offenbach o. J., André; Deux [d.i. Quatre] concerts F, B, A, Es f. dass., op. 12/I-II, Wien (1784), Selbstverlag; Deuxième concert F f. dass., op. 12, Paris (um 1790), Sieber, u. ebda. o. J., Naderman; Troisième concert f. dass., op. 13, Paris o. J., Naderman, u. Mannheim (nach 1821), Heckel; Septième concert f. dass., op. 25, Paris o. J., Naderman; Conc. en rondeau C f. dass., op. 36, Offenbach o. J., André, hs. St. in Herzog August-Bibl. Wolfenbüttel (Vogel, 140); Conc. favori Es f. dass., op. 45, Offenbach o. J., André = A favourite concerto f. dass., op. 45, London (um 1799), Birchall; Conc. f. dass. I-VI, Paris (um 1785/86), Boyer; A favourite concerto B, F, C, D, A f. dass. I-V, London (um 1790), Birchall & Andrews; A favourite concert e, C, A f. dass. III, IV, VI, London (um 1795), Bland; Grand concerto C f. dass. I, Ffm. (um 1780), Haueisen; Conc. G f. dass. I, Paris (1793?), Imbault u. Janet & Cotelle u. Naderman; Conc. B f. dass. II, Mannheim-München (um 1786), Götz; Conc. C f. dass. IV, Paris (um 1786?), Le Duc u.o. J., Janet & Cotelle u. Naderman, Offenbach o. J., André; Conc. D f. dass. V, Wien (1787), Selbstverlag, (nach 1822), M. Artaria u. Paris o. J., Naderman; Conc. f. dass. VI, Paris o. J., Naderman; Conc. f. dass. VIII, Mainz o. J., Schott; Conc. for harpsichord D in Storace's Collection of original harpsichord music I/2, London (1788 ); 2 Kl.-Konz., hs. St. in Bibl. du Cons. royal de musique Brüssel; Kl.-Konz. F, hs. St. in BM London (The Queen's Library), R.M. 21. d. 1, Nr. 3; 3 Kl.-Konz., hs. St. in StB München; Kl.-Konz. C, hs. St. in NB Wien, S. m. 11070; 2 Kl.-Konz. C, D, hs. St. in Bibl. der Ges. der Musikfreunde Wien, VII 12281 u. 12282; Fantasia f. Kl. u. Orch., hs. St. in NB Wien, S. m. 11388.
    [Die Musik in Geschichte und Gegenwart: Kozeluch (Familie). Musik in Geschichte und Gegenwart, S. 43524]


    LG, Paul

  • Zitat

    Original von Joschi Krakhofer


    Hilft genau gar nix -
    kein Entstehungsjahr des Konzerts, keine Nummer des Konzerts - Infos wertlos...


    LG joschi


    Salü,


    das Booklet gibt leider auch nichts her. Anhand des Andantino con variazioni würde ich das Klavierkjonzert in die frühen 1780er Jahre schätzen - erinnert es doch stark an Mozarts KV 382 von 1782. Man könnte vage annehmen, daß Mozart sein Rondo 'nach Wiener Geschmack' auf Basis Kozeluhs schrieb.


    Für Paul allerdings hält das Booklett etwas bereit:


    [...] Zudem arrangierte Kozeluh zahlreiche irische und schottische Volkslieder.


    Eeeeeeeeee voilá:



    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)


  • Lieber Ulli,


    Danke, am 9. Dezember 2006 schrieb ich hier, daß ich die CD bestellt hatte. Inzwischen habe ich sie schon.


    LG, Paul

  • Unglaublich - sechs Jahre liegt dieser Thread brach -- und das bei einem so espritvollen, eleganten und empfindungsreichen Komponisten, der jeden Haydn- und Mozartfreund ebenfalls begeistern dürfte. Ich kann mit einer weiteren CD aufwarten, die noch nicht genannt wurde, und die ich nur mit allem Nachdruck empfehlen kann; klanglich und interpretatorisch ist sie m. E. auf höchstem Niveau anzusiedeln.



    Leider ist die CD derzeit wohl nur gebraucht erhältlich. Ansonsten gibt der CD-Markt aber noch einige Einspielungen her, die, wenn ich nicht irre, bis dato noch nicht genannt wurden. So hat sich gar Brilliant Classics des Komponisten angenommen und hat alle Klaviersonaten eingespielt (ich zeige nur die erste Folge einer Reihe):




    Genau dasselbe Projekt gibt es auch in der Reihe "Grand Piano" mit einem anderen Pianisten:



    Ich besitze die CDs noch nicht -- vielleicht kann jemand etwas dazu sagen?


    EDIT: Als kleiner Nachtrag sei mir noch dieses vergnügliche Zitat aus Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 2 aus dem Jahre 1809 erlaubt:


    [329] Leopold Kozeluch, geb. zu Wellwarn unweit Prag 1753, einer der beliebtesten unter den jetzigen Componisten. Schon im neunten Jahre kam er nach Prag, um hier die Musik zu studiren, und im achtzehnten Jahre machte er seinen ersten Versuch in der Composition eines Ballets fürs Prager Theater, zur allgemeinen Zufriedenheit und mit solchem Glücke, daß er an vier und zwanzig Ballets, auch Pantomimen, nach[329] einander componiren mußte. In Wien, wohin er sich nachher wandte, bildete er sich noch mehr, und schreibt unermüdet fort. Seine vielen Clavier-Sonaten, die sich in den Händen der meisten Liebhaber, besonders auch der Damen, befinden, so wie seine übrigen Arbeiten, Concerts, Sinfonien etc. die alle in großer Menge gestochen vorhanden sind, haben Munterkeit und gefällige Melodien zum Gepräge. Seit 1792 hat er des unsterblichen Mozarts Stelle als Kapellmeister am kaiserlichen Hofe zu Wien erhalten. So häufig und allgemein bekannt die Arbeiten von ihm sind, so selten und sparsam sind, leider! die Werke seines Onkels,


    Na, wer jetzt noch Lust bekommen hat, einmal diese Werke anzuhören, kann hier fündig werden:



    Auch hier wird eine verdienstvolle Gesamteinspielung der Klaviersonaten in Angriff genommen. Ich wünsche viel Spaß beim Hören.

  • Leopold Kozeluch wurde am 26. Juni 1747 geboren und starb am 7. Mai 1818. Zu diesem Anlass habe ich eine CD mit Sinfonien herausgesucht:



    Heute ist Kozeluchs 197. Todestag


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Heute erinnere ich an Leopold Kozeluchs Geburtstag, mit dieser Aufnahme:



    Heute ist Leopold Kozeluchs 268. Geburtstag.



    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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