Goethes Harzreise im Winter

  • In diesen dunklen Monaten kommen oft auch dunkle Gedanken, ich erinnere mich an Literatur, die an die Seele gehen, doch auch Trost spenden, wie zum Beispiel "Goethes Reise im Winter".


    In diesem Gedicht von Goethe „Harzereise in den Winter“, die er im Dezember 1777 unternommen hat „Ritt durch den Harz und die Besteigung des Brockens“, hat er zwei für die romantischen Versionen winterlicher Reisen vorgeprägt.
    Zum Einen schildert er die Reflexion über ihre poetische Gestaltung, zum anderen vermittelt die Schilderung frostiger und lebloser Landschaften, eine krisenhafte Situation und melancholisch weltschmerzlich Stimmung.
    Die Frage nach dem einsamen „Menschenfeind“ der sich in die Öde zurückgezogen hat, wird für Brahms in den Strophen V-VII deutlich, die er 1869 in seiner Rhapsodie vertont und mit seiner Komposition die Gewissheit einer Erlösung aus unglückseliger „Selbstsucht“ zum Ausdruck gebracht hat.
    Bei letzten ruhigen Teil, Altstimme und Männerchor, ist es fast wie ein Gebet.


    Harzreise im Winter


    Dem Geier gleich,
    Der auf schweren Morgenwolken
    Mit sanftem Fittich ruhend
    Nach Beute schaut,
    Schwebe mein Lied.

    Denn ein Gott hat
    Jedem seine Bahn
    Vorgezeichnet,
    Die der Glückliche
    Rasch zum freudigen
    Ziele rennt;
    Wem aber Unglück
    Das Herz zusammenzog,
    Er sträubt vergebens
    Sich gegen die Schranken
    Des ehernen Fadens,
    Den die doch bittre Schere
    Nur einmal löst.

    In Dickichts-Schauer
    Drängt sich das rauhe Wild,
    Und mit den Sperlingen
    Haben längst die Reichen
    In ihre Sümpfe sich gesenkt.

    Leicht ist's folgen dem Wagen,
    Den Fortuna führt,
    Wie der gemächliche Troß
    Auf gebesserten Wegen
    Hinter des Fürsten Einzug.

    Aber abseits, wer ist's?
    Ins Gebüsch verliert sich sein Pfad,
    Hinter ihm schlagen
    Die Sträuche zusammen,
    Das Gras steht wieder auf,
    Die Öde verschlingt ihn.

    Ach, wer heilet die Schmerzen
    Des, dem Balsam zu Gift ward?
    Der sich Menschenhaß
    Aus der Fülle der Liebe trank!
    Erst verachtet, nun ein Verächter,
    Zehrt er heimlich auf
    Seinen eignen Wert
    In ung'nügender Selbstsucht.

    Ist auf deinem Psalter,
    Vater der Liebe, ein Ton
    Seinem Ohre vernehmlich,
    So erquicke sein Herz!
    Öffne den umwölkten Blick
    Über die tausend Quellen
    Neben dem Durstenden
    In der Wüste!


    Der du der Freuden viel schaffst
    Jedem ein überfließend Maß.
    Segne die Brüder der Jagd
    Auf der Fährte des Wilds,
    Mit jugendlichem Übermut
    Fröhlicher Mordsucht,
    Späte Rächer des Unbills,
    Dem schon Jahre vergeblich
    Wehrt mit Knütteln der Bauer.

    Aber den Einsamen hüll
    In deine Goldwolken!
    Umgib mit Wintergrün,
    Bis die Rose wieder heranreift,
    Die feuchten Haare,
    O Liebe, deines Dichters!

    Mit der dämmernden Fackel
    Leuchtest du ihm
    Durch die Furten bei Nacht,
    Über grundlose Wege
    Auf öden Gefilden;
    Mit dem tausendfarbigen Morgen
    Lachst du ins Herz ihm;
    Mit dem beizenden Sturm
    Trägst du ihn hoch empor.
    Winterströme stürzen vom Felsen
    In seine Psalmen,
    Und Altar des lieblichsten Danks
    Wird ihm des gefürchteten Gipfels
    Schneebehangner Scheitel,
    Den mit Geisterreihen
    Kränzten ahnende Völker.

    Du stehst mit unerforschtem Busen
    Geheimnisvoll offenbar
    Über der erstaunten Welt
    Und schaust aus Wolken
    Auf ihre Reiche und Herrlichkeit,
    Die du aus den Adern deiner Brüder
    Neben dir wässerst.

  • Ich möchte zu der großartigen Vertonung dieses Goethe-Textes durch Johannes Brahms (noch?) keinen Kommentar geben, liebe Frau musica. Nur drauf hinweisen möchte ich, dass die Strophe "Ach, wer heilet die Schmerzen des, dem ..." auch von Johann Friedrich REICHARDT vertont worden ist. Da liegen allerdings Welten des Liedes dazwischen.

  • Ich möchte zu der großartigen Vertonung dieses Goethe-Textes durch Johannes Brahms (noch?) keinen Kommentar geben, liebe Frau musica. Nur drauf hinweisen möchte ich, dass die Strophe "Ach, wer heilet die Schmerzen des, dem ..." auch von Johann Friedrich REICHARDT vertont worden ist. Da liegen allerdings Welten des Liedes dazwischen.


    Hallo Helmut Hofmann,


    das ist ja recht interessant, wußte ich auch nicht, kannst du darüber mehr schreiben?

  • Aber sehr gerne, liebe Frau musica. Es ist nur immer so schrecklich schwer, das, was man hört, in Worte zu fassen. Ich will es dennoch versuchen, schon allein deshalb, weil es mich freut, hier im Forum "von Nutzen" zu sein. Ich habe zwei Aufnahmen davon: Eine mit Hermann Prey (aus seiner alten "Lied-Edition" - auf Schallplatte) und eine mit Fischer-Dieskau und Maria Graf an der Harfe.

  • Wenn ich es nicht schon einmal irgendwo gelesen hätte, ich hätte ohne Bedenken behauptet, dass Brahms, die Komposition von Reichardt gekannt haben musste. Man kann es nämlich hören. Von den drei Strophen, die Brahms vertont hat, ließ er die erste weg. Das Lied beginnt also mit dem Vers: "Ach, wer heilet die Schmerzen..." und endet auf: "In der Wüste".


    Hoch auf "Ach" setzt die melodische Linie ein und bewegt sich dann, nach einem kurzen Innehalten, hinunter in den Moll-Bereich. Bei "Des, dem" gipfelt sie noch einmal kurz auf und setzt dann ihre Bewegung nach unten fort. Verblüffend ist der melodische Ansatz bei "Der sich Menschenhaß...": Der Tonschritt ist exakt der von Brahms. Bei "Fülle der Liebe" bewegt sich die Stimme nach oben und nimmt einen lieblichen Ton an. In syllabisch deklamierenden Schritt geht es bei "Erst verachtet ..." hinab in tiefe Lagen. Danach kommt ein kurzes Zwischenspiel des Klaviers, das die Stimme durchweg mit gebrochenen Akkorden begleitet (der Regelfall bei Reichardt).


    Und wieder verblüffend: Bei "Ist auf deinem Psalter ..." setzt die Singstimme genau so auf einem hohen Ton ein, wie bei Brahms. Im Unterschied zu ihm bewegt sie sich dann aber nach oben, um bei "Vater der Liebe" einen Gipfelpunkt zu erreichen. Mit "Öffne den umwölkten Blick..." setzt noch einmal eine großbogige Bewegung der Singstimme nach oben ein, und bei dem "Durstenden und er Wüste" kommt sie dann, nach einem Ritardando, auf der Tonika zum Ruhepunkt.


    Das ist, aus meiner Sicht, eine Vertonung, die neben der von Brahms sehr wohl bestehen kann. Sie ist erstaunlich einfühlsam, den Geist der Verse Goethes betreffend. Besonders deutlich wird das an der Stelle "Ist auf deinem Psalter ..." Hier entfaltet der Sprechgesang in ruhigen Viertelbewegungen einen beeindruckenden, fast schon sakralen Klang.


    Es ist unüberhörbar: Reichardt hat hier, ebenso wie Brahms, diesen Ton des "Ansprechens" und um Hilfe Bittens, der Goethes Verse an dieser Stelle prägt, musikalisch voll getroffen.


    Brahms kannte dieses Lied von Johann Friedrich Reichardt. Im Jahre achtzehnhundertachtundsechzig, als er in einer Lebenskrise steckte und beschloss, den Text von Goethe zu vertonen, bat er Hermann Deiters, ihm das Heft mit den Noten zu schicken.

  • Lieber Helmut,


    vielen Dank für deinen wunderbaren Beitrag. Du hast das so super geschildert, dass ich versuchen werde, mir die Noten davon zu besorgen und eine CD, wenn es sie gibt.
    Eigenartig, dass der vertonte Text von Goethe, den Brahms in seiner Rhapsodie verwendet hat, fast identisch ist, bis auf die Anfangszeilen. Der düstere Text zu Beginn fehlt. Ich bin sehr gespannt die Noten vor Augen zu haben.


    Aber abseits, wer ist's?
    Ins Gebüsch verliert sich sein Pfad,
    Hinter ihm schlagen
    Die Sträuche zusammen,
    Das Gras steht wieder auf,
    Die Öde verschlingt ihn.

  • Vielen Dank Helmut Hofmann !


    Ich kenne bisher die Fassung von Reichardt auch noch nicht . Da ich die Alt-Raphsodie von Brahms schon etliche Male mitgesungen habe und sehr liebe, werde ich mir jetzt eine Aufnahme von Reichardt besorgen und sie vergleichen !


    Man lernt halt nie aus, auch wenn man glaubt, schon alles zu kennen !

  • Die CD mit Reichardt-Liedern, gesungen von Fischer-Dieskau, gibt es noch zu kaufen. Sie ist 1992 bei Orfeo produziert worden. Reichardt wird in seiner Bedeutung verkannt. Die Komponist hat 1500 (eintausenfünfhundert!) Lieder geschrieben, und viele sind hörenswert. Ein regelrechtes "Gedicht" ist seine Vertonung von Goethes "Nachtgesang". Ein Vergleich mit Schubert wäre interessant!


    Ich möchte aber die Gelegenheit nutzen, hier in diesem Thread mein augenblickliches Thema aus dem Thread "Sprache und Musik im Lied" aufzugreifen. (Bitte um Verständnis!) Es geht mir zur Zeit um die Frage des "Angesprochenwerdens" eines Komponisten durch ein Gedicht. Und hier liegt nun wieder ein höchst aufschlussreiches Beispiel vor.


    Goethes "Harzreise im Winter" ist ja die literarische Bewältigung einer tiefen Lebenskrise, die der Dichter damals auszustehen hatte. Er wusste nicht, wohin sein weiterer Lebensweg gehen sollte: In das vordergründige und auf Äußerlichkeiten fixierte gesellschaftliche Lebens des kleinen absolutistischen Fürstentums Weimar oder in die Einsamkeit eines seine Subjektiviät voll auslebenden Dichters.


    Den Weg dazwischen, einen dritten also, fand er in der Liebe, deren "Gott" er in diesem Gedicht anruft. Es war der Weg eines "Dichters der Liebe", der ihn davor bewahren würde, wie er meinte, sich in der Einsamkeit zu verlieren.


    Höchst interessant ist nun, dass Brahms in dem Augenblick auf dieses aus einer Krise geborenen Gedicht stieß, als er selbst in einer Krise steckte. Er hatte eine unglückliche Liebe zu Julie Schumann zu "verkraften", was ihm wohl sehr schwer fiel. Brahms hat sein Privatleben der Öffentlichkeit gegenüber sorgfältig abgeschirmt. Es gibt aber eine Tagebuchnotiz von Clara Schumann, der er Ende September, nachdem Julie Schumann geheiratet hatte, seine Komposition der "Alt-Rhapsodie" übergab. Clara notiert:


    "Johannes brachte mir ein wundervolles Stück, Worte von Goethe aus der >Harzreise<, für Alt, Männerchor und Orchester. Er nannte es seinen Brautgesang. Es erschütterte mich so durch den tiefsinnigen Schmerz in Wort und Musik, wie ich mich lange nicht eines solchen Eindrucks erinnere ... Ich kann dies Stück nicht anders empfinden wie die Aussprache seines eigenen Seelenschmerzes. Spräche er doch ein Mal nur so innig in Worten."


    Ich versuche ja im Augenblick die These zu untermauern, dass die Lieder, die uns auch heute noch ganz besonders ansprechen, aus einer personalen Betroffenheit des Komponisten durch die Begegnung mit Lyrik entstanden sind. Das hier wäre wieder einmal ein schöner Beleg dafür.

  • Man möchte ja noch ein wenig nachdenken über diesen Menschen, der "abseits" ist. Brahms hat in seiner Alt-Rhapsodie auf dieses "abseits" musikalisch einen starken Akzent gesetzt. Das Bild von dem Zusammenschlagen der Sträucher hinter diesem Armen und dem dem Wieder-Aufstehen des Grases ist von großer Intensität. Es lässt einen kaum los.


    Aber vielleicht interessiert ja mehr, welche Aufnahme der Alt-Rhapsodie die eindrucksvollste ist. Ich bin mir sicher. Es Ist die mit Kathleen Ferrier und dem London Philharmonic Orchestra und Chor, Leitung: Clemens Krauss. Die Aufnahme wurde 1950 von der Decca gemacht.


    Warum ist sie die für mich schönste? Ich könnte es mir einfach machen und sagen: Weil Kathleen Ferrier eine so wunderbar warme und seelenvolle Stimme hat. Eigentlich genügt das schon.


    Vielleicht aber, ungeordnet, noch ein paar Stichworte: Clemens Krauss wählt eine langsames Tempo. Auf diese Weise bekommt alles an dieser Musik ein großes Gewicht.


    Viele Stellen sind so gesungen, dass man in Bann geschlagen wird. Die Abwärtsbewegung auf "schlagen die Sträucher zusammen" zum Beispiel. Von großer Eindringlichkeit die Deklamation: "Das Gras steht wieder auf". Atemberaubend die mit weiter Phrasierung und großem Atem gesungene Stelle: "Die Öde verschlingt ihn." Die faszinierende und seelenvolle Stimme der Ferrier hört man an Stellen wie: "Aus der Fülle der Liebe" und "Ach wer heilet die Schmerzen..."


    Gebannt lauscht man auch, wenn der Chor einsetzt: "Ist auf deinem Psalter..." Die Stimme der Ferrier ist wunderbar zart und behutsam aus dem Klangbett des Chors herausmodelliert. Dass die guten Engländer mit dem Wort "Erquicke" ein kleines Problem haben und daraus " Erguiigge" machen, stört überhaupt nicht. Es passt irgendwie in eine Aufnahme, die ein ungewöhnliches Maß an Menschlichkeit atmet.

  • Hallo Helmut Hofmann,


    Kathleen Ferrier war eine Altistin wie man sie selten findet. Ich habe sie von Lipovsek, Fassbänder und Horne, sie sind alle wunderschön, doch Kathleen Ferrier steht bei mir an erster Stelle.


    Einen kleinen Ausschnitt von meiner Aufnahme kann man auf meiner Homepage hören. (Doch fast müsste man sich schämen, wenn man die großen Altistinnen hört).

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Hallo Helmut Hofmann,


    Kathleen Ferrier war eine Altistin wie man sie selten findet. Ich habe sie von Lipovsek, Fassbänder und Horne, sie sind alle wunderschön, doch Kathleen Ferrier steht bei mir an erster Stelle.


    Einen kleinen Ausschnitt von meiner Aufnahme kann man auf meiner Homepage hören. (Doch fast müsste man sich schämen, wenn man die großen Altistinnen hört).

    Liebe musica,


    danke für den Hinweis auf Kathleen Ferner. Sie habe ich in diesem Werk noch nicht gehört. Für mich steht bisher Christa Ludwig an erster Stelle. "Ihre" Alt Rhapsodie war meine erste und sie hat wohl bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Lipovsek und Fassbaender habe ich auch und ich finde B. Fassbaender ebenfalls großartig, aber gefühlsmäßig bin ich der Ludwigausgabe mehr verhaftet. Dies hat aber auch einen sehr persönlichen Hintergrund.


    Zu deiner Anmerkung, "man müsse sich fast schämen wenn ........" darf ich bemerken, dass ich vor einigen Tagen Gast auf deiner Homepage war und mir deine Aufnahme angehört habe. Du hast überhaupt keinen Grund auch nur daran denken zu müssen, dich zu schämen ... ganz im Gegenteil!!!! Mir hat deine Aufnahme sehr gut gefallen und mein Mann, der zufällig hinzukam als ich hörte bemerkte "Wer ist das?... Eine sehr schöne Stimme". :)
    Dem kann ich mich nur anschließen.


    Liebe Grüße
    Wogtraute

    Ob ich nicht höre? ob ich die Musik nicht höre? Sie kommt doch aus mir. (aus "Elektra")

  • Liebe Wogtraute,


    vielen Dank für das Kompliment, ich habe die Rhapsodie sehr gerne gesungen, die Aufnahme ist während ins von zwei Konzertes entstanden, aber wie immer, wenn es aufgenommen wird, sind Fehler drin. Das erste Konzert war tadellos...naja, so ist es eben.


    liebe Grüße

  • Ich glaube nicht, liebe Frau musica, dass eine Sängerin "sich schämen" muss, wie Du meintest, wenn sie feststellt, dass eine Kathleen Ferrier ein Lied eindrucksvoller zu interpretieren vermag. Ich stimme diesbezüglich Wogtraute voll zu. Kathleen Ferrier gehört zu den ganz wenigen "Ausnahmesängerinnen und -sängern", die das letzte Jahrhundert hervorgebracht hat. Schämen muss man sich da nicht. Es stellt sich einfach nur eine gewisse Demut ein, - stelle ich mir vor.


    Ich habe gestern, weil Wogtraute Christa Ludwig erwähnt hat, mir einmal deren Interpretation der Alt-Rhapsodie angehört. Das ist großartig gesungen, aber es geht mir nicht so an die Seele wie das, was ich von Kathleen Ferrier höre. Es ist merkwürdig: Eigentlich singt Christa Ludwig viel bewusster und deutlicher artikuliert von der Sprache her. Und dennoch wirkt bei der Ferrier das "Ist auf Deinem Psalter ..." ungleich überzeugender als bittendes Sich- Hinwenden an den "Vater der Liebe."


    Gar gern würde ich einmal Deine Interpretation hören, weiß aber nicht, wie ich Deine Homepage finden kann (was bei meinen Computerkünsten nicht weiter verwunderlich ist).

  • Lieber Helmut,


    Kathleen Ferrier war schon etwas Besonderes, Christa Ludwig mag ich sehr, sie ist eine von den heute noch lebenden Sängerinnen meines Fachs. Meine Homepage findest du hier, der Ausschnitt stammt von einem Lifekonzert und wurde von einer Kassette auf CD kopiert.

  • Staunend habe ich gelauscht, liebe Frau musica. Und das ist die Wahrheit! Ich wusste ja gar nicht, dass wir in unseren Tamino-Reihen einen Menschen haben, der das singen kann, worüber wir hier nur schreiben. Und das auch noch richtig gut!


    Wogtraute hatte recht mit ihrer Feststellung, dass Du angesichts einer solchen sängerischen Leistung nicht den mindesten Grund hast, Dich zu schämen.


    Ich kann es immer noch nicht fassen. Ein außergewöhnliches Forumserlebnis war das!

  • Lieber Helmut,


    vielen Dank, ich werde ja ganz rot :yes: doch die Jahre vergehen, heute zähre ich nur noch aus Erinnerungen, es war eine sehr schöne Zeit, ich möchte sie nicht missen. :hello:

  • ...........Bei letzten ruhigen Teil, Altstimme und Männerchor, ist es fast wie ein Gebet.

    Liebe musica,


    diese Textstelle ist für mich ein Gebet.
    Aus gegebenem Anlass habe ich die Alt-Rhapsodie in den letzten 48 Stunden mindestens 15 mal gehört und gegengehört.
    Kathleen Ferrier habe ich mir aus dem Internet heruntergeladen. Wenngleich die Aufnahmequalität nicht hervorragend ist, vermittelte sie mir doch einen Eindruck von dieser großartigen Sängerin. Ich kann verstehen, dass man hier ins Schwärmen gerät.


    Nochmals zu Deiner Aufnahme, die ich nun auch nochmals "hin und zurück" :) gehört habe. Du hast wirklich eine wundervolle Altstimme und das "erquicke sein Herz" am Schluss so einfühlend und zart gesungen. Ergreifend schön. Danke Dir dafür von Herzen.


    Lieben Gruß
    Wogtraute

    Ob ich nicht höre? ob ich die Musik nicht höre? Sie kommt doch aus mir. (aus "Elektra")

  • Einen kleinen Ausschnitt von meiner Aufnahme kann man auf meiner Homepage hören. (Doch fast müsste man sich schämen, wenn man die großen Altistinnen hört).



    Hallo musica,


    ich kann meinen "Nachschreibern/Innen" nur zustimmen.
    "Schämen": Überhaupt nicht - ich weiß es nicht (Du?), ahne es aber, welch technischer Aufwand hinter einer profesionellen Aufnahme steckt - freilich gibt es Grenzen - aber wenn die "Wundertüten" des Aufnahmequipments über einer Aufnahme ausgeschüttet werden...


    Herzliche Grüße
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler