Anton Bruckner - Symphonien 00 - 9: Welcher Zyklus ist der Beste?

  • Mich stört es leider, das bei der sibenten Sibfobie

    Danke für die Korrektur Lieber Norbert! Sind deine gezeigten Aufnahmen Live oder Studio Aufnahmen?

    Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. Wem meine Musik sich verständlich macht, der muß frei werden von all dem Elend, womit sich die anderen schleppen.

    Ludwig van Beethoven


    Bruckner+Wand So und nicht anders :)

  • Die 7. Sinfonie ist zum Glück von verschiedenen Fassungen oder Kürzungen durch Bruckner oder wohlmeinender Freunde bzw. Anhänger verschont geblieben. Es existiert daher keine "zweite Fassung, Nowak".

    Das stimmt (leider) nicht ganz, lieber Norbert. Im Jahr 1885 überarbeitete Bruckner die Sinfonie geringfügig. Dies betrifft zum Beispiel den gewaltigen Orgelpunkt gegen Ende des 1. Satzes (Markierung W - Sehr feierlich). In beiden Fassungen spielen die Pauke und die Kontrabässe den Orgelpunkt e, in der Urfassung von 1883 brechen die Kontrabässe diesen allerdings schon nach zwei Takten und einer Viertel wieder ab, während die Pauke den Orgelpunkt alleine weiterhält! Ab der Coda (Markierung X) steigen die Kontrabässe wieder in den Orgelpunkt ein, wie auch diverse andere Instrumente.


    In der überarbeiteten Fassung von 1885 wurde dies behoben, die Kontrabässe spielen den Orgelpunkt ebenfalls komplett bis zum Ende durch.


    Für mich macht diese Änderung einen Riesenunterschied! Ich bin ja noch recht jung, deshalb habe ich die Sinfonie im April 2018 zum ersten Mal live hier in Münster vom Sinfonieorchester mit Golo Berg erlebt und war vollkommen überrascht (und auch etwas enttäuscht), als die Kontrabässe den Orgelpunkt abbrachen, da ich dies von meinen Aufnahmen nicht gewohnt war. Danach habe ich recherchiert und bin auf die unterschiedlichen Fassungen gestoßen, eine Tatsache, die mir zuvor nicht bewusst war. Ich bin ebenfalls davon ausgegangen, dass nur eine Fassung existiert.


    Letztendlich ist dies natürlich kein solch gewaltiger Unterschied wie bei anderen Fassungen Brucknerscher Sinfonien. Ich weiß auch leider nicht, in welchen Punkten sich die Fassungen noch weiterhin unterscheiden, hier ist es mir aber live aufgefallen. Dennoch: Für mich stellt dies einen Riesenunterschied dar. Die besagte Stelle des 1. Satzes (Markierung W bis zum Satzende) ist eine meiner Lieblingsstellen Bruckners, in der überarbeiteten Fassung von 1885 kommt der Orgelpunkt mMn viel besser zur Geltung.


    Bei imslp gibt es die Partituren der verschiedenen Fassungen, da ist der Unterschied nachlesbar.


    Und vom Beckenschlag im Adagio brauchen wir wohl gar nicht erst wieder anfangen ^^


    Liebe Grüße,

    Amdir


    Edit.: Ich lese gerade auf der englischsprachigen Wikipedia-Seite der Sinfonie, dass diese Änderung auch durch Herausgeber entstanden sein könnte. So wie ich das aber lese, ist nicht gesichert, ob nicht doch Bruckner die Sinfonie leicht überarbeitet hat oder ob die Herren Schalk, Nikisch, etc. ihre Finger mit drin hatten.

  • Danke für die Korrektur Lieber Norbert! Sind deine gezeigten Aufnahmen Live oder Studio Aufnahmen?

    Die Beihefte erwähnen keine Live-Aufnahme, also gehe ich davon aus, dass es Studio-Aufnahmen sind. Die 2. wurde am 23. und 27. April 1992, die 9. vom 19.-21. Dezember 1994, jeweils in der Kongresshalle Saarbrücken, aufgenommen.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Die Beihefte erwähnen keine Live-Aufnahme, also gehe ich davon aus, dass es Studio-Aufnahmen sind. Die 2. wurde am 23. und 27. April 1992, die 9. vom 19.-21. Dezember 1994, jeweils in der Kongresshalle Saarbrücken, aufgenommen.

    Danke für die Antwort!

    Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. Wem meine Musik sich verständlich macht, der muß frei werden von all dem Elend, womit sich die anderen schleppen.

    Ludwig van Beethoven


    Bruckner+Wand So und nicht anders :)

  • Das stimmt (leider) nicht ganz, lieber Norbert. Im Jahr 1885 überarbeitete Bruckner die Sinfonie geringfügig. Dies betrifft zum Beispiel den gewaltigen Orgelpunkt gegen Ende des 1. Satzes (Markierung W - Sehr feierlich). In beiden Fassungen spielen die Pauke und die Kontrabässe den Orgelpunkt e, in der Urfassung von 1883 brechen die Kontrabässe diesen allerdings schon nach zwei Takten und einer Viertel wieder ab, während die Pauke den Orgelpunkt alleine weiterhält! Ab der Coda (Markierung X) steigen die Kontrabässe wieder in den Orgelpunkt ein, wie auch diverse andere Instrumente.

    Lieber Amdir,


    es scheint tatsächlich so zu sein wie Du es beschrieben hast. Ich muss gestehen, dass mir die feinen Unterschiede beim Durchhören der vielen Aufnahmen, die ich kenne, nicht aufgefallen sind.

    Allerdings ist es so, dass bei leichten Retuschen in der Instrumentation nicht von einer neuen Fassung gesprochen wird.


    Hört und sieht man die Unterschiede bei den Sinfonien 1-4 und 8, dann stellt man u.a. umfangreiche Kürzungen, umfassende Änderungen in der Instrumentierung und/oder Dynamik, umkomponierte Satzbestandteile oder gar, im Scherzo der 4. Sinfonie, einen komplett neu komponierten Satz fest.


    Zitat

    Edit.: Ich lese gerade auf der englischsprachigen Wikipedia-Seite der Sinfonie, dass diese Änderung auch durch Herausgeber entstanden sein könnte. So wie ich das aber lese, ist nicht gesichert, ob nicht doch Bruckner die Sinfonie leicht überarbeitet hat oder ob die Herren Schalk, Nikisch, etc. ihre Finger mit drin hatten.


    So liest es sich auch bei der deutschsprachigen Wikipedia-Seite: "Bruckners Siebente liegt in nur einer Fassung des Komponisten vor. Sie erfuhr durch den Komponisten oder von fremder Hand keinerlei Kürzungen oder Erweiterungen. Instrumentations-Retuschen durch spätere Herausgeber fallen nicht ins Gewicht, sie sind von geringer Bedeutung."

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Lieber Norbert,


    da hast du natürlich Recht, von tatsächlich mehreren Fassungen/Versionen kann man wohl nicht sprechen. Ich hatte das Wort in meinem Beitrag immer wieder verwendet, um zwischen der Variante mit abgebrochenem und durchgehaltenem Orgelpunkt in den Kb. zu unterscheiden.

    Das ist selbstverständlich kein Vergleich zu den Sinfonien 1-4 & 8, insbesondere die 4. ist ja ein Horrorbeispiel mit derart vielen Fassungen, ausgetauschtem Scherzo, Volksfest-Finale und sonstigen Späßen, dass da kaum durchzublicken ist.

    Ich wollte nur auf die Tatsache hinaus, dass selbst so kleine Änderungen viel bewirken, "kleine Sache, große Wirkung" sozusagen. Mir gefällt die Passage im 1. Satz der 7. mit den Orgelpunkt haltenden Kb. jedenfalls wesentlich besser, dass die Kb. in der "Urfassung" nach knapp zwei Takten abbrechen, erschließt sich mir musikalisch nicht.

    Dass dir der Unterschied beim Hören von Aufnahmen nicht aufgefallen ist, wundert mich nicht. In der Live-Situation hat man ja immerhin auch noch das Visuelle. Mir ist es damals tatsächlich deshalb aufgefallen, weil die Kb. an besagter Stelle ihre Bögen absetzten und ihre Instrumente in "Ruheposition" kippten, sonst hätte ich es im Fluss der Musik eventuell auch gar nicht erst bemerkt :D


    Liebe Grüße,

    Amdir

  • Diskographische Situation

    Nachfolgend sei eine koreanische Diskographie (discography.goclassic.co.kr) zitiert, die für gewöhnlich sehr akkurat ist.


    Existierende Aufnahmen der Symphonien von Anton Bruckner (Studio und live):


    Nr. 00: 9

    Nr. 0: 25

    Nr. 1: 49

    Nr. 2: 57

    Nr. 3: 110

    Nr. 4: 172

    Nr. 5: 126

    Nr. 6: 98

    Nr. 7: 212

    Nr. 8: 205

    Nr. 9: 188


    Das gibt wohl ziemlich gut auch die tendenzielle Häufigkeit in Konzerten wieder.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ein Beinahe-Zyklus, der aufgrund der merkwürdigen Veröffentlichungspolitik von RCA seit Jahren kaum beachtet wird, ist jener des hr-Sinfonieorchesters unter Paavo Järvi.


    Bisher erschienen sind die Symphonien Nr. 1-7 sowie 9. Nr. 0 und 8 hat Järvi in Frankfurt aber durchaus auch aufgeführt.




    Mir ist zudem nicht klar, ob Nr. 1 bis 3 bisher lediglich in SACD-Form als Japan-Import erhältlich sind. Die gewöhnlichen CD-Ausgaben scheinen teils bereits vergriffen. Sehr schleierhaft. Vielleicht kommt spätestens zum Bruckner-Jahr 2024 ja alles in einer Box heraus.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ein paar erste Eindrücke zum "8/9-Zyklus" von Paavo Järvi:


    Nachdem ich die ersten fünf Symphonien durchgehört habe, würde ich konstatieren, dass Nr. 1-3 in der obersten Liga mitspielen, sowohl künstlerisch als auch klanglich. Hier scheint Järvi seinen Stärken voll ausspielen zu können. Nr. 4 und 5 sind sicherlich auch gut bis sehr gut, allerdings gibt es da auch sehr viele ausgezeichnete Alternativen. Das Tüpfelchen auf dem i fehlt mir hier, was es zum ganz Besonderen machen würde. Das Adagio der Fünften ist mir mit 14:57 auch deutlich zu rasch genommen, vielmehr ein Andante (andererseits nicht im Ansatz so furchtbar wie die Karikatur bei Vater Neeme, der es in 11:15 [!!!] hinlegt). Und vielleicht trügt mich der Eindruck, aber die klangliche Brillanz der ersten drei wird hier auch nicht mehr so ganz erzielt.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • RE: Paavo Järvi

    Vielleicht kommt spätestens zum Bruckner-Jahr 2024 ja alles in einer Box heraus.

    Was man bei Dir so zwischenden Zeilen liesst, muss das ein sehr sehr interessanter neuer Bruckner - Zyklus sein / werden, lieber Josef.

    Diese "teletontaugliche Ware", wie Du bereits bei den Eindrücken zu den frühen Sinfonien verlauten liesst, werde ich mir als GA (wenn Sie denn mal vorliegt) zulegen.

    Den Einzel-CDs laufe ich jetzt nicht nach ... so wie seinerzeit am Anfang der CD-Ära mit Hochspannung auf jede Bruckner-CD aus dem :angel: Bruckner - Karajan - Zyklus.



    Du schreibst: "das Adagio der Fünften sei bei P.Järvi mit 14:57 zu rasch". Ich finde das gar nicht so schlecht und anngenehmer als es wer weis wie lang zu verschleppen.

    Eugene Ormandy hat man ja nun wahrlich nicht als Bruckner-Dirigenten auf dem Schirm. Ich habe seine SONY-Aufnahme der Fünften, die auch keine überschäumende Kritik hat ... egal, denn mir gefällt sein Zugang, denn er ersetzt den Weihrauch durch einen zupackenden Zugang mit Power - und zügig ist er auch: :thumbup: 20:02 - 16:50 - 12:29 - 23:00

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

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  • Meinem Eindruck nach, lieber Wolfgang, ist Paavo Järvi tatsächlich am besten in den ersten dreien. Die Vierte und die Fünfte haben mich nicht ganz so beeindruckt, sind für sich genommen aber gute Darbietungen. Vielleicht liegt es schlicht auch daran, weil ich viel mehr Aufnahmen der beiden Werke kenne. Jedenfalls ist Järvi junior durchaus ein Dirigent, der auch in Sachen Bruckner Beachtung verdient. Wen sollte es letztlich wundern, gibt es von ihm m. E. doch keine wirklich schwache Einspielung.


    Etwa 15 Minuten für das Adagio der Fünften gehen schon noch in Ordnung. Für mich ist das dann aber auch die Grenze. Gerade entdeckte ich, dass sich Karajan sogar 21:25 genehmigt. Zehn Minuten mehr als Neeme Järvi, dessen Aufnahme bei Chandos leider eine ziemliche Karikatur darstellt und mir bis auf das Scherzo nicht ernstzunehmend erscheint.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Gerade entdeckte ich, dass sich Karajan sogar 21:25 genehmigt.


    Und Sir Georg Solti (dessen Einspielung ich gerade höre) absolviert das Adagio in 21:37 … :hello:

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Bei Soltis Bruckner bin ich gespalten. Sein Zugang kommt bei einigen Werken besser als bei anderen. Seine Fünfte hat fraglos ihre Momente (was auch am Chicago Symphony Orchestra liegt), aber ausgerechnet in der fulminanten Schlusscoda ist mir die Aufnahme zu pauschal. Jochum warnte davor, dass diese leicht "lärmend" werde, wenn "vieles Wichtige" untergehe. Dasselbe Problem hat noch deutlicher Karajans Einspielung, in die ich neulich nach langer Zeit wieder hineinhörte und mich über meine seinerzeitige Begeisterung eher wunderte. Das ist dermaßen plakativ und auf reinen Effekt aus, dass ich es heute als oberflächlich empfinde.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Karajan vermeidet es zwar aufgrund sehr weiser Einsicht, Bruckner zu einem Popanz zu machen, der immer nur mit Felsbrocken um sich wirft, macht aber gleichzeitig auch einen zu großen Bogen um die Extreme, die nun einmal ein wesentlicher Bestandteil dieser Musik sind. Deshalb gefällt mir zum Beispiel auch seine Achte nicht besonders - die verzweifelten Ausbrüche im ersten Satz, der Vorwärtsdrang des Scherzos, das Transzendente des Adagios und die Apotheose im Finale - das alles hat man sowohl früher (Furtwängler, Horenstein) als auch in jüngerer Zeit (Wand, Giulini, Asahina und Wakasugi) viel mitreißender und auch anrührender gehört; Karajan bleibt hier zu distanziert und unbeteiligt. Andere Stücke wiederum klingen übermäßig weihevoll - zum Beispiel seine Interpretation der Siebten Sinfonie, die mich beim Hören in Teilen zu sehr an eine katholische Messe denken lässt.Sicherlich kein schlechter, aber mittlerweile schon etwas überholter Bruckner. Als Alternativen bieten sich die Aufnahmen von Günter Wand vor allem die späteren Aufnahmen mit den Berliner Philharmonikern), Carlo Maria Giulini, Asahina, Carl Schuricht und Wakasugi. Selbstverständlich ist Bruckner viel mehr als "schöne Melodien", Choralsätze und laut und leise. Gerade bei der fast schematischen Kompositionsweise von häufig Achttaktphrasen bedeutet es viel Detailarbeit, die große emotionale Dichte, die sich dahinter verbirgt, in angemessener Art und Weise zu entwickeln. Karajan schwimmt irgendwie nur auf der Oberfläche.<X

    Liebe Grüße

    Patrik


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    Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. Wem meine Musik sich verständlich macht, der muß frei werden von all dem Elend, womit sich die anderen schleppen.

    Ludwig van Beethoven


    Bruckner+Wand So und nicht anders :)

  • Karajan schwimmt irgendwie nur auf der Oberfläche. <X

    Genau dieser Eindruck, lieber Patrik, stellte sich bei mir ein, als ich der Tage nach langem wieder Karajans Einspielung der Fünften von Bruckner hörte. Ich fand die Aufnahme stellenweise einfach nur penetrant lärmend und oberflächlich. Ich habe dieses Werk in den letzten Wochen in bestimmt zehn Aufnahmen gehört (darunter Jochum, Solti, Matacic, van Kempen, V. Jurowski, N. & P. Järvi), aber die mich am wenigsten überzeugenden waren Neeme Järvi (D-Zug) und Karajan (poliert bis zum Geht-nicht-mehr). Als ich die Gesamteinspielung Karajans vor über einem Jahrzehnt erwarb, war ich ganz begeistert. Dieser Höreindruck hat sich nun leider überhaupt nicht neuerlich bestätigt. Zudem ist das Klangbild alles andere als ideal, da und dort mulmig-verwaschen und undetailliert.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Karajans Bruckner ist für mich eine sehr diffizile Angelegenheit. Den Eindruck des "penetrant lärmenden" und der "Oberflächlichkeit" kann ich stellenweise sehr gut nachvollziehen, ibs. bei den Sinfonien 3 und 4. Die Aufnahme der 5. Sinfonie habe ich vor vielleicht 20 Jahren besessen, aber schnell zugesehen, sie wieder los zu werden.


    Es gibt aber zum Glück auch Ausnahmen.


    -Produktionsdatum 1980 in einer klangschönen Aufnahme, die aber nichts vom "chromium heaven" hat, den Patrik und Joseph II negativ anmerkten. Es ist eine tempomäßig gut disponierte, dynamisch fein abgestimmte, vorwärts gerichtete Aufnahme, die keine Details vermissen lässt.


    -Karajans letzte Aufnahme vom April 1989. Mal elegant, mal dramatisch, mit einer kecken Trompete im Scherzo, von heiter beschwingt bis fast resignativ (in Teilen des Adagios) liefert Karajan ein großes Gefühlsspektrum in dieser Sinfonie.



    -in der frühen Aufnahme 1957 dirigiert Karajan voller Energie und Wucht. Er formt ein Monument, das Deryck Cooke in einer Besprechung in "The Gramophone" u.a. beschreibt mit: "...als ein Werk von epischer Größe, ein gewaltiges, sich langsam bewegendes, farbenreiches Schauspiel von ehrfurchtgebietender Schönheit..."


    31 Jahre später wählte Karajan igs. ca. vier Minuten schnellere Tempi und ein fast schon "filigraner" zu nennendes Gesamtkonzept. Die Aufnahme ist "diesseitiger" als die frühere, nicht mehr so "strahlend", stellenweise sogar etwas "grüblerischer".


    Dann schließlich:



    -Live-Aufnahme aus Salzburg vom 25.07.1976 mit einem im Kopfsatz ungewöhnlich tempomäßig flexiblen Klangkonzept, einem wunderbar beschwingten Scherzo und einem großartigen Finalsatz.


    Kurzum, es lohnt sich, sich mit dem "frühen" und dem "späten" Karajan zu beschäftigen ,da hier die Eigenarten des "polierten, oberflächlichen" Klangbilds nicht auftreten.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Die Fassungen sind:

    1. Sinfonie- Linzversion 1877 Haasfassung

    2.Sinfonie- 1872/77 Haasfassung

    3.Sinfonie 1889 überarbeitete Fassung Nowak

    4.Sinfonie 1878/80 Haasfassung

    5.Sinfonie Originalfassung

    6.Sinfonie Originalfassung

    7.Sinfonie Originalfassung Haas

    8.Sinfonie Haasfassung

    9.Sinfonie Originalfassung

    Obwohl es eine hervorragende Reihe von Aufführungen ist, scheint es unter den meisten Radaren zu fliegen und scheint nie ganz die Anerkennung und erhalten zu haben, die es verdient. Ein echtes Vergnügen, und das Set ist ein verstecktes Juwel..

    Die Sinfonien Bruckners werden manchmal als eine Art fehlende Verbindung in der Evolution der Sinfonischen Form zwischen der Romantik des frühen 19. Jahrhunderts und Mahler verkauft, aber sie verdienen es, unabhängig von äußeren Einflüssen oder Vergleichen mit den anderen großen Österreichisch-deutsch Komponisten. Bruckner komponierte in epischer Skala, einige seiner Sinfonien sind ziemlich lang, doch sie halten den Zuhörern Interesse und klingen nie mühsam. Ich finde, dass Bruckners Sinfonien etwas weniger zugänglich sind, aber sie haben auch eine echte Tiefe und je mehr ich ihnen zuhöre, desto mehr entdecke ich. Diese Kombination aus leichter Zugänglichkeit und wirklicher emotionaler und intellektueller Tiefe hebt Bruckner über das Gewöhnliche und bringt ihn in einige der wirklich großen Komponisten meiner Meinung nach. Wunderbares Dirigat und die Osaka Philharmonikern spielen in Höchstform. Asahinas Tempi und Phrasierung können sehr angetrieben werden und unterstreichen die Intensität und Leidenschaft der Musik und gehen für das Mächtige über das Lyrische. Alle Aufführungen sind ausgezeichnet, die 7. Stände im Vergleich zu den allerbesten jemals aufgenommen, die 8. und die 5. sind auch wirklich hervorragend. Die Aufnahmequalität ist ausgezeichnet.

    Wer noch einen weiteren japanischen Bruckner Zyklus haben will, der sollte sich auch die Aufnahmen von Hiroshi Wakasugi besorgen.

    Liebe Grüße

    Patrik

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    Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. Wem meine Musik sich verständlich macht, der muß frei werden von all dem Elend, womit sich die anderen schleppen.

    Ludwig van Beethoven


    Bruckner+Wand So und nicht anders :)

  • Lieber Klassikfan1,


    nur aus Neugier, no offence: schreibst Du Deine Beiträge in einer anderen Sprache und postest hier die Übersetzungen davon?

    Er hat Jehova gesagt!

  • Takashi Asahina hat, wie Günter Wand, bei der Siebenten die Haas-Edition bevorzugt, und zwar konsequent ohne Beckenschlag und Pauken. Das hat mir persönlich diese ansonsten wirklich tollen Aufnahmen immer etwas verleidet. Haas bedeutet aber nicht zwangsläufig ohne diese Zutaten, denn Karajan z. B. hat kurioserweise auch immer die Haas-Edition benutzt, aber den Beckenschlag und die Pauken wiederhergestellt. Da hätte er auch gleich Nowak nehmen können. :pfeif:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Der erste Bruckner Live Zyklus von Takashi Asahina

    Eine Leichtigkeit in den Ecksätzen, die nie ins Monumental-Bombastische abgleitet. Die lyrischen Stellen von einer wunderbaren Zartheit in den Streichern, einer teils melancholischen Nachdenklichkeit - nie langweilig, nie zu abgeklärt und verhalten, immer auch dort voll (leiser) Dynamik und Spannung. Der Klang ist sehr gut, so dass die komplexen Details von Bruckners Orchestrierung deutlich zu hören sind. Ashina gelingt es gerade in den langsamen Sätzen, die dort so episch-breit angelegten Crescendi mit einer Spannung aufzubauen, die nie abreisst und entweder den ersehnten Fortissimo-Abschluss findet oder aber ganz plötzlich und überraschend im Pianissimo endet. Gerade diese großen Bögen meistert er und die Oasaker Philharmonikern hervorragend. Wer hier Kitsch und Gefühlsduselei sucht, wird sie nicht finden. In aller emotional-geladenen Weite bleibt vorherrschend die Durchsichtigkeit und Klarheit.

    Liebe Grüße

    Patrik

    :)

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    Symphonie Nr.1 C-mollScore Editor [Linzer Fassung] – Leopold Nowak Score Editor [Linzer Fassung] – Leopold Nowak

    1-1

    I. Allegro 12:28

    1-2

    II. Adagio 11:39

    1-3

    III. Scherzo. Lebhaft 9:14

    1-4

    IV. Finale. Bewegt Und Feurig 13:38

    1-5

    Applause 1:19
    Symphonie Nr.2 C-mollScore Editor – Robert Haas (2) Score Editor – Robert Haas (2)

    2-1

    I. Moderato 19:12

    2-2

    II. Andante: Feierlich, Etwas Bewegt 18:30

    2-3

    III. Scherzo: Mäßig Schnell – Trio: Gleiches Tempo 10:25

    2-4

    IV. Finale: Ziemlich Schnell 21:45

    3-1

    Applause 1:48
    Symphonie Nr.3 D-moll "WagnerScore Editor – Fritz Oeser Score Editor – Fritz Oeser

    3-2

    I. Mehr Langsam, Misterioso 19:41

    3-3

    II. Adagio, Etwas Bewegt, Quasi Andante 15:05

    3-5

    III. Ziemlich Bewegt 6:57

    3-5

    IV. Allegro 15:55

    3-6

    Applause 1:57
    Symphonie Nr.4 Es-DurScore Editor – Robert Haas (2) Score Editor – Robert Haas (2)

    4-1

    Applause 0:41

    4-2

    I. Bewegt, Nur Nicht Schnell 17:17

    4-3

    II. Andante, Quasi Allegretto 14:48

    4-4

    III. Bewegt 11:06

    4-5

    IV. Finale. Bewegt, Doch Nicht Zu Schnell 20:14

    4-6

    Applause 2:40
    Symphonie Nr.5 B-DurScore Editor – Robert Haas (2) Score Editor – Robert Haas (2)

    5-1

    Applause 0:38

    5-2

    I. Adagio - Allegro 21:30

    5-3

    II. Adagio (Sehr Langsam) 17:28

    6-1

    III. Scherzo (Molto Vivace, Schnell) 14:33

    6-2

    IV. Finale (Adagio-Allegro Moderato) 25:54

    6-3

    Applause 5:11
    Symphonie Nr.5 A-DurScore Editor [1881] – Robert Haas (2) Score Editor [1881] – Robert Haas (2)

    7-1

    Applause 1:53

    7-2

    I. Maestoso 17:44

    7-3

    II. Adagio - Sehr Feierlich 17:08

    7-4

    III. Scherzo - Nicht Schnell 9:17

    7-5

    IV. Finale - Bewegt, Doch Nicht Zu Schnell 15:04

    7-6

    Applause 7:27
    Symphonie Nr.7 E-DurScore Editor – Robert Haas (2) Score Editor – Robert Haas (2)

    8-1

    I. Allegro Moderato 20:50

    8-2

    II. Adagio - Sehr Feierlich Und Sehr Langsam 23:10

    8-3

    III. Scherzo - Sehr Schnell 9:34

    8-4

    IV. Finale - Bewegt, Doch Nicht Zu Schnell 13:10
    Symphonie Nr.8 C-mollScore Editor – Robert Haas (2) Score Editor – Robert Haas (2)

    9-1

    I. Allegro Moderato 16:00

    9-2

    II. Scherzo: Allegro Moderato - Trio: Langsam 16:50

    10-1

    III. Adagio: Feierlich Langsam, Doch Nicht Schleppend 26:59

    10-2

    IV. Finale: Feierlich, Nicht Schnell 24:37

    10-3

    Applause 4:57
    Symphonie Nr.9 D-mollScore Editor – Robert Haas (2) Score Editor – Robert Haas (2)

    11-1

    I. Feierlich, Misterioso 26:50

    11-2

    II. Scherzo: Bewegt, Lebhaft 11:27

    11-3

    III. Adagio: Langsam, Feierlich 26:38

    Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. Wem meine Musik sich verständlich macht, der muß frei werden von all dem Elend, womit sich die anderen schleppen.

    Ludwig van Beethoven


    Bruckner+Wand So und nicht anders :)

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  • Vielleicht kommt spätestens zum Bruckner-Jahr 2024 ja alles in einer Box heraus.

    So lange dauerte es nicht:

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    Wie ich kürzlich gesehen habe, ist der komplette Bruckner-Zyklus mit dem hr-Sinfonieorchester unter Paavo Järvi bei RCA nun auch in unseren Breiten in CD-Qualität für moderate EUR 21,49 zu erstehen, so etwa bei Qobuz. Wer die SACD-Spur in Multikanal benötigt, muss freilich teuer aus Japan importieren, wo das (natürlich) als Box erschienen ist.

    Die Aufnahmedaten: Großer Saal, Alte Oper Frankfurt, 23.–24. März 2017 ('Nullte'); 6.–8. Februar 2013 (Nr. 1); 30. März–1. April 2011 (Nr. 2); 19.–21. März 2014 (Nr. 3); 3.–5. September 2009 (Nr. 4); 2.–3. April & 28.–30. Mai 2009 (Nr. 5); 20.–22. Mai 2010 (Nr. 6); 22.–24. November 2006 (Nr. 7); 27.–29. Februar 2008 (Nr. 9); Friedrich-von-Thiersch-Saal, Kurhaus Wiesbaden, 27.–28. Februar 2012 (Nr. 8).

    Die bislang einzeln nicht erhältliche "Nullte" sowie die Achte sind nun also auch dabei; letztere wurde als einzige im Kurhaus Wiesbaden eingespielt, der Rest in der Alten Oper Frankfurt.

    Nachtrag: Ich sehe gerade, dass es nur beim österreichischen Qobuz so günstig ist. Beim deutschen kostet der Zyklus EUR 77,49. :pfeif:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Wie ich kürzlich gesehen habe, ist der komplette Bruckner-Zyklus mit dem hr-Sinfonieorchester unter Paavo Järvi bei RCA nun auch in unseren Breiten in CD-Qualität für moderate EUR 21,49 zu erstehen, so etwa bei Qobuz. Wer die SACD-Spur in Multikanal benötigt, muss freilich teuer aus Japan importieren, wo das (natürlich) als Box erschienen ist.

    Unmöglich !

    :no: Wieso muss man Aufnahmen aus Deutschland in Japan bestellen ?

    Ich hätte gerne diese Bruckner - GA ! 8) Natürlich ordentlich als CD/SACD-Box und kein Q-gebutze :P!

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Wieso muss man Aufnahmen aus Deutschland in Japan bestellen ?

    Das kann man sich zurecht fragen.


    Mein Eindruck ist in diesem konkreten Falle folgendermaßen: Es ist dem beharrlichen Druck der japanischen Abteilung von Sony (RCA gehört ja zu Sony) zuzuschreiben, dass dieser Zyklus überhaupt noch komplett erschienen ist. Offenbar war das nicht angedacht. Es gab innerhalb der japanischen Bruckner-Gemeinde seit etlicher Zeit den Wunsch, dass man hier tätig wird. Das stets bestens informierte abruckner.com kündigte das Erscheinen der Box auch schon vor vielen Monaten an, als es nirgendwo sonst einen Hinweis darauf gab. Wenn man sich die Aufnahmedetails genau ansieht, dann liegt die jahrelange Nichtveröffentlichung der 8. Symphonie wohl daran, dass die Aufführungen in Frankfurt nicht als veröffentlichungstauglich erachtet wurden. Vielleicht legten Järvi oder das Orchester da ihr Veto ein. Man bediente sich dann der künstlerisch offenbar gelungeneren Konzertmitschnitte aus Wiesbaden. Die "Nullte" ist auch nie einzeln erschienen und wurde wohl der Komplettierung wegen (zum Glück) auch noch beigefügt (die sog. "Doppelnullte" führte Järvi übrigens nicht auf). Ob diese Box jemals regulär in einer europäischen Version auf dem Markt erscheinen wird, kann ich auch nicht abschätzen.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ist denn die Järvi-Box qualitativ eher nice to have oder ein Muss, lieber Joseph II.?


    Beste Grüße


    Christian

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Ist denn die Järvi-Box qualitativ eher nice to have oder ein Muss, lieber Joseph II.?

    Lieber Christian,


    da ich alle Aufnahmen außer Nr. 0 und 8 schon vor etlicher Zeit kannte, würde ich konstatieren, dass Järvi vor allem bei den drei ersten Symphonien ganz stark ist. Ein großes Plus ist der wirklich ausgezeichnete Klang (und ich spreche hier noch gar nicht von der SACD-Spur). Die jetzt kürzlich gehörte "Nullte" ist famos gelungen, und was ich von der Achten bislang vernahm, gefiel mir auch sehr gut (sehr differenzierte Blechbläser im Finalsatz). Konkret erinnere ich mich noch an die Fünfte, die vielleicht nicht ganz so exzeptionell ausfällt. Also summa summarum schon ein sehr hohes und in Teilen ganz hervorragendes Niveau, wodurch das für mich einen der gelungensten Zyklen der letzten Jahrzehnte darstellt. Mein persönlicher absoluter Favorit bleibt freilich Jochum bei DG, der ja auch Dir in dem famosen Tower Records-Remastering vorliegt, das klanglich durchaus mit Järvi mithalten kann.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Dankeschön, dass verstehe ich als Empfehlung! Die Box kommt auf meine Liste, und ich werde via Apple Music mal hineinhören.


    Herzliche Grüße

    Christian

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Anlässlich der Taufe unseres Kindes in St. Florian stieß ich kürzlich auf einen mir völlig unbekannten Musiker nebst ebenso unbekanntem Orchester. Remy Ballot und das Altomonte Orchester wirken - wie Bruckner auch (zumindest zeitweise) - primär in St. Florian. Der Franzose Ballot war Violinist bei den Wiener Philharmonikern, bezeichnet Celibidache als seinen Lehrer und vollendete vor ein paar Monaten seinen eigenen Brucknerzyklus.

    Die Sinfonien wurden Jahr für Jahr im Rahmen der St. Florianer Brucknertage in der Stiftsbasilika aufgenommen. Das Kirchenschiff der Basilika bekommt man in den Aufnahmen mitgeliefert - geschlossene Augen und gute Kopfhörer ermöglichen eine virtuelle Reise nach St. Florian.


    Was bekommen wir mit diesem Zyklus? Celibidache habe ich bereits erwähnt - die interpretatorische Nähe zu ihm ist nicht von der Hand zu weisen (die 8. dauert zb knapp

    1:42:xy). Entsprechend liegen die Stärken in den großen Finalsätzen insbesondere der Vierten und der Achten. Da wird schon richtig groß und effekthascherisch aufgegeigt - das gilt vor allem für die Vierte und ist hier beinahe wörtlich gemeint. Die tickenden Streicher im Finale erinnern an das Unvermeidliche.

    Ich kann diesen Zyklus uneingeschränkt empfehlen. Meine Highlights neben der oben genannten sind hier unbestritten 9, 1, 3 und 7.



    „Puccini ist der Verdi des kleinen Mannes, und Lehár ist dem kleinen Mann sein Puccini.“

  • Hallo Stolzing,

    vielen lieben Dank für diesen Tip.

    Klingt gut, was Du schreibst


    Ich besitze bislang nur einen Bruckner Zyklus und zwar den von G. Wand mit den Dresdnern.

    Und ich glaube, damit habe ich keine schlechte Wahl getroffen.


    Unter Celibidache habe ich mir auf youtube einige Sinfonien von Bruckner angehört und mir gefällt sein ausladender, breiter, langer Bruckner-Stil gut.

    Von daher werde ich da auf jeden Fall beim Altomonte Orchester mal mehr als nur ein Ohr riskieren.

  • „Zyklus von G. Wand mit den Dresdnern“? Wo und wann soll der denn erschienen sein?


    Gutes Hören

    Christian

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • „Zyklus von G. Wand mit den Dresdnern“? Wo und wann soll der denn erschienen sein?


    Gutes Hören

    Christian

    Hallo Christian, es war zu früh Heute am Morgen, da sollte man besser alles händisch überprüfen bevor man schreibt, d.h. die Box zu Hand nehmen und nachgucken.
    Natürlich Eugen Jochum und die Staatskapelle Dresden.


    Von G. Wand habe ich auf CD lediglich die 6. und die 8. Sinfonie mit dem Dt. Symphonie Orchester Berlin.

    Sorry

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