Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2011)

  • Bisher griff ich bei Bruchs erstem Violinkonzert immer wieder zu Heifetz.


    Taschner und Abendroth aus Berlin könnten dieser Aufnahme jetzt den Rang ablaufen. Insgesamt einen Ticken getragener, lassen sie der Musik größeren Atem. Die Melodien wunderbar ausgespielt, bis in die kleinsten Motive hinein. Eine superbe Klangopulenz. Ganz großes Kino, diese Aufführung.

  • und nun - wie könnte es anders sein - der andere Neuzugang :



    Ludwig van Beethoven, Symphonien Nr 4 & 5
    Anima Eterna, Jos van Immerseel

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Bei mir auch mal Proms:


    Rachmaninov, Sergei (1873-1943)
    Piano Concerto No 3 D Minor Op 30

    St. Petersburg Philharm. Orchestra
    Yuri Temirkanov
    Lang Lang; Piano


    Live-Mitschnitt des Klavierkonzerts von den Londoner BBC "Proms"-Konzerten 2001

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Ich will euch ja nicht nerven, aber ich hör' schon wieder Haydn......


    Symphonie Nr. 98 B-dur / Symphonie Nr. 100 G-dur "Militär" und "Il mondo della luna"-Ouvertüre; das alles mit dem Chamber Orchestra of Europe unter Claudio Abbado (Aufnahmen 1992 und 1993)



    Nachher hör' ich was anderes - versprochen!!!!


    Garaguly

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  • Heute etwas ganz seltenes aus dem Opernrepertoir:



    Giacomo Orefice (1865-1922): "Chopin"

    Steven Harrison, Mariusz Godlewski, Ewa Vesin,
    Damian Konieczek, Jewgenia Kusnetzowa


    Gracjan Szymczak, Klavier
    Chor und Orchester der Oper Wroclaw
    Ltg. Ewa Michnik



    Die Aufnahme entstand im Jahr 2010. Ich muß gestehen, daß ich bis heute weder vom Komponisten noch von dessen Werken je irgend etwas gehört habe.


    Wer lauschen möchte und nicht in Wien oder Umgebung wohnt, kann "Radio Stephansdom" auch per Webstream übers Internet empfangen:


    http://srvhost24.serverhosting.apa.net:8000/rsdstream128.m3u



    Mit den allerbesten Grüßen aus Berlin!


    Laurenz :hello:

    `
    (...) Eine meiner frühesten Erinnerungen im Zusammenhang mit der Musik betrifft einen Abend, an dem das Rothschild-Quartett bei uns ein hochmodernes Werk von Egon Wellesz spielen sollte. Die Stühle waren den Musikern zu niedrig, so nahmen sie unsere Bände mit Schubertscher Kammermusik, um damit ihre Sitze zu erhöhen. Ich dachte, wieviel schöner es wäre, wenn sie auf Wellesz sitzend Schubert spielen würden (...)


    — aus „5000 Abende in der Oper“ von Sir Rudolf Bing —
    .

  • Peter Tschaikowsky: 3. Sinfonie op. 29 D-dur, Polnische


    Mariss Jansons, Oslo PO


    enthalten in dieser Box

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928





  • Andrzej Panufnik - Sinfonia Rustica
    Die Aufnahme seiner 1.Sinfonie -Sinfonia Rustica- (1948, 1955) dirigiert Panufnik selbst auf dieser CD.
    Die anderen Werke dirigiert Horenstein.

    mfG
    Michael

  • Soeben habe ich die letzte Perle gehört, die mir in der Solti-Mahler-Kette noch gefehlt hat: die Dritte- und was für eine: ein superber Klang mit einer ungeheuren dynamischen Spannweite, den Solti über das gesamte Spektrum hinweg sehr transparent musizieren lässt, im Comodo Scherzando eine fabelhafte "Ferntrompete", zwar nicht so fern wie schon woanders gehört, aber sehr souverän vor allem in den hohen Lagen und dann die prachtvollen Hörner.
    Im vierten Satz Helga Dernesch, die ich bisher nur als Leonore kannte, mit sehr artikuliertem Gesangsvortrag, bei dem man auch das "sch" bei "Mensch" deutlich hören kann.
    Dann das Finale mit einem großartigen Streicherteppich und die hymnische Coda ist das Beste, was ich auf CD habe, ähnlich ergreifend wie im Livekonzert im Frühjahr mit Sir Simon Rattle in Berlin. Hier wie dort konnte ich die Tränen nicht zurückhalten (und wollte ich auch nicht).
    Wer sie noch nicht hat, soll sich beeilen. Bei Amazon gibt es nur noch drei gebrauchte Exemplare. Auch ich habe ein gebrauchtes ergattert. Ist aber vollauf in Ordnung.


    Liebe Grüße


    Willi :rolleyes:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Soeben zu Gemüte geführt …



    Nielsen, Carl (1865-1931)
    Symphony No 1 G minor Op 7

    Royal Stockholm Philharmonic Orchestra
    Gennady Rozhdestvensky

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

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  • Mahlzeit allerseits. Bei mir heute Mittag :



    Gustav Mahler, Symphonien Nr 9 & 10 (Adagio)
    Kölner Rundfunk-Sinfonieorchester, Gary Bertini

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 57 D-dur (The Academy of Ancient Music; Christopher Hogwood; Aufnahme 1993)


    Daraus sollte ja einstmals auch eine komplette Haydn-Sinfonien-Einspielung werden. Fertig gestellt wurde sie meines Wissens nicht. Aber einige der erschienenen Boxen (je 3 CD's) gibt's momentan günstig (9,99 je Box) bei jpc.



    Viele Grüße,


    Garaguly

  • ...die Sinfonie Nr. 60 "Il distratto" von Haydn neigt sich ihrem Ende entgegen. Rattle dirigiert das CBSO im Jahre 1990.



    ....ach, da mach' ich doch gleich mit Nr. 70 D-dur weiter. Weil's so schön ist.


    Grüße,


    Garaguly




  • Bruckner: Symphonie Nr. 8
    Münchner Philharmoniker
    Hans Knappertsbusch
    1963


    Mächtiger kann man das nicht dirigieren!
    Alleine die Coda im Finale! Bravo!!!

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich höre gerade eine Rarität in Vinyl: Einen deutsch gesungenen Querschnitt aus "Don Pasquale" von Donizetti. In einer sehr guten Besetzung: Mit Rita Streich, Kurt Wehofschitz, Karl Schmitt-Walter und Josef Greindl. Begleitet werden sie von Chor und Sinfonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks unter der Ltg. von Fritz Lehmann. Eine hörenswerte Aufnahme trotz Mono.

    W.S.

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  • und zu guter letzt noch einmal diese Box :



    Ludwig van Beethoven, Symphonien Nr 6 & 8
    Anima Eterna, Jos van Immerseel

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Bei mir gerade zwei Ouvertüren von Franz Schubert, nämlich die in e-moll D.648 und die in B-dur D.670. Die beiden Werke sind eine Beigabe auf Sawallischs Dresdner Schubert-Zyklus. Diese Beigabe wird gespielt London Philharmonic Orchestra unter Raymond Leppard (Aufnahme: Januar 1971). Anschließend dann Schuberts 3. in D-dur D.200 mit Sawallisch und der Dresdner Staatskapelle.



    Grüße,


    Garaguly

  • Anton Stadler: 18 Terzette für Bassetthorn
    Wolfgang Amadeus Mozart: Musik für Bassetthörner & Klarinetten KV 411,
    KV 484a-d;
    Divertimento für 3 Bassetthörner nach Arien aus "Die Hochzeit des Figaro"


    Zum Studium dieser Werke mir diese CD angehört, weil ich sie demnächst im Trio spielen werde. Die Stücke des Mozart Freundes Stadler habe ich nicht gekannt.

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Nebenstehende Aufnahme habe ich gestern Nachmittag gehört. Kubelik nimmt die Sechste Mahler ziemlich zügig, aber sehr markant, mit einer sehr guten Orchestergesamtleistung, hervortretend die Blechbläser, anz excellente Pauken und im Fianle ein absolutes Furioso. Ich bin im Übrigen nicht unbedingt der Meinung des Kommentators im Booklet, Erich Mauermann, der da sagt:

    Zitat

    Unter den neun vollendeten Symphonien Mahlers ist dies die Bedingungsloseste, die am konsequentesten die Bahn ihres (imaginären) "Helden" in den Untergang nachvollzieht. Mahler selbst gab ihr den Untertitel die "Tragische".Die beiden gewaltigen Ecksätze - allein das Fianle dauert fast eine halbe Stunde- lassen kaum die Andeutung eines Fluchtweges offen-, nur der 3. Satz, Andante moderato, legt das beklemmende Korsett ab, das in den anderen Sätzen am freien Atmen hidnert. Doch bleibt er eine Insel inmitten dieses Meeres von Ausichtslosigkeit.


    Ich sehe so viel Positives in dieser Symphonie, eine urwüchsige Kraft, die trotz der Unbilden des Lebens immer nach vorne strebt. Ich bin überhaupt ein Gegner des Mahlerbildes vom ewig negativ denkenden tragischen Menschen, der "der Welt abhanden gekommen ist". Ich glaube, dass kaum ein Mensch mit so vielen negativen Schicksalsschlägen fertig geworden ist und aus jedem Rückschlag so viel neue Kraft geschöpft hat wie Gustav Mahler, auch, wenn er sich dabei selbst nicht im Geringsten geschont hat und, wie eine Kerze, die an beiden Enden brennt, allzu früh erloschen ist.


    Liebe Grüße


    Willi :rolleyes:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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  • Vorhin habe ich diese Aufnahme zu Ende gehört. Ein Prachtstück, von dem ich vor Kurzem noch gar nicht wusste, das Giulini es jemals dirigiert ahtte, aber dann sah ich bei JPC der Edition GEMINI - The EMI Tresasures und habe zugeschlagen, unter anderem auch diese Doppel-CD mit der 6., 8. und 9. Beethovens. Und ich habe natürlich mit der 9. begonnen.
    Den ersten Satz nimmt Giulini, ähnlich wie Böhm und Furtwängler, sehr getragen, aber ungeheuer spannend und transparent. Das verleiht diesem Satz eine eminente Majestät, wie es Beethoven in seiner Satzbezeichnung auch vorgesehen hat.
    Um so prägnanter wirkt der zweite Satz, das Scherzo, mit gehörigem Grundtempo, obwohl in Böhm es in seiner 1980er Aufnahme noch ein wenig rascher nimmt.
    Das himmlische Adagio nimmt er dafür wieder erheblich schneller (16:23) gegenüber Böhm (18:15) oder Furtwängler 1951 (19:32), und das Finale ist ebenso großartig, mit den soliden Gesangsleistungen von Sheila Armstrong, Sopran und Anna Reynolds, Alt, dem heldischen Tenor Robert Tear und dem sonoren Bass John Shirley Quirk, von dem ich auch eine ganz ausgezeichnete Aufnahme von Schuberts "Winterreise" habe.
    Aauch der Chor ist ausgezeichnet, und endlich kommen mal die Sopranstimmen in der pp-Wiederholung der Stelle "Übern Sternen muss er wohnen" etwas an die Jahrhundertleistung des Wiener Musikvereinschores aus der Karajan-Aufnahme von 1962 heran.


    Liebe Grüße


    Willi :thumbsup:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Eine sehr gute Wiederveröffentlichung....


    Peter Tschaikowsky, 6. Sinfonie und "Romeo und Julia" mit dem Philharmonia Orchestra unter Sinopoli; es läuft bei mir gerade die Sinfonie.



    Grüße,


    Garaguly

  • Weiter geht es mit dem Keilberth-Ring von 1955, heute also der Siegfried.


    Die Besetzung beider Aufnahmen ist fast identisch (bis auf den Waldvogel). Doch Paul Kuen als Mime gefällt mir hier viel besser als bei Krauss 1953! Auch Keilberths Dirigat gefällt mir - trotz aller Hochachtung vor Clemens Krauss - besser. Die Klangtechnik ist sowieso weit überlegen.


  • Peter Tschaikowsky, 6. Sinfonie und "Romeo und Julia" mit dem Philharmonia Orchestra unter Sinopoli; es läuft bei mir gerade die Sinfonie.


    Ich hatte mal einige "Tschaikowsky 6" gehört und dabei mit der Partitur verglichen. Einige von den sehr bekannten Aufnahmen dieser Sinfonie waren dabei, Furtwängler 1938, Cantelli, Bernstein (DG), Celibidache München, Karajan 197x, Mrawinsky, Jansons, Abbado, Platnev und eben Sinopoli - Sinopoli war am dichtesten an Tschaikowsky Anweisungen und hat eine sehr überzeugende Version vorgelegt! Gut, dass diese wichtige Aufnahme wieder vorliegt.

  • Bei mir eine interessante 3-Euro-Second-Hand-Erwerbung


    Gustav Mahler, 1. Sinfonie D-dur "Der Titan" mit der Tschechischen Philharmonie unter Vaclav Neumann (Aufnahme: Prag, Oktober 1979)



    Grüße,


    Garaguly

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  • Vorhin gehört: Verdis "Troubadour", San Francisco, 03. Okt. 1975
    Dirigent: Richard Bonynge. Es singen: Luciano Pavarotti, Joan Sutherland, Ingvar Wixell, Yelena Obraztsova u. a.:


    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Und nun: Wagners "Meistersinger".


    Kubelik dirigiert, Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, 1967.


    Es singen: Sándor Kónya, Thomas Stewart, Gundula Janowitz, Thomas Hemsley, Brigitte Fassbaender, Gerhard Unger, Franz Crass u. a. - meine Lieblingsaufnahme der Oper.


    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • ... jaaaa! Wenngleich Karajan (Dresden/EMI) auch nicht schlecht ist - Schreier als David ...


    Hallo Wolfram,


    stimmt! Die ist auch sehr gut!!!


    Viele Grüße
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

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