Aus dem Internet (Quelle Todopera)
Jascha Horenstein Mahler 3 Helen Watts Highgate School Choir und das LSO 1960 Live.
So steht es im Internet, aber Thomas Pape wird es genau wissen.
Die Aufnahme gefällt mir VIEL BESSER als die von 1970. Sie ist fast 10 Minuten schneller, das kommt dem 1. Satz zu Gute, der nur knapp 30 Minuten dauert.
Und ich finde das Musizieren intensiver. So lasse ich mir Horenstein schon viel eher gefallen. Auch wenn man der kleinen Trommel im 1. Satz besser noch ein paar Übungsstunden gegönnt hätte. Das hört sich arg verhauen an.
Gruß S.
Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2011)
- rolo betman
- Geschlossen
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Heute höre ich in den krassen Gegenentwurf zum weihevollen Knappertsbusch:
Wagner: Parsifal
King, Jones, Crass, Stewart, McIntyre, Ridderbusch
Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele
Pierre Boulez
1970 -
Ich muß gestehen, daß ich Cluytens nur als Dirigenten des Gounod'schen "Faust" kenne. Die hier ist tatsächlich meine erste und bisher einzige Instrumental-Aufnahme des Belgiers. Bisher war der Zinman-Zyklus aus Zürich mein einziger Beethoven-Zyklus. Allerdings war die so gepriesene "Originalfassung der Sinfonien nach Jonathan del Mar" dann doch etwas dünn geraten und die ausgemerzten Fehler für den Laien nicht einmal gravierend auffällig. Der tatsächliche Beethoven-Kenner mag das hörend anders bemerkt haben, aber selbst mit der Partitur in der Hand mußte man genau aufpassen, wollte man die Veränderungen bemerken. Auch hier gilt die Einschränkung: sage ich als musikalischer Laie - wenn ich auch Partituren zu lesen in der Lage bin...Insofern ist also dieser Zyklus, schon vom Orchester her, ein anderes Kaliber und ich stehe nicht an, ihn gut zu finden. Nach dem ersten Komplett-Hören kann ich zumindest sagen, daß die Box alle Sinfonien, wie aufgedruckt, enthält und insofern Überraschungen ausgeblieben sind (ist ja auch nicht von Brilliant ).
Für 40 statt 15 EUR hättest Du freilich zusätzlich zu den Sinfonien noch die Ouverturen und das Violinkonzert unter Cluytens dazu erhalten und noch ein paar weitere CDs....
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Hallo, Johannes!
Das ist natürlich ein Hammer! Dafür nimmt man gerne etwas "Doppeltes" in Kauf. Um die Klangqualität braucht man bei EMI wohl auch nicht zu fürchten.
Gruß Wolfgang
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Danke, Johannes für Deinen Hinweis im Beitrag 1983 !
Ich müßte mich eigentlich ärgern, daß ich dieses Angebot nicht gesehen habe. Vielleicht weil ich gezielt nach den Sinfonien Beethoven unter Cluytens suchte. Es kommt ja auch noch hinzu, daß bei diesem Angebot die summarische Aufzählung der Stücke wie auch der Interpreten keinen Schluß darauf zuläßt, wer was nun spielt oder dirigiert.
Als lasse ich das mit dem Ärgern. Ich hake das ab, wie es bei vielen Dingen des täglichen Einkaufs passieren kann: ich habe gerade etwas Bestimmtes gekauft und - einige Tage später ist es um X-Prozent billiger.
Ein schönes Wochenende aus dem Ruhrgebiet wünscht
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Hallo, Johannes!
Das ist natürlich ein Hammer! Dafür nimmt man gerne etwas "Doppeltes" in Kauf. Um die Klangqualität braucht man bei EMI wohl auch nicht zu fürchten.
Vgl. meine oben verlinkten Kurzkommentare. Es sind ein paar Mono-Aufnahmen enthalten, so die ersten beiden Klavierkonzerte (Gilels) und die Violinsonaten, sowie vermutlich die Liederauswahl mit dem jungen Fi-Di. Aber das ist alles Studio-Hifi-Mono von ca. 1955-57, für mich einwandfrei anhörbar. Alles andere ist Stereo aus den 1960ern und 1970ern.
Ich hatte die Box nicht wegen Cluytens gekauft, sondern hauptsächlich wegen der Klaviersonaten (Eric Heidsieck) und Cellowerke (Heidsieck/Tortelier) , die es in Frankreich zwar auch einzeln gibt, aber allein das wäre schon teurer gekommen als die Box. Positiv eingenommen bin ich (noch lange nicht alles gehört) bisher auch von den Streichtrios (Trio a cordes francais), Quartetten (Ungarisches SQ) und Violinsonaten (Ferras/Barbizet). Die Messen mit Giulini und Karajans Fidelio sollten zumindest solide und hörenswert sein.
Insgesamt eine lohnende Anschaffung, allerdings sehr spartanisch ausgestattet (wie bei dem Preis kaum anders zu erwarten)
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Zitat
Zitat von Johannes:
Ich hatte die Box nicht wegen Cluytens gekauft, sondern hauptsächlich wegen der Klaviersonaten (Eric Heidsieck).....
Ich hatte die Box auch schon erwähnt, lieber Johannes, wegen der Klavierkonzerte Nr. 3 und 5 mit Bruno Leonardo Gelber, aber wegen der Klaviersonaten hätte ich sowieso vorgehabt, in Tamino nachzufragen, da ich den Namen Eric Heidsieck wohl schon mal gehört hatte, aber selbst von ihm noch keine Aufnahmen hatte. Was hältst du von ihm, und kennst du auch Georges Solchany, der in dieser Zusammenstellung die Diabellivariationen spielt?
Nebenbei habe ich diese gerade auf dem Ohr, und zwar in folgender großartiger Aufnahme:Liebe Grüße
Willi
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Heute morgen eine hervorragende Aufnahme der Bachschen Violinkonzerte in der einzig vernünftigen Kopplung - jedenfalls mit Blick auf dei Spielzeit: die beiden Violinkonzerte zusammen mit den beiden Doppelkonzerten: einmal für zwei Violinen, einmal für Violine und Oboe. Als Einzel-CD erhältlich oder in der wunderbaren Box auf der rechten Seite:
Jetzt gerade die Walküre aus dem Solti-Ring. Zu meiner großen Überraschung geht Solti den ersten Aufzug sehr verhalten an, den Sturm habe ich schon viel heftiger gehört. Viel Zeit nimmt sich Solti auch für die lyrischen Teile. James King und Régine Crespin sind ein sehr gutes Wälsungenpaar, Gottlob Frick als Hunding ist ohnehin eine Kategorie für sich.
Birgit Nilsson glänzt bei ihrem Schlachtruf mit ihrer Höhe - ein Erlebnis. Christa Ludwig geht ihre Rolle als Fricka eher als gedemütigte Ehefrau an, da fehlt mir das aggressiv-kämpferische, was Rita Gorr so einzigartig sang, und durch Brünnhilde eigentlich klar beschrieben wird: "Hei, wie die goldne Geißel sie schwingt, ... zornig fährt sie zum Zank." Nein, Christa Ludwig zeichnet ein anderes Bild von Fricka als Brünnhilde.
Hans Hotter 1965. Ja. "Mit den Resten der Stimme" - so heißt es in einem Thread über diese Aufnahme. Die hohen Forte-Passagen leiden sehr unter seinem "wobble". Doch wer hätte den Monolog im zweiten Aufzug so spannend gestaltet wie Hotter? Als Interpret fantastisch, als Sänger leider nicht mehr vom gleichen Rang.
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Und was für eine!
Aus dem Internet (Todopera) Fritz Busch und Niederösterreichisches Tonkünstlerorchester vom Oktober 1950.
Eine sehr schlanke unsentimentale Interpretation, die dem Werk nichts schuldig bleibt und die ich jedem Eroica Fan dringend ans Herz lege.
Es ist sehr sehr schade, dass es von Fritz Busch nur eine so schmale Discography gibt.
Gruß S. -
Haydn Sinfonie Nr. 88
Sinfonieorchester des Dänischen Rundfunks Kopenhagen 4. und 7.11.1949. (Quelle siehe oben)
Tonqualität ist eher mäßig. Aber ein sehr beschwingter Haydn mit einem gut eingebundenem Largo, das im Tempo zu den anderen Sätzen passt.
Gruß S. -
...mit den Sonaten und Partiten für Solovioline von Bach. Ich werde wohl noch ein paar Tage damit verbringen
Gruß Helene
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Ich höre gerade Mario del Monaco:
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Hallo Wolfgang!
James Morris ist mehr als hörenswert. Aber Cheryl Studer und Eva Marton sind nicht ganz das Gelbe vom Ei ...
Jetzt noch ein paar Ausschnitte aus Wagner-Opern mit Friedrich Schorr, oft als Referenz für alle Heldenbaritone des vergangenen Jahrhunderts apostrophiert. - Neben Hans Hotter und George London klingt er relativ hell und manchmal geradezu leicht. Seine Stärke ist aber die unglaubliche Differenzierung und dass er nie an Grenzen zu geraten scheint. (Vielleicht hat er nicht alle tiefen Töne "drauf".)Die erste CD enthält Ausschnitte aus dem Holländer ("Die Frist ist um", "Wie aus der Ferne"), Tannhäuser ("Als du im kühnen Sange", "Blick ich umher", "O du mein holder Abendstern") und aus dem Ring. Die zweite CD ist fast komplett dem Hans Sachs gewidmet.
Einige Wagner-Größen jener Zeit sind mit dokumentiert, darunter Frida Leider als Brünnhilde ("Nun zäume dein Ross", "O heilige Schmach", "Du zeugtest ein wildes Geschlecht"), Lauritz Melchior, Elisabeth Rethberg und Rudolf Laubenthal.
Die Wichtigkeit dieser Tondokumente kann wohl kaum überschätzt werden. Im Programm beim Tamino-Werbepartner Preiser Records.
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Hallo,
ich habe kürzlich meine Sammlung deutschzüngiger SängerInnen weiter ausgebaut, höre gerade: "Torsten Kerl-Beethoven, Weber, Wagner, Strauß, Korngold; Slovak Radio Symphony Orchestra Ivan Anguelov". OEHMS CLASSICS OC 320.
Eine Tenorstimme mit nicht besonders viel Kultur, aber dafür baritonal, kraftvoll und metallisch !
Gruß.
Antalwin
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Hier ist die CD:
Da müsste ich auch nochmal reinhören.
Gruß
Manfred -
Und nun noch ein Tenor: Piotr Beczala
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Hallo, Wolfram!
Deine Meinung über Cheryl Studer und Eva Marton teile ich nicht ganz. Wie Du wahrscheinlich weißt, war gerade Haitink in der Auswahl seiner Sänger sehr genau. Ich finde beide garnicht so schlecht. Was Friedrich Schorr betrifft, kann ich Dir nur zustimmen. Er war ein ganz großer Wagner-Sänger. Ihm ebenbürtig und mit machtvoller Baß-Baritonstimme ausgestattet war Ferdinand Frantz auch ausgezeichnet. Den solltetest Du mal zum Vergleich hören.
Gruß Wolfgang
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Jetzt noch ein paar Ausschnitte aus Wagner-Opern mit Friedrich Schorr, oft als Referenz für alle Heldenbaritone des vergangenen Jahrhunderts apostrophiert. - Neben Hans Hotter und George London klingt er relativ hell und manchmal geradezu leicht. Seine Stärke ist aber die unglaubliche Differenzierung und dass er nie an Grenzen zu geraten scheint. (Vielleicht hat er nicht alle tiefen Töne "drauf".)
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Man muss dabei vielleicht auch berücksichtigen, dass in seiner besten Zeit die Aufnahmetechnik Bassbaritone nicht optimal erfassen konnte (im Vergleich zu höheren Stimmen). Da wird es automatisch auch etwas "leichter". Einige bekannte Aufnahmen von ihm sind jedoch auch schon relativ spät entstanden. Ein interessantes Detail ist auch sein Werdegang. Während wir heute jammern, dass aktuelle Sänger zu schnell an große Rollen geführt werden und damit vorzeitig verheizt werden, kann man über Friedrich Scholl in der Wikepedia lesen:ZitatDer Sohn des Kantors Mayer Schorr, der ebenfalls eine ausgezeichnete Baritonstimme besaß, studierte in Brünn und Wien und debütierte 1912 in der Rolle des Wotan in Graz, wo er bis 1916 sang. ...
Friedrich Schorr hat also mit 24(!!!) Jahren als Wotan debütiert.... (und dann dennoch über 30 Jahre erfolgreich gesungen...) -
Beethoven: Symphonie Nr. 3 'Eroica'
Bremer Philharmonisches Staatsorchester
Hans Knappertsbusch
09.05.1951Eine grandiose Alternative zur Münchner Aufnahme von 1953.
Übrigens fällt die Berliner Aufnahme von 1943 m. M. n. gegen beide ab, allein schon tontechnisch kein Vergleich. -
Und das gab es heute Nachmittag:
Bruckner, Anton
Symphony No 4
Staatskapelle Dresden, SinopoliDiese Interpretation gefällt mir sehr gut!
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Ich habe noch etwas Schreibarbeit und dazu höre ich mal etwas aus deutsch gesungenen Opern:
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Zwangsweise mit meiner besseren Hälfte und ein paar Freunden ESC (ich kann mich ja nicht immer durchsetzten).
Aber das es so grauenvoll werden würde, habe ich nicht erwartet. (Ich wollte mich eigentlich in Sicherheit bringen, denn ich wohne von der Veranstaltung keine 5 Min zu Fuß entfernt... hat aber nicht funktioniert.)
Ich fand nur den Italiener mit seinem Jazz-Song gut. -
Hallo!
Zum Tagesabschluß Puccini in höchster Vollendung. Ein wirklicher Genuß:
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