Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2011)

  • Soeben:
    Dvořák, Antonín (1841-1904)
    Symphony No 5 F major

    Tschechische Philharmonie
    Jiri Behlolavek



    Und noch Mittschnitt vom Ruhrfestival 2011: 8)


    Brahms, Johannes
    Piano Concerto B major op 83

    Symphony-Orchester des WDR, Köln
    Karl-Heinz Steffens
    Michael Korstick, Piano

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Ich hörte soeben auf B4 klassik einen überaus interessanten Sonatenabend aus Schloß Elmau (9.1.2011)
    mit dem temperamentvoll und einsatzfreudig aufspielenden Jean-Guichen Queyras am Cello und dem großartigen Alexander Melnikov am Klavier mit Beethovens Sonaten F-Dur op.5/1, A-Dur op.69, diesem hinreißenden Meisterwerk, sowie die D-Dur-Sonate op.102/2 (dem Himmel auf Erden!). Als Zugabe noch das Largo aus Chopins g-moll-Sonate.


    Beide Interpreten stellten vor allem den Dramatiker Beethoven heraus und erreichten dadurch eine funkensprühende Wirkung, die obendrein durch das volltönende Cellospiel Queyras' das Auditorium in Jubelstürme ausbrechen ließ.


    Diesen Namen (er unterrichtet in Stuttgart) werde ich mir merken!


    Aus Wien grüßt
    Fritz

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)

  • Ich höre gerade eine Neuerwerbung:



    Ich befinde mich gerade im 1. Akt, und es scheint eine Aufnahme mit Licht und Schatten zu werden.


    Weil läßt die Ouvertüre zwar schnell spielen, aber es fehlt der Schwung und das Flair beispielsweise der Kleiber oder Keilberth-Aufnahme.


    Vielleicht werde ich mich an die eigens geschriebenen Monologe des Samiel gewöhnen, aber Prégardiens Max läßt aufhorchen.
    Seine Arie "Nein, länger trag' ich nicht die Qualen" zeugt von keinem verkappten Heldentenor, sondern von einem sensiblen, mit einem sehr angenehmen Timbre versehenen Textgestalter. Ich bin auf die Fortsetzung gespannt...

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Hallo, Norbert!


    Da machst Du mich auch neugierig. "Der Freischütz" ist eine von mir oft gehörte Oper. Leider kenne ich von diesen Sängern keinen. Auf Deinen Bericht bin ich mal gespannt.


    Gruß Wolfgang

    W.S.

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  • Hallo Wolfgang,


    Christian Gerhaher, Georg Zeppenfeld und Christoph Prégardien sind heute druchaus bekannte Sänger, auch Petra Maria Schnitzer lese ich nicht zum ersten Mal ;) .


    Wenn ich die Oper durchgehört habe, werde ich ausführlicher berichten...

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler



  • Dieter Klöcker spielt zusammen mit dem Consortium Classicum in dieser Aufnahme mit Harmoniemusik nach Arien aus selten zu hörenden Opern von Antonio Salieri. Wer kennt schon Werke wie La grotta di Trofonio, Axur, Re d'Ormus, Palmira, Regina di Persia.

    Ich bin soweit, in meinen Beiträgen Rechtschraibfehler stehen zu lassen als menschlicher Protest gegen die perfekte KI-Welt.



  • Ich höre gerade meine nächste Neuerwerbung:



    Fazit nach eineinhalb (von drei) CDs: Eine der verzichtbarsten Käufe der letzten Jahre!


    Diese Live-Aufnahme vom 15. Januar 1972 ist mono. Das ist zwar angesichts des Alters etwas ungewöhnlich, wäre aber nicht so schlimm, wenn die Mikrophone einigermaßen "vernünftig" aufgestellt worden wären. Befinden sich die Sänger/innen weiter hinten auf der Bühne, ist so gut wie nicht verständlich, was sie singen. Auch findet des Öfteren keine gut durchhörbare Balance zwischen Orchester und Sänger statt.


    Apropos "verständlich": Bei den beiden Damen, Pilar Lorengar als Eva und Shirley Love als Magdalene ahnt man bestenfalls, was sie wohl gesungen haben könnten, bei Ezio Flagello als Pogner ist man über die akzentfreie Aussprache und über das bekannt wohlklingende Timbre erstaunt und erfreut.


    Loren Driscoll als David hat ein unangenehm "saures" Timbre, Benno Kusche singt seinen Beckmesser nicht, er bellt ihn, Theo Adam, den ich auch als Sachs sehr schätze, kann man bei Karajan oder live bei Böhm erheblich prägnanter hören, bleibt lediglich (neben Flagello und Donald Gramm als Kothner) James King als Stolzing positiv in Erinnerung.


    Gegen das Dirigat von Thomas Schippers erfolgen keine Einwände, und so werde ich die Aufnahme zuende hören und sie dann in Vergessenheit geraten lassen.


    Da, wie bei low budget Veröffentlichungen üblich, kein Beiheft und kein LIbretto vorhanden sind, kann man noch nicht einmal bei dem günstigen Preis Wagner-"Einsteigern" die Aufnahme empfehlen.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


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  • Ich bin gerade in der Kammer :



    Franz Schubert (1797-1828 )


    Streichquartett d-moll D810


    Alban Berg Quartett


    Ungemein homogenes Quartettspiel ...


    Gruss
    Holger

    "Es ist nicht schwer zu komponieren.
    Aber es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen"
    Johannes Brahms

  • Musik aus Russland:



    Kabalevsky, Dmitry (1904-1987)
    Violin Concerto Op 48 ( 1948 )

    Royal Scottish National Orchestra, Jaervi
    Lydia Mordkovich, Violine

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Jetzt auf MDR Figaro:


    Gustav Mahler:
    Sinfonie Nr. 8 Es-Dur


    Erika Sunnegårdh, 1. Sopran; Ricarda Merbeth, 2. Sopran; Christiane Oelze, 3. Sopran
    Lioba Braun, Alt; Gerhild Romberger, 2. Alt
    Stephen Gould, Tenor; Dietrich Henschel, Bariton; Georg Zeppenfeld, Bass


    MDR Rundfunkchor, Chor der Oper Leipzig, GewandhausChor, Thomanerchor
    Leipzig, GewandhausKinderchor und Gewandhausorchester Leipzig
    Leitung: Riccardo Chailly


    Aufzeichnung des Abschlusskonzerts vom 27.05.2011, Gewandhaus Leipzig

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Aufzeichnung des Abschlusskonzerts vom 27.05.2011, Gewandhaus Leipzig


    Ist ja lustig, das als Abschlußkonzert zu titulieren. Heute ist (war) das noch mal live im Gewandhaus zu erleben, morgen sind dann die Wiener Philharmoniker mit Mahler 9 dran, und zum eigentlichen Abschluß ist dann am Sonntag nochmal die Achte zu erleben.
    Alles, wie schon erwähnt, bei mdr oder arte auch als Livestream zu sehen und zu hören.

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Ist ja lustig, das als Abschlußkonzert zu titulieren. Heute ist (war) das noch mal live im Gewandhaus zu erleben, morgen sind dann die Wiener Philharmoniker mit Mahler 9 dran, und zum eigentlichen Abschluß ist dann am Sonntag nochmal die Achte zu erleben.
    Alles, wie schon erwähnt, bei mdr oder arte auch als Livestream zu sehen und zu hören.


    Reinhard: Wie hat Dir die Interpretation mit Chailly heute Abend gefallen?



    Bei mir jetzt noch aus gegebenem Anlass:



    Anton Reicha (1770-1836)
    Oktett f. Oboe, Klarinette, Horn & Streicher op. 96

    Consortium Classicum

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

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  • Reinhard: Wie hat Dir die Interpretation mit Chailly heute Abend gefallen?


    Ich hab es mir nicht heute, sondern schon gestern abend angesehen und muß sagen, daß ich mit der Achten noch so meine Probleme habe - ich meine jetzt mit dem Werk an sich.
    Auch wenn ich wirklich kein Experte bei der Beurteilung von Musiker-Leistungen bin, hatte ich doch das Empfinden, daß in der Riege der Solisten schon noch Verbesserungspotential steckt, für mich klang einiges ziemlich angestrengt und es stellte sich kein rechter "Zusammenklang" ein. Aber es ist ja sicher auch nicht ganz ohne, in solch einem gewaltigen Orchesterapparat zu bestehen. Vielleicht war es ja heute auch besser. Die Chöre fand ich traumhaft. Das Orchester und besonders sein Chef gaben alles. Chailly - regelrecht ekstatisch - war sichtlich mit ganzem Herzen bei der Sache. Ich werde auf alle Fälle am Sonntag abend noch einmal (virtuell) dabei sein.



    :hello:

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Ich bin immer noch und schon wieder bei Mahler drei:



    Gustav Mahler:
    Symphonie Nr. 3
    Dagmar Peckova, Knabenchor Hannover, Deutsches SO Berlin, Kant Nagano


    Eine wundervolle Aufnahme, lebendig und tiefgründig.


    Ein schönes Wochenende wünscht Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Heute morgen:



    Kodaly, Zoltan (1882-1967)
    Der Pfau flog auf - Variationen für Orchester

    Wiener Philharmoniker
    Georg Solti

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Heute morgen Vergnügliches von J. S. Bach - Hochzeitskantate und Kaffeekantate - , wiederum perfekt musiziert vom Bach Collegium Japan unter Masaaki Suzuki. Dies ist eine weitere ausgezeichnete CD aus der rechts abgebildeten Box, die angesichts des hochkarätigen Inhalts zum Spottpreis zu haben ist.


  • Aus dieser Box die Klavierquintette von Dvorak und Brahms (Janacek Q./Bernathova):


    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

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  • Die Enigma Variationen unter Menuhin - eine sehr preiswerte, gut klingende Aufnahme, hat sich über eine Wühlkiste in mein CD-Regal "verirrt" - der erste Höreindruck: Eine durchaus empfehlenswerte Einspielung mit einem Orchester das seinen Elgar kennt unter einem Dirigenten für den das Gleiche gilt.



    Grüße aus Wien
    Giovanni

    Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum. (Friedrich Nietzsche)

  • Hallo!


    Nach dem Essen nun eine historische Aufnahme mit einem wundervollen deutschen Bariton mit Opernarien aus seinem großen Repertoir. Er stammt übrigens aus dem schönen Braubach:


    W.S.

  • auch Petra Maria Schnitzer lese ich nicht zum ersten Mal

    Petra Maria Schnitzer ist übrigens die Ehefrau von Tenor Peter Seiffert.

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Ich höre gerade Schuberts "Müllerin" mit Christoph Prégardien.



    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Peter Tschaikowsky
    Streichquartette 1 bis 3, Streichsextett "Souvenir de Florence"*
    mit dem Endellion Quartett, (*Tim Boulton und Robert Cohjen)

    Ich bin soweit, in meinen Beiträgen Rechtschraibfehler stehen zu lassen als menschlicher Protest gegen die perfekte KI-Welt.



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  • Und nun Daniel Behle:


    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Ich lausche auf 3sat Thielemanns Einspielung von Beethovens Neunter mit den Wiener Philharmonikern. Eingerahmt von Gesprächen mit Joachim Kaiser.


    Nachtrag 22:45: Diese Aufführung hat mich überhaupt nicht begeistert. Zu brav und bieder, ohne Höhepunkte.


    Gruß enkidu2

    Nach Schlaganfall zurück im Leben.

    Einmal editiert, zuletzt von enkidu2 ()

  • Ich lausche auf 3sat Thielemanns Einspielung von Beethovens Neunter mit den Wiener Philharmonikern. Eingerahmt von Gesprächen mit Joachim Kaiser.


    Nachtrag 22:45: Diese Aufführung hat mich überhaupt nicht begeistert. Zu brav und bieder, ohne Höhepunkte.


    Tja. Ich weiß gar nicht so recht, was ich zu der Aufführung sagen soll. Eine perfekte Belanglosigkeit, die durch gute Musik gerade noch gerettet wurde. Gibt es eigentlich einen Dirigenten mit noch weniger Mienenspiel als Thielemann? Er steht da wie ein Kompaniefeldwebel, der aufpasst, dass seine Truppe auch richtig exerziert. Und wenn er dann dochmal so etwas wie einen Gesichtsausdruck riskiert, dann sieht er so aus, als würde er eine Ballettaufführung in einer Kita einstudieren und dabei die Kids intellektuell unterschätzt.

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