Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2011)
- rolo betman
- Geschlossen
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Jetzt höre ich mal wieder Operette, die hier im Forum leider ein Mauerblümchendasein fristet, und das bei der erlesenen Besetzung:

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Ich hörte soeben auf B4 klassik einen überaus interessanten Sonatenabend aus Schloß Elmau (9.1.2011)
mit dem temperamentvoll und einsatzfreudig aufspielenden Jean-Guichen Queyras am Cello und dem großartigen Alexander Melnikov am Klavier mit Beethovens Sonaten F-Dur op.5/1, A-Dur op.69, diesem hinreißenden Meisterwerk, sowie die D-Dur-Sonate op.102/2 (dem Himmel auf Erden!). Als Zugabe noch das Largo aus Chopins g-moll-Sonate.Beide Interpreten stellten vor allem den Dramatiker Beethoven heraus und erreichten dadurch eine funkensprühende Wirkung, die obendrein durch das volltönende Cellospiel Queyras' das Auditorium in Jubelstürme ausbrechen ließ.
Diesen Namen (er unterrichtet in Stuttgart) werde ich mir merken!
Aus Wien grüßt
Fritz -
Ich höre gerade eine Neuerwerbung:

Ich befinde mich gerade im 1. Akt, und es scheint eine Aufnahme mit Licht und Schatten zu werden.
Weil läßt die Ouvertüre zwar schnell spielen, aber es fehlt der Schwung und das Flair beispielsweise der Kleiber oder Keilberth-Aufnahme.
Vielleicht werde ich mich an die eigens geschriebenen Monologe des Samiel gewöhnen, aber Prégardiens Max läßt aufhorchen.
Seine Arie "Nein, länger trag' ich nicht die Qualen" zeugt von keinem verkappten Heldentenor, sondern von einem sensiblen, mit einem sehr angenehmen Timbre versehenen Textgestalter. Ich bin auf die Fortsetzung gespannt... -
Hallo, Norbert!
Da machst Du mich auch neugierig. "Der Freischütz" ist eine von mir oft gehörte Oper. Leider kenne ich von diesen Sängern keinen. Auf Deinen Bericht bin ich mal gespannt.
Gruß Wolfgang
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Hallo Wolfgang,
Christian Gerhaher, Georg Zeppenfeld und Christoph Prégardien sind heute druchaus bekannte Sänger, auch Petra Maria Schnitzer lese ich nicht zum ersten Mal
.Wenn ich die Oper durchgehört habe, werde ich ausführlicher berichten...
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Hallo, Norbert!
Ja, vielleicht bin ich da nicht auf dem Laufenden. Ich höre eben sehr viel meine älteren Aufnahmen.
Gruß Wolfgang
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Ich höre gerade meine nächste Neuerwerbung:

Fazit nach eineinhalb (von drei) CDs: Eine der verzichtbarsten Käufe der letzten Jahre!
Diese Live-Aufnahme vom 15. Januar 1972 ist mono. Das ist zwar angesichts des Alters etwas ungewöhnlich, wäre aber nicht so schlimm, wenn die Mikrophone einigermaßen "vernünftig" aufgestellt worden wären. Befinden sich die Sänger/innen weiter hinten auf der Bühne, ist so gut wie nicht verständlich, was sie singen. Auch findet des Öfteren keine gut durchhörbare Balance zwischen Orchester und Sänger statt.
Apropos "verständlich": Bei den beiden Damen, Pilar Lorengar als Eva und Shirley Love als Magdalene ahnt man bestenfalls, was sie wohl gesungen haben könnten, bei Ezio Flagello als Pogner ist man über die akzentfreie Aussprache und über das bekannt wohlklingende Timbre erstaunt und erfreut.
Loren Driscoll als David hat ein unangenehm "saures" Timbre, Benno Kusche singt seinen Beckmesser nicht, er bellt ihn, Theo Adam, den ich auch als Sachs sehr schätze, kann man bei Karajan oder live bei Böhm erheblich prägnanter hören, bleibt lediglich (neben Flagello und Donald Gramm als Kothner) James King als Stolzing positiv in Erinnerung.
Gegen das Dirigat von Thomas Schippers erfolgen keine Einwände, und so werde ich die Aufnahme zuende hören und sie dann in Vergessenheit geraten lassen.
Da, wie bei low budget Veröffentlichungen üblich, kein Beiheft und kein LIbretto vorhanden sind, kann man noch nicht einmal bei dem günstigen Preis Wagner-"Einsteigern" die Aufnahme empfehlen.
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Ich bin gerade in der Kammer :

Franz Schubert (1797-1828 )
Streichquartett d-moll D810
Alban Berg Quartett
Ungemein homogenes Quartettspiel ...
Gruss
Holger -
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Jetzt auf MDR Figaro:
Gustav Mahler:
Sinfonie Nr. 8 Es-DurErika Sunnegårdh, 1. Sopran; Ricarda Merbeth, 2. Sopran; Christiane Oelze, 3. Sopran
Lioba Braun, Alt; Gerhild Romberger, 2. Alt
Stephen Gould, Tenor; Dietrich Henschel, Bariton; Georg Zeppenfeld, BassMDR Rundfunkchor, Chor der Oper Leipzig, GewandhausChor, Thomanerchor
Leipzig, GewandhausKinderchor und Gewandhausorchester Leipzig
Leitung: Riccardo ChaillyAufzeichnung des Abschlusskonzerts vom 27.05.2011, Gewandhaus Leipzig
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Aufzeichnung des Abschlusskonzerts vom 27.05.2011, Gewandhaus Leipzig
Ist ja lustig, das als Abschlußkonzert zu titulieren. Heute ist (war) das noch mal live im Gewandhaus zu erleben, morgen sind dann die Wiener Philharmoniker mit Mahler 9 dran, und zum eigentlichen Abschluß ist dann am Sonntag nochmal die Achte zu erleben.
Alles, wie schon erwähnt, bei mdr oder arte auch als Livestream zu sehen und zu hören. -
Ist ja lustig, das als Abschlußkonzert zu titulieren. Heute ist (war) das noch mal live im Gewandhaus zu erleben, morgen sind dann die Wiener Philharmoniker mit Mahler 9 dran, und zum eigentlichen Abschluß ist dann am Sonntag nochmal die Achte zu erleben.
Alles, wie schon erwähnt, bei mdr oder arte auch als Livestream zu sehen und zu hören.
Reinhard: Wie hat Dir die Interpretation mit Chailly heute Abend gefallen?Bei mir jetzt noch aus gegebenem Anlass:
Anton Reicha (1770-1836)
Oktett f. Oboe, Klarinette, Horn & Streicher op. 96
Consortium Classicum -
Reinhard: Wie hat Dir die Interpretation mit Chailly heute Abend gefallen?
Ich hab es mir nicht heute, sondern schon gestern abend angesehen und muß sagen, daß ich mit der Achten noch so meine Probleme habe - ich meine jetzt mit dem Werk an sich.
Auch wenn ich wirklich kein Experte bei der Beurteilung von Musiker-Leistungen bin, hatte ich doch das Empfinden, daß in der Riege der Solisten schon noch Verbesserungspotential steckt, für mich klang einiges ziemlich angestrengt und es stellte sich kein rechter "Zusammenklang" ein. Aber es ist ja sicher auch nicht ganz ohne, in solch einem gewaltigen Orchesterapparat zu bestehen. Vielleicht war es ja heute auch besser. Die Chöre fand ich traumhaft. Das Orchester und besonders sein Chef gaben alles. Chailly - regelrecht ekstatisch - war sichtlich mit ganzem Herzen bei der Sache. Ich werde auf alle Fälle am Sonntag abend noch einmal (virtuell) dabei sein.
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Heute morgen:

Kodaly, Zoltan (1882-1967)
Der Pfau flog auf - Variationen für Orchester
Wiener Philharmoniker
Georg Solti -
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Aus dieser Box die Klavierquintette von Dvorak und Brahms (Janacek Q./Bernathova):

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Die Enigma Variationen unter Menuhin - eine sehr preiswerte, gut klingende Aufnahme, hat sich über eine Wühlkiste in mein CD-Regal "verirrt" - der erste Höreindruck: Eine durchaus empfehlenswerte Einspielung mit einem Orchester das seinen Elgar kennt unter einem Dirigenten für den das Gleiche gilt.
Grüße aus Wien
Giovanni -
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auch Petra Maria Schnitzer lese ich nicht zum ersten Mal
Petra Maria Schnitzer ist übrigens die Ehefrau von Tenor Peter Seiffert.
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Ich lausche auf 3sat Thielemanns Einspielung von Beethovens Neunter mit den Wiener Philharmonikern. Eingerahmt von Gesprächen mit Joachim Kaiser.
Nachtrag 22:45: Diese Aufführung hat mich überhaupt nicht begeistert. Zu brav und bieder, ohne Höhepunkte.
Gruß enkidu2
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Zum Tagesabschluß höre ich Peter Anders als perfekten Liedinterpreten.

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Ich lausche auf 3sat Thielemanns Einspielung von Beethovens Neunter mit den Wiener Philharmonikern. Eingerahmt von Gesprächen mit Joachim Kaiser.
Nachtrag 22:45: Diese Aufführung hat mich überhaupt nicht begeistert. Zu brav und bieder, ohne Höhepunkte.
Tja. Ich weiß gar nicht so recht, was ich zu der Aufführung sagen soll. Eine perfekte Belanglosigkeit, die durch gute Musik gerade noch gerettet wurde. Gibt es eigentlich einen Dirigenten mit noch weniger Mienenspiel als Thielemann? Er steht da wie ein Kompaniefeldwebel, der aufpasst, dass seine Truppe auch richtig exerziert. Und wenn er dann dochmal so etwas wie einen Gesichtsausdruck riskiert, dann sieht er so aus, als würde er eine Ballettaufführung in einer Kita einstudieren und dabei die Kids intellektuell unterschätzt.
