Was hört Ihr gerade jetzt (Jazz 2011/12)?

  • Wenn es draußen wärmer wird:



    LG


    8-)

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Ein bisschen was mit funkiger (?) Würze.

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Ella Fitzgerald (1917-1996) höre ich gebannt zu. In dieser Zusammenstellung auf vier CD, die je einer Periode ihrer Karriere gewidmet sind (1935-1941, 1941-1949, 1949-1956, 1956-1957) singt "Lady Time" querbeet. (Aufnahmen der zweiten Lebenshälfte fehlen.) Man staunt, wenn sie scatet, Kollegen imitiert, den simpelsten Song mit ihrem Gesang adelt.


    Der lange Booklet-Text von Marcus A. Woelfle, der auch die Auswahl traf, ist informativ, würdigt ihre Stellung im Jazz, beschreibt ihr ruheloses Leben, das als Waisenkind in ärmsten Verhältnissen begann und als Multimilionärin endete.
    Die Signatur meiner Beiträge (eine Maxime, mit der man gut durchs Leben kommt) wird im Text auch erwähnt. (siehe unten)
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • "MacArthur Park" ist von Jimmy Webb und wurde von Richard Harris gesungen, eher mehr deklamiert.
    D. Summer lieferte einen zweiten lauen Aufguss.
    Damit wird man ihr nicht gerecht.
    Gruß aus Kiel

  • Angenervt von dem ganzen Redgietheatergedöns hier am Brett höre ich gerade die fabelhafte und angenehm entspannende Zusammenarbeit von George Shearing, unterstützt von Louis Stewart (Gitarre) und Niels Henning Oersted-Pedersen (Bass) als Trio und dem Robert Farnon Orchestra:



    Habe die Platte heute in einem Antiquariat in Nürnberg erbeutet (und noch ein paar andere), als CD ist sie leider nicht verfügbar. Von George Shearing kenn ich vornehmlich die Capitol-Aufnahmen, das kleine, aber feine Label MPS hat's wohl nicht in die CD-Ära geschafft. Schade, in dieser kleinen Musikschmiede in Villingen sind einige fabelhafte Platten entstanden. "On Target" ist eine davon.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Im Karneval würde man es wohl eine "Schnapszahl" nennen - heute vor 111 Jahren wurde er geboren:



    Louis Daniel „Satchmo“ Armstrong (* 4. August 1901 in New Orleans, Louisiana; † 6. Juli 1971 in New York City, New York) war ein amerikanischer Jazztrompeter und Sänger.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • hallo,


    ich hatte schon eine cd von ihr, war aber neulich auf einem konzert, konnte mich mit ihren bassisten und dem klavierspieler und später auch mit ihr gut unterhalten - sie haben alle auf der bühne wundervoll harmoniert - da hört man die cd mit ganz anderen ohren !


    keine wirklich schwarze voluminöse stimme aber sie phrasiert und nutzt ihre möglichkeiten toll!


    gruss


    kalli


  • Hallo,


    eine insgesamt sehr gelungene CD, für mich besonders Nr. 1, 2, 5, 6


    Viele Grüße
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

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  • Olivia Trummer Trio


    Hallo,


    im Konzert, Teil 1 (vor der Pause), in der Stadthalle Bayreuth am 07.11. erklang die "Weltpremiere" der "Fantasie über J. S. Bach Partita Nr. 1, BWV 825"; Teil 2 war "Jazzstandards aus dem "Great American Songbuch" gewidmet. Gibt es Fragen, was mich mehr/sehr beeindruckt hat?


    Leider gibt es noch keine CD-Veröffentlichung der "Fantasie"- die ich inzwischen terminlich angefragt habe.


    Bei "JPC", "Wikipedia" und "Youtube" kann man sich über "Olivia Trummer" und ihr Trio informieren, was eine sehr empfehlenswerte Zeitinvestition ist.


    Als Zugabe sang Frau Trummer aus "ihrem" Eichendorff-Liederzyklus die "Wünschelrute" - ein echtes "Sahnehäubchen" zum Konzertabschluss.


    Für Freunde/innen eines nicht alltäglichen Jazz, insbesondere der Interpretation und Stimme von Olivia Trummer, eine Kaufempfehlung und der Tipp, die weitere Entwicklung zu verfolgen.


    Viele Grüße
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • Hallo zweiterbass,


    ich habe - Deinen Empfehlungen folgend - bei YouTube eben mal mal reingehört. Ich kannte diese Olivia Trummer bis zu diesem Augenblick überhaupt nicht.
    Klingt ganz interessant, - so nach dem Prinzip: "Ich bin verrückt und nicht von dieser Welt".
    Aber ist das wirklich musikalisch innovativer Jazz? Ich verstehe nicht viel davon. Aber nach dem, was ich da gehört habe, klingt das für mich ein wenig nach Jazz-Folkloristik.
    Dennoch: Danke für den Tip. Es war eine kleine, spätabendlich herbstliche musikalische Bereicherung.

  • Hallo Helmut Hofmann,


    leider gibt es noch keine CD mit der "Fantasie" - ob, und wenn ja, wann, die auf den Markt kommt erfahre ich und stelle dies dann im Forum ein. Es ist ein anderer Jazz als auf youtube zu hören ist; dennoch, die "Wünschelrute" ist sehr stimmig verjazzt, besonders wenn es von Olivia Trummer sebst gesungen wird.

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler


  • Ray Brown (1926-2002)
    Some Of My Best Friends Are ... Trumpet Players


    Ray Brown Trio
    Terence Blanchard, Jon Faddis, Roy Hargrove, James Morrison; Nicholas Payton, Clark Terry

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Ich höre eine meiner Lieblingsscheiben Dave Brubecks: Interchanges '54 (Die CD vereinigt die beiden Alben "Brubeck Time" & "Jazz Red Hot And Cool")


    Dave Brubeck, piano
    Paul Desmond, alto-sax
    Bob Bates, string bass
    Joe Dodge, drums


    ("Brother can you spare a dime?" ist daraus mein Lieblingstitel, weil das Thema einen klassischen Touch besitzt. Der Titel gefiel mir so gut, dass ich ihn transkribiert habe.... )
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928





  • Ganz klar ein "must have"-Weihnachtsplatte :thumbup:

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.


  • ein Zufallskauf, eine großartige CD. Kammerbesetzung, live aus Montreux. Schönste, gelöste Meditationen über Standards und eigenes. Vergeistigtes Erbe großer Jazz-Tradition mit sehr eigenständigem Profil.


    :hello:

    Zerging in Dunst das heilge römsche Reich


    - uns bliebe gleich die heilge deutsche Kunst!