Herbert Schaefer - ein wahrer Held der Oper

  • Lieber Chrissy,


    also das Gastpiel in Saarbrücken war genau am 10. November 1978, da war ich erst 1 Jahr am Mannheimer Nationaltheater von insgesamt 3 Jahren . Habe den gelben Zettel vor mir: 1400 DM habe ich an dem Abend bekommen für das Gastspiel und die 196.00 DM Pflichtbeitrag meinerseits, von einer Frau Reckmann unterschrieben, sind nicht bei der Bayerischen Versicherungskammer in München angekommen. Das Staatstheater Saarbrücken mußte ja den gleichen Betrag auch nochmal dorthin zahlen.


    LG. Herbert.

  • Lieber Gerhard,


    ich habe einmal mit Marie - Lousie Gilles in der Oper " Tiefland " zusammen gesungen " Nach meiner Erinnerung war sie meine Martha in Mönchengladbach. Sie wird sich wohl kaum daran erinnern können. Sie war eine hervorragende Sängerin. Da ich " Tiefland " an 9 Opernhäusern gesungen habe kann ich es nicht mehr 100 % sagen. In Regensburg - dann gleich in Mainz 2 mal - es könnte auch Mainz gewesen sein. Ja ich glaube es war sogar Mainz ! Das wäre höchst interessant wenn sie Sie mal danach fragen ! Grüßen Sie sie herzlich von mir, aber das ist so lange her 1976. Sie wird sich kaum daran erinnern können.


    Dann gleich in Innsbruck, dann kam Mönchengladbach, Krefeld mehrere Male, dann Wuppertal was ich auch als meine Heimatstadt ansehe, weil ich dort nach unserer Vertreibung aus Schlesien auf gewachsen bin. Dann mehrere Male am Staatstheater Oldenburg dann hat Rene Kollo die Oper in Ulm inszeniert, aber nicht modern. Kollo hat aber auch Texte geändert, zwar nicht viel, aber ich war halt gewöhnt, wie aus dem Klavierauszug vom Komponisten geschrieben, und von mir an den anderen Häusern gewohnt immer so gesungen mit den Texten aus dem Klavierauszug. Dann als letztes kamen noch mehrere Male in Klagenfurt dazu. Ich habe die Oper sehr gerne gesungen, und hatte überhaupt keine stimmlichen Probleme damit. In Leverkusen habe ich mal Proben für die Glagolytische Messe von Janacek gemacht, die ich dann im Altenberger Dom gesungen habe. Da hatte ich auch etwas Probleme wegen meines Refluxes, wußte aber zu dem Zeitpunkt noch nichts davon.


    Liebe Grüße


    Herbert.

  • Hallo Chrissy, wenn ich auf Ihr Foto klicke, dann darf ich das nicht, weil ich keinen Zutritt habe ?

    :( Grüße Herbert Schaefer. Ist das etwas besonderes Geheimnisvolles, oder steckt da die Stasi dahinter ? Ich hoffe, Sie können auch Spaß verstehen.

    Lieber Chrissy,


    also das Gastpiel in Saarbrücken war genau am 10. November 1978, da war ich erst 1 Jahr am Mannheimer Nationaltheater von insgesamt 3 Jahren . Habe den gelben Zettel vor mir: 1400 DM habe ich an dem Abend bekommen für das Gastspiel und die 196.00 DM Pflichtbeitrag meinerseits, von einer Frau Reckmann unterschrieben, sind nicht bei der Bayerischen Vsrsicherungskammer in München angekommen. Das Staatstheater Saarbrücken mußte ja den gleichen Betrag dorthin zahlen.


    LG. Herbert.


    So ich hoffe, daß meine Antwort wegen Saarbrücken jetzt hier richtig ist. Garnicht so einfach, wenn man schon soviel angeschrieben worden ist, jetzt in der kurzen Zeit wo ich Mitglied geworden bin.

  • Lieber Herbert,


    vielen Dank für die vielen, hochinteressanten Antworten. Dank Ihres lebhaften, plastischen Schreibstils macht die Lektüre großen Spaß!


    1978 war ich gerade fünf Jahre alt; das erste Mal war ich in Saabrücken als Jugendlicher in der Oper, etwa 1989, und wiederum 11 Jahre später stand ich selbst auf dieser Bühne, vor der ich noch staunend gesessen hatte, bei mir war, wie bei Gerhard auch, der Freischütz die Initialzündung gewsen.


    Die Holländer-Aufnahme habe ich übrigens u. a. in der Tauschgruppe operashare gesehen, bei der die Mitglieder unentgeltlich selbst angefertigte Radioaufnahmen, Live-Mitschnitte, vergriffene LP-Aufnahmen etc. tauschen; ich könnte mir gut vorstellen, dass dort irgendein Pfiffikus die Mitschnitte runterlädt und dann gegen Geld bei "House of Opera" u. ä. Plattformen vertreibt.


    Wie dem auch sei, zumindest kann der geneigte Sammler dann die ein- oder andere Aufnahme erstehen, und bei mancher Rarität war ich sicherlich auch schon froh darum.


    Spannend finde ich ja v.a., was Sie über das "Drumherum" erzählen, die Reisen zu den unterschiedlichsten Orten, die gesundheitlichen Probleme usw. Als Extra-Chor - Sänger habe ich da ja auch oft mit den Profis gesprochen und aus nächster Nähe gesehen, was das bedeutet: allein welch physische Anstrengung das bedeutet, eine solche Oper durchzustehen, wie heiß das im Scheinwerferlicht werden kann, unter teilweise dicken Kostümen und dicker Schminke, dann die Proben, morgens, dann tagsüber frei, abends Vorstellung; sehr familienfreundlich ist der Zeitplan ja nicht...


    Aber nun ja, das brauche ich Ihnen ja nicht zu erzählen. Gibt es denn auch Rollen, die Sie gerne mal auf der Bühne gesungen hätten, die Ihnen aber nie angeboten wurden?

    Gab es freundschaftliche Beziehungen zu anderen Sängern, oder mehr Rivalität? Hätten Sie gerne noch mehr international gearbeitet, oder sind Sie bewusst auch dem aufreibenden Rummel des Fliegens und Hotellebens ferngeblieben, der ja auch viele Opfer fordert?


    Ich hoffe ich frage nicht zu viel...wenn ja pfeifen Sie mich gerne zurück!


    Herzlichst,


    Boris

  • Lieber Herr Schäfer,


    die Grüße werde ich gerne ausrichten, vielleicht erinnert sie sich. Leider findet das Künstlertreffen, das für meine Frau und mich immer einer der Höhepunkte des Jahres ist, in diesem Jahr im Oktober wegen der Coronakrise nicht statt. Es wäre das Jubiläumstreffen (25 Jahre) gewesen.

    Es wäre natürlich schön, Sie dort auch einmal zu treffen. Sie würde auch sicherlich viele Bekannte aus den Künstlerkreisen finden, in den Sie gearbeitet haben. Mein Frau und ich sind nicht künstlerisch tätig, sondern nur einfache Klassikliebhaber (vor allem Oper und Ballett, aber auch Konzert). Aber bei den Treffen geht es sehr familiär zu und wir fühlen uns als Nichtkünstler voll integriert. Vielleicht wissen Sie es: Operus, alias Hans Hey, mit dem wir ebenfalls befreundet sind, war Präsident dieser Gesellschaft und ist seit zwei Jahren Ehrenpräsident. Er ist in seinem Alter noch sehr aktiv und managt das Ganze immer noch.

    Übrigens haben wir dort auch Rene Kollo getroffen und hatten die Gelegenheit - weil wir frühzeitig angereist waren, einen ganzen Nachmittag in kleinem Kreis (nur wir beide, Hans Hey und Rene Kollo) mit ihm zu diskutieren. Er hält auch nichts von diesem Unsinn Regisseurstheater (Frau Gilles und auch ich nennen es so, denn Regie wird auch bei vernünftigen Inszenierungen geführt. Der übliche Begriff trifft es daher nicht, denn es ist - wie Prof. Christian Lehmann sehr richtig sagt, die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können.


    Liebe Grüße

    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Lieber Boris,


    Herzlichen Dank wieder für die Antwort. Sie dürfen mich fragen was Sie auch immer möchten. Ich antworte sehr gerne, wenn ich es kann. Den Parzifal hätte ich gerne mal gesungen. Ist mir aber verwehrt in diesem Leben. Caterina Ligendza hat seinerzeit gesagt, studieren sie den Tristan, Siegfried, Tannhäuser. Parzifal ist schon für etwas abgesungene Sänger, was ich aber für leicht übertrieben gehalten habe. Natürlich hat die Partie nicht soviel Höhe. Wohl deshalb meinte Sie das. Hätte natürlich gerne den Tristan und den Ring auch mit Inszenierung gesungen. Tristan habe ich hier in Ulm konzertant gesungen, und schon 2 Akte von Siegfried und 2 von Götterdämmerung konzertant. Leider kam es nicht mehr zu der Inszenierung des Ringes in Magdeburg. Ich war ja oft auch in Hotels bei den 45 Opernhäusern wo ich gesungen bzw. gastiert habe. Manchmal war es oft die letzte Vorstellung, und man hat gesagt, weil man offensichtlich auch zufrieden war: warum haben wir den denn nicht schon eher geholt. Ich kann ja nicht mit der Glocke raus gehen, und um Engagements betteln.


    Vor 3 Jahren bin ich zum Kollo Konzert nach dem Wasserschloß Raesfeld oben bei Borken gefahren. Die tieferen Sachen waren alle ganz schön und akzepzabel, aber mit einem tiefer gelegten Nessun Dorma hat er sich keinen Gefallen getan. Ich finde damit macht er seine eigene sehr gute Leistung von früher etwas kaputt, aber er ist alt und intelligent genug, um das selbst zu entscheiden. Warum soll ich ihm das auch sagen ! Bei seiner Tiefland Inszenierung war er auch mit seiner Frau hier bei mir zum Raclett eingeladen, und wollte gleich meine Märklin Eisenbahn Sammlung sehen. Von der hatte er schon gehört.


    Ich habe ja viele Aufnahmen von mir aus Regensburg, Mannheim, Würzburg und Ulm auch einige komplette DVD's. Hat mich ein kleines Vermögen gekostet. Leider habe ich nicht die Krönung der Poppea zum Mozartfest in Würzburg, wo ich den Kaiser Nero gesungen habe. Da habe ich irgendwie geschlafen. Das lag mir auch ganz toll mit Ursula Reinhard Kiss als Poppea. Die wurde sehr bekannt, weil sie wohl mal nackt auf der Bühne gesungen hat.


    Ich wußte garnicht das ich so plastisch schreibe. Freut mich, wenn es Dir gefällt. Ich versuche halt auch immer daß die Menschen das auch genau verstehen.


    Herzliche Grüße


    Herbert.

  • Es gab einen riesigen nackten Frauenkörper, Beine breit auseinander, mit einer riesigen glutrot erleuchteten Vagina. Hinten stand der Leiter der die Statisten führte, und über ein Seil machte er die Schamlippen ! immer auf und zu.

    Man versteht die Welt eigentlich nicht mehr. Da gibt es Leute, die protestieren, wenn man Frauen nicht korrekt anspricht. Die Uni Jena mußte Kopfbögen neu drucken, weil die Pauschalanrede für Rundschreiben betitelt war mit "Sehr geehrte Studenten". Die Beschwerde führte dazu, daß die Mißachtung des weiblichen Geschlechtes dazu führte, neue Kopfbögen drucken zu lassen mit der "korrekten" Anrede "Liebe Studentinnen und Studenten".

    Wäre es nicht zum Weinen, sollte man über solchen Blödsinn lachen. Wo bleiben denn die Genderverfechter, wenn die Würde der Frau schamlos verletzt wird wie damals in Ulm (auch wenn die Entwicklung damals noch nicht vorhersehbar war) und auch in div. Inszenierungen heute? Darf man unter dem Deckmantel der "Freiheit der Kunst" alles verkaufen, was im normalen Leben als Schweinerei oder Beleidigung strafbar ist?

    Warum darf den letzten Auftritt im Rosenkavalier kein "Mohr" mehr haben, warum bezeichnet Knorr jetzt Würzmischungen nicht mehr als "Zigeunersauce"? Gibt es bald keinen Zigeunerbaron oder keine Zigeunerliebe mehr? Ist Othello bald kein Mohr von Venedig mehr, kommt "der Kaufmann von Venedig" bald auf den Index?


    Wir verlieren unser kulturelles Erbe, wenn das alles so weitergeht. Aber wie Sie, verehrter Herr Schaefer schon sagten, riskiert der Künstler, der dagegen protestiert seine Karriere. Endrick Wottrich läßt grüßen. Für mich gehört Herr Wottrich zu den wahren Helden der Oper. Ich habe ihn noch mit einer Glanzleistung als Siegmund in Chemnitz erleben dürfen.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Man versteht die Welt eigentlich nicht mehr.

    Warum darf den letzten Auftritt im Rosenkavalier kein "Mohr" mehr haben, warum bezeichnet Knorr jetzt Würzmischungen nicht mehr als "Zigeunersauce"? Gibt es bald keinen Zigeunerbaron oder keine Zigeunerliebe mehr? Ist Othello bald kein Mohr von Venedig mehr, kommt "der Kaufmann von Venedig" bald auf den Index?

    Lieber La Roche

    Es gibt schon ein schönes Plakat von dieser Operette - Zigeuner durchgestrichen - ersetzt mit Paprika.

    Grundsätzlich hast Du recht, wir verlieren immer mehr unseren Nationalstolz und unser kulturelles Erbe, bzw. wird dies infrage gestellt.

    Dafür lassen wir uns immer mehr mit unnötigem Genderquatsch und engl. Schlagwörtern verblöden.

    In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Spaß beim heutigen evtl. shoppen und anschließendem chillen auf dem Balkon.


    Herzliche Grüße

    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Hallo Herr Schaefer,

    Eine Frage,die mich schon immer interessiert hat, hat man als Sänger Angst oder Respekt vor bestimmten Arien oder Duetten oder Szenen ? Und wie schafft man es, seine Kondition in einer Wagner Oper richtig einzuteilen ?

  • In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Spaß beim heutigen evtl. shoppen und anschließendem chillen auf dem Balkon.

    Lieber Chrissy,

    mit shoppen ist nichts. Fresserei und zu Trinken muß da sein, sonst nichts. Wir haben keinen Bedarf, mit Masken durch die Einkaufspassagen zu laufen, und wir haben auch keinen Bedarf, mit Mallorca- oder Kroatienrückkehrern zusammenzutreffen. Wir sind mächtig vorsichtig. Wir meiden auch den ÖPNV, am sichersten ist es im Auto.

    Und Balkon ist auch nichts, es gewittert (gestern war ziemliches Unwetter), und das zur falschen Zeit. Du weißt, daß ich abendliches Wetterleuchten sehr mag. Da nützt es mir nichts, wenn es mittags blitzt.

    Übrigens Lust auf Theater habe ich durch das blöde Corona zur Zeit auch nicht.

    Unser Studententreffen im Mai ist auch ausgefallen, wurde auf September verlegt. Und es wird wieder ausfallen.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

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  • Ihnen auch sehr herzlichen Dank für Ihre tollen Worte. Ich habe an Chrissi auch eine kleine Danksagung geschrieben. Wenn Sie das anklicken können Sie das auch alles noch von meinen Aufnahmen finden, und ich muß es nicht alles neu schreiben. Ich gehe auf die 79 Jahre zu ( im Januar ). Im Moment singe ich dauernd bei Tell mit. Es kommen noch alle Töne, und ich glaube wenn ich 2 Stunden übe und singe, singe ich wie immer. Ohne dieses Tremolo wie die " späte " Callas. Ich will aber keinesfalls die wahnsinnige Leistung dieser Frau in Frage stellen. Oder wie man auch in Sängerkreisen etwas bösartig sagt " Quintenschaukel ". Habe auch eine Aufnahme Gesamt von Magdeburg als Aeneas in den Trojanern von Hector Berlioz. Ich habe immer versucht schlank zu singen. Wenn man als Tenor zu dick singt, so wie Peter Hofmann dann ist die Höhe schnell flöten und kaputt. Er sah natürlich blendend aus, daß muß man ohne Neid sagen: hätte sich so ausgesehen, hätte ich sicher an anderen Häusern gesungen ! In diesem Leben aber nicht mehr. Siegfried habe ich in Magdeburg schon 2 Akte gesungen. Auch 2 Akte Götterdämmerung. " 2. Akt Walküre /Todverkündung. Hier habe ich auch tolle CD's. Mein Chef wollte seinerzeit den Ring dort aufführen. Dann gab es aber Unstimmigkeiten mit dem Indendanten, und so was das Projekt gestorben. Habe auch eine tolle " Tosca " von Regensburg Gesamt Aufnahme. Danke nochmals für Ihr Lob. Es ist immer schön, wenn man auf Menschen trifft, die Stimmen richtig beurteilen können. Wenn man zu baritonal singt, dann kann man ja gleich Bariton Lage singen. Tristan ist auch etwas eingestellt ( habe ich auch komplett auf CD ) vom 1. Akt mit Frau Lachmann !:):jubel:

    Auch von mir ein herzliches Willkommen und auf Schwäbisch "Grüß Gott", lieber Herbert Schaefer! Ich musste mir erst all die interessanten Berichte durchlesen, bevor ich auch ein Grußwort erwidere. Altersmäßig befinden wir uns in der gleichen Liga, mein erster Opernbesuch datiert ins Jahr 1956 zurück, wo ich im Opernhaus der Stuttgarter Staatstheater den jungen Fritz Wunderlich als Tamino erleben durfte. Seither bin ich ein Opernliebhaber und sehne jetzt die Zeit herbei, wo ich wieder live Opernluft atmen und den Tönen lauschen darf. Das Reflux-Thema kenne ich auch zur Genüge, Breischluck-Röntgenfilm inklusive. Da hilft wirklich nur eins: nach 17 Uhr keine Mahlzeit mehr! Was zugegeben nicht immer gelingt, dennoch darf man dieses Handicap nicht auf die leichte Schulter nehmen.

    Aus Ihrer langjährigen Erfahrung auf und neben den Brettern der Opernbühnen erfahre ich gerne noch mehr.

    Vielleicht können wir gelegentlich auch zum hier üblichen "Du" übergehen, was jedoch kein Muss ist. Ich freue mich jedenfalls sehr, einen erzählfreudigen und "richtigen" Tenor in unserer Mitte zu wissen. :hello::jubel:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Auch von mir ein herzliches Willkommen und auf Schwäbisch "Grüß Gott", lieber Herbert Schaefer! Ich musste mir erst all die interessanten Berichte durchlesen, bevor ich auch ein Grußwort erwidere. Altersmäßig befinden wir uns in der gleichen Liga, mein erster Opernbesuch datiert ins Jahr 1956 zurück, wo ich im Opernhaus der Stuttgarter Staatstheater den jungen Fritz Wunderlich als Tamino erleben durfte. Seither bin ich ein Opernliebhaber und sehne jetzt die Zeit herbei, wo ich wieder live Opernluft atmen und den Tönen lauschen darf. Das Reflux-Thema kenne ich auch zur Genüge, Breischluck-Röntgenfilm inklusive. Da hilft wirklich nur eins: nach 17 Uhr keine Mahlzeit mehr! Was zugegeben nicht immer gelingt, dennoch darf man dieses Handicap nicht auf die leichte Schulter nehmen.

    Aus Ihrer langjährigen Erfahrung auf und neben den Brettern der Opernbühnen erfahre ich gerne noch mehr.

    Vielleicht können wir gelegentlich auch zum hier üblichen "Du" übergehen, was jedoch kein Muss ist. Ich freue mich jedenfalls sehr, einen erzählfreudigen und "richtigen" Tenor in unserer Mitte zu wissen. :hello::jubel:

  • Lieber Siegfried,


    vielen Dank Für Deine Rückmeldung, und auch Grüß Gott. Wir können gerne beim Du bleiben. Offensichtlich wohnen wir ja nicht so weit auseinander !?!?


    Ja Fritz Wunderlich war auch ein echter Tenor, und es war mir leider nicht vergönnt diesen einmal live zu erleben.


    Ich habe auch mit Karl Friedrich Dürr von der Stuttgarter Staatsoper im Schloß Weikersheim als Max im Freischütz zusammen gesungen. Ein wirklich sehr netter und lieber Kollege, und er mochte mich wohl auch als Tenor, ( weil ich auch Talent als Gesangslehrer gehabt habe - habe das aber nicht groß weiter verfolgt - ich konnte aber dort in Weikersheim als älterer Kollege ( ich war dort auch als Absicherung wohl gedacht ) doch gute Ratschläge und Tipps und doch etwas Gesangsunterricht geben ) denn er kam auch nach Ulm mit seiner Japanischen Frau und sehr guten Sängerin um mich hier als Des Grieux in Puccinis Manon Lescaut zu hören, aber in den Jahren verliert man sich auch aus den Augen. Ich habe ihm aber vor wohl etwas über 2 Jahren CD's und DVD's in die Paradiesstraße gebracht.


    Dem Falk Struckmann habe ich auch gesanglich geholfen in Weikersheim, und der hat eine Welt Karriere gemacht.


    Falk Struckmann wundert sich auch noch heute, daß ich nicht eine etwas bessere Karriere gemacht habe, so sagte es mir mein sehr guter ehemaliger Maskenbildner aus Würzburg, später als Maskenchef 10 Jahre in Bayeruth, Chef am Staatstheater Karlsruhe und immer noch Chef im Festpielhaus Baden - Baden ist.


    Wenn man immer wüßte, woran soetwas gelegen hat. Obwohl ich meistens sehr gut auf der Bühne aussah, aber eben nicht ganz schlank, aber wie mein Musikalischer Chef in Ulm sagte: weil sie kein Adonis sind. Die Menschen sind halt durch das Fernsehen verwöhnt.


    Heute kommt es mehr auf das Aussehen an, als auf die Stimme !


    Jemand der mir auch mit Sicherheit geschadet hat, war der Oberspielleiter in Mannheim Friedrich Meyer Oertel, der am liebsten Tristan und Isolde mit 2 17 jährigen besetzt hätte. Das sind aber Wunschträume, denn 17 jährige können so eine schwere Oper einfach nicht singen ! ! !


    Er war eben nicht so begeistert, weil er im szenischen eben mit mir etwas mehr Arbeit hatte. Nach 2 Premieren in Mannheim sagte er immer " warst gut " " warst gut ".


    Dabei soll ein guter Regisseur eben immer gut mit den Sängern arbeiten, und sich dann sehr freuen, wenn auch etwas dabei raus kommt, und er gerade dann seine Arbeit gekrönt sieht.


    Ein Regisseur sagte: was machen sie denn dauernd mit den Händen: lassen sie doch mal die Hände unten, oder weg.


    Meyer Oertel sagte: machen sie doch mal was mit den Händen. So kann man sich das dann aussuchen ?!?!?!


    Als König Idomeneo von Kreta in Mannheim, kommt ja der Idomeneo nach einem Sturm halbtot aus dem Meer, nachdem er dem Poseidon vorher versprochen hatte, wenn er ihn heil nach Hause kommen läßt, daß er den ersten Menschen am Strande für ihn opfert. Wer ist dieser erste Mensch wohl: ( soetwas gibt es auch nur in der Oper ) natürlich sein Sohn !


    Aldo Baldin ein phantastischer Tenor, leider auch schon verstorben, singt oder besser sang eine herzzerreißende Koloratur Arie, ( nach der Arie in der Premiere gab es einen Beifalls Orkan - so schön hat er gesungen ) weil sein Vater aus lauter Angst ihn am Strand total abweisend behandelt. Es hing hinter Baldin ein roter total durchsichtiger Stor oder Schleier, für das Publikum, und ich mußte seine lange Arie durch spielen, mit Atem und den Schmerz ausdrücken, den der Vater hatte, weil er seinen Sohn dem Poseidon opfern sollte, oder mußte.


    Ich habe daß mit meinen Mitteln versucht. Als ehrlicher Mensch sage ich auch, daß ich nie Schauspiel Unterricht hatte. Mir war fast schlecht, durch mein versuchen mit dem Atem usw. den Schmerz den Idomeneo empfunden hat aus zu drücken. Das kann man einfach schlecht oder nicht erklären.


    Dann am Schluß " warst gut " " warst gut " Herr Friedrich Eier Mörtel, so habe ihn umgetauft. Er hat auch noch viel andere Sänger oder Sängerinnen geärgert.


    Dann kam der einarmige Regisseur Friedrich Petzold aus Hannover, für Boris Godunow, der mochte mich im Gegensatz zum Eier Moertel, obwohl er 2 Soloproben mit mir als Fürst Schusijki ( ein Intrigant ) der ja den Zar mit Einflüsterungen fast um den Verstand bringt, mit Dornkaat versoffen hatte.


    Weil er mich mochte habe ich mich dann mit diebischer Freude in diese Rolle rein gekniet und gesungen. Ich hatte zusammen mit Franz Mazura top Kritiken. Einer schrieb: aus solchem Holz werden Karrieristen geschnitzt. Kann ich heute noch belegen.


    Als ich in Mannheim nicht verlängert wurde ( hört sich in unserem Beruf etwas schöner an als gekündigt ) von dem rot angehauchten neuen GMD Wolfgang Rennert, ein sehr roter. Auch seine Frau Anni Schlemm rot angehaucht. Übrigens eine phantastische Sängerin, bei der man auch wie bei Elfriede Trötschel jedes Wort verstanden hat.


    Warum wähle ich das Wort rot angehaucht: er durfte als einziger Westdeutscher in der DDR dirigieren.


    ( Da man nicht alles wissen kann, hat mich hier jemand belehrt - daß noch andere Westdeutsche in der DDR dirigiert haben unter anderem Karl Böhm und Herbert von Karajan - der Belehrer wußte aber offensichtlich nicht, daß Karl Böhm und Herbert von Karajan Österreichische Staatsbürger waren !!! )


    Ich hatte mal mehr aus Jux oder Abenteuer " Fluchthilfe " geleistet, ohne Geld - Interessen, ( ich wollte ja der DDR nie schaden ) und soetwas haben die nie dort vergessen. Deshalb bin ich heute noch überzeugt: daß die Stasi gesagt hat: wenn sie dort Generalmusikdirektor werden, dann schmeißen sie den Schaefer auch raus, der hat mal gegen unsere Gesetze verstoßen. Er hat auch noch genug andere Sänger " nicht verlängert ".


    Denn der Intendant Arnold Petersen hätte mich wohl gerne behalten, denn ich habe am Nationaltheater Mannheim 4 Fächer gesungen. Lyrischer Tenor wie Alfred in La Traviata, Des Grieux in Manon von Massenet jugendlicher Heldentenor wie Erik im Holländer, und Turandot und andere Opern, Heldentenor wie Offizier im Cardillac und Charakter Tenor wie eben der Schusijki Boris Godunow !

    Habe auch mal gehört, daß man mich so etwas wie den Nachfolger von Jean Cox auf bauen wollte.


    Sollte eben nicht sein.


    Einmal kam ich von der Garderobe oben und wollte in die Kantine, da ging Friedrich Meyer Oertel geradeaus in den langen Gang Richtung Pförtner. Als er mich sah drehte er sich auf dem Fuß um, kam zurück ( er hatte wohl meinen Schusijki in Boris Godunow gesehen ) Ist das Beste was ich bis jetzt von Dir gesehen habe, sagte er.


    Wenn ich jetzt ehrlich und frech gewesen wäre, hätte ich ihm ins Gesicht sagen müssen: ja dieser Regisseur mochte mich, und hat mich nicht so wie Sie von Anfang an abgelehnt. Da kann man sich auch ganz anders rein hängen, oder Mühe geben, oder wie auch immer. Leider habe ich mir das verkniffen ! Heute bedauere ich das sehr und extrem, daß ich nicht den Mut hatte, und dem feinen Herrn nicht mal die Meinung gesagt habe, die er wirklich verdient hätte.


    Als ich das " nicht verlängert " bekam in Mannheim, fragte mich der Agent Friedrich Paasch ( böse Zungen nannten ihn " Paaschloch " ) in Düsseldorf, ob ich nicht nach Wuppertal möchte. Ich sagte sehr gerne, da habe ich seit unserer Vertreibung aus Schlesien gelebt, und meine Mutter wohnt noch da, aber da brauche ich garnicht hin zum vorsingen, kann mir die Fahrt und die Nerven sparen: ja warum denn nicht: ja Meyer Oertel ist dort gerade der Operndirektor geworden.


    Hast du denn mit dem Krach ?: ich sagte nein, aber der mag mich nicht, weil er eben mit mir etwas arbeiten muß, was ja jeder gute Regisseur auch tun sollte. OK, sagte er ich rufe den mal an, und rufe Dich zurück. Paasch rief dann zurück: ja mit Wuppertal das hat keinen Zweck. Dort will man Oper ganz groß mit Schauspiel raus bringen. Ja den Sänger Schaefer schätzt er sehr.


    Der Zufall wollte es, daß ich kurz darauf als Pedro in der Oper " Tiefland " in Wuppertal gastiert habe, weil eben Adrian de Peyer nicht nach dem Hoffmann dann nächsten Tag Tiefland singen wollte, was der Schaefer ohne weiteres gemacht hätte !


    Ich bin dann natürlich Abends vorher in den Hoffmann mit dem Tenor Adrian de Payer gegangen. Er hat sehr gut gesungen, und es hat mir auch sehr gut gefallen, aber von ganz großem Schauspiel, muß ich sagen habe ich nichts gemerkt. Ich hatte schon in einem vorherigen Beitrag geschrieben, auf was man alles achten muß, daß man ja auch mit einem anderen Dirigenten und Orchester singen muß. Wenn man an einem Haus eine 4 wöchige Inszenierung mit macht, dann sitzt jede Handbewegung, daß ist dann im Blut.


    Bei einem plötzlichen Gastspiel hat man das alles nicht, und muß auf Tausend Sachen achten. Auch bin ich meistens mit dem Auto gefahren. Schuhe - Stiefel und die eigene Perücke mit genommen. Getränke nicht zu vergessen. Im Auto hat man immer ein Stück von zu Hause mit. Das ist nicht zu verachten, und längst nicht vergleichbar mit dem Zug zu fahren.


    Natürlich kostet das auch Kraft und Nerven mit dem Auto vor so einer schweren Vorstellung, aber es war mir eben lieber.


    Ich hatte auch dafür gesorgt, daß Karl - Friedrich Dürr hier im konzertanten Tristan in Ulm auch den Kurwenal singen konnte.


    So lieber Siegfried jetzt hast Du viel zu lesen: mein halbes Leben.


    Mein älterer Sohn heißt übrigens Erik - Siegfried. Eben nach dem Fliegenden Holländer und als Tribut an Richard Wagner.


    Ich hatte übrigens in Regensburg den Richard Wagner Verband gegründet 1976.


    Liebe Grüße


    Herbert.

  • Hallo Herr Schaefer,

    Eine Frage,die mich schon immer interessiert hat, hat man als Sänger Angst oder Respekt vor bestimmten Arien oder Duetten oder Szenen ? Und wie schafft man es, seine Kondition in einer Wagner Oper richtig einzuteilen ?

    Hallo rodolfo39,


    als Sänger hat man schon Respekt vor manchen Rollen, aber Angst hatte ich eigentlich nie. Als ich den Arnoldo in Guglielmo Tell gesungen habe, hatte ich ja auch schon lange mit dem Reflux zu kämpfen, weil ich das ja noch nicht wußte. Der Arnoldo ist eine absolute Stratosphären Partie. Das Schwerste was ich bis jetzt gesungen habe, aber eine wunderschöne Partie.


    Was da dem Rossini eingefallen ist, daß ist einfach wunderbar komponiert über den Schweizer Freiheits Kampf.


    Ich fand ihn schwerer als Tristan - Siegfried oder Othello.


    Wie schafft man die Kondition in einer Wagner Oper ein zu teilen ? Wenn ich ehrlich bin, habe ich mir nie darüber Gedanken gemacht.


    Ich habe drauf los gesungen. Ich habe fast bis zuletzt jede Probe voll ausgesungen, und nie groß oktaviert, falsettiert, oder ähnliches. So singt man sich die Partie in den Hals.


    Man kann auch schlecht " markieren ", so heißt der Ausdruck, wenn man nicht voll aussingt, und das ist nicht immer gut, oder optimal. Man kann sich unter Umständen dadurch auch etwas schaden bzw. besser ausgedrückt fest singen, daß der Kehlkopf steigt. Dann geht unweigerlich der Vorhang zu !


    Ich hatte mich mal in Würzburg bei einer Deutschen Aida Vorstellung eingesungen, und nicht gemerkt, daß ich wohl eine versteckte Bronchitis hatte. Bei der Arie " Holde Aida " merkte ich plötzlich, daß mir die Stimme nicht richtig gehorchte und zum Teil weg brechen wollte. Ich habe aufgehört zu singen !


    Ich habe mit den Armen gerudert, gefuchtelt und gewinkt, aber bis das Ar......ch da unten am Pult das gemerkt hat, war ich schon von der Bühne gegangen.


    Zu seiner Ehrenretttung möchte ich sagen: das war er vom Schaefer eben wohl nicht gewohnt, und er hätte wohl nie damit gerechnet !


    Es kam dann ein Arzt, und ich bekam Fol - Spritzen in den Popo, und habe dann nach einer Ansage die ganze Oper noch zu Ende gesungen, mit fast allen hohen Tönen. Nur die 4 oder 5 hohen Schlußtöne habe ich unten gesungen, also " oktaviert " eine Oktave tiefer.


    So etwas gibt es eben auch, das man nichts merkt vorher. Zum Glück ist das nur einmal passiert.


    Bei meiner letzten Vorstellung in Regensburg als Bacchus in Ariadne auf Naxos war ich schlimm erkältet, und der Leiter des Betriebsbüros hat mich bearbeitet und bekniet am Telefon, ob ich nicht singen könnte. Das war ein längeres Telefon Gespräch. Können sie nicht und warum und machen sie doch. Als ich mich dann nach längerer Zeit habe endlich breit schlagen lassen. Ich glaube eine Tausendstel Sekunde ist noch zu viel.


    Ja, sie singen Danke schön und der Hörer wurde wohl wie mit einer Dampfwalze auf geworfen.


    Ich habe mich dann mehr schlecht als recht durch diese enorm schwere Partie oktaviert und durch gehustet.


    Es war einfach furchtbar, und für Mannheim vielleicht schon ein schlechtes Omen ?

    Der Mann von der Ariadne Hara Savino (extrem laut und scharf die Stimme ), angeblich eine Callas Stipendiatin, selber ein guter lyrischer Tenor Antonis Constantino ( beide Griechen ) riet mir mehr in die Nase zu singen, aber das hat wohl auch nicht so geholfen, weil meine Stimme ja viel stärker war.


    Noch Dinge von mir:


    http://www.esdf-opera.de/eigen…en%20ist%20lebenswert.mp3


    http://www.esdf-opera.de/eigen…torna%20a%20surriento.mp3


    http://www.esdf-opera.de/eigen…%20donna%20e%20mobile.mp3


    http://www.esdf-opera.de/eigen…che%20gelida%20manina.mp3


    http://www.esdf-opera.de/eigen…%20di%20quella%20pira.mp3


    http://www.esdf-opera.de/eigen…ick-hieronimi_monika).mp3


    Hier wurde der Name immer noch nicht berichtigt: es singt Marie Robinson eine schwarze Top USA Sängerin und nicht Monika Pick - Hieronimi


    http://www.esdf-opera.de/eigen…0mein%20ganzes%20herz.mp3


    http://www.esdf-opera.de/eigen…ein%20lieber%20schwan.mp3


    http://www.esdf-opera.de/eigen…20occhio%20al%20mondo.mp3           in der Hamburger Musikhalle !


    http://www.esdf-opera.de/eigen…ungen%20-%20kleinzack.mp3 Hier habe ich nur die Generalroobe komplett. Am Anfang habe ich mich leider im Text verhaspelt. Ist mir dann nie mehr passiert.


    So ist das eben Theater ist immer LIVE !


    So ich hoffe, daß ich etwas zu Ihrer Frage beantworten konnte, und grüße Sie


    Herzlich


    Herbert Schaefer.

  • Warum wähle ich daas Wort kommunistisch: er durfte als einziger Westdeutscher in der DDR dirigieren.

    Hans Knappertsbusch dirigierte nachweislich auch in der DDR. War der auch Kommunist?


    Herbert von Karajan, Karl Böhm und Wolfgang Sawallisch haben in der DDR nachweislich Plattenaufnahmen mit der Staatskapelle Dresden gemacht.


    Wenn Sie sich mal meine Besetzungsrubrik der Staatsoper Dresden ansehen, werden Sie noch auf mehr westdeutsche Dirigenten stoßen, die in der DDR gastierten. Heinz Wallberg zum Beispiel.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Lieber Herr Schäfer


    ich finde die Geschichten aus ihrem Künstlerleben - wie manche andere hier auch - spannend und interessant.

    Dazu noch ein Erlebnis von einem Künstlertreffen vor ein paar Jahren in Ölbronn. Wir waren - wie jedes Jahr im Best Western in Pforzheim untergebracht. Wir selbst reisen ein oder zwei Tage früher dort an, und da treffen wir am Vorabend vor den Feierlichkeiten (von Samstag Mittag bis Sonntag Mittag) auch immer schon eine Reihe Künstler und sonstige Mitglieder der Gesellschaft an, die von entfernteren Orten angereist sind. Das ist dann meist gemütlicher als am Samstag Abend, wenn etwa 200 Leute zusammen sind. An jenem Freitagabend waren gegen 24 Uhr die meisten schon zu Bett gegangen. Wir blieben noch zu 7 Leuten (unter denen ich der einzige Nichtkünstler war) an der Theke sitzen und haben noch bis fast 3 Uhr nachts getagt. Auch hier ging es um Geschichten aus dem Künstlerleben, denen ich "mit heißen Ohren" zugehört habe. U.a. war der herrlich aufgelegte Sigmund Nimsgern dabei, den Sie vielleicht aus Saarbrücken kennen. Da habe ich manches über die Schwierigkeiten, die ich zwar auch ähnlich vermutet habe, in einem Künstlerleben erfahren. Ihre Berichte ergänzen nun vieles.

    An einer Stelle haben Sie gefragt, wie man Bilder hier einbringen kann. Ich experimentiere zwar sehr viel am Computer und habe manche Bilder in meine Beiträge im Tamino-Operführer (als Hinweise auf Aufnahmen zum Werk) gesetzt Aber die stammten alle aus dem Internet. Das ist dann einfach: In der blauen Leiste oben ist ein Symbol für Bilder (4. von rechts). Man sucht das Bild im Internet und klickt es an. Das Bild wird in einen besonderen Tab geöffnet, in dessen Kopf die Internetadresse steht. Diese kopiert man in die Zwischenablage (Strg + C). Dann klickt man auf das Symbol vor dem Taminobeitrag und gibt in dem sich öffnenden Fenster diese Adresse ein (Strg + V). Danach müsste das Bild da sein.

    Mit eigenen Bilder habe ich es allerdings noch nicht versucht, da sich keine Notwendigkeit ergab. Soweit mir bekannt, muss man ein eigenes Bild erst ins Internet hochladen (vielleicht kann ein anderer Tamino sagen, wie das geht). Dann erhält man eine Bildadresse, die man wie zuvor beschrieben, verwenden kann.

    Sie wissen sicherlich, dass Sie, wenn Sie im Internet unter "Herbert Schäfer Sänger" suchen, in der Liste Bilder von sich finden. Klicken Sie auf eines dieser Bilder, wird ihr Repertoire gezeigt und weiter unter eine Reihe Bilder ihrer Rollen. Wenn darunter ein Bild ist, das sie zeigen möchten, klicken Sie auf das Bild. Dieses wird in einen neuen Tab geöffnet. So erhalten Sie die Internetadresse.

    Vielleicht konnte ich Ihnen damit ein wenig helfen. Wenn sie dazu noch fragen haben, schreiben Sie mir ruhig. Wenn ich kann, helfe ich gerne.


    Liebe Grüße

    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Lieber Herbert,

    zu Falk Struckmann darf ich ergänzen, dass er u.a. Schüler bei Frau Prof. Sylvia Geszty war. Sie hatte nach Beendigung ihrer sehr erfolgreichen Gesangskarriere einen Lehrstuhl an der Stuttgarter Musikhochschule angenommen und veranstaltete regelmäßig Lieder-und Arienabende für ihre Studierenden.

    Diese fanden im Saal der damaligen Landesgirokasse in Stuttgart statt und waren sehr gut besucht. Auch ich war eifriger Besucher dieser Konzerte, ich konnte sowohl mit den Studierenden als auch mit der Frau Professor angeregte Gespräche führen. Auch mit Falk Struckmann, dessen Karriere wirklich durch die Decke ging.:hello:

    Lieber Siegfried,


    Danke für Deine Aufklärung, und ich wußte nicht, daß er bei Frau Prof. Sylvia Geszty war. Sie war ja eine sehr bekannte gute Sängerin.


    Im Schloß Weikersheim hatte ich nicht den Eindruck, daß er ganz große Lust hatte, da an der Partie des Kaspar.


    Karl Friedrich Dürr hat meistens dann die Proben gemacht als Kaspar.


    Erst gegen Schluß Richtung Premiere hat er dann doch noch mit gemacht. Nach meiner Erinnerung hat er aber zuletzt doch dann eine Vorstellung gesungen.


    Nach meiner Erinnerung wurde auch eine Vorstellung abgebrochen, aber wegen stärkerem Regen, wo ich den Max gesungen habe.


    Herzliche Grüße


    Herbert.

  • Lieber Gerhard,


    vielen Dank für Deine erneute Rückmeldung. Danke auch für Deine Tipps wegen der Bilder Einstellungen. Ich hatte auch schon Kontakt mit dem Administrator Herrn Schmid in Wien. Es ging mir um ein Foto für mein Bild. Jetzt steht ja immer nur HS dort.


    Die Anfangsbuchstaben meines Vor/Nachnahmens. Ich hatte an ein Bild gedacht mit meinen 3 verstorbenen Lieblingen ( Meerschweinchen ), daß ich auch bei Skype habe. Ich weiß ja nicht, ob das passend ist ? Ich werde ihm das mal hin schicken, und er soll das entscheiden. Ich wundere mich, daß hier alle so Pseudonyme haben da wo bei mir eben HS steht.


    Siegmund Nimsgern kenne ich natürlich vom Namen her, aber er ist mir nie über den Weg gelaufen bei Gastspielen oder so ähnlich.


    Es ist mir ja gelungen den ersten Teil von Guglielmo Tell mit dem Granaten Tenor " Mario Filippeschi " hier in einem Beitrag ein zu stellen. Ich weiß ja nicht ob Sie ihn kennen ? Der haut da die hohen Töne hin, das ist einfach eine Wucht !


    Das war aber eben auch aus dem Internet.


    Liebe Grüße


    Herbert.

  • Lieber Herr Schäfer,

    "Spät kommt Ihr - doch ihr kommt." Erst heute bin ich in das Thema eingestiegen und freue mich sehr, dass ein aktiver Sänger zu uns gekommen. Ich wünsche Dir eine gute Zeit bei uns. Mit "Nessun dorma" hast Du eine beeindruckende Visitenkarte abgegeben. Eigentlich sollte ich am Mannheimer Nationaltheater erlebt haben. durch meine Freundschaft mit Jean Cox und Franz Mazura war ich oft in Mannheim. Wir können und werden die Freundschaft erneuern oder neu knüpfen.

    Herzlichst

    Operus (Hans)

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Lieber Herr Schäfer,

    "Spät kommt Ihr - doch ihr kommt." Erst heute bin ich in das Thema eingestiegen und freue mich sehr, dass ein aktiver Sänger zu uns gekommen. Ich wünsche Dir eine gute Zeit bei uns. Mit "Nessun dorma" hast Du eine beeindruckende Visitenkarte abgegeben. Eigentlich sollte ich am Mannheimer Nationaltheater erlebt haben. durch meine Freundschaft mit Jean Cox und Franz Mazura war ich oft in Mannheim. Wir können und werden die Freundschaft erneuern oder neu knüpfen.

    Herzlichst

    Operus (Hans)

    Lieber Hans,
    wenn ich es so sagen darf. Vielen Dank auch für Ihre lieben Zeilen.


    Aktiv bin ich ja nun nicht mehr mit bald 79 Jahren ( im Januar ), aber im Moment singe ich dauernd zu meinem eigenen Arnoldo / Guglielmo Tell, den ich in Ulm gesungen habe, und die Gesangs Stimme, die jetzt eine lange Zeit geschlafen hat, kommt erstaunlich gut wieder mit allen hohen Tönen.


    Tenöre haben es immer schwerer, die singen meistens Liebhaber. Baritöner, oder Bässe ( mal singt er Bass - mal singt er besser - um es mit Heinz Erhard zu sagen ) haben es da einfacher: sie singen oft Väter oder Bösewichter, und können dann auch länger singen. Wer möchte schon einen alten Liebhaber. So ist das leider.


    Meinen Kollegen Jean Cox habe ich immer sehr verehrt, schon seit meiner Tätigkeit im Bayeruther Festspielchor, wo er mir schon lieber war, als James King, weil Jean Cox die hohen Töne wie zum Beispiel " Elsa " so schön frei angesetzt hat. King hat meistens etwas von unten, eher Ölsa angesetzt.


    Nicht desto trotz war James King ein hervorragender Lohengrin und Sänger natürlich.


    Jean Cox war auch einmal in meinem Haus mit Anna Reynold's Abends zu einem Raclett Essen.


    Als er noch lebte bin ich einmal von Hof aus: Auktionshaus Lankes wo ich alte Märklin Eisenbahnen ersteigert hatte, bei strömendem Regen nach Peesten gefahren.


    Ich sagte, wo ist er denn zu Anna Reynolds: da vor dem Fernseher sitzt er, er sprach überhaupt nicht mehr, hat mich auch nicht mehr erkannt, immer noch blendend aussehend mit seinen strahlenden Augen. Da sind mir echt die Tränen gekommen.


    Liebe Grüße dem Ehrenpräsidenten


    Herbert Schaefer.

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  • Als ich in Mannheim nicht verlängert wurde ( hört sich in unserem Beruf etwas schöner an als gekündigt ) von dem Kommunistischen neuen GMD Wolfgang Rennert, ein sehr roter. Auch seine Frau Anni Schlemm sehr rot angehaucht.

    Hierauf möchte ich doch noch einmal eingehen.


    Zuerst kurz zu Wolfgang Rennert: Ich habe ihn künstlerisch auch immer kritisch gesehen, nicht auf dem Niveau eines Heinz Fricke oder Siegfried Kurz, vor allem, wenn ich ihn im italienischen Repertoire erlebt habe (da wurden "Aida" und "Troubadour" schonmal zu Klapperorgien, von der "Afrikanerin" ganz zu schweigen), aber eine Kompetenz als Dirigent von Richard-Strauss-Opern kann ich ihm nicht absprechen. Vor allem nehme ich zur Kenntnis, dass die Staatskapelle Dresden ihn NACH der Wende von 1991 bis 2008 (noch mit 86 dirigierte er dort die Mozart-Opern "Don Giovanni" und "Die Zauberflöte") jahrelang immer wieder regelmäßig als (ständigen) Gastdirigenten verpflichtete. Und ganz dumm und unmusikalisch sind die auch nicht. Sollte Rennert also "kommunistisch" gewesen sein, war das in diesen Jahren sicherlich nicht der positiv ausschlaggebende Grund, sondern dieser war mit Sicherheit künstlerischer Natur. So schlecht kann er also nicht gewesen sein, sonst hätte man sich in Dresden wohl viele Jahre früher von ihm getrennt. (Einige seiner dortigen Dirigate, z.B. Arabella inkl. Premiere und Jenufa inkl. Premiere, habe ich in meiner Dresdner Besetzungsrubrik in diesem Forum dokumentiert).


    Nun zu Anny Schlemm: Sie wissen sicherlich, dass Anny Schlemm zwar 1929 in Neu-Isenburg geboren wurde, dass die Familie jedoch wegen eines Engagements ihres Vaters 1941 nach Halle/Saale übersiedelte. Das lag ganz sicher nicht am "roten Angehauchtsein" der Tochter Anny. Sie ist also als 12-Järhige in ihrer neuen Heimatstadt Halle weiter aufgewachsen, erlebte dort die letzten Kriegsjahre und das Kriegsende mit und befand ich auf einmal in der sowjetischen Besetzungszone Deutschlands wieder - auch dieses ohne eigenes Zutun. In Halle erhielt sie ihre Gesangsausbildung und debütierte 1946 am dortigen Landestheater. Dort war sie so gut, dass sie nur wenige Jahre später nach Berlin verpflichtet wurde, sowohl an die im Ausweichquartier Admiralspalast spielende Staatsoper Berlin (einen ersten Auftritt habe ich dort am 29.8.1949 gefunden) als auch an Walter Felsensteins Komische Oper Berlin. Ihren Durchbruch hatte sie dort 1950 als seine Marie in der "Verkauften Braut", da war die ohne ihr Zutun gegründete neue DDR gerade wenige Wochen, bestenfalls Monate alt. Gab es eine Reaktion von ihr auf diese politischen Veränderungen? Ist sie gar der SED beigetreten oder kreuz und quer durch die DDR gereist mit Liedern auf Texte von Brecht im Gepäck? Nichts dergleichen ist bekannt. Bekannt ist aber, dass sie rasch von Ost-Berlin nach Köln wechselte, wo sie in der Spielzeit 1950/51 fest im Ensemble war, bevor sie ab der Spielzeit 1951/52 viele Jahre lang dem Solistenensemble der Frankfurter Oper angehörte. Sie hat also die DDR verlassen und ihren Wirkungsschwerpunkt in die BRD verlegt, das ist ein Fakt, der nicht unbedingt ein eindrucksvolles Zeugnis ihrer angeblichen komunistischen Gesinnung ist. Fakt ist freilich auch, dass Felsenstein nicht auf sie verzichten konnte und wollte und ihr daher immer wieder lukrative Rollenangebote machte, denen sie nicht widerstehen konnte und/oder wollte, weil sie diesen Regisseur zu faszenierend fand. Also gastierte sie als Marie, dann auch als Agathe, Desdemona, Boulotte, Donna Elvira und in einigen anderen Rollen mehr weiterhin an Felsensteins Komischer Oper, die zufällig im sowjetischen Sektor Berlins lag. Ist das ein Verbrechen, dass sie diese Zusammenarbeit mit dem Österreicher Felsenstein an seiner Komischen Oper Berlin fortsetzte? Ist sie deshalb "rot angehaucht"?


    Bei allem Respekt, aber bei allem, was ich von Ihnen hier in dieser Rubrik zum Thema "rot", Kommunist" und DDR gelesen habe, hege ich den Verdacht, dass Sie diese DDR aus eigener Anschauung gar nicht kennen, vermutlich nie betreten haben. Sonst wüssten Sie nämlich, dass es in der DDR gar keinen Kommunismus gab, sondern einen "realexistierenden Sozialismus", der zwar behauptete, sich zum idealen Kommunisus entwickeln zu wollen, aber real doch meilenweit davon entfernt war. Er behauptete wie gesagt auch gar nicht, schon der Kommunismus zu sein, dies war für diese Gesellschaftsordnung zumeist eine Fremdbezeichnung, vorrangig von den Leuten, die die DDR nie selbst betreten hatten.


    Wenn Sie also keine anderen Argumente dafür haben, dass Rennert Kommunist gewesen sei und Anny Schlemm "rot angehaucht", als die Tatsache, dass beide auch in der DDR gastiert haben, finde ich das als Belegbasis ein bissl dünne.


    Und noch etwas: Wer selbst als Künstler respektvoll behandelt werden möchte (und das möchte wohl jeder Künstler), der sollte auch seine Mitmenschen (darunter seine Kollegen) mit Respekt behandeln. Sie können sich selbst fragen, ob dies in Ihren bisherigen (öffentlichen!) Beiträgen in diesem Forum immer geschehen ist. Namensverarschungen wie "Eier-Mörtel" fallen meines Erachtens eher nicht in diese Kategorie. Von Regisseur Friedrich Meyer-Oertel habe ich übrigens eine sehr gelungene Inszenenierung an der Komischen Oper Berlin erlebt. Zwischen 1992 und 194 habe ich diese Inszenierung dort 8x erlebt. Und Frau Schlemm und Herrn Rennert habe ich sowieso noch sehr häufig live erlebt. :hello:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Lieber Herbert,

    zu Falk Struckmann darf ich ergänzen, dass er u.a. Schüler bei Frau Prof. Sylvia Geszty war. Sie hatte nach Beendigung ihrer sehr erfolgreichen Gesangskarriere einen Lehrstuhl an der Stuttgarter Musikhochschule angenommen und veranstaltete regelmäßig Lieder-und Arienabende für ihre Studierenden.

    Diese fanden im Saal der damaligen Landesgirokasse in Stuttgart statt und waren sehr gut besucht. Auch ich war eifriger Besucher dieser Konzerte, ich konnte sowohl mit den Studierenden als auch mit der Frau Professor angeregte Gespräche führen. Auch mit Falk Struckmann, dessen Karriere wirklich durch die Decke ging.:hello:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Dass es wenig Sinn hat, Ihnen auf Ihre "Ausführungen" zu Schlemm, Rennert und Meyer-Oertel zu antworten, war mir eigentlich vorher klar, angesichts dessen, was Sie bis dahin hier so alles geschriebe haben. Es war mir insbesondere im Fall Anny Schlemm dennoch ein inneres Bedürfnis, auch ganz ungefragt. Und nun wüsche ich Ihnen bei Ihrer hiesigen Selbstentblößung weiterhin viel Vergnügen!

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Lieber Herbert,


    du hast noch zu wenig Erfahrung mit dem Forum. Es gibt hier einige Leute, mit denen man besser nicht korrespondiert, die alles besser wissen und es oberlehrerhaft allen anderen aufdrücken wollen. Und die immer das letzte Wort haben werden. Ich ignoriere seit langem diese Leute und überschlage deren Beiträge, sobald ich ihren Avatar sehe. Ich sage meine Meinung und die lasse ich mir von keinem nehmen. Auf solche oft boshaften Belehrungsversuche zu antworten, hat überhaupt keinen Zweck.

    Nur auf Hinweise Alfreds und der Moderatoren musst du natürlich achten. Sie sind dazu berufen, dass die Regeln des Forums eingehalten werden. Zwar sehe ich keinen Sinn in den Pseudonymen, und auch bei vielen - wie eben auch bei dem Stimmenliebhaber - wissen inzwischen die meisten, wer dahinter steckt. Ich habe - wie du - von Anfang an meinen echten Benutzernamen genannt, denn ich habe nichts zu verbergen. Als Avatar habe ich dann meine Lieblingsoper genommen.


    Liebe Grüße

    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Lieber Gerhard,


    hab vielen Dank für Deine offenen Worte und den guten Ratschlag. Ich habe schon so ein bischen die Lust an dem Forum hier verloren, aber es scheint ja doch auch viele sehr nette Mitglieder zu geben, und nicht alle sind so Besserwisser, und freuen sich über Geschichten aus dem Theater hinter der Bühne, und diese würde man dann bestrafen, wenn man das Forum wieder verlässt.


    Liebe Grüße


    Herbert.

  • Lieber Herbert,


    nicht aufgeben. Es haben schon zu viele nette Leute wegen weniger, von sich eingenommener Stänkerer aufgegeben und es sind noch einige, die ihretwegen die Lust immer mehr verlieren. Und ich bin von ehemaligen Mitgliedern und auch von Besuchern schon mehrfach gefragt worden, wie ich es unter diesen Leuten, die sich so hochstehend über anderen wähnen, immer noch aushalte. Aber für mich sind es diese wenigen nicht wert, dass ich das Forum verlasse. Ich kann darüber nur lachen.:!:

    Was glaubst du, wie ich von einigen hier angegriffen wurde bis hin zu der Behauptung eines Mitglieds, dass ich "hirntot" sei. Ich hab's überlebt und fühle mich blendend.


    Liebe Grüße

    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Ja lieber Gerhard,


    das Forum kann man wohl auch nur mit Humor ertragen, den hast Du offensichtlich noch, und ich habe auch noch Humor.


    Hirntot ist ja auch eine Frechheit.


    Liebe Grüße


    Herbert.

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