Herbert Schaefer - ein wahrer Held der Oper

  • Scham kennst Du wohl gar nicht

    Lieber La Roche,


    was erwartest du denn? Wenn ich mir so anschaue, was so auf Bühnen und vor allem auch im Fernsehen gezeigt wird, scheint Scham tatsächlich etwas zu sein, das auch nur noch Greise kennen. :hello:

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)


  • Lieber La Roche,


    zum Scheißsturm habe ich jetzt nemorino schon genug geschrieben. Sicher auch für Sie interessant zum lesen.


    Ich habe Helge Rosvaenge 1964 im Konzerthaus Solingen gehört und kennengelernt. Er sang einen Arienabend: beginnend mit Gott welch dunkel " Bier " sage ich immer humorvoll. Er sang einen Hammer nach dem anderen.


    Ich habe auch Fotos wo ich hinter ihm stehe mit Autogramm. Dann hörte ich ihn wie schon geschrieben an der Kölner Oper, wo ich aber das wirklich einzige von ihm abgenommen habe, nämlich die " Stütze " muß ich Ihnen leider schreiben.


    Helge Rosvaenge sagte immer: wenn die Stütze stimmt, stimmt die ganze Stimme !


    Also ich habe einen richtigen Gesangsunterricht nie gehabt bei ihm. Ebenso hatte ich bei Frau Frau Ligendza keinen Unterricht.


    Sie wissen, wie Zeitungen sind: das hörte sich dann gleich anders an: Schüler von Caterina Ligendza. Ich habe das nie berichtigten lassen, denn manchmal ist das garnicht so leicht.


    Ich wurde von Wolfgang Wagner einen Tag nach meiner Turandot Premiere in Regensburg angerufen, ob ich den Heinrich der Schreiber im Tannhäuser singen wollte. Er sagte in seinem typischen Fränkischen Dialekt wollen, wollen schon aber können, können, können.


    Der Studienleiter von Mannheim, wo ich ja hin gegangen bin später hat mich bei ihm empfohlen.


    Ich sagte darauf: ja Herr Wagner, da muß ich Ihnen doch noch vorsingen. Ach was ich komme mal nach Regensburg in die Historische Wurstküche: da singen sie mir da vor. Das war so sein typischer Humor.


    Er kannte mich ja schon aus dem Festspielchor, und es gab jedes Jahr ein Chorfest in der Bayreruther " Maisel " Brauerei, mit tollem Essen und Getränken. Hier hatte ich auch solo gesungen: die Sereanta, wo offensichtlich Caruso den Text gemacht hatte. Am Schluß sehr hoch.


    Mario Lanza hat diesen Titel auch verewigt, und für mich der Tenor mit dem schönsten Timbre das es je gab.


    Natürlich nur meine Meinung !


    Ich höre heute noch von der Bühne wie der Chordirektor Wilhelm Pitz zu Wolfgang Wagner sagte: schöne Stimme nicht wahr ! Ich hatte auch Talent, und habe da den Heinz Erhardt imitiert. Wolfgang Wagner wartete auch immer auf meine Büttenrede. Kurt Moll, Dieter Slembeck, und andere Solisten saßen auch unten.


    Es gab so viele Lacher ( habe ich auch immer noch auf der Audio Cassette ) und es muß wohl auch Menschen gegeben haben, die Heinz Erhardt nicht kannten !


    Dann schrieb man in der Regensburger Zeitung, eine klitzkleine Rolle, aber der Schreiber im Tannhäuser ist eben eine mittlere Partie, und ich hatte Mühe das man das mal richtig stellte. Wenn man in einer Musik Redaktion arbeitet kann man sich ja auch vorher informieren und schlau machen.


    Dann hat mich Mannheim für Bayreuth nicht frei gegeben, weil ich dort 21 Rollen in dem Jahr übernehmen sollte.


    Ich höre heute noch den Chefdisponenten Klaus Wendt in Mannheim in seinem typischen Berlinerisch: nach Bayreuth kannste immer noch jehen !


    Ja so bekommt man auch Dinge in der Karriere kaputt gemacht, die dann unter Umständen ganz anders verlaufen wäre !


    Nun nochmal zu Helge Rosvaenge. Ich kam mal aus Lugano von diesem Professor Frederick Husler, hatte mein Saba Tonbandgerät dabei, und habe dort einen Tenor aus dem Staatsopernchor gehört mit: Keiner Schlafe.


    Der kommende Deutsche Heldentenor sagte Rosvaenge. Auch ein Bariton sang: hat dein Heimatliches Land " beide hatten enormes Stimmmaterial.


    Rosvaenge konnte sehr gut vor machen, aber ich kann es bei meiner Stimme beschwören, beide haben den alten Rosvaenge imitiert. Rosvaenge bekam ja noch alle Töne, aber eben durch das Alter alles von unten angeschliffen.


    Schon seinerzeit in Wuppertal habe ich den auch nach gemacht, und meine Mutter sagte dann draußen: du klingst wie der Rosvaenge.


    Alle Arien Stellen der beiden Schüler waren von unten angeschliffen. Ich muß wohl schon seinerzeit ein sehr gutes Gehör und Riecher gehabt haben, und eine innere Stimme hat mir gesagt: nein hier kannst du nicht bleiben.


    Von beiden Schülern habe ich nie mehr was gehört. Später habe ich mal gehört, daß der Tenor wohl Versicherungs Vertreter geworden ist.


    Ich bekam dann mal von Gertrud Rosvaenge, die in Bad Kissingen lebte, wo er schon nicht mehr unter uns weilte, und sie bekam von irgend jemand eine Kritik zugeschickt, wo unter anderem drin stand, das man bei mir fast jedes Wort versteht.


    Das haben Sie von meinem Mann so sagte sie.


    Ich habe sie in dem Glauben gelassen, aber meine Text Deutlichkeit habe ich mir selbst bei gebracht: also sei mir bitte nicht böse: ich bin auch noch immer ein Rosvaenge Fan, wie Du, aber manches ist halt ganz anders, wie es dar gestellt wird oder wurde, oder es scheint.


    In dem Buch von Taissie, oder ähnlich über Helge Rosvsaenge ist auch ein Foto von mir, daß ich in der Maskenball Pause in der Kölner Oper in seiner Garderobe geschossen hatte von ihm und seiner Frau.


    Gertrud Rosvaenge hatte mich darum gebeten, es war ursprünglich ein Dia, und ich habe natürlich ihren Wunsch erfüllt.


    Sie hat sich revanchiert mit einem Dia von seinem Grab, ich glaube in Dänemark. Kinder von ihm wohnen noch in München.


    LG Grüße


    Herbert.

  • Ein Einwurf

    Wo kommen wir hin, wenn sich Mitglieder dieses Forum für ihr Wissen und ihre Bildung rechtfertigen müssen? Nur, weil jemand die Bedeutung zweier Wörter nicht kennt, sollen auch diese Wörter nicht sein? Bestimmte Redewendungen verlieren jeden Sinn, werden sie sprachlich modernisiert oder dem sich verändernden Bildungsniveau angepasst. Dann sollten sie besser nicht mehr verwendet werden. Wer sich für Vokalmusik interessiert, der wird inhaltlich oft nicht weiterkommen, wenn er nicht dem Sinn und der Herkunft von Wörtern und Wendungen nachspürt. Er wird sich nicht auf sein an Jahren geringeres Lebensalter berufen können, in dem er dies und das nicht mehr gelernt habe. Jedwedes Alter eines Menschen ist kein Verdienst - und taugt auch nicht als Ausrede. Sollte Theater auch deshalb so verflachen, weil Bildung verloren geht, weil die aktuellen Macher manches nicht erklären oder vermitteln können, weil sie es nicht wissen, weil Wikipedia als Quelle versagt? Ein bisschen Etymologie kann nicht schaden. Es muss ja nicht gleich das Grimm’sche Wörterbuch sein. Neues Wissen kann man sich in jeder Lebenslage und in jedem Alter aneignen, Anstand und gute Manieren hingegen fallen einem nicht so einfach zu. Sie lassen sich auch nicht bei Wikipedia nachschlagen. Sie wollen erworben sein. Tamino-Mitgliedern ihr Alter und ihre Erfahrung vorzuwerfen und in diesem Zusammenhang von Vergreisung zu sprechen, ist kein seriöser Versuch, dem Forum neue Impulse zu geben. Es setzt sich nun mal nicht aus knackigen Gymnasiasten und flotten Studenten zusammen, die zudem noch ihre Freizeit damit verbringen, in alten Besetzungszettel von DDR-Opernhäusern zu wühlen. Schön, wenn es so wäre. Ist es aber nicht. Das Interesse an solchen Dokumenten, wenn es denn überhaut vorhanden ist, dürfte sich erst mit einem gewissen Alter herausstellen. Niemand gewinnt sich Leser, wenn er diejenigen, die dafür infrage kommen, beschimpft und beleidigt.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber LaRoche!

    Ich kann nicht erkennen, daß Caruso41 Zoff wollte, eher andersrum. Aber er braucht keinen Verteidiger, den Angreifer kennt jeder.

    Da hast Du wirklich Recht!


    Ich muss mich auch für mein Alter nicht entschuldigen! Was ich heute bin und noch immer leiste, ist Grund genug, zufrieden zu sein und auch ein wenig stolz!


    Lieber Rheingold!

    Wo kommen wir hin, wenn sich Mitglieder dieses Forum für ihr Wissen und ihre Bildung rechtfertigen müssen?

    Das frage ich mich auch!


    Ich sehe keinen Grund, mich zu rechtfertigen. Schon gar nicht für das, was ich mir an Kenntnissen, Wissen und Bildung aneignen konnte in meinem Leben! Und die Freiheit, das auch weiterhin zu benutzen, nehme ich mir - ob nun jemand das für veraltet hält oder nicht.


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • hier war ich vielleicht mit dem Ausdruck den Sie nicht mögen, auch wieder nicht richtig deshalb schreibe ich ihn hier nicht mehr, aber es ist war mir im Moment kein anderes Wort eingefallen.

    Lieber Herr Schaefer,


    zunächst einmal vielen Dank für Ihre ausführliche Erwiderung. Sie müssen sich aber nicht entschuldigen, weil Sie einen Begriff gebraucht haben, den ich für ein Unwort halte. Es ist nun leider einmal so, daß sich Tag für Tag englische Ausdrücke und Wortbildungen bei uns einschleichen, ohne daß wir das verhindern können, obwohl unsere Sprache wesentlich reicher ist als die englische. Ich finde nur, daß wir von der "älteren Liga" nicht unbedingt diese fragwürdige Mode mitmachen sollten. Ich persönlich vermeide möglichst alle diese Anglizismen, die unsere eigene Sprache regelrecht verunstalten.


    Danke auch für die Einstellung von "Hitlers Siegfried", Max Lorenz. Ich habe eben mal reingeschaut, aber im Moment fehlt mir die Zeit für den ganzen Film. Ich werde das aber gerne nachholen.


    Noch einmal kurz zu Mario Fillipeschi: Er war, wie auch Mario del Monaco und die anderen genannten, ein "Rampentenor", der auf der Bühne natürlich großen Eindruck machen konnte. Ich kenne ihn nur von wenigen Schallplatten, und da war ich nicht begeistert.


    Helge Rosvaenge hingegen, das ist ein Tenor, den ich überaus schätze und der in meiner Sammlung reichhaltig vertreten ist, mit diversen Recitals, aber auch in Opern-GA wie "Die Zauberflöte" (unter Beecham, EMI 1937), "Rigoletto" (mit Erna Berger u. H. Schlusnus), "Die sizilianische Vesper" (wieder mit Schlusnus), da trübt mir allerdings die Elena von Maud Cunitz den Genuß, von der bescheidenen Technik einmal abgesehen.

    Rosvaenge war ein Sänger, der selbst noch im hohen Alter seine Stimme fast unversehrt erhalten hatte, wie eine LP aus Wien eindrucksvoll beweist. Sie wurde 1959 aufgenommen, da war er immerhin schon 62. Ganz großartig fand ich seine Florestan-Arie, das Postillon-Lied (mit dem hohen D), sowie Sobinins Arie aus "Ein Leben für den Zaren", mit den vielen hohen Tönen. Das ist schon phänomenal!


    Ich habe mir am Nachmittag auch Ihre Aufnahmen z.T. angehört und kann nur sagen: Alle Achtung! Schade, daß Sie auf CD kaum vertreten sind. Ich kann meinen Laptop leider nicht an meine Musikanlage anschließen, so daß ich nur bedingt urteilen kann, weil mein Laptop quasi nur Telefonhörer-Musik wiedergibt. Besonders habe ich bedauert, daß im "Freunde, das Leben ist lebenswert" das Orchester die Stimme fast zudeckt. Es ist eines meiner Lieblingslieder, das ich seinerzeit mit dem unvergessenen Richard Tauber kennengelernt habe.

    Kritiker sind wie Eunuchen, die wissen wie man es macht, aber sie können es eben nicht. oder nicht mehr !

    Da ist sicher etwas Wahres dran, aber man muß m.E. nicht unbedingt singen können, um guten von weniger gutem Gesang unterscheiden zu können. Ich selber bin ein völliger Laie, habe weder Musik studiert noch jemals aktiv ausgeübt, aber meine fast lebenslange Beschäftigung mit Musik und klassischem Gesang erlaubt mir schon, zwar kein wissenschaftliches, aber ein geschmackliches Urteil abzugeben. Mein absoluter Lieblingstenor ist und bleibt Jussi Björling, den ich als 14jähriger im Rundfunk (damals noch Mittelwelle mit allen üblichen Störungen) in der berühmten GA des "Troubadour" (RCA, mit Zinka Milanov, Fedora Barbieri und Leonard Warren) erstmals gehört habe. Das wurde dann meine erste GA auf LP, obwohl die für mich damals ein kleines Vermögen gekostet hat!

    Was wird nur meine Frau mit dem ganzen Zeugs machen, wenn ich in die Kiste gehe ? Meine 2 Söhne haben kein Interesse.

    Diese Frage, lieber Herr Schaefer, stelle ich mir nicht. Ich hinterlasse eine Riesensammlung von über 3000 CDs und mindestens 2500 LPs, meine beiden Kinder hören fast alles, nur keine Klassik, und auch meine Enkel zeigen bisher kein Interesse. Ich habe die Sammlung zu meinem Vergnügen zusammengetragen und freue mich auch heute noch jeden Tag daran. Was damit nach meinem Tod geschieht, das steht in den Sternen.


    Ich wünsche Ihnen, Herr Schaefer, noch viele Jahre in Gesundheit mit Freude an der Musik und am Gesang.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Ich sehe keinen Grund, mich zu rechtfertigen.

    Muss du auch nicht. Du hast aber einen Grund gesehen, hier off topic gegen mich rumzustänkern. Wenn du noch mit einem "Tapet" in Berührung gekommen bist, ist da ja schön und gut, aber das Wort wird genauso verschwinden wie der Gegenstand schon verschwunden ist - ob dir das nun gefällt oder nicht. Alles ist im Fluss die Welt bewegt sich immer weiter - aber das können einige wohl nicht akzeptieren oder wollen es zumindest nicht wahrhaben. Und diese Leute, die nicht selten zur gleichen Generation gehören, versammeln sich hier ziemlich geballt. Und du gehörst (nach deinen gestrigen und heutigen Einträgen in dieser Rubrik) ganz offensichtlich dazu. Nur weil diese Redensart mal gebräuchlich war, weil der Gegenstand in Gebrauch war, ist das schon lange nicht mehr so und daher suchen die Menschen nachErsatzbegriffen, um Redewendungen verständlich zu machen. Da ist normal. Nur das Beharren auf einem unveränderlichen Status quo ist nunmal ein typisches Zeichen des Alters.


    Hast du schonmal an einem Konferenztisch mit Tapet gesessen? Und wenn ja, wann war das? Und wann zum letzten Mal?


    Aber durch den wunderbaren Einwurf von "Rheingold1876" (bei dem mich ohnehin nichts mehr verwundert) hast du nun eine wunderbare Gelegenheit gefunde, entgegen deiner gestrigen Ankündigung hier doch noch fröhlich gegen mich weiterzustänkern. Glückwunsch!


    Wer verstehen wollte, konnte verstehen. Wer einen willkommenen Anlass zum Rumstänkern gegen mich gesucht hat, der fand ihn.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Lieber Nemorino,


    vielen Dank auch wieder für ihre Rückmeldung ! Über Helge Rosvaenge hatte ich auch ausführlich an LaRoche geschrieben, auch weil ich seinerzeit nicht bei ihm geblieben bin, zwecks weiterer Gesangsausbildung. Hier denke ich habe ich irgendwie stinkelingpief ( Instinktief ) nach Heinz Erhardt mal wieder unbewußt alles richtig gemacht.


    Genau auch an diesem Tag in München nach dem Besuch bei Helge Rosvaenge wollte ich einen Studienkollegen besuchen, der stammte ursprünglich von Mühlheim an der Ruhr, und ich wußte, daß er Max Lozenz den Haushalt machte gegen Gesangsstunden oder wie auch immer.


    Auch hatte ich noch nach dem Rosvaenge Besuch ein Vorsingen bei der Agentur Stoll in der Martiusstraße 3 und sollte nächsten Tag in Ulm vorsingen.


    Dann bin ich zur Wohnung von Max Lorenz gefahren mit meinem weißen Käfer.


    Ich habe dort geklingelt und bin ohne Aufzug die 4 Stockwerke hoch, und da machte mir dieser Hüne Max Lorenz auf, und ich habe mich entschuldigt: Herr Kammersänger, ich wollte dem Friedhelm Schwarz einen kleinen Besuch abstatten.


    Ja Friedhelm Schwarz hat frei, oder Urlaub. Ich weiß es nicht mehr genau.


    Komm doch rein sagte er. Drin saßen der Tenor Georg Paskuda von der Münchener Staatsoper, noch ein Sänger und ein Pianist. Wir haben uns nett unterhalten, und ich wurde gefragt ob ich denn auch etwas singen würde.


    Ja, natürlich habe ich gesagt, und habe Nessum Dorma vorgeschlagen. Ich lüge nicht, wenn ich sage: man hat mich mit einem etwas offenen Mund angestarrt. So ging das singen dann weiter, und um 0 Uhr habe ich dann auf die Uhr geschaut, und gesagt: Mensch, jetzt muß ich mir aber noch eine Pension suchen.


    Da sagte Max Lorenz plötzlich: du kannst auch hier übernachten. Ich sagte Herr Kammersänger, das kann ich doch nicht annehmen. Er hat sich aber nicht davon abbringen lassen, und hat mir eigenhändig das Bett gemacht !


    Sein 17 jähriger Pudel sprang da auch noch rum. Morgens hat er mir ein schönes Frühstück gemacht, mich etwas eingesungen, und dann bin ich los auf die Autobahn nach Ulm.


    Hier fand noch alles in der Wagner Schule statt. Nach meinem Nessun Dorma hat jemand erstmal dann den Intendanten geholt, und ich mußte nochmals singen.


    Ja wir möchten sie engagieren für 750.00 DM Brutto. Dann hörte ich nichts mehr, und habe später erfahren, daß sie einen Amerikaner für 500.00 DM Brutto engagiert hatten.


    Mit dem Fulbright Stipendium was die Amerikaner bekamen, kann man natürlich schon für 500.00 DM brutto im Monat singen hier in D.


    Ich habe dann Max Lorenz angerufen, und sein Wahlspruch war immer: junger Mann nur die Sache ist vergebens, die man selbst aufgibt.


    Ich hätte mich später gerne nochmal für seine riesige Freundlichkeit an dem besagten Abend bedankt, aber er ist leider im Januar 1975 verstorben. Ich hätte ihn vor meiner Lohengrin Premiere am 20. April 1975 persönlich mit dem Auto in Wien abgeholt und wieder hin gefahren.


    Sollte eben nicht mehr sein!


    Auch noch vergessen: Jussi Björling habe ich auch immer verehrt. Ohne irgendeinen Zweifel. Nicht umsonst hat wohl Dorothee Caruso mal gesagt, daß er ihrem Mann mit der Technik am nächsten käme, wobei ich mir erlaube noch zu sagen, daß Jussi Björling manche Stellen noch viel kultivierter gesungen hat.


    Liebe Grüße


    Herbert.

  • Auch Bastian Sick hat in einem seiner Beiträge das Tapet aufs Tapet gebracht.


    https://www.spiegel.de/kultur/…n-horizonts-a-256341.html


    Da er aber Jahrgang 1965 ist, gehört er deiner Meinung nach sicher auch schon zu den Greisen.

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

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  • Vor ziemlich genau einer Woche haben ein Endsiebziger und ein Mittsiebziger einem Mittachtziger in der Rubrik "Allen TAMINO-Freunden zur Freude und Erheiterung" versucht klarzumachen, für wie gestrig sie seinen Humor halten. Als dieser dann ärgerlich wurde, haben sie sich reumütig bei ihm entschuldigt und die themenfremden Beiträge wurden in den internen Bereich ausgelagert.


    Dass die beiden daraus offenbar nichts gelernt haben und jetzt diesen Thread damit zerschießen, ist die eine Sache. Aber ich erwarte eigentlich, dass das Zerschießen des Threads zu den "Wahren Helden der Oper" irgendwann endlich einmal endet und alle Beiträge zum Thema "Tapet" ebenfalls in den internen Bereich ausgelagert werden.


    Wie lange will die Moderation noch zusehen, wie Thread zerschossen werden, um völlig zusammenhanglos zum Thema andere User zu mobben und wegzuekeln?


    Wenn eine Reinigung des "Freude und Erheiterung"-Threads Recht war, dann sollte sie in diesem Falle genauso billig sein.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Hier hat niemand einen Thread zerschossen. Hättest du, als man dich auf deinen Fehler aufmerksam machte - eine Tätigkeit, der du ja selbst bei anderen mit grenzenloser Ausdauer nachgehst - hättest du also schlicht und ergreifend gesagt "Das habe ich nicht gewusst - Danke für die Korrektur", anstatt dich lang und breit darüber auszulassen, dass man und warum so etwas nicht wissen muss, dann wäre die ganze Geschichte längst erledigt gewesen. Aber - im Gegensatz zu deiner Bemerkung weiter oben - mit dem Zugeben von Fehlern hast du halt ein Problem.

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Aber durch den wunderbaren Einwurf von "Rheingold1876" (bei dem mich ohnehin nichts mehr verwundert) hast du nun eine wunderbare Gelegenheit gefunde, entgegen deiner gestrigen Ankündigung hier doch noch fröhlich gegen mich weiterzustänkern. Glückwunsch!


    Wer verstehen wollte, konnte verstehen. Wer einen willkommenen Anlass zum Rumstänkern gegen mich gesucht hat, der fand ihn.

    Niveau wurde bei harmlosen von mir Scherzen angemahnt. Hier präsentieren sich Taminos, die sich der Elite des Forums zurechnen. Ist dieser Umgang miteinander Euer gewünschtes Anspruchsniveau?

    Der greiseste der Greisen schüttelt sein weißes Haupt.

    Herzlichst

    Operus (Hans)

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Vielleicht sollte man den Foren-Namen in "Greise Taminos" umändern und alle nicht im Greisenalter befindlichen müssten ihre Beiträge der Forenleitung zur Beurteilung vorlegen.

    Damit wäre der Friede gerettet.


    Erich

  • und ein Mittsiebziger

    Wer wird das wohl gewesen sein? Ich kann es nicht gewesen sein, denn es dauert noch ein paar Jahre, bis ich - so Gott will - an diesem Punkt angelangt bin. Sollte es allerdings darauf hinauslaufen, dass Lebensdaten von Mitgliedern erfunden oder deutlich nach oben gerechnet werden, um mit der kruden These von der Vergreisung das Tamino-Klassikforum in aller Öffentlichkeit vorzuführen, dann wäre diese Statistik in diesem Moment wie ein Kartenhaus in sich zusammengebrochen. War es nicht Churchill, der gesagt haben soll: "Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe."

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • eine Tätigkeit, der du ja selbst bei anderen mit grenzenloser Ausdauer nachgehst

    Ich habe im internen Bereich eine Rubrik eingerichtet mit dem Titel "Hinweise auf Fehler zwecks Berichtigung" (oder so ähnlich) eingerichtet, wo ich insbesondere auf Namensschreibfehler oder manchmal auch auf eindeutige Irrtümer hingewiesen habe, damit der Eindruck dieses Forums nach außen ein besserer ist. Alle meine eigenen Fehler, die mir dort angezeigt wurden, habe ich gerne und dankbar korrgiert. Erkennst du den Unterschied?

    Hätte "Caruso41" diesen Weg gewählt, hätte ich wahrscheinlich anders reagiert, aber ihm ging es nicht um einen internen Hinweis zwecks Berichtigung, sondern um öffentliche Vorführung. Das ist bei seinem gewählten Weg und der Abfassung seines Beitrages ganz klar.


    Und nochmal: Wer auf ein veraltetes Wort besteht, zeigt dadurch nur, dass er selbst veraltet ist. Sprache verändert sich so wie das Leben- zumindest bei den meisten Menschen (bei manchen zugegebenermaßen nicht mehr). Und heute werden andere Redewendungen gebraucht als vor 100 Jahren und in 100 Jahren werden wieder ganz andere gebraucht werden. Dass der Weltenlauf manchmal (irgendwann eigentlich immer) über den eigenen Stand (auch das, was man selbst mal als richtig gelernt hat) hinweg geht, ist schmerzlich, aber unaufhaltsam. Und eine Redewendung mit einem überlebten Wort hat sich selbst überlebt bzw. wird nur überleben, wenn man stattdessen an anderes geeignetes Wort, das noch in Gebrauch ist, findet.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich lese die persönlichen und anekdotenhaften Erinnerungen von Herrn Schaefer sehr gerne und habe die Hörbeispiele mit Vergnügen gehört. Macht das bitte nicht kaputt und vergrault ihn. Man kann sich bestimmte Bemerkungen verkneifen oder im Sinne der Allgemeinheit sich zur Not auch mal auf die Zunge beißen, auch wenn einem nicht alles zu 100% in den Kram passt. Ein Moderator möge sich bitte erbarmen, die Arbeit auf sich zu nehmen und die persönlichen Zickereien wegzuräumen. Herr Schaefer, bitte weitermachen. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

    >>So it is written, and so it shall be done.<<

  • Ich lese die persönlichen und anekdotenhaften Erinnerungen von Herrn Schaefer sehr gerne und habe die Hörbeispiele mit Vergnügen gehört. Macht das bitte nicht kaputt und vergrault ihn. Man kann sich bestimmte Bemerkungen verkneifen oder im Sinne der Allgemeinheit sich zur Not auch mal auf die Zunge beißen, auch wenn einem nicht alles zu 100% in den Kram passt. Ein Moderator möge sich bitte erbarmen, die Arbeit auf sich zu nehmen und die persönlichen Zickereien wegzuräumen. Herr Schaefer, bitte weitermachen. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.


    Ich lese die persönlichen und anekdotenhaften Erinnerungen von Herrn Schaefer sehr gerne und habe die Hörbeispiele mit Vergnügen gehört. Macht das bitte nicht kaputt und vergrault ihn. Man kann sich bestimmte Bemerkungen verkneifen oder im Sinne der Allgemeinheit sich zur Not auch mal auf die Zunge beißen, auch wenn einem nicht alles zu 100% in den Kram passt. Ein Moderator möge sich bitte erbarmen, die Arbeit auf sich zu nehmen und die persönlichen Zickereien wegzuräumen. Herr Schaefer, bitte weitermachen. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

  • Ich lese die persönlichen und anekdotenhaften Erinnerungen von Herrn Schaefer sehr gerne und habe die Hörbeispiele mit Vergnügen gehört. Macht das bitte nicht kaputt und vergrault ihn. Man kann sich bestimmte Bemerkungen verkneifen oder im Sinne der Allgemeinheit sich zur Not auch mal auf die Zunge beißen, auch wenn einem nicht alles zu 100% in den Kram passt. Ein Moderator möge sich bitte erbarmen, die Arbeit auf sich zu nehmen und die persönlichen Zickereien wegzuräumen. Herr Schaefer, bitte weitermachen. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

    Lieber MDM,


    vielen Dank für Ihre sehr nette Antwort.


    Ich mache mir ja hier schon die größten Vorwürfe, daß sich jetzt wegen mir und wegen meiner Äußerungen oder wie auch immer hier einige bekriegen und in die Wolle gekriegt haben.


    Das war ja nun überhaupt nicht meine Absicht. Es ist nun einmal nicht alles Gold am Theater und vor allem hinter

    den Kulissen. Wer nicht dort gearbeitet hat, weiß das ja alles nicht, woher soll er das auch wissen ?

    Weil Sie wohl gerne Anekdoten hören und lesen, extra für Sie eine: ich hoffe, Sie kennen diese noch nicht ?


    Als ich 1968 gerade mal ein oder 2 Tage zu den Proben im Bayreuther Festspielchor war, erzählte mir ein Chorsänger der schon länger dort gesungen hat sofort, daß Herbert von Karajan eine eigene Toilette haben wollte, die ja neben dem Orchester Ausgang waren.


    Karajan hatte darauf geschrieben: nur für " Karajan ". ( Den Satz hatte ich leider vergessen und jetzt nach getragen.) Er ist ja wichtig für den unteren Satz und Pointe.


    Da muß dann Hans Knappertsbusch darunter geschrieben haben " und für andere " Arschlöcher ". Bin mal gespannt wer sich jetzt wieder darüber aufregt !


    LG


    Herbert Schaefer.

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  • Als Intellektueller eine gar nicht so ungebräuchliche Redensart schlichtweg falsch zu verwenden und sich dann in unglaublicher Penetranz hinausreden zu wollen - anstatt wenigstens zu schweigen, wenn man sich schon nicht bedanken will - ich muss gestehen, dazu fällt mir nichts mehr ein.


    :thumbdown:


    Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Ich habe bisher die ganze Altersdiskriminierung auf die leichte Schulter genommen, so unter dem Motto "Humor ist wenn man trotzdem lacht." Nun hat jedoch meine Frau wie fast immer mitgelesen und die fand es doch ein starkes Stück, dass eine ganze Gruppe so an den Pranger gestellt wird. Recht hat sie und es sollte eigentlich selbstverständlich sein, dass jegliche Stigmatisierung aufgrund von Alter, Rasse, Religion, Geschlechtszugehörigkeit sexueller Prägung usw. nicht in dieses Forum gehört. Ganz miese, schädliche Außenwirkung.

    Ich bitte jetzt auch diese Beiträge wieder geräuschlos zu eliminieren. Aber bitte nicht mit weiterer Hexenjagd, gegenseitigen Schuldzuweisungen und Verteidigungen. Es ist genug Porzellan zerschlagen worden. Alle Beteiligten sollten daraus lernen und solche Ausrutscher sollten nicht mehr vorkommen. Bei mir heißt die Devise: Schwamm drüber!

    Ach, gleich noch ein Vorschlag: Herbert Schäfer sollt einen eigenen Thread bekommen, in dem er ganz offen seine Meinung vertreten und Anekdoten erzählen kann über die dann auch nicht kontrovers diskutiert werden sollte. Es ist dann ein Bereich mit Lebens- und Karriereberichten aus einem langen Künstlerleben.

    Herzlichst

    Operus (Hans)

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Wir sind hier in einem Diskussionsforum und da darf und soll jeder auch seine Meinung äußern, auch wenn diese völlig Kontrovers ist. Erst aus These und Antithese ergibt sich die Diskussion.

    Halten zu Gnaden, lieber Operus, aber wie verträgt sich dieser Satz mit dem Ruf nach dem Zensor?

    Ich bitte jetzt auch diese Beiträge wieder geräuschlos zu eliminieren.

    Ich stehe nun wahrlich nicht in dem Ruf, hier als Adlatus von Stimmenliebhaber aufzutreten, aber ich finde die Reaktion auf seine Auslassungen nun reichlich überzogen! Es ist doch kein Geheimnis, daß die meisten Forumsteilnehmer nicht zur jungen Generation zählen, auch ich nicht, der inzwischen die 78 vollgemacht hat. Deshalb muß man doch nicht beleidigt sein, wenn hier das Alter zum Thema gemacht wird! Ich jedenfalls habe mich dadurch nicht angesprochen gefühlt, aber als ich gestern Deinen oben zitierten Eingangssatz las, wollte ich spontan schreiben, ob wir beide uns im gleichen Forum befinden.

    TAMINO erhebt den Anspruch, ein Diskussionsforum zu sein, aber ich habe schon seit geraumer Zeit den Eindruck, daß explizit Diskussionen hier unerwünscht sind. Sobald eine aufkommt, wie seit gestern hier, dauert es in der Regel keine 24 Stunden, bis jemand nach Löschung einiger oder aller Beiträge schreit, und in aller Regel wird das dann auch prompt befolgt. Ich verstehe die Welt nicht mehr!

    Nur ein Beispiel: Vor einigen Wochen habe ich aus gegebenem Anlaß einen neuen Thread eröffnet mit dem Titel "TAMINO - DISKUSSIONSFORUM ODER HAIFISCHBECKEN?" oder so ähnlich. Es ging damals schlicht um Beethovens Waldsteinsonate, über die sich zwei Akademiker hier so in die Haare geraten waren, daß griffige Verbalinjurien hin und her flogen. Und was passierte? Keine drei Stunden später war mein neuer Thread im Orkus verschwunden bzw. geschlossen worden, damit nur ja keine Diskussion aufkommt!

    Noch ein Beispiel: Vor ein paar Monaten hatte jemand eine flapsige Bemerkung losgelassen, weil jemand - ich weiß nicht mehr genau wer - noch im März ein Weihnachtslied oder so ähnlich zitiert hatte. Kurz darauf war der gesamte Thread "Advent 2019" sang- und klanglos verschwunden. Dabei hatte ich weder Zeit noch Mühe gescheut, vergessene Gedichte und Geschichten dort einzubringen, sogar alte Bücher vom Speicher geholt und Bekannte mobilisiert, um diese hier der Vergessenheit zu entreißen. Weg war alles, aus und vorbei! Wundert es da, wenn erst einmal sich Enttäuschung einstellt, dann Ärger und schließlich Resignation?

    Gestern erst habe ich mich - nach mehr als 7wöchiger Pause - erstmals hier wieder zu Wort gemeldet, und ich kann nirgends feststellen, daß ich mich hier irgendwie oder irgendwo im Ton vergriffen habe, und schon wird wieder die Zensur bemüht!

    Jeder, der hier mitschreibt, weiß, daß ich mich regelmäßig hier eingebracht habe, aber mir ist die Lust zur Mitarbeit inzwischen gründlich vergangen. Forenregeln sind dazu da, eingehalten zu werden, aber ich kann zumindest hier keinerlei Diskriminierung feststellen, die einen Eingriff nötig macht. Wie in etlichen anderen Fällen auch. Ich werde in Zukunft meine Mitarbeit hier sehr einschränken, neue Threads sind nicht mehr von mir zu erwarten. Ich werde mich aber, solange man mich denn läßt, hin und wieder, wenn mir ein Thema wichtig oder interessant genug erscheint, zu Wort melden. Mehr ist nicht mehr von mir zu erwarten.


    Ich hatte geglaubt, daß man sich hier auf anständiger Ebene über Klassik und ihre Interpreten austauschen könnte. Daß dabei auch mal Meinungsdifferenzen auftreten, ist ganz normal, sonst wäre es ja todlangweilig. Wenn aber dann jedesmal gleich die Zensur bemüht werden soll, wenn ein Wort oder Satz fällt, der nicht jedem gefällt, so erinnert mich das an einen Kindergarten, aber nicht an ein Forum für erwachsene Menschen.


    Gute Nacht!

    Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Ich werde in Zukunft meine Mitarbeit hier sehr einschränken, neue Threads sind nicht mehr von mir zu erwarten.

    Lieber Nemorino, das wäre aber sehr schade. Ich habe deine Beiträge immer mit Interesse und Vergnügen gelesen.:hello:

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Lieber Nemorino,


    ich habe mir gerade mal mein " Freunde das Leben ist lebenswert " nochmal angehört. Dabei habe ich den Link den ich für mehrere Mitglieder hierhin kopiert habe angeklickt. Ich komme eigentlich klar und strahlend über das Orchester, und werde nicht zugedeckt.


    Könnte es sein, daß das an Ihrer Anlage liegt ?


    LG


    Herbert Schaefer.

  • Meinen Beitrag hat natürlich keiner gelesen wo ich vorgeschlagen habe, das Herr Schaefer einen eigenen Thread bekommt und alles was nicht zu den beiden Threads gehört sollte gelöscht werden. Wäre das ein RT Thread würde dieser schon längst geschlossen worden sein, oder die Beiträge die nicht dazugehören würden gelöscht. Man sollte auch an die denken, die nur im Forum lesen . So wird das nichts mit neuen Mitgliedern.

  • Jeder, der hier mitschreibt, weiß, daß ich mich regelmäßig hier eingebracht habe, aber mir ist die Lust zur Mitarbeit inzwischen gründlich vergangen. Forenregeln sind dazu da, eingehalten zu werden, aber ich kann zumindest hier keinerlei Diskriminierung feststellen, die einen Eingriff nötig macht. Wie in etlichen anderen Fällen auch. Ich werde in Zukunft meine Mitarbeit hier sehr einschränken, neue Threads sind nicht mehr von mir zu erwarten. Ich werde mich aber, solange man mich denn läßt, hin und wieder, wenn mir ein Thema wichtig oder interessant genug erscheint, zu Wort melden. Mehr ist nicht mehr von mir zu erwarten.

    Lieber Nemorino,

    es wäre sehr, sehr bedauerlich, wenn Du Obenstehendes in die Tat umsetzen würdest. Du bist ein aktives Mitglied, dessen Beiträge ich gerne lese und wertvoll finde. Besonders bedauern würde ich es, wenn ich zu diesem Frust beigetragen hätte. Bitte nehme mir ab, dass ich keine sachlichen Beiträge abwürgen möchte. Im Gegenteil ich bin für eine engagierte und sogar harte Auseinandersetzung, aber in der Sache. Unsachlichkeit, Abwertungen, persönliche Angriffe, Verunglimpfungen oder gar Beleidigungen sind jedoch der Tod einer ergebnisorientierten Sachdiskussion. Beiträge, die in dieser Richtung die Toleranzgrenzen überschreiten sollten meines Erachtens verschoben oder gelöscht werden, weil es schwärende Geschwüre sind, die immer wieder aufbrechen und vieles vergiften. Außerdem ist die Außenwirkung fatal. Wir sollten uns also bemühen, so zu diskutieren, dass ordnende Korrekturen von den Moderatoren oder der Forenleitung nicht nötig werden. Ein zu hehres Ideal in einem Diskussionsforum? Wahrscheinlich. Wir sollten jedoch das scheinbar Unmögliche anstreben, um das Mögliche zu erreichen.

    Lieber Nemorino, gerade hast Du mir eine Freude gemacht, und zwar mit Deinem Beitrag bei den gefiederten Freunden. Bitte genau so. Freude statt Fehde! :hello:

    Herzlichst

    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Lieber Operus!

    Unsachlichkeit, Abwertungen, persönliche Angriffe, Verunglimpfungen oder gar Beleidigungen sind jedoch der Tod einer ergebnisorientierten Sachdiskussion.

    Und wer befindet darüber, was eine Unsachlichkeit, was eine Abwertung, was ein persönlicher Angriff ist?

    Und: wo werden denn im Forum wirklich ergebnisorientierte Sachdiskussionen geführt? Kann es darum überhaupt gehen?


    Zensur ist ein ganz gefährliches Instrument. Ich rate sehr davon ab! Man kann auch mal Schmähungen, mit denen man offenbar herabgesetzt werden soll, überlesen, wegstecken, aushalten oder zeigen, dass man sich durch die Schmähung nicht getroffen fühlt!

    Ein Beispiel? https://www.spiegel.de/sport/f…f-rassismus-a-966463.html


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Hallo,


    bevor ich auf meinen gestrigen Eintrag 137 zurückkomme, möchte ich hier zunächst die einfachen Dinge abhandeln.

    Könnte es sein, daß das an Ihrer Anlage liegt ?

    Lieber Herr Schaefer,


    das halte ich für sehr wahrscheinlich. Denn ich konnte die Clips nur über meinen Laptop abhören, und das ist ja alles andere als optimal. Allerdings kam Ihre Stimme bei den anderen Arien wesentlich besser zur Geltung.

    Lieber Nemorino, gerade hast Du mir eine Freude gemacht, und zwar mit Deinem Beitrag bei den gefiederten Freunden. Bitte genau so. Freude statt Fehde!

    Lieber Operus,


    auch wenn es sich um gefiederte Freunde handelt, will ich mich nicht mit fremden Federn schmücken. Der von Dir angesprochene Beitrag wurde nicht von mir, sondern von moderato eingestellt. Da hast Du wohl etwas verwechselt. Kann jedem passieren:).


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

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