Die unbekannte Stimme: Eugene Tobin

  • Hallo!


    Eugen Tobin, amerik. Tenor, geb. am 2.11.1922 in Philadelphia. Sein Studium begann er in New York. Seine ersten Engagements führten ihn 1952/54 nach Düsseldorf, ab 1954 nach Stuttgart, ab 1965 auch DOR. Es folgten Gastspiele in die USA, Bayreuther Festspiele, Wiener Staatsoper, u. A. als Heldentenor im italienischen Fach wie in Wagner-Partien.


    Er hat auch einen interessanten Opern-Querschnit aus "Othello" in deutscher Sprache hinterlassen, mit Edith Gabry als Desdemona unter der Ltg. von István Kertész.


    Daß er auch Puccini und Verdi singen konnte, beweist er auf einer Single mit "Wie sich die Bilder gleichen", "Und es blitzten die Sterne", "Keiner schlafe" und "Holde Aida". Es spielt das Philharmonische Orchester Hamburg unter der Ltg. von Leopold Ludwig.



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Um aus dem unbekannten einen bekannten Sänger zu machen, ein DVD-Tipp:



    Partner wie Renata Tebaldi und George London helfen dabei ungemein!


    LG


    8)

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Wie schön, dass an Eugene Tobin erinnert wird. Wie viele Abende und in wie viel Partien hat er uns an der Stuttgarter Staatsoper, seinem Hauptbetätigungsfeld, begeistert. Eine besonders schöne Erinnerung für mich ist sein "Radames". Tobin sang und spielte mit einer gewissen Burschikosität und großer Natürlichkein, die spontan gezündet und mitgerissen hat.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Hallo, Operus!


    Ja, an Eugen Tobin erinnere ich mich noch gut. Da ich gerade seine kleine Platte "Zauber der Stimme" in den Händen hielt, mußte ich einfach im Forum daran erinnern. Auch bin ich sicher, daß er zu seiner Zeit in Deutschland im Fernsehen öfter auftrat. M. E. auch mit seiner öfteren Partnerin Edith Gabry. Als" Othello" gefällt er mir richtig gut. Es müßte von ihm auch noch eine Gesamtaufnahme von "Turandot" geben.



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Eugene Tobin war mein erster Don Alvaro und mein erster Manrico an der Stuttgarter Oper. Als damaliger Schüler war mein Taschengeld knapp und ich war jedesmal hocherfreut, wenn meine Vermieterin hin und wieder aus Termingründen ihre Karte an mich verschenkte.


    Tobins Stimme habe ich als melodisch und tragfähig in Erinnerung, etwas baritonal eingefärbt und mit dem richtigen Quantum Metall ausgestattet, um seine Verdipartien tenoral glänzend erklingen zu lassen. Sein Bariton-Partner in jener Zeit war Raymond Wolansky, ihr Duettgesang verwandelte sie stets in Dioskuren...


    :angel::angel:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Ja, lieber Siegfried,


    dazu noch Ruth-Margret Pütz, Friederike Sailer, Irmganrd Stadler, Grace Hoffmann, Josef Traxel, Wolfgang Windgassen, Fritz Wunderlich, Gerhard Unger, Herold Kraus, Otto von Rohr, Fritz Linke und andere fest im Ensemble. Außerdem hochkarätige Gäste, wie z. B. Mario del Monaco, Martha Mödl, Inge Borkh, Josef Metternich, Thomas Tipton, Gottlob Frick usw. Ach, ihr goldenen Zeiten wohin seid ihr entschwunden?


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Hallo, Operus!


    So ähnliche Gedanken gehen mir auch seit Langem durch den Kopf. Auch in Bonn gab es einige Jahrzehnte wunderbare Opern- und Operettenaufführungen in bester Besetzung. Nicht nur zu Zeiten von del Monaco und Riber, sondern auch schon früher. Der frühere "Haustenor" Ray Arbizu, ein Mexikaner, hatte eine ähnliche Stimme wie Sandor Konya und gab immer Zugaben in der jeweiligen Originalsprache. Danach wurde gespart und gespart, und nun steht sogar die ganze Oper auf der Kippe! Eine Katastrophe für Bonn!


    "Ach ihr goldenen Zeiten, wohin seid ihr entschwunden"?


    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • Leider weiß ich nicht, ob er noch lebt. Heute hätte er seinen 90. Geburtstag:



    Tobin, Eugene, Tenor, * 2.11.1922 Philadelphia; nach seinem Studium in New York (1946-52) hatte er seine ersten bedeutenden Erfolge während seines Wirkens an der Oper von Düsseldorf in den Jahren 1952-54.
    1955-68 Mitglied der Staatsoper Stuttgart, wo er 1961 als Partner von Renata Tebaldi den Cavaradossi in Puccinis »Tosca« sang.
    In den Jahren 1956-64 bestand ein Gastspielvertrag mit der Hamburger Staatsoper, in ähnlicher Weise 1959-61 mit der Städtischen Oper Berlin und 1960-65 mit dem Opernhaus von Köln verbunden.
    1953-54 sang er kleinere Rollen bei den Festspielen von Bayreuth.
    1959 gastierte er an der Staatsoper von Wien als Canio im »Bajazzo«, 1959 an der Oper von Chicago als Erik im »Fliegenden Holländer«, 1960 in Köln als Riccardo im »Maskenball« von Verdi.
    1963 hörte man ihn an der Mailänder Scala als Froh im »Rheingold«. 1964 Gastspiel am Teatro San Carlo von Neapel.
    Seit 1965 war er Mitglied der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg.


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Beim HAFG ist jetzt eine 4CD-Edition von Eugene Tobin erschienen:


    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Wunderbar! Die Verdienste das Hamburger Archivs für Gesangskunst und der Überzeugungstäter Leufgen, Spiegel und Schneider können gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Leider weiß ich nicht, ob er noch lebt. Heute hätte er seinen 90. Geburtstag:

    Eugene Tobin starb am 08. November 2014, wenige Tage nach seinem 92. Geburtstag.


    Wie schön, dass es das "Tamino Klassikforum" gibt. Ich kannte den Sänger vorher nicht, habe mir aber dessen Stimme inzwischen auf You Tube angehört. Die 4CD- Edition beim Hamburger Archiv für Gesangskunst ist sehr interessant.

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Um aus dem unbekannten einen bekannten Sänger zu machen .....

    .... vergingen einige Jahre.


    A-3527196-1431937146-2585-jpeg.jpg


    Leider war aber nach elf Beiträgen schon wieder Schluß. Als vor einigen Wochen ein Leserbrief betreffend Eugene Tobin bei Tamino einging, erinnerte ich mich, dass ich ihn vor Jahrzehnten (um genau zu sein im März 1966) in Düsseldorf als Canio im "Bajazzo" erlebt hatte, übrigens mit Norman Bailey als Tonio. Das war Anlaß genug, um mich auf Spurensuche zu begeben.


    Es gibt allerhand sehr vage und sogar falsche Angaben zu ihm, aber so richtig konkrete finden sich wenige. Ich habe also diverse Puzzlestücke aus vielen Quellen zu einem Ganzen zusammengefügt und mich dabei auf online verfügbare Quellen verlassen.


    Schon die erste Angabe zum Geburtsdatum ist oft falsch. Er wurde geboren am 1. November 1917 (nicht 1922) als Nachfahre von irischen Einwanderern in Philadelphia und auf den Namen Eugene Christopher getauft, woraus schnell die gekürzte Fassung "Gene" entstand, weshalb er in den ersten Jahren seiner Karriere als Gene Tobin auftrat. Er arbeitete während des Krieges bei der Armee in einem Büro und begann 1946 eine Gesangausbildung bei Edgar Milton Cook und ließ sich weiter ausbilden von Leo Taubmann und Hermann Weigert. Damit hatte er sich ein erstes wichtiges Netzwerk geschaffen, das bei seinen weiteren Karriereschritten hifreich war. Schon 1946 hatte er erste Engagements am Broadway, in "Call Me Mister" in mehreren kleinen Rollen, "Finian’s Rainbow" 1947, wobei er seine spätere Ehefrau Helen Stanton kennenlernte und "Love Life" 1948 von Kurt Weill. Drei Jahre lang war er außerdem Solist in Konzert-Tourneen der National Concert Artist’s Corporation. Er ging nach Europa, wo er zunächst zwei Jahre lang in Spanien lebte und an der Universitat de Barcelona Musik und Sprachen studierte. Danach sang er Englisch, Deutsch, Italienisch, Französisch, Spanisch, und in Oratorien auch Lateinisch. In Deutschland erhielt er sein erstes Festengagement in Düsseldorf, an der im Verbund mit dem benachbarten Opernhaus Duisburg späteren Deutschen Oper am Rhein. Helen Stanton dagegen fand durch die Auspizien von Marcel Prawy ein Engagement am Volkstheater in Wien (der in die USA emigrierte Prawy förderte nach seine Rückkehr nach Europa viele amerikanische Künstler, die er dort kennengelrnt hatte). 1953 gebar Helen in Wien eine Tochter (Eugenia) und 1954 heirateten sie in Wien. 1955 wechselte Tobin nach Stuttgart, wo 1960 sein Sohn Tim geboren wurde. Er blieb diesem Haus treu bis 1968, als er sich allmählich von der Bühne verabschiedete. Einige Zeit verbrachte er wieder in Spanien (Mallorca), ehe er sich mit seiner Frau bis zu deren Tod in Myrtle Beach (South Carolina) niederließ, danach zog er in die Nähe seiner Sohnes, wo er am 8. November 2014 in South Bend starb. Seine beiden Kinder sind auch musikalisch begabt. Eugenia (nennt sich Genia) blieb in Mallorca und schloss sich 1970 der Gruppe "Els Valdemossa" an, deren Flötisten Tomeu Estaràs sie heiratete, Tim wurde auch Sänger und gewann 1990 der "Lauritz Melchior Preis" als bester Wagner-Sänger. In Deutschland wurde er bekannt, weil er Ersatz von Peter Hofmann in Hamburg in "Phantom der Oper" auftrat.


    Eugene Tobin hatte ein relativ kleines Repertoire (Radames, Don José, Canio, Cavaradossi, Calaf, Erik, Froh und Sänger im Rosenkavalier), das zudem einige der bedeutendsten Sänger jener Zeit ebenfalls abdeckten. Deshalb sind Tondokumente mit ihm recht selten. Er trat über Jahre hinweg auch an den ersten Häusern mit vielen berühmten Kollegen auf.

    Sein Repertoire von den Anfängen bis zu Ende der 1960 Jahre, soweit sie in Online Archiven zu finden sind:


    Bayreuth 1953 Tristan und Isolde - ein junger Seeman

    ATR-Jochum-1953-Archipel-back.jpg


    Bayreuth 1953 Parsifal - 1. Gralsritter

    APA-Krauss-1953-Andromeda-back.jpg


    Bayreuth 1954 Lohengrin - 2. Edler

    ALO-Jochum-1954-Archipel-back.jpg


    Bayreuth1954 Parsifal - 1. Gralsritter

    APA-Knappertsbusch-1954-Archipel-back.jpg


    1955 - Köln - Die Siziliansiche Vesper (er singt die Rolle des Danieli)

    ab67616d0000b273bcd76e555081e8571b5c410f.jpg


    Spielzeit 1957/58 San Francisco / Los Angeles / San Diego


    Es gab das Gerücht, dass Tobin mit Maria Callas in San Francisco hätte singen sollen. Callas war engagiert für Macbeth und Lucia di Lammermoor, unabhängig davon gab Tobin sein USA Debut am 17. und 21. September als Calaf. Da Callas aber nicht zu den Proben erschien, wurde sie von Kurt Adler gefeuert und ein Ersatzprogramm auf die Beine gestellt. Da Tobin zu der Zeit vor Ort war, sprang er als Radames in der kurzfristig angesetzten "Aida" ein.

    Die Namen seiner Partnerinnen (Rysanek, Schwarzkopf und Price in den drei angesetzten Opern gehören zur absoluten Weltspitze. Leontyne Price gab in der Vorstellung am 18. Oktober ihr Rollendebut als Aida.


    Screenshot-2021-11-01-at-18-56-28-rpt-Opera-rpt-Opera-id1726-pdf.png



    An der Wiener Staatsoer trat Eugene Tobin in 32 Vorstellungen auf.

    Radames - Aida, 22. Januar 1957; 7. März 1958

    Cavaradossi - Tosca, 23.12.1956, 6. und 19.12.1957, 7.1. und 18.5.1959

    Calaf - Turandot, 20.12.1957, 12.1. und 29.10.1958

    Ein Sänger - Rosenkavalier, 25. und 28.12. 1957, 14.1, 8.4., 27.4., 9.6., 28.10.1958, 2.4.1959

    Don José - Carmen, 24.3., 17.4., 14.5.1958

    Froh - Das Rheingold, 5.4.1959

    Canio - Pagliacci, 3.4, 1.5., 24.6., 2.9., 4.9.1959

    Erik - Der Fliegende Holländer, 14.12.1959, 10.4., 10.9.1962, 19.1.1963

    nach anfänglichem Lob bekam Eugene Tobin vom Kritiker der Wiener "Merker" allerdings keine guten Kritiken mehr. "TOSCA am 23. Dezember brachte ein erfreuliches Gastspiel mit Eugen Tobin als Cavaradossi.", "AIDA am 22 Jänner brachte eine Wiederbegegnung mit Eugen Tobin als Radames, der allerdings nicht ganz so gut ausfiel wie sein Cavaradossi vor einem Monat", "TURANDOT am 20. Dezember...Eugene Tobin bewies abermals, daß er noch viel zu lernen hat", "DER ROSENKAVALIER am 14. Jänner Eugene Tobin kann die schwere Sängerarie vorläufig nicht meistern. Hoffentlich kommt er bald in gute Hände, sonst geht wieder eine große Begabung und damit eine schöne Stimme verloren.





    Screenshot-2021-11-01-at-18-52-10-rpt-Opera-rpt-Opera-id1708-pdf.png


    An der Wiener Staatsoper trat Eugene Tobin in 32 Vorstellungen auf.


    Cavaradossi - Tosca, 23.12.1956, 6. und 19.12.1957, 7.1. und 18.5.1959

    Radames - Aida, 22. Januar 1957; 7. März 1958

    Calaf - Turandot, 20.12.1957, 12.1. und 29.10.1958

    Ein Sänger - Rosenkavalier, 25. und 28.12. 1957, 14.1, 8.4., 27.4., 9.6., 28.10.1958, 2.4.1959

    Don José - Carmen, 24.3., 17.4., 14.5.1958

    Froh - Das Rheingold, 5.4.1959

    Canio - Pagliacci, 3.4, 1.5., 24.6., 2.9., 4.9.1959

    Erik - Der Fliegende Holländer, 14.12.1959, 10.4., 10.9.1962, 19.1.1963


    Nach anfänglichem Lob bekam Eugene Tobin vom Kritiker der Wiener "Merker" allerdings keine guten Kritiken mehr.

    "TOSCA am 23. Dezember brachte ein erfreuliches Gastspiel mit Eugen Tobin als Cavaradossi.",

    "AIDA am 22 Jänner brachte eine Wiederbegegnung mit Eugen Tobin als Radames, der allerdings nicht ganz so gut ausfiel wie sein Cavaradossi vor einem Monat",

    "TURANDOT am 20. Dezember...Eugene Tobin bewies abermals, daß er noch viel zu lernen hat",

    "DER ROSENKAVALIER am 14. Jänner Eugene Tobin kann die schwere Sängerarie vorläufig nicht meistern. Hoffentlich kommt er bald in gute Hände, sonst geht wieder eine große Begabung und damit eine schöne Stimme verloren."


    1961 erlangte er interkontinentale Beachtung, als er in einer TV-Übertragung der Tosca aus dem Großen Stuttgarter Haus neben Renata Tebaldi und George London den Cavaradossi sang. Die DVD ist weltweit im Handel und inzwischen zu einer Art Kultdokumentation geworden.

    81-X9d-ue-BJL-SY500.jpg


    1962 Städtische Bühnen Augsburg - Otello (Querschnitt / Cotta Tonbildschau Vinyl, LP, + Dias)

    R-13895388-1563532234-5656-jpeg.jpg


    Fortsetzung folgt

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Da ist was schief gegangen im letzten Beitrag.


    Zwischen "Turandot" und "Rosenkavalier" steht die Liste der Wiener Staatsoper, die da aber nichts zu suchen hat sondern richtig (chronologisch) hinter den "Rosenkavalier" gehört. Statt dessen gehört zwischen "Turandot" und "Rosenkavalier" die "Aida"

    Screenshot-2021-11-01-at-18-54-02-rpt-Opera-rpt-Opera-id1713-pdf.png

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Eugene Tobin Fortsetzung Teil II


    Schon Mitte der 1950er brachte das damalige Label Telefunken mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg die 45-Upm-Single "Zauber der Stimme" mit Stücken aus seinem ständigen Basisrepertoire, Arien aus Aida, Turandot und Tosca heraus. In Hamburg trat er auch öfter als Gast auf.

    1635798629127.jpg


    Technisch kaum präsentabel ist eine Live-Dokument von "Samson et Dalila" aus Vervièrs mit der Compagnie der Opéra de Liège.


    Im Dezember 1962 sang er in Nizza den Radames (mit Edith Lang: Aïd; Adriana Lazzarini : Amnéris; Ernest Blanc: Amonasro; Giuseppe Modesti: Ramphis


    Im Mai 1963 hatte Tobin drei Auftritte in "Das Rheingold" als Froh in Mailand

    19630509-OROD-2115-O.jpg



    Im November 1963 gab es drei Vorstellungen von "Der Fliegende Holländer" in Chicago

    Unbenanntop9.jpg



    1963 Turandot aufgenommen in Köln

    Unbenanntu.jpg


    Im Februar/März 1967 trat er in zwei Opern in Bologna auf mit Herbert Albert am Pult in Inszenierungen von Heinz Arnold.

    2 x als Froh in Das Rheingold (mit Heinz Imdohl (Wotan); Halfons Herwig (Donner); Richard Holm (Loge); Heiner Horn (Fasolt); Thomas O’ Leary (Fafner); Werner Franz (Alberich); Horst Ruether (Mime); Maria Graf (Fricka); Colette Lorand (Freia); Margarethe Bence (Erda); Liane Dubin (Woglinde); Christa Bergmann (Wellgunde); Claudia Hellmann (Flosshilde).

    2 x in "Die Walküre" mit Eugene Tobin (Siegmund); Thomas O’ Leary (Hunding); Heinz Imdahl (Wotan); Sigrid Kehl (Sieglinde); Liane Synek (Brünnhilde); Maria Graf (Fricka)

    1635798653932.jpg


    Weitere Auftritte und Aufnahmen konnte ich online nicht finden (Stuttgart, Hamburg und Düsseldorf verfügen über kein Online-Archiv). Aber vielleicht haben Taminos aus diesen Regionen noch Unterlagen gesammelt.


    Eugene Tobin besaß eine Lirico spinto Stimme: Hellfarben, jedoch auch baritonal schattierbar, metallisch glänzend bis strahlend durchschlagskräftig, in dramatischem Ausbruch bisweilen trompetenhaft. Er verfügte nicht über den Reiz eines ausgeprägt individuellen oder gar erotisierenden Timbres wie di Stefano, und Corelli, auch nicht über die Durchschlagkraft eines Mario del Monaco oder die Stilkunst eines Carlo Bergonzi. Er war beweglich und flexibel, mit sicherem Registerausgleich und metallisch schimmerndem Kern. Perfekt geschult wie viele amerikanischen Opernsänger der frühen Nachkrieszeit, hatte er kaum Probleme mit Genrewechseln, sprachlichen Adaptionen oder interpretativen Varianten. Er war ein professioneller Künstler und früher Zeuge der Internationalisierung über Repertoire- und Fachgrenzen hinweg.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Lieber 'Orfeo',


    herzlichen Dank für diese ausführliche und informative Würdigung von Eugene Tobin!


    Mit ist der Sänger vor allem durch die folgenden vier Fernseh-Sendungen in Erinnerung:


    „Tosca“ (Giacomo Puccini): Floria Tosca – Renata Tebaldi / Mario Cavaradossi – Eugene Tobin / Il barone Scarpia – George London / Cesare Angelotti – Gustav Grefe / Il sagrestano – Heinz Cramer / Spoletta – Hubert Buchta / Sciarrone – Siegfried Fischer-Sandt / Un carceriere – Wilhelm Baur / Un pastore – Claudia Hellmann / Der Chor und das Orchester der Württembergischen Staatsoper Stuttgart / Chorltg.: Heinz Mende / Dirigent: Franco Patané / Bühnenbild: Max Fritzsche / Regie: Werner Dobbertin / TV-Regie: Korbinian Köberle / Gesamtleitung: Gerhard Prager (Stuttgart, Opernhaus, 3. 6. 1961, Live-Sendung in der ARD/Süddeutscher Rundfunk). Mit dieser Eurovisions-Sendung eröffnete die ARD ihr Zweites Fernsehprogramm. das bis zum 31. 3. 1963 auf Sendung war und einen Tag später vom Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) aus Mainz abgelöst wurde.

    Renata Tebaldi hatte sich 1959 bei einer Aufführung der „Tosca“ an der New Yorker 'Met' beim Sprung von der Engelsburg verletzt. Seitdem bat sie bei allen ihren folgenden Auftritten darum, für Toscas Sprung ein Double einzusetzen. Bei der New Yorker Inszenierung war das kein Problem – sie lief durch einen dunklen Bogen unter der Brüstung, während Sekunden später eine Statistin, gekleidet in Toscas Mantel, sichtbar für das Publikum von der Brüstung sprang. In Stuttgart war das wegen des Bühnenbilds nicht möglich, deshalb läuft Tosca nur die Brüstung entlang und ihren Häschern davon...


    “Aida” (Giuseppe Verdi): (Szenen) Aida – Hildegard Hillebrecht / Amneris – Hertha Töpper / Radames – Eugene Tobin / Amonasro – Eugene van Dongen / Ramphis – Max Proebstl / Eine Priesterin – Margot Laminet / Der Chor und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks / Chorltg.: Kurt Prestel / Dirigent: Alberto Erede / Szenenbild: Walter Dörfler / TV-Regie: Wilm ten Haaf (ARD/Bayerischer Rundfunk, Sendung am 11. 10. 1961). In dieser Fernseh-Aufzeichnung (vor einem Studio-Publikum) in der Münchner Bayernhalle kamen folgende Szenen, mit den Sängern in Kostüm und Maske, zur Aufführung: Vorspiel – Szene Ramphis-Radames – Arie des Radames – Duett Amneris-Aida – Dritter Akt (vollständig) – Vierter Akt, zweite Szene (vollständig); Dauer: 75 Minuten. Ich habe von dieser Sendung – durch die der 'Musikplauderer' des BR, Ludwig Kusche, führte - ein Video.


    “Othello” ('Otello') (Giuseppe Verdi): (Vierter Akt): Othello – Eugene Tobin / Desdemona – Melitta Muszely / Jago – Eugene van Dongen / Emilia – Hertha Töpper / Cassio – Friedrich Lenz / Lodovico – Max Proebstl / Montano – Wolfgang Anheisser / Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks / Dirigent: Alberto Erede / Szenenbild: Walter Dörfler / TV-Regie. Wilm ten Haaf (ARD/Bayerischer Rundfunk, Sendung am 5. 2. 1962). Wie auch die oben genannten Szenen aus der “Aida” wurde der 4. Akt aus “Othello” vor einem Publikum in der Bayernhalle in München aufgeführt; Ludwig Kusche sprach die Einfühung.


    „Die schöne Stimme“: Die Arie des Kalaf 'Keiner schlafe' aus „Turandot“ (Giacomo Puccini) (ARD/Süddeutscher Rundfunk Stuttgart, Sendung am 22. 2. 1962 – siehe Beitrag Nr. 8 von Harald Kral.) In dieser TV-Reihe des Süddeutschen Rundfunks aus den Jahren 1961/1962 stellte der Dirigent Bertil Wetzelsberger einzelne Opernarien vor, interpretiert von vielen bekannten Sängern jener Zeit, dargeboten in Kostüm und Maske in einem zur Arie passenden Szenenbild. (Die Zusammenstellung der einzelnen Musiktitel besorgten Gerhard Prager und Robert H. Pflanzl.) In der genannten Folge wirkten ausser Eugene Tobin noch Rita Streich ('Kommt ein schlanker Bursch gegangen' aus „Der Freischütz“), Wolfgang Windgassen ('Gralserzählung' aus „Lohengrin“), Raymond Wolansky ('Ihres Auges himmlisch' Strahlen' aus „Il trovatore“), Plinio Clabassi ('O patria, o cara patria... O tu, Palermo, terra adorata' aus „Les Vêpres siciliennes“) und die belgische Sopranistin Raymonde Severius mit der 'Arie der Lia' aus Debussys „L'Enfant prodigue“ mit. (Auch diese Sendung steht in meinem Video-Regal.)



    Die Schallplatte mit den (deutsch gesungenen) Szenen aus Verdis "Othello" habe ich ebenfalls, allerdings nicht in der Ausgabe der 'Cotta-Tonbildschau' (mit 16 Farbdias aus der dieser Aufnahme zugrunde liegenden Inszenierung der Städtischen Bühnen Augsburg; in der Premiere am 25. 12. 1961 sangen Wilhelm Ernest aus Düsseldorf die Titelrolle und Tomislav Neralic aus Berlin den Jago), sondern in der LP-Ausgabe des 'Europäischen Phonoklubs Stuttgart' mit seinem Label 'Opera' (Stereo: Nr. 1935). Die Mono-Version hatte die Nr. 1220 und erschien auch in der Serie 'Meisterdiskothek' (Nr. 65) mit einer zusätzlichen EP (Nr. 4588) mit einer Werkanalyse von Paul Douliez. Ausserdem gab es noch die EP Nr. 4919 (Mono) von 'Opera' mit den folgenden Ausschnitten: Ich glaube an einen Gott – Gott, warum hast du gehäuft dieses Elend – Gott soll dich, Teurer, segnen – Ave Maria.

    "Othello" (Giuseppe Verdi): (Szenen) Othello – Eugene Tobin / Desdemona – Edith Gabry / Jago – Robert Bruce Anderson / Emilia – Yvonne Helvey / Cassio – Hubert Möhler / Lodovico – Zoltán Kélémen / Montano – Hans Ducrue / Das Städtische Orchester Augsburg / Dirigent: István Kertész (Augsburg, 1962): Nun in der nächt'gen Stille – Ich glaube an einen Gott – Du? Verräter! Weiche! - Zur Nachtzeit war es... Bei des Himmels eh'rnem Dache – Ich bin erstarrt vor Schrecken... So reicht die Schönste mir die Hände – Gott, warum hast du gehäuft dieses Elend? - Ist er besänftigt?... Bei meiner Mutter war einmal ein Mädchen... Ave Maria – Du hast doch heute Abend zur Nacht gebetet? - Jeder Knabe kann mein Schwert mir entreissen.

    Im Gegensatz zu den Schallplatten der "Cotta Tonbildschau" von "Die Entführung aus dem Serail" (Württembergische Staatsoper Stuttgart mit u. a. Ruth-Margret Pütz, Josef Traxel und Kurt Böhme) und "Don Giovanni" (Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg mit u. a. Ingrid Bjoner, Elisabeth Schwarzenberg, Ingrid Paller, Fabio Giongo, Josef Traxel und Elfego Esparza) wurde dieser "Othello"-Querschnitt nicht in den 'Eurodisc'-Katalog übernommen.


    Leider habe ich nicht die 'Telefunken'-EP "Zauber der Stimme" (UV 135) von 1958 mit Arien aus "Tosca" (Wie sich die Bilder gleichen – Und es blitzten die Sterne), "Aida" (O wäre ich erkoren... Holde Aida) und "Turandor" (Keiner schlafe!). Eugene Tobin wird vom Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter Leopold Ludwig begleitet.


    Carlo

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Außer den genannten Auftritten erinnere ich mich auch an die Verdi-Partien Alvaro und Manrico in Stuttgart.

    Sein Bariton-Kollege beidesmal Raymond Wolansky, auch ein Amerikaner, der in Warmbronn bei Leonberg lebte und seine letzte Ruhe gefunden hat.

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Zwei weitere Auftritte im Jahr 1962


    AIDA Köln März 1962 Programmheft 7

    Musikalische Leitung: Miltiades Caridis. Inszenierung: Erich Bormann. Bühne und Kostüme: Walter Gondolf. Chöre: Hans Wolfgang Schmitz. Choreographie des dritten und vierten Bildes: Marianne Wick. Mitwirkende: Rolf Becker, Hanna Ludwig, Frances McCann, Eugene Tobin, Wilhelm Schirp, u. a.


    TURANDOT Köln Juni 1962 Programmheft 9

    Musikalische Leitung: Miltiadis Caridis. Inszenierung: Erich Bormann. Bühnenbild: Walter Gondolf. Kostüme: Ottowerner Meyer. Chöre: Hans Wolfgang Schmitz. Mitwirkende: Walburga Wegner, Albert Weikenmeier, Gerhard Gröschel, Eugene Tobin, Liselotte Hammes, u. a.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • .

    Im Band 8, SS 11-64 des "Musik in Baden-Württemberg" von fand ich den einzigen Hinweis auf eine Rolle, die an keiner anderen Stelle erwähnt wird.

    978-3-476-02822-8.jpg

    Er hat in seiner Stuttgarter Zeit 1961 in allen sieben Vorstellungen der Spielzeit den Macduff in Verdis "Macbeth" gesungen (mit Carlos Alexander, Grace Hoffman, Otto von Rohr unter der Leitung von Ferdinand Leitner, Regie Ernst Poettgen)


    Zitat aus dem Aufsatz von Georg Günther "Die Verdi-Tradition an der Stuttgarter Oper von ihren Anfängen (1844) bis zur Gegenwart" ... Während es Otto von Rohr als Banquo, trotz seiner mächtigen Stimme, nicht ohne Mühe schien, dem langsamen Tempo standzuhalten, ohne die musikalischen Perioden in Einzelphrasen auseinanderfallen zu lassen, gelang Eugene Tobin als Macduff an der entsprechenden Stelle seiner Partie eine herausragende sängerische Leistung, die allerdings gerade aufgrund ihrer Perfektion als Fremdkörper in der Inszenierung gewirkt haben muss: Seine Arie in der Flüchtlingsszene wurde zur Demonstration eine vokalen Glanzes, den keine Rücksicht auf das Ganze einer Szene trüben darf. Für einen Augenblick war das Drama vergessen, und man sah sich in den ungeschmälerten Genußeiner Opernnummer versetzt".

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • 27. Februar - 6. März 1968 "Fidelio" in Seattle


    Unbenannt.jpg


    Ingrid Bjoner, die Leonore in Seattle, erzählte später eine Anekdote zu einer der Vorstellungen. Ihr Ehemann Thomas Pierpoint leitete bei Boeing in Seattle die Helikopter-Sparte. Diese Vorstellung wurde speziell für ein von Boeing geladenes Publikum gegeben. Bjoner hatte ihre Pistole in der Garderobe vergessen und flüsterte William Wildermann (Rocco) kurz vor der Szene mit Pizarro zu, dass sie deshalb gleich mit leeren Händen dastünde. Wildermann ging ganz ruhig von der Bühne, um die Pistole aus Bjoners Garderobe zu holen und kam gerade rechtzeitig zurück, ohne dass jemand sich Gedanken über sein Verschwinden gemacht hätte.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Hallo, 'Orfeo'!


    Ich habe meine (sehr lückenhafte) Programmzettel-Sammlung von Aufführungen der Deutschen Oper am Rhein durchgesehen und kann nur die folgende Vorstellung mit Eugene Tobin nennen, der von 1965 bis 1967 neben seinem Stuttgarter Engagement auch dem Ensemble der 'DOR' angehörte, m. W. hier aber in Premieren nicht eingesetzt wurde:


    „Tosca“ (Puccini): Floria Tosca – Anna Green / Mario Cavaradossi – Eugene Tobin / Baron Scarpia – Randolph Symonette / Cesare Angelotti – Kurt Gester / Der Mesner – Erich Winkelmann / Spoletta – Karl Diekmann / Sciarrone – George Pappas / Ein Schließer – Wilhelm Schaefer / Ein Hirt – Maria von Nemessani / Der Chor der Deutschen Oper am Rhein / Chorltg.: Rudolf Staude / Die Düsseldorfer Symphoniker / Dirigent: Arnold Quennet (Düsseldorf, Opernhaus, 9. 11. 1965). Die Inszenierung stammte von Günter Roth, das Bühnenbild und die Kostüme entwarf Walter Gondolf. (Von der Britin Anna Green, die mit dem amerikanischen Tenor/Bariton Howard Vandenburg verheiratet war, gibt es einen WDR-Mitschnitt vom 21. 5. 1965 von Beethovens „Leonore“ aus dem Essener Saalbau mit u. a. Ilse Hollweg, Josef Traxel und Karl Ridderbusch unter Gustav König; bei diesem Konzert sprang Anna Green für Anja Silja ein.)


    Apropos Anja Silja: In der Aufzählung der Schallplatten der 'Cotta Tonbildschau' (mit Farbdias) in meinem Beitrag Nr. 15 hatte ich den „Fidelio“-Querschnitt aus dem Frankfurter Opernhaus - mit Anja Silja, Sylvia Stahlman, Arturo Sergi, Leonardo Wolovsky, Peter Lagger und Ernst Gutstein unter der Leitung von Lovro von Matacic - vergessen, der später auch bei 'Eurodisc' erschien.


    Es gab 1966 ein schmales Buch, das die Sänger der Deutschen Oper am Rhein vorstellte und das in drei biographischen Details von Deiner wesentlich ausführlicheren Lebensbeschreibung abweicht, aber dort wird auch das Hobby von Eugene Tobin verraten: Golf!


    Carlo

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Lieber Carlo,


    das ist zumindest eine Produktion mehr. Ich kenne die sogar, aber nicht mit Tobin. Meine Erinnerung an Bajazzo habe ich aus dem folgenden Programmheft


    Programmheft Pietro Mascagni CAVALLERIA RUSTICANA / Rugiero Leoncavallo DER BAJAZZO Spielzeit 1965 / 66 Heft XIII

    CAVALLERIA RUSTICANA: Mitwirkende: Nancy Tatum, Robert Thomas, Henny Ekström, Randolph Symonette, Rachel Yakar.

    DER BAJAZZO: Mitwirkende: Eugene Tobin, Ingrid Paller, Norman Bailey, Matti Juhani, Alfons Holte, Lothar Schönlebe.

    Musikalische Leitung: Arnold Quennet. Inszenierung: Thomas Grädler.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Eine besonders schöne Erinnerung für mich ist sein "Radames". Tobin sang und spielte mit einer gewissen Burschikosität und großer Natürlichkein, die spontan gezündet und mitgerissen hat.

    Dazu:

    AIDA 1967 Württembergisches Staatstheater Stuttgart Großes Haus

    Inszenierung: Kurt Puhlmann. Darsteller am 31. März 1967: Stefan Kosso, Debria Brown, Marion Lippert, Eugene Tobin, William Wildermann, Raimond Wolansky, Toni Krämer, Irmgard Stadler -

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Ich möchte auf die weiter oben erwähnte Aufnahme des OTELLO zurückkommen und hiermit meine Beiträge zu Eugene Tobin abschließen.


    Otello 1962 Studio-Aufnahme, CD: ADORA, Dirigent: Istvan Kertész, Orchester: Städtisches Orchester Augsburg

    Auszüge, deutsch gesungen, alle Angaben nach esdf-opera.de

    Otello - Tobin, Eugene

    Desdemona - Gabry, Edith

    Iago - Anderson, R.B.

    Cassio - Möhler, Hubert

    Emilia -Helvey, Yvonne

    Lodovico - Kélémen, Zoltan


    hier zwei Hörproben aus dieser Aufnahme


    "Gott soll Dich, Teurer, segnen"

    Duet Desdemona-Otello Akt 3, Szene 2


    "Gott, warum hast du dieses Elend, diese Leiden

    Gehäuft auf meinen Scheitel?"

    Solo Otello Akt 3, Szene 3

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo