RIP - Verstorbene aus dem Kulturleben

  • Danke, lieber Stimmenliebhaber!


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Anner Bijlsma: Es muss einen überkommen, es muss einfach passieren.


    Der am 17. Februar 1934 in Den Haag geborene niederländische Cellist Anner Bijlsma (Bylsma) starb 85jährig am 25. Juli 2019 in Amsterdam.


    Anner Bijlsma spielt J. S. Bach, Erste Suite für Cello allein in G-Dur BWV 1007 (11. Juli 2000, YouTube)


    An erster Stelle Mensch, Humanist, Musiker, Lehrer. An zweiter Stelle, aber zuerst und prominent wahrgenommen: Cellist. Das Cello war seine Stimme, mit der er seine Lebensphilosophie kommunizierte - dieser stille, bescheidene, bedächtige, humorvolle Mann, dieser reflektierte Vertreter einer Musikergeneration, aus der die historisch informierte Praxis des Musizierens hervorging. Wer ein wenig dieser einzigartigen Persönlichkeit nachspüren möchte, der lese das Interview „Zu Besuch bei Anner Bijlsma“, das Bijlsma Ende 2017 für Stefan Siegert und das VAN Magazin gegeben hat (Suchbegriffe: van siegert bijlsma oder: Facebook -> VAN Magazin). Der in der Überschrift wiedergegebene Satz entstammt diesem Interview, das eine Vielzahl von ausführlichen Zitaten enthält und schon deshalb lesenswert ist: die Weisheit eines ganzen Musikerlebens.


    Verstummt war sein Cello krankheitsbedingt schon 2005, aber das hinderte ihn nicht daran, weitere neun Jahre seine Meisterkurse zu geben. Ich trauere um den Verlust dieses großartigen Menschen, der in seinen Aufnahmen weiterleben wird. Aus deren Vielzahl sticht für mich seine letzte Aufnahme der Bach-Suiten heraus, die er 1992 für Sony Vivarte auf dem Stradivari-Cello „Servais“ (1701, Collection of the Smithsonian Institution) im Kammermusiksaal der American Academy of Arts & Letters, New York City, aufgenommen hat: Man höre sich nur einmal in das Präludium der ersten Suite ein: Es gibt keine Routine, keinen Akademismus, fernab von allem Dogmatischen fühlt er diese Musik in wechselnden, dramatisch sich aufbauenden Tempi, bis er abrupt wieder das Eingangstempo einschlägt und den Satz so auslaufen lässt. Das ist eine hochspannende Gestaltung, wie ich sie sonst nirgends gehört habe.


  • Christian Stadelmann

    (* 11. Januar 1959, Berlin); † 26.Juli 2019) Geiger bei den Berliner Philharmonikern

    Die Berliner Philharmoniker trauern um Christian Stadelmann, Erster Stimmführer der Zweiten Violinen. Geboren in Berlin, studierte er unter anderem beim ehemaligen philharmonischen Konzertmeister Thomas Brandis an der Berliner Hochschule der Künste. Als Orchestermusiker sammelte Christian Stadelmann erste Erfahrungen in der Jungen Deutschen Philharmonie, ehe er 1985 als Zweiter Geiger Mitglied der Berliner Philharmoniker wurde. Zwei Jahre später wurde er Stimmführer der Gruppe. Er unterrichtete zudem an der Karajan-Akademie und widmete sich mit Leidenschaft der Kammermusik. So gründete er mit Orchesterkollegen das mehr als drei Jahrzehnte bestehende Philharmonia Quartett und war Mitglied des Vincent-Trios. Am 26. Juli ist Christian Stadelmann nach schwerer Krankheit im Alter von 60 Jahren gestorben.

    Knut Weber, Cellist und Mitglied des Orchestervorstands der Berliner Philharmoniker: »Der frühe Tod Christian Stadelmanns trifft uns sehr. Er war nicht nur ein hervorragender Musiker, sondern hat sich in über zwanzig Jahren als Mitglied des Fünferrats für die Berliner Philharmoniker engagiert. Zudem hat er als Lehrer der Karajan-Akademie zahlreiche junge Geiger ausgebildet, von denen einige heute selbst Mitglieder unseres Orchesters sind. Wir verlieren mit Christian Stadelmann ein Vorbild als Musiker und einen wunderbaren Kollegen, der uns nicht zuletzt durch seine warmherzige, humorvolle Wesensart im Gedächtnis bleiben wird.«

    Quelle: https://www.berliner-philharmo…-um-christian-stadelmann/

    https://images-na.ssl-images-a…/images/I/51RZGfgU7mL.jpg

    :):):)

  • Wie ich gerade erst lese, ist bereits am 2. Juli der amerikanische Bassbariton William Dooley, über Jahrzehnte Säule des Ensembles der Deutschen Oper Berlin, wenige Wochen vor seinen 87. Geburtstag gestorben.


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    Zitat

    Geboren am 9. September 1932 in Modesto (Kalifornien); 1950-54 studierte er an der Eastman School of Music in Rochester bei Lucy Lee Callund und kam dann für zwei Jahre als Soldat nach München. Hier wurde er Schüler der Pädagoginnen Viktoria Prestel und Hedwig Fichtmüller. 1957 debütierte er am Stadttheater von Heidelberg als Posa im »Don Carlos« von Verdi, begann dabei aber gleichzeitig eine erfolgreiche Karriere als Konzert- und Liedersänger. 1959-62 war er am Stadttheater von Bielefeld engagiert. 1962 folgte er einem Ruf an die Deutsche Oper Berlin, an der seine Karriere den Höhepunkt erreichte, und wo er eine Vielzahl von großen Baritonpartien sang. 1964 wirkte er bei den Festspielen von Salzburg als Titelheld in »Lucio Silla« von Mozart, 1966 als Escamillo in »Carmen« und am 6.8.1966 in der Uraufführung der Oper »Die Bassariden« von H.W. Henze (als Hauptmann und Adonis) mit. 1964 wurde er Mitglied der Metropolitan Oper New York (Debüt als Titelheld im »Eugen Onegin« von Tschaikowsky). Er blieb an diesem Haus während 14 Spielzeiten engagiert und trat dort bis 1977 in 26 verschiedenen Partien in insgesamt 188 Vorstellungen auf: als Heerrufer und als Telramund im »Lohengrin«, in den vier dämonischen Rollen in »Hoffmanns Erzählungen«, als Graf in »Le nozze di Figaro«, als Jochanaan in »Salome« von R. Strauss, in der Titelrolle von A. Bergs »Wozzeck«, als Mandryka in »Arabella« von R. Strauss, als Großinquisitor im »Don Carlos« von Verdi, als Don Pizarro im »Fidelio«, als Geisterbote in der »Frau ohne Schatten« von R. Strauss, als Orest in »Elektra« von R. Strauss, als Escamillo, als Scarpia in »Tosca«, als Sprecher in der »Zauberflöte«, als Fliegender Holländer, als Amonasro in »Aida«, als Musiklehrer in »Ariadne auf Naxos« von R. Strauss, als Amfortas im »Parsifal«, als Kurwenal in »Tristan und Isolde«, als Faninal im »Rosenkavalier«, als Gunther in der »Götterdämmerung«, als Rangoni in »Boris Godunow«, als Donner im »Rheingold« und als Marquis de la Force in »Dialogues des Carmélites« von Fr. Poulenc. In Europa wie in Nordamerika setzte er seine große Karriere als Konzertsänger fort. Seit 1967 trat er oft an der Königlichen Oper Kopenhagen auf. 1977-82 gastierte er in insgesamt 19 Vorstellungen an der Staatsoper von Wien (als Amfortas, als Sprecher in der »Zauberflöte«, als Jochanaan, als Kurwenal, als Faninal, als Don Pizarro und als Fliegender Holländer). Er sang in zahlreichen Uraufführungen zeitgenössischer Opernwerke: 1963 an der Deutschen Oper Berlin in der »Orestie« von Darius Milhaud (den Apollo) und 1964 in »Cortez« von Roger Sessions (den Montezuma), 1965 in »Der Traum des Liu-Tung« von Isang Yun (Uraufführung in der Akademie der Künste Berlin), 1976 an der Deutschen Oper Berlin in »Der Tempelbrand« von Toshiro Mayuzumi, 1979 in Hamburg in »Jakob Lenz« von W. Rihm (den Oberlin), 1984 an der Deutschen Oper Berlin in A. Reimanns »Gespenstersonate«, 1989 in Los Angeles in »Los Alamos« von Marc Neikrug. 1987 gastierte er an der Deutschen Oper Berlin, 1991 an der Oper von Santa Fé als Tiresias in »Oedipus« von W. Rihm. Weitere Bühnenpartien: Kothner in »Die Meistersinger von Nürnberg«, Macbeth von Verdi, Dr. Schön in »Lulu« von A. Berg, Baron d´Houdoux in »Neues vom Tage« von P. Hindemith, Gorjantschikow in Janáceks »Aus einem Totenhaus«, Nick Shadow in »The Rake´s Progress« von Strawinsky, Major Mary in »Die Soldaten« von B.A. Zimmermann.

    Auf RCA sang er den Telramund in einer vollständigen Aufnahme des »Lohengrin«, auf Harmonia mundi in »Jakob Lenz« von Wolfgang Rihm.



    Quelle: https://onlinemerker.com/todesfaelle-stand-august-2019/

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Nicht zu fassen. Der wurde mir im Schiller-Theater in einer Pause mal vorgestellt und ich habe mich etwa 5 Minuten mit ihm unterhalten. Dass der in diesem Alter jetzt nicht mehr sein soll- das fehlen mir die Worte! :(

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • trayectoria-la-soprano-adelaida-negri___0OERjSdVE_1256x620__1.jpg


    Die argentinische Sopranistin Adelaida Negri ist am 17. August 2019 im Alter von 75 Jahren in Buenos Aires gestorben.


    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Nachtrag zu Adelaide(a) Negri der Primadonna Südamerikas....


    Biografie


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    .....und schönen Frau!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Ich habe eine Schallplatten-Aufnahme (Studio, nicht live) der "Lucia di Lammermoor" mit Adelaide Negri, die in der sehr umfangreichen Discographie auf der von 'Fiesco' im Beitrag Nr. 968 verlinkten Website der Sängerin nicht enthalten ist:


    "Lucia di Lammermoor" (Donizetti): Enrico - Juan Galindo, Lucia - Adelaide Negri, Edgardo - Bruno Sebastian, Arturo - Franz Donner, Raimondo - Clas Sköld, Alisa - Nadja Avramova, Normanno - Karl Ennsberger / Der Chor des Theaters Klagenfurt / Chorltg.: Herbert Kapfer / Das Kärntner Landessymphonie-Orchester / Dirigent: Robert Filzwieser (Die Aufnahme entstand im April 1978 im Konzerthaus Klagenfurt mit Unterstützung des ORF Landesstudio Kärnten. Erschienen ist sie auf zwei Schallplatten der Firma 'Help Austria Records').


    Carlo



  • Dina Ugorskaja ist tot.

    Die Pianistin starb am 17.09.2019 im Alter von 46 Jahren nach langer schwerer Krankheit.

    Sie war die Tochter des Pianisten Anatol Ugorski.

    mfG
    Michael

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  • Der Buffo-Tenor Andreas Schmidt (04.09.1948 - 13.09.2019), langjähriges Ensemblemitglied der Staatsoper Berlin in den 1980er und 1990er Jahren (nicht zu verwechseln mit dem dort und anderswo gastierenden Bariton gleichen Namens!) ist am vergangenen Freitag im Alter von 71 Jahren gestorben. Schon um die Jahrtausendwende machte ein Schlaganfall und dessen Folge seiner Bühnenlaufbahn vorzeitig ein Ende.

    In den 1980er und 1990er Jahren sang er an der Staatsoper Berlin Partien wie Pedrillo, Monostatos, Jaquino, Peter Iwanow, Junker Spärlich, David in den "Meistersingern", Gaston, Spoletta, Valzacchi und zahlreiches zeitgenössisches Repertoire.

    Er war auch als Konzertsänger aktiv (so etwa als Uriel in der "Schöpfung" in Berliner Kirchen) und gastierte auch an der Dresdner Staatsoper (u.a. als Pedrillo und Wenzel) und an der Komischen Oper Berlin (u.a. als Monostatos und Vasek).



    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Der US-amerikanische Komponist Christopher Rouse ist am 21.09.2019 im Alter von 70 Jahren verstorben, Über seine bisher auf CD verfügbaren Symphonien 1-4 habe ich hier im Forum verschiedentlich einiges geschrieben.

    Die 5. Symphonie wurde letztes Jahr in Dallas unter Jaap van Zweden uraufgeführt und harrt noch der Veröffentlichung. Rouse konnte auch noch eine 6, Symphonie vollenden, die in vier Wochen in Cincinnati uraufgeführt werden wird. Es bleibt zu hoffen, dass diese dann auch auf Tonträger erscheint.

    Rouse schrieb auch zwei Streichquartette, die wohl zum Schwierigsten und Komplexesten gehören, was für das Genre geschrieben wurde. Das Calder Quartet hat sich damit 5 Jahre auseinandergesetzt, bevor es es aufgezeichnet hat.


  • Wie ich aus zuverlässiger Quelle erfahren habe, ist der Bariton George Fortune ist am gestrigen 23. September 2019 im Alter von 87 Jahren verstorben. Er war bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2001 eine unverzichtbare Stütze im Ensemble der Deutschen Oper Berlin, insbesondere in Partien des Italienischen Faches. Er gastierte an zahlreichen internationalen Opernhäusern, darunter auch der Met und der Wiener Staatsoper. Ich habe ihn noch häufig live erlebt, daher macht mich sein Tod sehr betroffen.


    In folgendem Video kann man ihn als Conte di Luna in Herbert von Karajans "Troubadur"-Inszenierung an der DOB sehen und hören:


  • Dina Ugorskaja ist tot.

    Die Pianistin starb am 17.09.2019 im Alter von 46 Jahren nach langer schwerer Krankheit.

    Sie war die Tochter des Pianisten Anatol Ugorski.

    Oh Gott! Das sehe ich gerade! Ich habe sie noch in Bielefeld gehört - sie spielte u.a. die Brahms-Balladen. Der Anlaß war ein Festkonzert für den inzwischen auch verstorbenen Soziologen Richard Grathoff. Sehr traurig!


    P.S. Meine Frau sagte mir gerade, dass das Konzert anlässlich einer Preisverleihung für den Soziologen Hubert Knoblauch stattfand. Grathoff war natürlich auch zugegen.


    Der Kontakt zu den Ugorskis kam durch Grathoffs Sekretärin zustande, die mit Anatol Ugorskis damaligen Assistenten Christian Petersen - heute Prof. in Berlin - befreundet war.

  • Wie ich aus zuverlässiger Quelle erfahren habe, ist der Bariton George Fortune ist am gestrigen 23. September 2019 im Alter von 87 Jahren verstorben.

    Das ist sehr traurig, ich habe ihn häufig und gerne an der Deutschen Oper Berlin erlebt, u.a. als Rigoletto, Luna, Renato, Don Carlo di Vargas, Posa, Amonasro, Jago, Scarpia und auch als Mönch (bzw. Bariton-Solo-Sänger) in "Carmina burana".

    Vor meiner aktiven Zuschauerzeit hat er dort an seinem Stammhaus auch deutsches Fach wie den Wolfram im "Tannhäuser" gesungen.

    Besonders beeindruckt hat mich seinerzeit, dass er als Rigoletto am Ende dieser Oper bei der letzten Vergegenwärtigung des Fluches nicht nur bis zur kleinen Moll-Terz hochgegangen ist (wie sein damaliger Fach- und Ensemblekollege Ingvar Wixell), sondern bis zur Quinte und sogar zur keinen Sexte! Habe gerade keine Noten davon hier und kann daher keine absoluten Tonhöhen dazu beisteuern, aber eindrucksvoll fand ich das allemal!

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • >Karel Gott verstorben<

    Die „goldene Stimme aus Prag“ starb am Dienstagabend kurz vor Mitternacht im Alter von 80 Jahren. Das berichtete die tschechische Nachrichtenagentur CTK am Mittwoch unter Berufung auf seine Sprecherin.

    R.I.P.


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Jessye Norman ist am 30. September in New York verstorben.

    RIP

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Der Tenor Marcello Giordani hat am heutigen 5. Oktober 2019 im Alter von 56 Jahren in seinem Haus in Sizilien einen Herzinfarkt erlitten und ist daran verstorben. Er hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.

    Er war in den letzten 30 Jahren ein häufiger Gast im italienischen und französischen Repertoire an den ersten Häusern: So trat er an der Wiener Staatsoper, dem Teatro alla Sacala, der Bayerischen Staatsoper, der Hamburgischen Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin, dem Royal Opera House Covent Garden sowie der Metropolitan Opera auf. Insbesondere in Opern seines Landsmannes Giacomo Puccini war er ein gern gesehener und gehörter Gast an vielen internationalen Bühnen.


    https://www.siracusaoggi.it/ma…o-di-fama-internazionale/


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  • Hallo, 'Stimmenliebhaber',


    Erika Wien, die mir als intensive Darstellerin in den TV-Inszenierungen von "Jenufa" (Küsterin / 1960) und "Macbeth" (Lady Macbeth / 1963) in Erinnerung ist, habe ich 1970 bei einem Gastspiel an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, wo sie von 1959 bis 1964 Mitglied war, erlebt. Sie sang - offensichtlich indisponiert und nicht angezeigt - die Amneris (neben Charles Craig als Radames) und wurde am Schluss von einem kleinen, aber lautstarken Teil des Publikums heftig ausgebuht.

    Ich hatte das vorher noch nicht erlebt und habe mir damals vorgenommen, niemals einen Sänger derart 'abzustrafen' - und ich habe mich daran gehalten. Wenn es mir nicht gefallen hat, habe ich einfach nicht applaudiert.


    LG


    Carlo

  • Hallo!


    Der Dirigent Raymond Leppard ist heute im Alter von 92 Jahren verstorben.

    RIP

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • Oh, das tut mir Leid. Ich habe die Neunte Beethoven von ihm mit dem RPO und Einiges von Mozart (Violinkonzerte u. a.) aus der Brilliant GA. Am 11. August konnte ich ihm noch hier im Forum zum 92. Geburtstag gratulieren.


    R. I. P.

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Hallo!


    Der Dirigent Raymond Leppard ist heute im Alter von 92 Jahren verstorben.

    RIP

    Das ist eine sehr traurige Nachricht! Ich schätze einige seiner Einspielungen bei Philips sehr, ganz besonders seine Aufnahme der MOZART-Motette "Exsultate, jubilate" und weiterer MOZART-Konzert-Arien mit ELLY AMELING und dem ENGLISH CHAMBER ORCHESTRA, wie auch HAYDN's Sinfonien Nr. 22, 39 und 47 mit dem gleichen Orchester, und nicht zuletzt die Einspielung von BOCCHERINIs Sinfonia Nr. 5 und Nr. 6 mit dem NEW PHILHARMONIA ORCHESTRA. Mit diesen wertvollen Tondokumenten wird RAYMOND LEPPARD immer in meiner Erinnerung weiterleben.


    wok

  • Warum? Für einen 95jährigen ist nunmal die Wahrscheinlichkeit demnächst zu sterben relativ hoch und vermutlich unabhängig von Diskussionen in Klassikforen (ist ja hoffentlich kein Voodoo-Priester unter uns).

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Der schweizerische Geiger Hansheinz Schneeberger ist am 23. Oktober eine Woche nach seinem 93. Geburtstag verstorben. Schneeberger war Schüler u.a. von Carl Flesch und hat das Violinkonzert von Frank Martin sowie das 1. Violinkonzert von Bela Bartok uraufgeführt.



    Er möge in Frieden ruhen.


    Ein Nachruf findet sich hier

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