RIP - Verstorbene aus dem Kulturleben
-
-
Am 22. März verstarb der Wiener Kammersänger Peter Wimberger, langjähriges Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, im Alter von 80 Jahren.
https://magazin.klassik.com/news/teaser.cfm?ID=16726
https://kurier.at/kultur/kamme…erger-gestorben/401330259
-
Ein Jammer. Ich habe ihn erstmals bewusst auf DIESER CD gehört - eine der ersten in meiner Sammluing - und daher oft gehört - Von dieser Stimme war ich äusserst beeindruckt. Inzwischen schon wieder gestrichen......
Daß er in Wien lebte, wusste ich übrigens nicht.......
mfg aus Wien
RIP
Dieser Nabucco ist ab dem 09.04.2021 wieder erhältlich, lt. jpc.
Ist auch richtig so, für mich die Aufnahme schlechthin...
-
Im weitesten Sinne zum Kulturleben gehört auch dieser prominente Todesfall:
Heute starb im Alter von 93 Jahren die Theologin Uta Ranke-Heinemann, Tochter des ehemaligen deutschen Bundespräsidenten Gustav Heinemann (amtierend zwischen 1969 und 1974).
Ranke-Heinemann wurde am 2. Oktober 1927 in Essen geboren und studierte zunächst Evangelische, nach ihrer Konversion 1953 Katholische Theologie, zeitweise auch mit Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI.
Bereits 1954 promoviert, habilitierte sie sich 1969 als erste Frau weltweit in Katholischer Theologie (bei niemandem Geringeren als Karl Rahner) und wurde 1970 erste Professorin dieses Faches.
Sie lehrte zunächst in Neuss, ab 1980 in Duisburg und erhielt 1985 einen Lehrstuhl für Neues Testament und Alte Kirchengeschichte an der Universität Essen. Dieser wurde ihr 1987 nach öffentlich geäußerten Zweifeln an der Jungfrauengeburt Mariens durch den Essener Bischof und späteren Kardinal Franz Hengsbach entzogen. Ende 1987 erhielt sie einen kirchenunabhängigen Lehrstuhl für Kirchengeschichte.Seit den 1980er Jahren trat Ranke-Heinemann als eine der prominentesten Kirchenkritikerinnen auf, meist im markanten grünen Kostüm, und erlangte auch dadurch einen großen Bekanntheitsgrad. 1999 wurde sie von der PDS als Kandidatin für des Bundespräsidentenamt aufgestellt, unterlag allerdings (erwartbar) Johannes Rau. Ihr erstmals 1988 erschienenes Hauptwerk "Eunuchen für das Himmelreich. Katholische Kirche und Sexualität" wurde zum Bestseller und zuletzt 2012 in einer erweiterten und aktualisierten Neuauflage herausgegeben.
Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichte…-ranke-heinemann-100.html -
Deinen Nachruf, lieber Joseph, finde ich sehr angemessen. Frauen wie Sie, mutig, unangepasst und Widerspruch herausfordernd, gibt es kaum mehr. Zum Ende ihres Lebens hin war es sehr ruhig geworden um sie, was wohl auch ihren hohen Alter geschuldet war. Sie wird mir sehr fehlen.
-
Dirigent und Oboist Helmut Winschermann ist tot
Gerade las ich in einer hiesigen Zeitung, dass am 4.März Helmut Winschermann im Alter von 100 Jahren in Bonn gestorben ist.
Er wurde am 22. März 1920 in Mülheim an der Ruhr geboren. Nach seinem Studium in Essen und Paris wurde er 1939 Oboist im Städtischen Orchester Oberhausen. Nach dem Krieg wechselte er als Solo-Oboist zum Radio Sinfonieorchester Frankfurt, wo er bis 1951 wirkte. Ab 1948 unterrichtete Winschermann an der Nordwestdeutschen Musikakademie Detmold, ab 1956 als Professur für Oboe. Zu seinen Schülern zählen u.a. Hansjörg Schellenberger, Günther Passin und Ingo Goritzki. Gemeinsam mit Kurt Redel und Irmgard Lechner gründete er die Kammermusikvereinigung Collegium Pro Arte und leitete dieses später als Collegium Instrumentale Detmold auch selbst. Im Jahr 1960 gründete er die Deutschen Bachsolisten, für die er erst als Oboist und später als Dirigent tätig war. Winschermann wurde unter anderem mit dem Edison-Preis, dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland und dem Georg-Philipp-Telemann-Preis der Landeshauptstadt Magdeburg ausgezeichnet. Er war Ehrenmitglied der Royal Academy of London. (nach Klassik Com)
R.I.P
-
Dirigent und Oboist Helmut Winschermann ist tot
Gerade las ich in einer hiesigen Zeitung, dass am 4.März Helmut Winschermann im Alter von 100 Jahren in Bonn gestorben ist.
Darauf wurde in diesem Forum und sogar in dieser Rubrik bereits am 6. März verwiesen:
-
Ich möchte nur daran erinnern, dass Helmut Winschermann ein wichtiger Musiker der Cappella Coloniensis war. Ich habe noch einige Aufnahmen von ihm, vor allem in Telemann-Ouvertüren.
-
-
Erst Ranke-Heinemann, jetzt Küng. Dem Altpapst sterben die namhaften Kritiker weg.
-
Da der Wiener Journalist, Autor und Dokumetationsfilm-Gestalter Hugo Portisch zumindest in Österreich der Kultur zugerechnet werden muß (oder kann) vermelde ich mit leiser Wehmut dessen Ableben am 1. April 2021 im 95 Lebensjahre. Bekannt wurde er voll allem durch die in den 60er Jahren erschienene Bücker "So sah ich die Sowjetunion (1962)" und "So sah ich China (1965)" sowie "Österreich I " und "Österreich II" -letztere als Fernsehdokumentationen verarbeitet in Coopperation mit Sepp Riff (1928-2000).
Interessant ist hier die anerkannte Neutralität des politischen Kommentator zu erwähnen - er wurde - meines Wissen zufolge" nie von einer wie auch immer ideologisch ausgerichteten Institution angegriffen...
Ebenfalls nicht unerwähnt bleiben soll, daß er als Experte für Pilze galt und auch über dieses Thema an Fachboch geschrieben hat....
RIP
Alfred
-
Hugo Portischs Ausführungen habe ich schon vor über 40 Jahren als junger Schüler geliebt. Die zuletzt aktualisierten Ausgaben von Österreich I und Österreich II als DVD-Boxen (und auch andere Dokumentationen) sind ein wertvolles Vermächtnis. Ebenso die im Rahmen der Reihe Universum gedrehten Filme über Pilze. Seine Frau Gertraude Portisch (1920-2018, Mädchenname Traudi Reich) schrieb ebenfalls zahlreiche Bücher, vor allem für Kinder. Eines davon, Nogi und der Zug der schwarzen Vögel, ist eine wunderschöne Hommage an die wenig beachteten Saatkrähen, die jeden Winter aus Osteuropa massenhaft zu uns kommen, um Nahrung zu suchen und in Wien einen ganz eigenen Wintersound erzeugen, der den ganzen Winter in der Luft liegt. Im März sind sie dann ganz plötzlich wieder weg - und damit auch dieses permanente Wintergeräusch.
-
Er war selbst ein Stück weit Kultur: Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, ist kurz vor seinem 100. Geburtstag, den er im Juni hätte begehen dürfen, von uns gegangen.
Ich bin sehr betrübt ob dieser nicht ganz überraschenden Nachricht.
Quelle: https://orf.at/stories/3208563/ -
Am 24. März 2021 ist der Schweizer Komponist Rudolf Kelterborn im 90. Lebenjahr in Basel gestorben.
-
Am Opernhaus Zürich hatte ich 1984 die Uraufführung seiner nach Tschechow komponierten Oper "Der Kirschgarten" gehört. Eine unglaublich eindrückliche Inszenierung von Nikolaus Lehnhoff - im Zusammenwirken mit dem exzellenten Chefdirigenten Ralf Weikert - verhalf dem starken Werk zu grossem Erfolg. Ein sorgfältigst zusammengestelltes, hervorragendes Solistenensemble überzeugte bis in die kleinste Rolle. Es sangen u. a. Evelyn Lear die Ranjewskaja, Hans Helm den Lopachin, Roland Hermann den Gajew, Charlotte Berthold die Charlotte Iwanowna, Dorothea Wirtz die Dunjascha, Peter Straka den Trofimow, Ann Marie Robertson die Anja, Helrun Gardow die Warja, Horst Hiestermann den Pistschick, Howard Nelson den Jepichodow, Paul Späni den alten Diener Firs. Am Premièrenabend entdeckte ich im Publikum den Gatten von Evelyn Lear, den grossen Sänger Thomas Stewart.
beste Grüsse von Buralicchio
-
-
R.I.P. "La Rossa" und Danke für viele schöne Stunden!
Fiesco
-
Christa Ludwig ist am Samstag im Alter von 93 Jahren gestorben.
Rip!
-
Ruhe in Frieden, Christa Ludwig 🙏
Deine Stimme lebt weiter!
-
Gut, daß es die Medien gibt. Christa Ludwig wird unvergessen bleiben, auch für die, die sie nicht selbst erleben konnten.
Ich lege mir jetzt das Rosenkavalier-Finale auf, mit Christa Ludwig, Gwyneth Jones und Lucia Popp.
La Roche
-
Sehr traurig, dass uns eine der letzten ganz großen Sängerinnen verlassen hat. Allerdings hat sie mit 93 Jahren immerhin ein stolzes Alter erreicht und Menschen sind nun einmal sterblich. Ich hoffe, dass der Übergang vom Leben zum Tod für sie so angenehm wie irgendmöglich war. Durch ihre Aufnahmen ist ihre (ja auch quantitativ wirklich sehr gut dokumentierte) Stimme unsterblich geworden.
-
Gerade hatte ich den Solti-Parsifal zu Ende gehört, als ich hier die traurige Nachricht las. Eine unsterbliche Stimme!
-
-
Urlicht
O Röschen rot,
Der Mensch liegt in grösster Not,
Der Mensch liegt in grösster Pein,
Je lieber möcht ich im Himmel sein.
Da kam ich auf einen breiten Weg,
Da kam ein Engellein und wollt mich abweisen, Ach nein ich liess mich nicht abweisen.
Ich bin von Gott und will wieder zu Gott,
Der liebe Gott wird mir ein Lichtchen geben, Wird leuchten mir bis an das ewig selig Leben.Ich denke voll Dankbarkeit und Demut an sie.
-
Eine ganz traurige Nachricht.
Ich muss das erst mal verkraften!
Sie ist eine der Sängerinnen, die ich wirklich ganz in mein Herz geschlossen habe.
Ihre Dorabella, und Fidelio-Leonore, Ortrud, Brangäne, Fricka und Kundry, Amneris und Lady Macbeth, Klytemnästra, Färberin, Wozzek-Marie, Judith und Claire Zachanassian sind mir noch ganz lebendig im Gedächtnis. Ich bin dankbar, dass ich sie oft in diesen Partien hören konnte.
Möge Christa Ludwig in Frieden ruhen.
Vergessen wird sie ganz sicher nicht!
Caruso41
-
Hier Hinweise auf Radiosendungen. Programmänderungen und Nachrufe!
-
-
Es ist wahrlich schade um Christa Ludwig. Sie war eine Traumsängerin, die ich ungemein schätzte. Sie wird der Opernwelt fehlen. Vor einigen Jahren war ich noch für die Gottlob-Frick-Gesellschaft bei einem ihrer Meisterkurse, um Sänger für das Ölbronner Künstlertreffen auszuwählen. Damals hat sie noch frisch und rüstig gewirkt. Ich war auch in ihrer Abschiedsvorstellung, in der Münchner Elektra, in der sie die Klytaimnestra sang. Das war phantastisch! Elektra war damals Gwyneth Jones. Frau Ludwig verfügte über eine perfekt italienisch geschulte, warme und ausdrucksstarke Stimme, die mich schon immer begeisterte. Auf vielen meiner Opern-CDs singt sie. Man wird sie vermissen.
Herzliche Grüße
Lustein
-
Der Nachruf der Wiener Zeitung: Opernlegende Christa Ludwig verstorben
-
Hallo, wie traurig
ich war 14, als ich sie zum ersten Mal hörte: Als Carmen in der Horst-Stein-Aufnahme, die ich immer noch gern höre. Aber auch die Leonore in dem leider technisch schlechten Film der Berliner Aufführung und die herrliche Dorabella waren Glanzlichter und die vielen anderen Aufnahmen: Ortrud, Brangäne, Kundry, Waltraute und und und
Die letzte Aufnahme, die ich vor ein paar Wochen hörte, war ihre Lady Macbeth.
Sie wird uns sehr fehlen.
Schöne Grüße
wega