Klassikfreaks stellen ihre HIFI-Anlagen vor

  • So, experimentiert habe ich undmuss mich wohl der Erkenntnis stellen, dass mein Gehör nachlässt. Getestet habe ich an einem Denon DRA 550. Die Kofphörer waren Sennheiser HD 660S2 und Audeze MM-100. Ich mache es kurz: ein merklicher Unterschied zwischen dem Kophörerausgang bei dem Denon im Vergleich zu spl phonitor war nicht erkennbar. Am ehesten profitierte der Audeze.

    Lieber Thomas,


    da sei froh, dass Du viel Geld gespart hast! ^^ An Deinen Ohren liegt es glaube ich nicht. (Du hättest z.B. ja Spaßes halber ein jüngeres Familienmitglied hören lassen, ob sich so Dein Eindruck bestätigt oder nicht.) Solche Abhörbedingungen sind ziemlich komplex. Man weiß vorher nie, wie es ausgeht. Hauptsache, Du bist nun zufrieden! :) :hello:


    Schöne Grüße

    Holger

  • Das mit dem Nachlassen des Gehörs im Obertonbereich kenne ich.:(

    Auch wenn es "normal ist - ist es dennoch traurig.

    Es gibt aber einen zweiten Aspekt: So wie man sich an eine neue Brille gewöhnt, ist es auch mit Kopfhörern, Verstärkern etc.

    Das Gehirrn passt sich an. Wer das nicht glaubt oder nicht akzeptieren kann oder will, der wir -zur Freude der HIFI Händler - lebenslänglich sein Equpment wechseln. Den eines ist unleugbat: KEINE noch so teure Anlage ist in der Lage die Natur in allen Bereichen auch nur annähernd perfekt zu imitieren....

    Man weiss es - aber man will es nicht wahrhaben...


    mfg aus Wien

    Alfred

    SPARE IN DER NOT - DA HAST DU ZEIT DAZU



  • Thema Kopfhörerverstärker ja oder nein:


    Nach dem Sommerurlaub, wo ich die Kopfhöreranlage vom Netz genommen habe, klang sie nach Inbetriebnahme erst einmal nicht so, wie ich es gewohnt bin. Erst beim zweiten Mal war dann der Saft und auch die Präzision da. Ein Hifi-Anlage muss regelmäßig gespielt werden wie ein Motor, der laufen muss.


    Ich will meinen Kopfhörerverstärker nicht missen. Man lernt allerdings, dass diese Lösung mit Kopfhörerverstärker auch die komplexere ist und man sich zusätzliche Fehlerquellen einhandelt und sich dann eventuell ärgert, dass es trotz Investition von viel Geld dann doch nicht wie gewünscht klingt. Da ist der Vergleich mit der Originalquelle hilfreich, also den Kopfhörer direkt am CD-Spieler einzustöpseln. Im Vergleich merkt man, wenn die Balance nicht stimmt. Es reicht nämlich der Kopfhörerverstärker alleine nicht, dass man zufrieden ist. Es kommt auf die Kombination der Gerätschaften an: CD-Spieler oder CD-Laufwerk mit DAC, welche Elektronik spielt und welche Kabel man verwendet. Bei der Kombi CD-Laufwerk (oder CD-Spieler als Laufwerk benutzt) und externem DAC hat man zwei Kabel: ein digitales und ein Cinch-Kabel. Wenn man da die falschen verwendet, geht die Homogenität verloren. Da kann dann der Kopfhörerverstärker noch so gut sein, man wird unzufrieden, wenn der Klang nicht homogen und ausgewogen ist. Ich habe viel herumprobiert, hatte ein neues Digitalkabel gekauft, schließlich den Marantz CD 60 gekauft - den DAC verwende ich jetzt nur noch für USB am Computer. Der Kopfhörerverstärker der CD 60 klingt schon sehr gefällig und der Vergleich zeigt mir jetzt, dass meine Kombi mit dem Kopfhörerverstärker nun wirklich verfärbungsfrei und ausgewogen ist. Der Unterschied bleibt trotzdem deutlich: Direkt in den CD 60 eingestöpselt klingt es zwar gefällig, aber dann doch nach Hifi-Wiedergabe, also irgendwie "soundig", die Realistik kommt letztlich nur mit dem Kopfhörerverstärker, nämlich dass man meint, im Konzertsaal zu sitzen und nicht nur eine Musikkonserve zu hören. Man vergisst, dass es sich um die Wiedergabe einer Tonkonserve handelt. Das ist aufregend - und kostet dann leider auch entsprechend etwas Geld. ^^ :hello:

  • Das mit dem HiFi lasse ich mal dahingestellt. Meine alte Royal hätte mal wieder eine Revision gebraucht, mit heikler Baustelle, da der Spurwahlschalter sehr schwergängig ist. Da kam mir das Angebot einer komplett revidierten Royal unter, dem ich nicht widerstehen konnte. Seit gestern hängt sie an der Wand in der Küche:


    s-l960.webp


    In den 1970er Jahren stand ein solches Gerät in der Dortmunder Stadt- und Landesbibliothek. Auf Wunsch wurden damit Bänder mit den dort vorhanden Platten bespielt (Zettel mit Bibliotheksnummern ausfüllen, Band dalassen und eine Woche später konnte man das fertig bespielte Band abholen. Gekostet hat das alles nichts).


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

  • Das mit dem HiFi lasse ich mal dahingestellt. Meine alte Royal hätte mal wieder eine Revision gebraucht, mit heikler Baustelle, da der Spurwahlschalter sehr schwergängig ist. Da kam mir das Angebot einer komplett revidierten Royal unter, dem ich nicht widerstehen konnte. Seit gestern hängt sie an der Wand in der Küche:

    Wunderschön! :) :thumbup::hello:

  • Das mit dem HiFi lasse ich mal dahingestellt. Meine alte Royal hätte mal wieder eine Revision gebraucht, mit heikler Baustelle, da der Spurwahlschalter sehr schwergängig ist. Da kam mir das Angebot einer komplett revidierten Royal unter, dem ich nicht widerstehen konnte. Seit gestern hängt sie an der Wand in der Küche:

    In den 1970er Jahren stand ein solches Gerät in der Dortmunder Stadt- und Landesbibliothek. Auf Wunsch wurden damit Bänder mit den dort vorhanden Platten bespielt (Zettel mit Bibliotheksnummern ausfüllen, Band dalassen und eine Woche später konnte man das fertig bespielte Band abholen. Gekostet hat das alles nichts).

    Gut kann ich verstehen, dass man ein altes Tonbandgerät sich wiederbeschafft und nutzt. Meine alte Revox-Bandmaschine steht auch noch mitten unter meiner Musik-Anlage aus den achtziger Jahren, die damals High-End-Qualität hatte. Die riesige, mit Handgriff-Gestänge links und rechts ausgestattete Class-A-Endstufe ist so schwer, dass ich sie heutzutage gar nicht mehr heben kann. Ohnehin kann ich die Anlage kaum mehr nutzen. Es fehlt mir die Zeit dazu, und überdies höre ich auf dem linken Ohr unter tausend Hertz nichts mehr.

    Alles altes Zeug, aber ich liebe es, zumal jedes Gerät eine teure Anschaffung war und ich, hifi-närrisch, wie ich damals war, auch viel Arbeit in die Anlage und die schallgerechte Ausstattung des Raumes gesteckt habe. Den SME-Tonarm habe ich zum Beispiel eigenhändig in den Thorens TD 125 MK II-Plattenspieler eingesetzt, und für die Montage des Tonabnehmers brauchte ich Stunden, weil mir bei der Lötarbeit die Hand so stark zitterte.


    Heute nutze für das Erstellen der Beiträge zum Forum nur noch Kopfhörer. Aber manchmal, in selten gewordenen Stunden, lege ich eine Schallplatte auf den Spieler oder setze eine Tonbandspule mit dem Mitschnitt eines Fischer-Dieskau-Liederabends in die Revox, der niemals auf Schallplatte publiziert wurde, schließe die Augen und fühle mich in einen Konzertsaal versetzt. Etwas, das ich schon seit vielen Jahren nicht mehr erlebt habe und auch nicht mehr erleben werde.

  • Für die Kollegen, die ernsthaft drüber nachdenken, Streaming in ihre HiFi-Anlagen zu integrieren, gibt es zwei recht preisgünstige Streamer, die mit dem modernen Formaten sehr gut zurechtkommen.


    Einmal der WIIM Ultra Netzwerkplayer

    WiiM_Ultra_Front_View_1_1600_800x800.webp?ts=1718284907


    Ich habe nur den einfachen WIIpro plus als Endpunkt für roon, weil roon das Streaming soweiso übernehmen kann. Der DAC kann alles, was man benötigt. Über die Qualität des Analogausganges kann man sich informieren.


    Auch ein schöner für seinen Preis ausgezeichneter Netzwerkplayer ist der Bluesound node 2i.


    bls_node_2i_wht_front_above_1000x1000__2.png?optimize=high&bg-color=255,255,255&fit=bounds&height=700&width=700&canvas=700:700



    Man kann je nach Lust und Laune für solche Streamer auch mehrere Tausend Euro ausgeben, ob das in der eigenen Installation etwas bringt sollte man auf jeden Fall vorher testen

  • Danke für diesen Hinweis. Ich habe gerade einen Test gestartet und "Jaqueline Eymar" eingegeben. Und promt werden mir die Klavierquartette von Fauré angezeigt (u.a.). Bin entzückt.

    Will Dich gar nicht von apple classic abbringen, aber die meisten Streamer unterstützen das nicht, weil apple aus seinen Formaten ein Geheimnis macht :-)

    Spotify kann jeder und spotify hat das größte Angebot. Für Klassikliebhaber und für diejenigen der HiRes Formate gibt es noch Qobuz und Tidal, wobei ich letzteres abbestellt habe. Beide sind umfangreich im Angebot


    Qobuz hat Eymar mit Fauré auch. Leider ist der Player nur mit Account zu benutzen https://play.qobuz.com/login
    Wenn man sich einfach nur umsehen möchte https://www.qobuz.com


    uoqtaqi9x8fyb_600.jpg



    Alle diese Dienste bieten meistens einen kostenlosen Probemonat, wo man das Programm ausprobieren kann. Wenn man nicht möchte einfach rechtzeitig kündigen!


    Jeder dieser Streaming-Dienste besitzt ein App mit der man sein Programm zu Listen zusammenstellen und hören kann. Will man allerdings die HiRes-Formate in die Anlage streamen ohne über ein reduzierendes Protokoll wie Airplay oder chromecast zu gehen, benötigt man einen HiFi-Streamer mit DAC. (siehe #818)


    Einer der teuersten Streamer-Vorverstärker kommt von T+A und ist der 3100 HV für nur wenig über 16000 Euro ;)


    ta-psd-3100-hv-titelbild-1100x550.jpg


    Wahrscheinlich muss der nicht sein, obwohl ich von T+A schon schöne Boxen gehört habe. Die Kölner Bude MSP am Neumarkt führte vor einigen Jahren diese Marke :-)

    Die machten damals auf mich einen guten Eindruck. Da würde ich mal wegen eines günstigen Streamers fragen (Die verkaufen noch anderes außer T+A)

  • Einer der teuersten Streamer-Vorverstärker kommt von T+A und ist der 3100 HV für nur wenig über 16000 Euro ;)

    Den SACD/CD-Spieler aus der Serie habe ich vor Monaten gehört. Man bekommt heute Streamer-DACs und Streamer-Verstärker in jeder Preisklasse - also für jede Ansprüche. Ich habe ja den Yamaha RN 803 D, inzwischen gibt es bei Yamaha eine ganze Serie auch mit noch hochwertigeren Verstärkern. Yamaha, Marantz, AVM, Technics usw., also alle im Weltmarkt führenden Marken haben solche Geräte. AVM (die sogar für Millionen eine eigene, von der Kritik sehr gelobte Software für Streaming entwickelt haben!) bietet Kombi-Geräte an, die alles können: Streaming und die auch noch ein CD-Laufwerk haben - nicht irgendeins, sondern ein Slot-In-Laufwerk von TEAC, eigens für AVM entwickelt. Wenn man es haben will, kriegt man also alles je nach eigenem Qualitätsanspruch und Geldbeutel!


    Wenn ich es brauchte als Ergänzung für meine schon älteren AVM-Evolution-Geräte, wäre da das Passende auf klanglich höchstem Niveau (leider auch preislich dann in höheren Regionen).


    auditorium-avm-mp-3.3-mediaplayer-mit-x-stream-engine-205532-images-1_1920x1920.jpg?ts=1757552101


    AVM30 MP 30.3 Media Player - AVM


    EVOLUTION MP 3.3 / 5.3 - AVM


    Es gibt aber auch bei AVM (noch) bezahlbare Geräte in diesem Bereich. :D;( :cheers:

  • Banner Strizzi