Klassikfreaks stellen ihre HIFI-Anlagen vor

  • Nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich mir tatsächlich eine neue Anlage geleistet.


    Nach dem Motto "weniger ist mehr" besteht sie, abgesehen von den vorhandenen Kopfhörern und deren Verstärker, nur noch aus zwei Geräten:

    • CD-Player - Tuner - Kombi TEAC PD-301 DAB
    • Aktiv-Lautsprecher Nubert nuPro X4000

    Der TEAC ist in der Kombination der beiden Komponenten ohne Verstärkerteil ziemlich einsam auf dem Markt, aber genau das, was ich suchte. Die Nuberts sind Kompaktboxen, klingen aber unglaublich "groß". Ich bin noch in der Entdeckungsphase, aber bisher schon sehr zufrieden. :hail:

    Herzliche Grüße
    Uranus

  • Nubert nuPro X4000


    Hallo Uranus,


    das sind wirklich eine passable Aktivboxen, bei denen beide Treiber von je einem Vr angetrieben werden.

    Der Klang soll trotz der kompakten Grösse 32 x 20,5 x 26 cm (H x B x T) kaum von Standboxen unterscheidbar sein. Da benötigt man nicht mal an einen Subwoofer. Toll !

    Die Chassis stammen vom ehemaligen dänischen Hersteller Peerless, der jetzt in China herstellen lässt, was der Quali keinen Abbruch tut.

    Gut, dass Du nihct den Nubert Vor-Vr mit den Miniabmessungen gekauft hast, sondern ein Teak-Kombigerät.


    Ich hatte den Vorgänger nuPro X300 auch mal als PC-Lautsprecher im Auge. Hatte dann aber kleine Canton Standboxen mit einem Vollverstärker für diesen Zweck bekommen.

    Überhaupt hatte ich Nubert immer auf dem Schirm ... bin dann aber nach meiner Selbstbauphase in den 90ern bei CANTON-Standboxen hängen geblieben und dort damit auch megazufrieden.


    :hello: Viel Hörspass mit den neuen Geräten und Glückwunsch zu dieser Auswahl.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Apropos Subwoofer:


    Tatsächlich habe ich vorher ein 2.1 - System mit kleinen Nuberts und einem ziemlich ausgewachsenen Magnat-Subwoofer betrieben. Und ob man's glaubt oder nicht - mit der X4000 habe ich den Woofer noch keinmal vermisst!

    Herzliche Grüße
    Uranus

  • Letztes Jahr habe ich nach einem Defekt (der Yamaha-Verstärker hat irgendwie angefangen zu knallen, rauchen und stinken - in dieser Reihenfolge) mir die Nubert-Kombi nuControl 2 und nuPower A (auch das "Nubertsche Blechschwein" genannt) gegönnt. Leider kamen dann als Folgekosten ein Pärchen nuVero 140 Standboxen hinzu. Als Zuspieler hatte ich schon den Denon DCD-1600NE (CD und SACD Spieler). Zum Streamen gab's dann nach mehrerem Hin und Her noch die Limetree Bridge von Lindemann, über die ich vor allem Musik über den Streaminganbieter Qobuz höre.


    Damit habe ich eine Kombi am Start, die zwar sehr Nubert-lastig ist, die aber klangtechnisch alles übertrifft, was ich vorher zu für mich akzeptablen Preisen hören durfte. Die Klarheit, Ausgewogenheit und Lokalisierbarkeit der gespielten Musik ist einzigartig. Ich kann bei allen gehörunschädlichen Lautstärken hören, ohne dass dies durch Verzerrungen oder Kompressionseffekten behindert würde. Leider liegt darin auch schon ein wenig die Problematik - vor allem wenn man mit einer Familie zusammenlebt, die mein Hobby der klassischen Musik nicht in dem Maße teilt, wie ich mir das wünschen würde.


    Von daher habe ich erst einige Versuche mit kabellosen Kopfhörern gemacht, dort dann aber selbst im gehobenen Preissegment nicht die klangliche Ausgewogenheit und Dynamik finden können, die mich den Musikgenuss über die nuVeros nicht hätte vermissen lassen. Von daher habe ich meinen schon etwas betagten Kopfhörerverstärker von Arcam wieder ausgepackt und warte derzeit mit Spannung auf den ein oder anderen Kopfhörer, den ich mir für Stunden, wo meine Familie gerne auf meine Musik verzichten würde, reservieren würde.


    Ein Update zu dieser Geschichte ist hier im Forum sicher bald zu lesen.


    Viele Grüße,


    Markus.

  • Hallo Zusammen,

    ich möchte in diesem Jahr anfangen meine HiFi Anlage neu aufzubauen.
    Ich besitze seit kurzem einen Blusound Node2i mit dem ich regelmäßig streame. Dazu möchte ich mir einen Verstärker kaufen bis ca. 1000€

    In Frage kommen z.b Cambridge Cx60/61, Nad 368, wie auch Rotel oder Denon.
    Ich höre hauptsächlich Sinfonien und Jazz im Sinne von Porter, Krall aber auch mal ne Mark Knopfler, Eric clapton cd.

    Zudem besitze ich einen HD600 sennheiser

    Wäre für ein paar Tipps sehr dankbar.
    Gruß Michael

  • … ich möchte in diesem Jahr anfangen meine HiFi Anlage neu aufzubauen …


    Die Boxen bleiben die alten … oder brauchst Du auch dafür Tips? :?:

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Der Focus liegt auf das Hören über einem Kopfhörer

    Wenn der Thread einen guten Vorverstärker ergibt, benötigst Du für einen Kopfhörer ja nichts weiter mehr. Ansonsten kann man ja dann noch aktive Boxen dahinterschalten. Dann wäre ein Verstärker nicht nötig?

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  • Hallo astetewes,


    ich kann überhaupt nicht einschätzen was zum Beispiel so ein Gerät bringt


    https://www.areadvd.de/tests/s…dlern-fuer-unter-500-eur/

    das ist eine gute Frage. Die Firma cambridge audio ist auf dem Hifi Markt bekannt. Das Gerät hat symmetrische XLR Ausgänge für den Abschluss von Endstufen und Kopfhörer gehen auch. Da Du ja schon den Bluesound node 2i einsetzt, wäre es eine klangliche Frage, die ich Dir leider nicht beantworten kann.


    Interessiert wäre ich allerdings auch. Das Gerät ist deutlich preiswerter als der Teac ud 505

  • Hallo astetewes,


    ich kann überhaupt nicht einschätzen was zum Beispiel so ein Gerät bringt


    https://www.areadvd.de/tests/s…dlern-fuer-unter-500-eur/

    Hallo michael74,


    die Geräte von Cambridge Audio finde ich persönlich ziemlich gut, habe selber einige im Einsatz (CXR-200, CXC-CD Laufwerk, CXUHD - Universalplayer, DAGMAGIC100). Das ist alles Oberklasse, aber noch kein High-End, was eigentlich auch total egal ist. Wichtig nur, dir muss es klanglich zusagen!


    Dieser neue DAGMAGIC 200M liest sich ziemlich gut, sein größtes Plus wird das Abspielen von MQA-Dateien sein, was bei den Streamingdiensten zur Zeit nur von TIDAL angeboten wird. Das ist ähnlich wie Hi-Res bei qobuz, was ich wiederum ab und zu nutze. Ehrlich gesagt, scheiden sich da auch die Geister was wohl besser klingt....


    https://www.modernhifi.de/was-ist-mqa/


    Wichtig auch, dass du deinen Bluesound 2i über Coax oder Optical an den DACMAGIC 200M anschließt und nicht über Cinch. Bei Cinch würde der im Bluesound integrierte DAC arbeiten, der auch nicht schlecht ist, aber bei weitem nicht wie der im DACMAGIC, und darum geht es ja auch.


    Wie bereits astewes empfohlen, bestellen, ausprobieren und bei nicht gefallen zurückschicken.

    Am Ende entscheidet alleine dein Ohr.


    An meinem Bluesound Node2 hängt ein älterer Benchmark Dac1, bin super zufrieden und klingt besser als ohne Dac. Das Klangbild ist durchsichtiger, Höhen und Bässe klarer ausgestellt.


    Kurz, klare Empfehlung zum DAGMAGIC 200M.

    Weiter, höher und besser gehts immer, alles eine Frage des Geldbeutels und dafür finde Cambridge Audio hervorragend.

    Andere werden anderes sagen;).


    Grüße

    Apollon

  • Die Hifi-Anlage für den Schreibtisch

    Gesucht und gefunden: hochwertig, kompakt, dabei erwartungsgemäß nicht billig und den üblichen Brüllwürfeln um Längen voraus.


    Hallo liebe Taminos,


    eine ganze Weile trieb sie mich um, die Suche nach einer kleine Hifi-Anlage für den Schreibtisch. Grundidee: ein guter Discman und ein Kopfhörerverstärker, zum unabhängigen Hören im Arbeitszimmer, unabhängig von meiner Frau, ihren Telefon- und Videokonferenzen im Nebenzimmer, unabhängig vom Wohnzimmer, von der Uhrzeit etc. Nun gibt's den Discman nicht mehr, billige Elektromarktteile möchte ich nicht, und mir dämmerte, dass ich wohl doch auch Lautsprecher haben möchte.

    Außerdem wäre es schön, den Ton des Computers über die Anlage laufen zu lassen, so wie im Moment BR4 Klassik über myTuner Radio Pro, oder Musik aus meiner iTunes-Mediathek oder woher auch immer aus dem weltweiten Netz.


    Der Platz ist sehr begrenzt, der Tisch ganze 150 cm breit. Die Suche begann bei Cyrus (sehr geil, sehr teuer, viel zu tief, und mit dann auch zu teuer!), ging durchs Internet über alle möglichen Hersteller- und Händlerseiten, an Project und Creek vorbei, über Sonoro (hat mein Vater, passt hier nicht und hat für meine Hörposition keinen Stereoklang) bis zur zufälligen Begegnung mit dieser kompakten Denon-Anlage.

    Kompakt, wertig gemacht, regulär stehend und hochkant zu betreiben (das Display dreht sich automatisch, auf dem Foto beim Vollverstärker zu sehen). Seit heute Mittag ist sie aufgebaut und wartet nun aufs ausgiebige Testen.

    Zum einen freue ich mich darauf, hier den Sennheiser HD-650 öfter zu nutzen, denn wenn ich damit im Wohnzimmer sitze, hörte meine Liebste die Musik leise aus den Kapseln, und mich stören Geräusche im Raum sehr leicht. Ein neuer, geschlossener KH kommt vom Hörgefühl nicht infrage; das müsste ich allerdings mal in Ruhe ausprobieren.

    Zum anderen habe ich die B&W 607 S2 zum Testen hier - vor allem der Platz ist das Testfeld. Es kann sein, dass ich die M1 noch probiere, bin allerdings vom Klang schon so angetan, dass ich vielleicht auch gleich dabei bleibe, das Modell in Weiß kaufe und noch ordentliche Strippen zum Verbinden verwende (läuft jetzt über ein geschwind mit dem kleinen Buck-Messer geteiltes und abisoliertes Goldkabel Highflex, ohne Stecker und viel zu lang).

    Beim ersten Klang über die neuen, nicht eingespielten B&W hatte ich spontan ein Lächeln im Gesicht, das meine Frau sagen ließ: "Oh je, jetzt kommst Du wahrscheinlich gar nicht mehr aus Deiner Höhle..."

    Mist, die Dinger sind echt groß für den Tisch, aber ob die kompakteren M1 klanglich da mithalten können...?? Scheiße, ist das geil!!


    Beim Anschluss des Mac Mini bin ich kurz ratlos gewesen, denn der Klang des Internetradios kam nur noch über den Bildschirm, Lautstärke nicht über den Mac (Tastatur) regelbar. :huh: Also Neustart und zack!, kam der Klang nur noch aus dem Mac Mini, was fürchterlich klingt (Blechdose, bestenfalls eine Notlösung). =O Öööhm... Na gut, noch ein Neustart und zack!, kam der Klang nur noch aus dem Bildschirm, Ausgabe nicht steuerbar... bis ich darauf kam, in den Einstellungen der App die Anlage auszuwählen oder schlicht auf "Default" zu klicken, was dazu führt, dass die Vorgabe des Mac in den Einstellungen übernommen wird.

    Die Verbindung geht über USB (nutze ich jetzt für den dauerhaften Anschluss) oder über Bluetooth.


    Ob ich hier überhaupt noch zum Arbeiten käme, fragt meine Frau. Ich werde sehen, wie ich mich einlebe. Ordentlicher muss ich sein, denn es fehlt einiges an Ablagefläche für unzählige Kleinteile, Krempel, Papier und so weiter.


    Sodele, ich rufe dann mal beim Händler an und mache die LS und Kabel klar. Ich freue mich sehr, dass die Odyssee ein Ende gefunden hat.

    Beste Grüße

    Accuphan


    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Die Hifi-Anlage für den Schreibtisch

    Hallo Accuphan,


    da ich aktuell für mein Büro auch eine kompakte Lösung suche und mir deine Denon-Anlage recht gut gefällt, würde ich gerne wissen, welche Denon-Komponenten im Bild zu sehen sind. Deiner Beschreibung konnte ich diesbezüglich keine Informationen entnehmen, so ich nix übersehen habe. Herzlichen Dank vorab.


    Viel Spaß mit der neuen Anlage! Musik als Seelennahrung ist gegenwärtig noch wichtiger als sonst.


    Viele Grüße

    Novalis

  • Hallo Novalis,


    die Produkte der "Denon Design Series" findet Du hier: Denon.


    Der VV ist der PMA-60, der CDP heißt DCD-50.


    Die Lautsprecher findest Du hier: B&W 607 S2 (stehen auf dem Tisch) - B&W M1 (werde ich vielleicht noch testen).


    Viele Grüße

    Accuphan

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Ich suche tatsächlich ebenfalls nach so einer Lösung. Da der DCD-50 laut Angaben auch die SACD-Spur abspielen kann, ist er interessant für mich.


    Ich würde Musik im Arbeitszimmer allerdings meistens via Kopfhörer hören. Wäre da der PMA-60 eine gute Wahl, oder besser ein dezidierter KHV?

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Also, eben mit Mahler 1, SFS, MTT probiert - läuft. Es ist allerdings vermutlich die CD-Spur der SACD, denn ein SACD-Player ist es nicht, wenn ich das richtig verstanden habe.


    Ich habe den PMA-60 jetzt ein paar Stunden hier stehen, das hat zum ausgiebigen Hören über KH noch nicht gereicht. Der sog. "Amp gain" ist für den KH-Ausgang dreistufig verstellbar; Denon weist ausdrücklich auf den guten KH-Ausgang hin.

    Wie sich das im Vergleich mit einem dezidierten KHV macht, hängt sicherlich davon ab, ob Du den Preis des Denon in einen KHV investierst. Für "Kopfhörer alleine" ist das dann sicherlich schnell die höherwertige Lösung.

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Danke, lieber Accuphan, ich hatte mich bei „Technischen Angaben“ verlesen - doch keine SACD-Kompatibilität. Dann bleibt meine Wunschkombi fürs Arbeitszimmer ein Yamaha CD-S1100 als Zuspieler (ich liebe dieses klassische Yamaha-Design), zusammen mit dem und auch von Glockenton sehr gelobte und geliebte KHV HPA V200-AE (10th Anniversary Edition).

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Hallo astetewes,


    ich kann überhaupt nicht einschätzen was zum Beispiel so ein Gerät bringt


    https://www.areadvd.de/tests/s…dlern-fuer-unter-500-eur/

    Hallo Michael74,


    die Fügung will es, dass ich mir gerade gestern so einen Cambridge DAC bestellt habe - allerdings nicht diesen ganz neuen DAC Magic 200M, sondern das Vorläufermodell DAC Magic Plus - das ist als Auslaufmodell auch 100 Euro günstiger, für 400 Euro zu haben.


    Der Grund, warum ich das Vorläufermodell gekauft habe, war aber nicht der Preis! Das muss ich erläutern:


    Ich besitze den Netzwerk-Receiver Yamaha RN 803 D - ein Preis-Leistungswunder und sehr zu empfehlen! Der hat freilich einen eingebauten DAC. Aber wenn man FLAC oder MP3-Dateien vom PC abspielen will, geht das nur mit dem USB-Stick. Hier das Gerät im schicken Retro-Design - links ist die USB-Buchse für den USB-Stick zu sehen:


    s-l1600.jpg




    In der Praxis funktioniert das Hören über USB-Stick aber nur bedingt: Man kann lediglich bei MP3 und nicht bei FLAC-Dateien hin- und herscrollen wie mit dem CD-Spieler. Will man also beim Satz einer Mahler-Symphonie, der 13 Minuten dauert, eine Stelle bei 11 Minuten nochmals hören, muss man den Satz komplett wieder von Anfang an hören, also 11 Minuten durchhören. Das geht nicht! Außerdem ist die Klangqualität mit USB-Stick deutlich schlechter als wenn man einen CD-Spieler hört oder auch nur digital vom CD-Spieler abgreift und den eingebauten Wandler benutzt. Man braucht also einen externen DAC, den man mit dem PC verbinden kann über USB, um allen Bedienungskomfort und auch eine gute Klangqualität zu haben.


    Da bietet sich der preiswerte Cambridge DAC Magic an - wenn man nur einen Wandler braucht, keine Vorstufe und keinen Kopfhörerverstärker, kann man auch den DAC Magic 100 für nur 150 Euro kaufen.


    Jetzt kommen wir zur Frage, warum für mich das Auslaufmodell DAC Magic Plus attraktiver ist. Erst einmal brauche ich kein Bluetooth, was der neue 200 M eingebaut hat - beim Magic Plus musste man dafür einen Stick für 100 Euro extra kaufen. Bluetooth hat nämlich der Yamaha RN 803 D - und es ist für gehobene klangliche Ansprüche ohnehin nicht zu empfehlen. MQA brauche ich auch nicht, denn ich benutze einmal gar keine Streaming-Dienste und vor allem ist das Angebot sowieso viel zu schmal in der Praxis, so dass es zwar gut ist, sowas für alle Fälle zu haben - nur notwendig ist es nicht! Nun kommt aber der Hauptgrund. Und der ist einsehbar auf der Rückseite des Geräts.


    Hier die Anschlüsse des Cambridge DAC Magic Plus:


    dacmagicplus-gallery-2.jpg?itok=48vIdsC7


    Nun zum Vergleich der neue DAC Magic 200M:


    cambridge-audio-dacmagic-200m-rear-840x309-1.jpg


    Wie unschwer zu erkennen ist, sind beim neuen DAC Magic 200M die digitalen Ausgänge (Cinch S/P DIF und optisch (Toslink)) dem Rotstift zum Opfer gefallen - der "Neue" hat nur noch digitale Eingänge! Das war mir schon klar. In der im Internet verfügbaren Betriebsanleitung des DAC Magic Plus steht nämlich als Nutzungszweck der digitalen Ausgänge ein MD-Recorder oder CD-Recorder! Das ist etwas lustig - denn Mini-Disc-Recorder gibt es schon seit 20 Jahren nicht mehr und CD-Recorder sind inzwischen längst obsolet. Solche Ausgänge haben sonst nur Studiogeräte ab 2000 Euro aufwärts - klar, weil in Tonstudios Aufnahmen gemacht werden. Da sie nun Bluetooth beim neuen DAC Magic 200 M integriert haben ist die Kalkulation etwas knapper geworden (zu dem Dumpingpreis können sie ein Gerät von der Qualität sowieso nur anbieten, weil es mit Lizenz in China gebaut wird, sonst wäre es wohl doppelt so teuer!) und so ist dann auch klar, dass sie die vermeintlich überflüssigen digitalen Ausgänge gestrichen haben. Aber! Erst einmal gibt es immer noch Menschen, die solche Recorder haben oder wie ich etwas ältere, wirklich HighEndige Wandler besitzen, die leider nur über keinen USB-Anschluss verfügen. Zu meiner Anlage gehört nämlich der AVM DAC 1.2 (Wandler-Vorverstärker) mit dazugehörigem Laufwerk CD 1. Hier ein Bild des DAC:


    0d12c89b-3304-4b9e-a8af-4e52fa83b9d1.jpg


    Der DAC Magic PLUS verschafft mir für den AVM-DAC den USB-Anschluss, den der nicht hat. Denn beim digitalen Ausgang wird das digitalisierte Audio-Signal so getaktet, dass es der AVM DAC versteht (44,1 kHz - die CD Sampling Rate) - es geht ("PassThrough") nicht durch den Upsampling Wandler. Das ist natürlich super - kommt einer Aufrüstung meines AVM DACs gleich. Dazu kommt, dass der Magic Plus (der Nachfolger 200M natürlich auch) einen Vorverstärker besitzt mit sogar symmetrischen XLR-Ausgängen. Durch diesen Luxus kann ich für die Wiedergabe von HighRes, die mein alter AVM-DAC dann nicht mehr wandeln kann, den kleinen Cambridge DAC direkt an meine AVM-Monoblocks anschließen. So gibt mir dieser kleine preiswerte Wandler alle Nutzungsmöglichkeiten - sowohl mit dem Yamaha RN 803 D als auch mit meiner AVM-Kette nun nicht nur von der CD, sondern ebenfalls vom PC Dateien zugespielt in höchster Audio-Qualität hören zu können. Kein anderes preiswertes Gerät gibt mir derzeit diese Möglichkeiten! Und deswegen habe ich zugegriffen, insbesondere beim Auslaufmodell DAC Magic Plus. Ich bin schon gespannt auf´s Ausprobieren! :hello:


    Schöne Grüße

    Holger











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  • Hallo Holger,


    wow was für eine Antwort. Das mit dem Cinch Anschluss verstehe ich noch nicht so recht würde aber der aktuellen Produktpolitik von Cambridge entsprechen. Der CD player der Cx Serie hat auch nur noch Digitale Anschlüsse.

    Vielen vielen Dank für die Antwort.

  • Ferdisch!

    Nachtrag:


    Die kleinen M1 sind kompakter, massiv, gut verarbeitet, sehr schick und absolut schreibtischtauglich. Ich kann sie zum Aufstieg von Plastik-PC-Lautsprecherchen sehr empfehlen, allerdings nur, wenn man die 607 nicht ebenso probehört:


    Das Abstrahlverhalten der M1-Hochtöner ist enger, die Kopfposition am Schreibtisch verändert den Klang auf diese kurze Entfernung deutlich.

    Die 607 hat mit dem größeren Gehäuse und der etwas größeren Tieftönermembran die Nase vorn. Der Klang hat mehr Raum und kommt gelöster.


    Nach einem recht kurzen Hörvergleich mit Brahms 1, Mahler 1 und Oscar Petersons "We get requests" war die Sache klar: der Schreibtisch wird voller, die Optik wird nicht so elegant wie beim M1, aber der Klang geht mir hier vor. Zumal ich für mögliche Veränderungen bei Aufstellung oder Nutzung der LS flexibler bin.

    Also habe ich mich für die größere Regalbox entschieden, mattschwarz:




    Beste Grüße, Accuphan

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • wow was für eine Antwort. Das mit dem Cinch Anschluss verstehe ich noch nicht so recht würde aber der aktuellen Produktpolitik von Cambridge entsprechen. Der CD player der Cx Serie hat auch nur noch Digitale Anschlüsse.

    Vielen vielen Dank für die Antwort.

    Hallo Michael,


    Engländer lieben ja alles Alte - sammeln historische Traktoren und veranstalten Oldtimer-Traktorentreffen. Meine erste etwas witzelnde Vermutung war, dass da bei Cambridge in der Entwicklungsabteilung einer sitzt, der noch so einen CD-Recorder hat und wegen dieses seines Spleens unbeidngt einen digitalen Ausgang haben wollte. ^^ Nur leider kommt dann die Maketing-Abteilung und sagt: Leute, die so ein Gerät kaufen, brauchen dieses Feature nicht mehr. Und wenn es darum geht, beim Budget zu sparen, ist klar, was passiert. Bei CD-Playern ist eigentlich seit je her üblich, dass es digitale Ausgänge gibt - selbst billige Geräte hatten zumeist wenn auch nur einen optischen (Toslink) Ausgang. So kann man den Player dann als CD-Laufwerk nutzen. Der Cambridge Azur 851 C ist schon noch üppig ausgestattet. Welcher CD-Player selbst in dieser Preisklasse hat neben den üblichen Cinch-Steckern sogar symmetrische (XLR) analoge Ausgangsbuchen? Eine Rarität. Und selbstverständlich sind da auch noch digitale Ausgänge (optisch und Cinch). Sogar einen USB-Eingang hat er! Insofern weiß ich jetzt nicht, was Du meinst mit "nur noch digitale Anschlüsse"? :hello:


    cambridge-audio-azur-851c~2.jpg


    Schöne Grüße

    Holger

  • Ferdisch!

    Hallo Accuphan,


    warum kommentiert das nur keiner! Das sieht sehr gut aus - ein schöner Bericht auch, den ich gerne gelesen habe! Da wirst Du sicher viel Freude mit dieser schicken kleinen Anlage haben! :)


    Schöne Grüße

    Holger

  • Hallo Accuphan,


    als technikaffiner Klassikhörer habe ich deinen schönen Bericht mit großer Freude gelesen, herzlichen Dank dafür.

    Und natürlich gratuliere ich zur neuen Computer/Arbeitsplatz Beschallung. Ich selber betreibe auch u.a. eine Denon/B&W Kombi und bin im höchsten Maße zufrieden!


    Ich wünsche viele schöne Hörerlebnisse bei der Arbeit.:saint:


    Grüße

    Apollon

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für Eure Rückmeldungen.


    Eben habe ich das rechte LS-Kabel neu konfektioniert (Audioquest X2, weiß), abisolieren, Litze verdrehen, Stecker drauf (vergoldete Bananenstecker mit Schraubhülse, kein Plastik; mein erstes Nakamichi-Produkt - zum "Dragon", dem le-gen-dä-ren Tapedeck hatte es nie gereicht, selbst bei meinem Vater nicht - in Topform erhalten würde ich ihm ja glatt eins schenken, denn sein Kassettenspieler (Dual, Dolby-C, glaube ich) hat leider die Biege gemacht).


    Warum nochmal?? Ich hatte das 2m-Kabel gestern auf die Schnelle mittig geteilt, also auf 2x 1m. Der rechte LS steht aber weiter weg vom VV als der linke. Das war arg knapp. #depp


    Ich wollte also 1,2 m nachkaufen und heute abholen. Jetzt der Knaller - zum Thema Kundendienst und Kundenorientierung: meldet sich der Verkäufer gestern Abend telefonisch und sagt, dass seine S-Bahn um 19 Uhr-sowienoch am Bahnhof meines Ortes hält. Er würde das Kabel mitnehmen und mir beim kurzen Halt durch die Tür nach draußen reichen, wenn ich es schaffe, rechtzeitig am Bahnsteig zu sein. Gesagt, getan - das Kabel lag am späten Abend auf dem Tisch.

    Wie geil ist das denn bitte??!!


    So, jetzt' aber ferdisch! Jetz' hab' isch aach kaa Lust mehr...

    „In sanfter Extase“ - Richard Strauss (Alpensinfonie, Ziffer 135)

  • Wenn der Thread einen guten Vorverstärker ergibt, benötigst Du für einen Kopfhörer ja nichts weiter mehr. Ansonsten kann man ja dann noch aktive Boxen dahinterschalten. Dann wäre ein Verstärker nicht nötig?


    Hallo Zusammen,


    heute ist mein Dac Magic Plus eingetroffen. Das warten hat sich gelohnt, obwohl ich innerlich schon mit dem 200m gerechnet hatte, hatte Nubert diesen Vorgänger unter „geräteschnäppchen“ und ich habe ihn direkt bestellt.

    Angeschlossen am Blu ray Player und am Node2i Streamer komme ich nach dem Album von Katie Melua und John Williams in Vienna zu einem deutlich klareren und detaillierten Musikgenuss wie vom Denon Kopfhörerausgang.


    Vielen Dank an Holger und astewes


    Gruss Michael

  • heute ist mein Dac Magic Plus eingetroffen. Das warten hat sich gelohnt, obwohl ich innerlich schon mit dem 200m gerechnet hatte, hatte Nubert diesen Vorgänger unter „geräteschnäppchen“ und ich habe ihn direkt bestellt.

    Wahrscheinlich eine sehr gute Entscheidung. Ich warte immer noch auf den 200m. Nebenbei alles Gute mit der schönen Kombi!

  • heute ist mein Dac Magic Plus eingetroffen. Das warten hat sich gelohnt, obwohl ich innerlich schon mit dem 200m gerechnet hatte, hatte Nubert diesen Vorgänger unter „geräteschnäppchen“ und ich habe ihn direkt bestellt.

    Angeschlossen am Blu ray Player und am Node2i Streamer komme ich nach dem Album von Katie Melua und John Williams in Vienna zu einem deutlich klareren und detaillierten Musikgenuss wie vom Denon Kopfhörerausgang.

    Lieber Michael,


    schön, das Du so zufrieden bist und das Glück hattest, ihn noch zu ergattern! Wirklich sehr zufrieden bin ich mit meinem DAC Magic Plus auch - gerade auch in der Hifi-Anlage! :) :hello:


    Schöne Grüße

    Holger

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