Beurteilung von Sängern – Eine Frage das Geschmacks oder objektiver Kriterien?

  • Deshalb habe ich die Liste mal bearbeitet und zwar habe ich

    Lieber Caruso,

    die von Dir erstellte Liste ist in ihrer verständlichen, pragmatischen Form Gold wert. Ausgezeichnet. Sie anzuwenden widerspricht doch dem Urteil nach persönlichem Geschmack überhaupt nicht. Im Gegenteil sie ist eine wertvolle Ergänzung. Ich gestehe, dass ich bei meinen ersten Gehversuchen als Kritiker gerne eine solche Liste gehabt hätte. Ich musste mir mein ganzes Fachwissen mühsam erarbeiten. Richtig ist auch: Der Thread sollte nicht heißen:

    Beurteilung von Sängern eine Frage des Geschmacks oder objektiver Kriterien.

    Das Oder muss raus und durch ein UND ersetzt werden. Beides hat seine Berechtigung, es widerspricht sich nicht. Es sind zwei wichtige Aspekte einer Beurteilung.


    Herzlichst

    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Der Thread sollte nicht heißen:


    Beurteilung von Sängern eine Frage des Geschmacks oder objektiver Kriterien.


    Das Oder muss raus und durch ein UND ersetzt werden. Beides hat seine Berechtigung, es widerspricht sich nicht. Es sind zwei wichtige Aspekte einer Beurteilung.

    Lieber "Operus",


    im Gegensatz zu dem anderen Thread (wo es um Böhmes Ochs ging), stimme ich dir hier voll und ganz zu. :hello:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Lieber Operus!


    Ist es nicht ziemlich unsinnig, die Überschrift eines vor acht Jahren gestarteten Threads zu ändern?


    Damals gab es eine Kontroverse, die ich für töricht hielt. Darum habe ich diesen Thread eröffnet und im Titel genau diese Kontroverse aufgenommen - und mit einem Fragezeichen versehen. Das ist in der Rhetorik eine bewährte Figur.

    Wer den Eröffnungsbeitrag gelesen hat, konnte wissen, was ich davon hielt, eine Alternativsetzung von „Geschmack“ und „objektiven Kriterien“ zu behaupten.


    Wenn jetzt die Änderung der Überschrift vorgenommen wird, würde ich mich ehrlich gesagt veralbert - um keine drastischere Vokabel zu benutzen - fühlen.


    Liebe Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Lieber "Caruso41",


    ich habe "Operus" nicht so verstanden, dass er tatsächlich die Rubriküberschrift geändert wissen möchte, sondern dass er einfach die dort gestellte Frage beantworten wollte. :hello:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Wenn jetzt die Änderung der Überschrift vorgenommen wird, würde ich mich ehrlich gesagt veralbert - um keine drastischere Vokabel zu benutzen - fühlen.

    Lieber Caruso,

    Du hast den Thread gestartet, also ist es Dein Kind. Wie immer sollte der Vater den Namen bestimmen. Also sollte es Deinem Willen entsprechend beim bisherigen Namen bleiben. Auf die Problematik, die in dieser Aussage steckt, habe ich genügend hingewiesen.

    herzlichst

    Operus (Hans)

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

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  • Ich denke, der Tread-Titel sollte so bleiben, wie er ist. Weil: Er wirft klugerweise eine Frage auf, über die es sich lohnt, zu diskutieren.

    Operus' Variante nimmt gleichsam eine der möglichen Antworten der Diskussion voraus, zu der man kommen kann und die natürlich nicht von der Hand zu weisen ist.

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Auf die Problematik, die in dieser Aussage steckt, habe ich genügend hingewiesen.

    herzlichst

    Das, lieber Operus, habe ich selbst schon vor acht Jahren getan

    Ob das „oder“ im Titel des Threads Sinn macht, möchte ich gleich selber bezweifeln.

    Aber allen Zweifel zum Trotz habe ich mich auf die reale Kontroverse im Forum eingelassen:

    In den diversen Auseinandersetzungen, in denen es bei TAMINO um Sänger geht, wird aber immer wieder gegen Kritik, die stimmtechnische oder gesangstechnische Probleme oder Defizite aufzeigt und moniert, eingewendet, letztlich sei das Urteil über einen Sänger eine Frage des Geschmacks.

    und

    Andererseits wird gegen die sehr persönliche Begeisterung für einen Sänger, seine Stimme und sein Singen vehement mit dem ganzen Arsenal von Argumenten ins Feld gezogen, das aus dem Wissen um Regeln der Stimmbildung und Gesangstechnik und aus dem reichen schatz vergleichenden Hörens resultiert.

    So ganz naiv also war meine Überschrift nicht!


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Zuletzt habe ich dazu sogar mit detaillierten Fragen eingeladen, die sich genau auf die zur Diskussion gestellte Frage bezogen. Das ist aber leider von Niemandem aufgegriffen worden. Vielleicht ist inzwischen die Situation günstiger.

    Eine Arie und ihre Interpreten: Je crois entendre encore aus Les pêcheurs de perles von Georges Bizet

    Lieber Caruso,


    erntschuldige, aber ich hatte Deine Antwort gar nicht registriert! Es wäre wirklich schön, wenn sich da etwas ergäbe zwischen den Gesangsexperten - und ich z.B. und andere Unkundige da mit einsteigen können. Aber dafür muss die Chemie zwischen den Beteiligten stimmen... Sowas geht auch in Dialogform wie Dein Gespräch mit Woko, das fand ich Klasse! :hello:


    Schöne Grüße

    Holger

  • Es wäre wirklich schön, wenn sich da etwas ergäbe zwischen den Gesangsexperten - und ich z.B. und andere Unkundige da mit einsteigen können.

    Lieber Holger!


    Ich habe wenig Hoffnung! Sehr wenig Hoffnung!


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Ich habe wenig Hoffnung! Sehr wenig Hoffnung!

    Warum denn? Wir sind doch schon mitten drin in der Diskussion.

    herzlichst

    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

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  • Lieber Operus!

    Warum denn? Wir sind doch schon mitten drin in der Diskussion.

    herzlichst

    Operus


    Es ging doch nicht darum, eine unserer üblichen Flachbahn-Diskussionen zu starten.


    Holger hat auf ein Projekt angespielt, das ich im Thread "Eine Arie und ihre Interpreten: Je crois entendre encore aus Les pêcheurs des perles von Georges Bizet" vorgeschlagen hatte. ( Eine Arie und ihre Interpreten: Je crois entendre encore aus Les pêcheurs de perles von Georges Bizet)

    Seither ist keine Reaktion darauf gekommen: Da ist denn doch nicht zu überraschend, wenn ich schreibe, dass ich wenig Hoffnung habe!

    Die Mühe, die für ein solches Projekt nötig ist, mag eben offenbar niemand im Forum aufbringen. Vielleicht liegt es an der Arie. Ich hatte sie gewählt, weil darüber schon ein eingehender Austausch gelaufen war, man also Orientierungsmarken hatte. Ob etwa die Arie des Rodolfo aus "Luisa Miller" oder der Monolog des Holländers eher angestiftet hätten, Ton für Ton, Takt für Takt und Phrase für Phrase zu hören und Antworten zu geben, die genau auf die aufgelisteten Fragen bezogen sind, mag ich nicht glauben. (Für den Holländer-Monolog und für die Arie des Rodolfo müssten die Fragen natürlich an die anderen Herausforderungen angepasst werden.)


    Woher also sollte Hoffnung kommen?


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Holger hat auf ein Projekt angespielt, das ich im Thread "Eine Arie und ihre Interpreten: Je crois entendre encore aus Les pêcheurs des perles von Georges Bizet" vorgeschlagen hatte. ( Eine Arie und ihre Interpreten: Je crois entendre encore aus Les pêcheurs de perles von Georges Bizet)

    Seither ist keine Reaktion darauf gekommen:

    Lieber Caruso,


    Du vergrößerst mein schlechtes Gewissen, denn ich war ja einer derjenigen, der Dich dazu angestiftet hat, und ich habe dort versprochen, mich dann auch wirklich mit dieser "Hausaufgabe" zu befassen. Aber wie Du selbst schreibst:

    Die Mühe, die für ein solches Projekt nötig ist, mag eben offenbar niemand im Forum aufbringen.

    Ein solches vergleichendes Hören "Ton für Ton, Takt für Takt und Phrase für Phrase" ist in der Tat eine verdammte Mühe und alles andere als ein Vergnügen, jedenfalls für mich. Und bisher habe ich mich nicht dazu aufraffen können, mich nach einem langem Arbeitstag oder an einem der immer zu kurzen Wochenenden dieser Mühe zu unterziehen statt Musik wirklich mit Genuss zu hören. Aber vielleicht wird es ja noch...

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.