Sagitt meint:
Dieses Werk lernte ich 1961 in England kennen und war einen Urlaub lang richtig besessen davon. Beim Stöbern in London fand ich eine Platte von Columbia .Leon Fleisher spielt die Walzer op. 39 und eben die Händel-Variationen. Ich war von diesem Stück begeistert. Es entspricht der Vorliebe von Brahms für die Musik der Alt-Vorderen. Die Fama meint, er habe sich durch eine strenge Komposition mental diszipliniert, aus dem Gefühls-Chaos mit Klara herauszufinden.
Phänomenal jedenfalls, was er aus dieser kleinen Melodie von Händel an Veränderungen zaubert.
Fleisher war ein großartiger Pianist. Deswegen kann ich diese Aufnahme- Prägung natürlich- immer noch sehr schätzen.
Sonst habe ich jede Menge Aufnahmen dieses Werks. Herauszuheben ist natürlich Julius Katchen. Und auch hier schätze ich die ältere Aufnahme -nur auf Vinyl, Ende der fünfziger Jahre- mehr als diejenige, die man heute im Rahmen der Gesamtaufnahme bekommen kann. Katchen hat sich mit seinem Spiel quasi als Maßstab des Brahms-Spiels etabliert. Die Aufnahmen sind nun bald 40 Jahre alt, aber immer noch gültig.
Andere Aufnahmen werde ich, sollte sich der thread entwickeln, noch einbringen.