Wintermärchen - Winter-Darstellungen in der europäischen Kunst von Bruegel bis Beuys

  • Noch ein wenig mehr Frühlingsstimmung: Alexei Sawrassow, "Die Saatkrähen sind zurück":


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    In hoher Auflösung: hier.

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Der Russe Igor Grabar hat in pointillistischer Technik dieses Winterbild gemalt.


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Igor Grabar vermittelt in beeindruckender Weise ein winterliches Gefühl eines Sonnenaufgangs.


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  • Kindheitserinnerungen werden wach.


    Ernst Eitner (1867-1955)


    Winterlandschaft mit Schlittenfahrern


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    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Robert Henri (1865-1929)


    Winterliche Strassenszene aus New York


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    Winterlandschaft im Central Park in New York


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • Eduard Gärtner (1801-1877)


    Winterlicher Gendarmenmarkt in Berlin


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  • Joos Momper (1564-1635)


    Winterlandschaft


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  • Abraham Hondius (1631–1691)


    Die gefrorene Themse


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  • Philips Wouwerman (1619-1668)


    Winterlandschaft (1660)


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  • Plakat-Kunst stammt aus einer Zeit, in der man Wert auf eine gute grafische Gestaltung der Werbung legte. Ein gelungenes Beispiel ist dieses Plakat von Hermann Keimel (1899-1948), das 1936 entstand, und mit dem Stern zur Weihnacht passt.


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  • Ein Wintergemälde aus dem Goldenen Zeitalter der Niederlande, das ungefähr hundert Jahre dauerte und im 17. Jahrhundert eine Hochblüte der Malerei war.


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  • Ein Blick in einen anderen Kulturkreis, ein Werk, das in etwa zu gleicher Zeit entstand wie das Gemälde im vorangegangenen Beitrag:


    Utagawa Hiroshige (1615–1668), Verschneite Schlucht


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  • Schön, daß dieser Thread wieder oben ist.


    Ich mache weiter mit Hans Baluschek, Arbeiterstadt, von 1920.


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    In höherer Auflösung hier.

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  • Ernst Eitner (1867-1955)


    Es gab einmal eine Zeit, als die Elbe in Blankenese zufror.


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  • Katsushika Hokusai (1760-1849)

    Blick auf den Fujiyama von Teehaus in Koishikawa am Morgen nach einem Schneefall


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  • Christian Rohlfs (1849-1938)


    Tauwetter am Stadtrand von Weimar


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  • Camille Pissarros "Schneelandschaft in Louveciennes" hatten wir schon im Beitrag #286, dort ist das Bild aber nicht mehr vorhanden. Deshalb stelle ich es erneut ein.


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  • Es raubt einem den Atem, wie das gemalt ist. Wahrlich grosse Meisterschaft.


    LG moderato

    .

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  • Max Liebermann, "Blick aus dem Wohnzimmerfenster des Künstlers auf die Straße Unter den Linden", 1900


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    Bei der Frühjahrsauktion 2018 der Villa Grisebach in Berlin für mehr als 80.000 Euro verkauft.

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  • Marc Chagall hat den Winter einige Male gemalt.


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  • Über Witebsk nannte Marc Chagall dieses Gemälde. Erstmals tauchte das Bildmotiv des ewigen Juden auf.


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  • Carl Malchin, Winter in Markgrafenheide


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    In hoher Auflösung hier.

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  • 11 Jahre läuft dieser Thread nun. Er wurde durch eine Sonderausstellung gleichen namens inspiriert. Diese Ausstellung war in der Tat gigantisch. Bilder aus Aller Herren Länder, aus Museen und Privatsammlungen kamen da zusammen. Kaum zu überbieten. Dennoch ist solch ein Ausstellung - sei sie noch so groß und vielfältig - irgendwie limitiert. Gewisse Gemälde dürfen schon aus konservatorischen Gründen nicht ihren fixen Standort verlassen. Und das Versenden von Bilder stellt IMMER ein gewisses Risiko dar. Ich kann die Bedenken der Restauratoren verstehen, die sich gegen solche Ausstellungen aussprechen, die teilweise auch massenhaft von Touristen und Neugierigen ohne jeden Kunstverstand besucht werden, wobei auch bei bester Auslastung ein großes Defizit nicht vermeidbar ist. Wenn ich es richtig beobachtet habe, dann gibt es derzeit (Corona ist ein anderes paar Schuhe) weniger solche Ausstellungen, wie vor ein paar Jahren.


    Unser Thread hingegen ist inzwischen schon auf über 450 Einträge angewachsen und verzeichnete im Lauf seines Bestehens bislang 90.000 Zugriffe


    Es ist für jemanden, der das Thema nicht dauern aktiv verfolgt, Bilder hinzuzufügen, weil man sollt einigermaßen wissen, was schon gezeigt wurde - und was nicht



    Beim heute gezeigten Bild bin ich mir einigermaßen sicher, daß es noch nicht hier verlinkt wurde.

    Es handelt sich um "die Burg Muiden im Winter" von Jan Abrahamsz Beerstraten, 1658


    Das Gebäude existiert noch heute, und so kann man festststellen, wie penibel genau die Architektur damals festgehalten wurde. Allerdings wirkt das Gebäude heute "sauberer", weniger den Verschleiß preisgegeben als damals.

    Das Gebäude ist eine beliebte Location für Filmaufnahmen und ein Tourismusobjekt.

    Der Amsterdamer Maler Maler Jan Abrahamsz Beerstraten (1622-1666) war spezialisiert auf Marinebilder und auf Winterlandschaften, denen er meist ein drohendes Wolkenbild verpasst und si so dramatsicher aussehen liess. Persönlich beeindruckt mich links oben im Hintergrund die frappant natürliche Darstellung der Beleuchting durch die untergehende (oder aufgehende ?) Sonne. Das könnte man herausfinden, wenn man sich die Lage des Schlosses auf einem Plan ansähe. Ich verzichte aber darauf, weil ich davon ausgehe, daß es abends sein muß - Morgens sind gewiss nicht soviele Leute am Eis unterwegs.....;)


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich bleibe bei Beerstraten. Allerding diesmal indes:

    Antonie Beerstraten: Winterlandschaft mit Eisläufern bei einer Kirche

    Der Experte für Alte Meister, des Dorotheum (Wien), Dr Alexander Strasoldo, vermutet in Antonie Beerstraten einen Bruder des weiter oben genannten Jan Abrahamsz Beerstraten

    Das ist schon auf Grund des sehr ähnlichen Malstils mehr als wahrscheinlich.

    Wie eine Theaterkulisse mit dramatischer Wolkenstimmung und effektbringender Beleuchtung ragt die nicht näher genannte Kirche in den Himmel. Vermutlich eine Phantasielandschaft (?)


    Des auf ca 30.000 - 40.000 geschätzte Bild (95mal 128 cm) hat bei der Auktion einen Preis von 82.000.- Euro erzielt.


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Dieses Gemälde zieht mit seinem besonderen Bildaufbau, dem Hell-dunkel-Kontrast und der dramatischen Himmelsszenerie in seinen Bann.


    Jan Abrahamsz Beerstraaten (1622–1666)


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    Bei Christies wurde es 2016 versteigert. Nicht immer wird es so veräussert, wie der Vorbesitzer es vielleicht es gewünscht hätte.

    Schätzpreis 60'000 bis 80'000 US Dollar. Zuschlag bei 56'500 UD Dollar.

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Der Experte für Alte Meister, des Dorotheum (Wien), Dr Alexander Strasoldo, vermutet in Antonie Beerstraten einen Bruder des weiter oben genannten Jan Abrahamsz Beerstraten

    Wenn er sich da mal nicht täuscht. das "who is who?" der Beerstratens:


    Jan Abrahamszoon Beerstraten *1622 in Amsterdam

    Abraham Beerstraaten *1643 in Amsterdam

    Anthonie Beerstraaten *1646 in Amsterdam

    Johannes Beerstraten *1653 in ??

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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