Hallo,
musiklisch sozialisiert bin ich mit Günter Wand, schon kurz nach dem Abitur hatte ich ein Abonnement in der Hamburger Musikhalle - und habe es auch noch heute. Schumann galt mir nicht so viel, wie etwa Bruckner, Schubert oder Mahler, aber auch Tschaikowsky. Eines Tages gab es auf dem Wühltisch von Schmorl & von Seefeld Schumann-Aufnahmen mit Franz Konwitschny. Mein Schumann-Bild hat sich dadurch sehr gewandelt. Wand´s Schumann wirkte im Vergleich viel zu statisch. Konwitschny hat einen ganz extremen Interpretationsansatz. Die Artikulation ist unglaublich sprechend, einzelne Notenwerte werden überaus stark betont - man kann das sehr romantisch nennen. Konwitschny ist der einzige mir bekannte Dirigent, der Schumanns Sinfonien muskalisch sinnvoll spielt, das Gewandhausorchester Leipzig geht diesen ganz extremen Interpretationsansatz vollkommen natürlich und organisch mit. Hier kann man bei jpc hineinhören:
Liebe Grüße
Andreas