Schach dem Regietheater !!!

  • Du kennst den Text von Brenner, ich kenne ihn auch. Wir sind nach der Lektüre zu unterschiedlichen Eindrücken gelangt. Würde auf dem Theater so verfahren, wie es sich dieser Autor wünscht, es würde an sich selbst verenden, zuminmdest aber austrocknen, in Langeweile erstarren. Theater braucht ständige Erneuerung, Angebote, Vorschläge und Experimente - ob uns das passt oder nicht.

    Lieber Rheingold,


    wie ich schon gesagt habe, halte ich den erst vor 11 Jahren entstandenen Text bei weitem nicht für überholt. Zwar hast du recht, dass Theater Neues schaffen muss. Aber muss es deswegen die vorhandenen Werke durch Veränderung des Inhaltes verunstalten? Ich habe einige Werke mehrfach erlebt, die jedes Mal neu geschaffen waren, aber ohne dass deren Inhalt entstellt, ins Gegenteil verkehrt, durch zusätzliche alberne Mätzchen "angereichert" und vielerlei Weise unkenntlich gemacht wurde.

    Brenner hat in dem Aufsatz sehr schön gezeigt, wie der ein Regisseur mit Respekt vor dem Werk bestimmte inhaltlich wesentlich erscheinende Dinge durch richtiges Lenken der Schauspieler oder Sänger herausstellen (was ja seine eigentliche Aufgabe ist, die aber viele wegen Durchsetzung eigener irrer Ideen vernachlässigen) und andere in den Hintergrund rücken kann, und dadurch neue Inszenierungen schaffen kann, ohne dass er dabei das ihm anvertraute Werk inhaltlich verändern muss. Ich habe bei den mehrfach gesehenen Werke nie Langeweile verspürt, weil sie jedesmal anders und dennoch werk- und librettogerecht inszeniert waren.

    Es gibt aber sehr viele Beispiele aus neuerer Zeit, wo die Inszenierung nicht mehr zu dem Text und der Musik des Werkes passt. Hier sind in Laufe der Zeit schon viele Beispiele angeführt worden und auch der Aufsatz zeigt solche Beispiele auf. Noch nie aber hat hier einer der Befürworter den Sinn solcher willkürlichen Abwandlungen (z.B. Kalaschnikoffs in einer biblischen Geschichte) erklären können, denn es gibt für so etwas keine andere Erklärung als Verdrehung von Tatsachen bzw. geistige Verwirrung.

    Das Theater kann Erneuerung, Angebote, Vorschläge und Experimente mit von Grund auf neuen Werken schaffen, aber nicht durch Missbrauch vorhandener Werke. Die von Brenner genannten Thesen sind für mich unumstößlich und dürften auch in sich verändernden Zeiten ihre Gültigkeit behalten.


    Liebe Grüße

    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Wieder kurze Anmerkungen:

    Würde auf dem Theater so verfahren, wie es sich dieser Autor wünscht, es würde an sich selbst verenden, zuminmdest aber austrocknen, in Langeweile erstarren.

    Ich habe - schon in meiner Jugen - Theater als "museale Kunst". Mich reizte daran die Archhitektuur vergangener Zeiten, und ebenso die Kleidung, die althergebrachte Sprache, die Sitten und Gebräuche, auch Aberglauben und Wertesystem kennenzulernen. Das Schöne daran ist, daß mich die persönlichen Konflikte der Menschenim Grunde überhaupt nicht interessieren, die handelnden Personen sind lange tot, die Konflikte inexistent und vergangen, was bleibt ist ein wenig Geschichtsunterricht (so hier nicht ebenfalls ähh "künstlerisch" (verfälschend eingegriffen wurde)

    Verdi vermag es beispielsweise das Autodafé optimal zu vertonen und eine schaurig schöne Stimmung zu verbreiten - und man weß dennoch - Alles nur Theater

    Wen das langweilt, der möge sich eine andere Beschäftigiung suchern, aber nicht Theater verunstalten


    Theater braucht ständige Erneuerung, Angebote, Vorschläge und Experimente

    "Experimente" - wenn ich das schon höre-

    Es sit schon auffällig, daß Theater so lange nicht langweilig war und keiner Experimente bedurfte, bis Gesellschaftskreise ins Theater zugelassen wurden, die früher in Bergwerken geschuftet hatten und in Fabriken am Fliessband standen...


    Nun befassen sie sich mit Theater und woolen alles verändern weil es sie langweilt.

    Die hautevolee hat sich nie gelangweilt.

    Man kann natürlich auch darüber diskutieren, wie viel Grad servierter Champagner idealerweise hat, wenn man keinen hat und selbst das Wasser knapp ist....

    Das ist ja prinzipiell richtig , aber wenn man sich in einem Champagnerforum befindet, dann wird man natürlich das Thema Champagner behandeln. - auch am Tag des Weltuntergangs.......


    OT. Hab soeben auf solch eine Sete geschaut.


    und da fragt eine anonyme Userin, die noch nie Champagner getrunken hat, welcher denn LECKER sei, und welche Knabbereien man dazu isst.

    Da werden dann Ratschläge geben


    Jemand empfielt den Billig Champagner von Penny, der sei AUCH LECKER und wurde im Internet gelobt....


    So - ich muß jetzt aufhören zu lachen, sonst glaub noch jemand ich hätte einen Quarantänekoller.....:stumm:


    mfg aus Wiien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Das ist ja prinzipiell richtig , aber wenn man sich in einem Champagnerforum befindet, dann wird man natürlich das Thema Champagner behandeln. - auch am Tag des Weltuntergangs.......

    Ja, und man wird dort alle möglichen Champagnersorten bei unterschiedlichen Temperaturen auf ihren Geschmack testen, indem man sie trinkt, und nicht nur drüber schwadronieren bei tatsächlicher jahrelanger Champagnerabstinenz. :D:untertauch:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ihr klammert euch an den letzten Strohhalm. In diesem Fall ist es aber einfach: Nach Corona wird das Regietheater eher aufblühen. Man hat ein neues Thema. Und die Theater werden sich zunächst von alleine füllen, wg. Nachholbedarf. Man muss also nichts "Populäres" bringen.


    Allgemein rate ich dazu, die Naturgsetze zu beachten. Die "Alten" werden erst pensioniert, d.h. sie sind nicht mehr künstlerisch aktiv, dann sterben sie, d.h. sie fallen als Publikum weg. Ersetzt werden sie durch die "Jungen", und die machen eben das, wozu sie Lust haben. Ob uns das passt oder nicht. Ganz sicher werden sie keine Texte von irgendwelchen Rentnern lesen, so weise diese auch sein mögen. Selbst wenn sie den größten Blödsinn machen: Das ist dann eben die neue Normalität.


    Biologie eben.



    Thomas


    PS: Es ist sogar noch schlimmer: Die jungen Regisseure haben jetzt viel Zeit, um sich "kreative" neue Inszenierungen auszudenken. Macht euch auf was gefasst...

  • PS: Es ist sogar noch schlimmer: Die jungen Regisseure haben jetzt viel Zeit, um sich "kreative" neue Inszenierungen auszudenken. Macht euch auf was gefasst...

    Es könnte schon sein, dass wir irgendwann einen "Coronagrin" oder "Outbreak-Rigoletto" erleben werden, allerdings wäre das schon wieder fast zu naheliegend. RT- Regisseure werden durch die Krise jetzt nicht einfach "brav". Die Inszenierungen werden wohl künftig eher noch wilder.


    Zuschauerseitig sehe ich auch nicht unbedingt, dass eingefleischte RT-Fans jetzt plötzlich geläutert werden und Inszenierungen im klassischen Stil herbeisehnen. Der Hunger danach könnte nach der langen Abstinenz größer sein als je zuvor.


    Nach den Entbehrungen des zweiten Weltkrieges ( der Vergleich hinkt jetzt, weil man die beiden Ereignisse vom Ausmaß her nicht miteinander vergleichen kann) wollten viele Menschen in Deutschland einfach vergessen und auch verdrängen, einfach mal wieder etwas Schönes in Kino (Heimatfilme) und Operette/Oper sehen. Es ist nicht völlig auszuschließen, dass eine ähnliche Sehnsucht nach der Corona-Krise jetzt beim vorhandenen und künftigen Opernpublikum ebenfalls eintritt, aber persönlich glaube ich eher nicht daran. Wir werden sehen.

    >>So it is written, and so it shall be done.<<

  • Liebe Freunde,

    es gibt auch durch unsere technisierte Welt Segnungen. Zum Beispiel, dass man jetzt reihenweise auch sehr gut gemachte Opern kostenlos im Internet sehen kann. Bei aller Qualität wird auch wieder kalr, dass der Live-Besuch von Konzerten und Opernaufführungen durch nichts zu ersetzen ist. Beruhigung auch für mein Gewissen, denn der Besuch von besonders interessanten Aufführungen einschließlich Met, Mailand, Salzburg drückt doch stark auf's Budget.

    Herzlichst

    Operus (Hans)

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Ich bewundere Dich immer, dass Du Dich offen zeigst für Neues. Du reist zum Beispiel regelmäßig nach Bayreuth, obwohl Du dort noch Mödl, Varnay, Nilsson, Frick und Windgassen gehört hast. Du stellst Dich der Gegenwart. Du bist viel mutiger und moderner als ich. Nicht die Alten kritisiere ich. Das wäre unanständig und verbietet sich. Mein Unbehaben macht sich an verbieterischen verknöcherten Standpunkten fest. Und die sind nicht ans Alter gebunden.

    Lieber Rüdiger,

    eine in Form, Inhalt und sprachlicher Gestaltung voll gelungene Richtigstellung. Chapeau! Dieser hätte es allerdings nicht bedurft, denn auf der Plusseite der Waage liegen noch so viele positive Pfunde, dass noch viel kommen müsste, ehe ich eingeschnappt wäre. :jubel::hello:<3 und darüber hinaus lernte ich schon eine ganze Menge durch Deine Mitwirkung im Forum.

    Herzlichst

    Operus (Hans)

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Beruhigung auch für mein Gewissen, denn der Besuch von besonders interessanten Aufführungen einschließlich Met, Mailand, Salzburg drückt doch stark auf's Budget.

    Es gibt auch ganz sehens- und hörenswerte Aufführungen in Kiel und Freiburg, Frankfurt und Hannover, Nürnberg und Dessau!

    Oft durchaus bessere als an den renommierten Häusern!

    Im Internet hat man eine gute Informationsquelle, was lohnt!


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Lieber Caruso, das Zentrum der exzellenten Provinz-Opernhäuser ist die Rhein-Ruhr-Schiene: Bonn, Köln, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Dortmund, Krefeld, Mönchengladbach, Hagen, Wuppertal, Gelsenkirchen. Alles innerhalb einer Auto- oder Zugstunde. Das ist jetzt keine Kritik, denn dein Statement ist ja absolut richtig, nur eine Ergänzung.

    "Ceterum censeo theatrum scenae perversae esse delendum", sagt Cato Gerhardus

    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)

  • das Zentrum der exzellenten Provinz-Opernhäuser ist die Rhein-Ruhr-Schiene: Bonn, Köln, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Dortmund, Krefeld, Mönchengladbach, Hagen, Wuppertal, Gelsenkirchen. Alles innerhalb einer Auto- oder Zugstunde.

    Abgesehen davon, daß Städte mit z. T. mehr als 100.000 Einwohner bestimmt keine "Provinz" sind, finde ich die Bezeichnung

    "Provinz - Opernhäuser" negativ abwertend. Und dies hat einen überheblichen, abfälligen Hauch von minderwertig.

    Man tut damit diesen kleineren Häusern ganz sicher Unrecht, denn auch hier wird vielfach Großartiges geleistet.

    Und mitunter sogar Besseres. Wenn ich da an die jüngst im TV gesehene billige, ausdruckslose Inszenierung der "Carmen"

    aus der Berliner Staatsoper denke, dann sage ich - kein Vergleich zu der großartigen Inszenierung in Liberec /Reichenberg,

    die ich dort vor einigen Jahren begeistert und mit beglückendem Genuß mehrmals gesehen habe.


    Hier die Szenenfotos: https://www.saldovo-divadlo.cz…tail-predstaveni/r/carmen


    Oder, vor einem Monat war an meinem Heimattheater die Premiere der "Tosca".

    Ich hatte leider noch keine Gelegenheit sie mir anzusehen, werde das aber ganz sicher noch nachholen, wenn sich der

    Theaterbetrieb wieder normalisiert hat. Ich habe aber Kritiken und Rezensionen gelesen, die überaus lobend sind.


    https://www.concerti.de/oper/o…-theater-tosca-22-2-2020/

    https://www.g-h-t.de/de/Rezensionen/9378/


    Es gibt auch ganz sehens- und hörenswerte Aufführungen in Kiel und Freiburg, Frankfurt und Hannover, Nürnberg und Dessau!

    Oft durchaus bessere als an den renommierten Häusern!

    Nanu, ein Sinneswandel? Vor einem Jahr las sich das noch ganz anders!


    Zitat Caruso:
    10. April 2019

    Du solltest die Berichte über Aufführungen aus Liberec als das nehmen, was sie sind: Berichte aus der Regionalliga.

    Ich will Dir aber gerne bestätigen - außer Deinem unbegründeten Frust, hast Du diesbezüglich nicht die geringste Ahnung und Kenntnis!


    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • ... finde ich die Bezeichnung "Provinz - Opernhäuser" negativ abwertend. Und dies hat einen überheblichen, abfälligen Hauch von minderwertig.

    Lieber Chrissy,


    wenn du genauer gelesen hättest, hätte dir der Zusatz exzellente Provinz-Opernhäuser eigentlich auffallen müssen. Da war nicht die Spur von Abwertung, was die Qualität der Aufführungen betrifft, sondern eher Lob zu erkennen. Aber diese Opernhäuser liegen nun mal in der sogenannten Provinz (wahrscheinlich gibt es genügend Menschen in Deutschland, die alles außer Berlin, München, Hamburg als Provinz bezeichnen), was aber nicht heissen soll, dass die Häuser in der Provinz provinzielles Theater machen.

    Ich glaube du reagierst da überempfindlich. Für mich liegen Görlitz und Liberec in der Provinz, über die Qualiät der Theater kann ich nicht urteilen, weil ich sie nicht kenne.


    Der von Caruso benutzte Ausdruck "Regionalliga" per se muß auch nicht abwertend sein. Wir kennen das doch vom Fußball: da gibt es kleine aber feine Clubs, die genau wie manche Opernhäuser einfach mit weniger Geld auskommen müssen, aber trotzdem gute Qualität liefern. Andersrum geht auch: Der "TSG 1899 Hoffenheim" ist ohne Zweifel in der Provinz beheimatet, spielt aber trotzdem nicht in der Regionalliga, da er sich dank der Unterstützung von Dietmar Hopp die besten Spieler leisten kann.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Lieber Chrissy,


    wenn du genauer gelesen hättest, hätte dir der Zusatz exzellente Provinz-Opernhäuser eigentlich auffallen müssen. Da war nicht die Spur von Abwertung, was die Qualität der Aufführungen betrifft, sondern eher Lob zu erkennen.

    Lieber Orfeo

    Das ist natürlich richtig und ich habe das "exzellent" auch nicht übersehen oder falsch verstanden.

    Es war mir bei der Gelegenheit lediglich wichtig auzuzeigen und zu verdeutlichen, daß die Bezeichnung "Provinz - Opernhaus"

    nicht negativ gebraucht und bewertet werden sollte.

    Aber diese Opernhäuser liegen nun mal in der sogenannten Provinz (wahrscheinlich gibt es genügend Menschen in Deutschland, die alles außer Berlin, München, Hamburg als Provinz bezeichnen), was aber nicht heissen soll, dass die Häuser in der Provinz provinzielles Theater machen.

    Ich glaube du reagierst da überempfindlich. Für mich liegen Görlitz und Liberec in der Provinz,

    Was die Stadt Liberec betrifft, so ist sie allerdings nach meiner Meinung bestimmt keine Provinz.

    Zitat Wiki: Liberec ist eine Stadt in Tschechien. Mit etwa 104.000 Einwohnern ist sie die größte und wichtigste Stadt Nordböhmens

    und Verwaltungssitz der Region Liberec.

    Und was die Bemerkung von Caruso betrifft, so sollte diese schon bewußt aus purem lächerlichem Frust negativ und abwertend sein.


    Beste Grüße

    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Zitat:

    • 16. März 2020
      Hiermit gebe ich bekannt, dass ich mich ab sofort wieder ausschließlich auf meine Besetzungsrubriken beschränke.

    Wie nicht anders zu erwarten und schon gewohnt, hat dieses lächerliche Versprechen dieses Users nicht mal drei Tage gehalten.

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Wie nicht anders zu erwarten und schon gewohnt, hat dieses lächerliche Versprechen diese Users nicht mal drei Tage gehalten.

    Wenn du des Lesens wirklich möchtig wäre, hättest du den angegebenen Beginn dieser Selbstberschränkung lesen können, das Ende war jedoch nicht angekündigt. :P


    Und rechnen kann er auch nicht! :hahahaha:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Apropos "lächerliche Versprechen":


    Künftig wird es von mir keine Antworten an diesen "ach so tollen User" geben, da verspüre ich nicht die geringste Lust!

    "Wie aus der Ferne längst vergang'ner Zeiten..." - Live erlebte Opernaufführungen, an die man sich heute noch erinnert


    Es bleibt dabei: Niemand macht sich hier lächerlicher als du, zuletzt wieder heute mit deinen völlig unnötigen Hetzbeiträgen gegen "Caruso41" in dieser Rubrik. Du hast halt ein höchst beschränktes "Repertoire" und das nudelst du immer und immer wieder ab - traurig, aber wahr! :yes:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Der "TSG 1899 Hoffenheim" ist ohne Zweifel in der Provinz beheimatet, spielt aber trotzdem nicht in der Regionalliga, da er sich dank der Unterstützung von Dietmar Hopp die besten Spieler leisten kann

    Die besten Spieler hat Bayern, drum stehen die auch vorne ...

  • Es gibt auch ganz sehens- und hörenswerte Aufführungen in Kiel und Freiburg, Frankfurt und Hannover, Nürnberg und Dessau!

    Oft durchaus bessere als an den renommierten Häusern!

    Im Internet hat man eine gute Informationsquelle, was lohnt!


    Caruso41

    ... und in Pforzheim, Ulm und Meiningen auch. Habe schon manche Sternstunde dort erlebt. :hail:

    Dennoch: In der Not frisst der Teufel Fliegen, und der Opernfreund glotzt ins www.

    Aber die Hoffnung auf bessere Zeiten lebt am längsten (positiv formuliert)!


    Passt gut auf euch auf und bleibt gesund, Freunde!

    Freundliche Grüße Siegfried

  • ...das Zentrum der exzellenten Provinz-Opernhäuser ist die Rhein-Ruhr-Schiene: Bonn, Köln, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Dortmund, Krefeld, Mönchengladbach, Hagen, Wuppertal, Gelsenkirchen

    Lieber Dottore,

    diese Menge von Opernhäusern auf dichtestem Raum ist schon imponierend. In all diesen Opernhäusern war ich schon - mit Ausnahme von Duisburg. Allerdings auch noch in Oberhausen.

    In den letzten Jahren allerdings nicht mehr. Das hängt aber mit meinen Reiseplänen zusammen, die im wesentlichen durch die berufliche Tätigkeit bestimmt sind. Da komme ich dann eher nach Amsterdam, Lüttich, Antwerpen und Brüssel als in den Rhein-Ruhr-Raum.

    Immerhin von Dortmund und Gelsenkirchen schaffe ich es nach der Aufführung noch nach Hause. Eigentlich wollte ich zur "La Muette de Portici" wieder mal nach Dortmund. Wegen Corona wurde da nicht draus. Auf Spontinis "Fernando Cortez" hoffe ich noch!

    ... und in Pforzheim, Ulm und Meiningen auch.

    Lieber Siegfried,


    das glaube ich gerne, dass man auch in Pforzheim und Ulm Lohnendes Hören kann. Ich bin allerdings seit Jahrzehnten nicht mehr in der Gegend gewesen. Meiningen allerdings habe ich auch in jüngster Zeit verschiedene Aufführungen gehört, die mir gefallen haben. Vor allem auch in Erfurt!


    Bleibt gesund!

    Liebe Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Was die "Provinztheater" betrifft: Ich habe mir in meinem Leben fast nur Vorstellungen, meist Gastvorstellungen hier in Leverkusen, leisten können. Nur wenige Male hatten meine Familie und ich im Urlaub auch mal die Gelegenheit, z.B. die damals noch unverdorbenen Bregenzer Festspiele oder einmal eine Vorstellung in Verona zu sehen. Für umständliche Reisen und damit verbundene Übernachtungen mit Familie war, abgesehen von einem Erholungsurlaub jährlich, mein Budjet zu klein, denn es gab noch andere wichtige Dinge im Leben.

    Aber die Vorstellungen der sogenannten "Provinztheater" waren bis vor wenigen Jahren noch unverseucht. Leider schlich sich das Regisseurtheatervirus dann auch dort ein und begann, sich immer weiter zu verbreiten, was leider heute schon fast zu Pandemie geworden ist.

    Deswegen suche ich mir heute ein Paar Vorstellungen aus der MET oder vom Royal Opera House im Kino aus, die keine Neuinszenierungen sind und bei denen ich mich vorher informiert habe, dass sie akzeptabel sind. Und dort treffe ich dann auch die vielen Regisseurstheaterflüchtlinge. Glücklicherweise gibt es auch auf DVD noch eine Reihe vernünftiger Inszenierung ohne Verschandelung und Verdrehung des Inhalts. Und das zum halben Preis der Opernkarten für zwei im hintersten Rang. Da muss eben das Heimkino herhalten.


    Liebe Grüße

    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Lieber Gerhard, den Begriff Regisseurtheatervirus finde ich in diesen Zeiten unpassend.

    Und nicht nur der, auch "unverseucht" und "Pandemie" zeugt in diesem Zusammenhang m.E. von einer Instinktlosigkeit sondergleichen ... :no:

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Abwarten.

    Wie nicht anders zu erwarten und schon gewohnt, hat dieses lächerliche Versprechen dieses Users nicht mal drei Tage gehalten.

    Und das ist auch gut so-

    Wir können nun über jeden einzelenen User richten ob er schwierig ist oder angenehm etc etc.


    Das WICHITGSTE ist, daß sich jemand dem Forum VERBUNDEN fühlt (auch wenn es nicht jeder zugibt)

    Es ist nun mal so, daß es einen Sazh gibt, daß jemand nicht mit einem Forun (oder anderer Organisation) leben kann - aber ohne eben auch nicht.

    Dieses Ringen mit sich selbst - diese unauflösbare Problematike - kennnen viele Menschen

    Ausserdem sagt man oft etwas im Zorn - und man WILL es einhalten - und es gelingt nicht - oder nur unter Schädigung der eigenen Seele - oder weniger schwultig ausgedrückt - des eigenen Wohlbefindens.

    Hätte ich von allen Mitgliedern die einst im Zorn riefen, das Forum verlassen zu wollen die Einlösung verlangt oder erhofft - ich sässe jetzt allein im Forum da.

    Man hat mir oft Arroganz vorgeworfen, wenn ich mich mit großen Herrschen oder Päpsten der geschicte verlichen habe. Aber es ist so, da es sich hier meist um sehr einsme Menschen in exponierter Position handelte, die ihre Entscheidungen treffen mussten. Und so habe ich gewisse Entscheidungen analysiert und vermieden oder nachgemacht. Die meisten wirklich "Großen" waren weitgehend tolerant (immer aus dem Zeitgeist heraus)- nicht unbedingt aus Überzeugung - sondersn aus pragmatischen Überlegungen heraus.


    Ich bitte daher GANZ ALLGEMEIN nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen, das im Forum fällt

    Notabene nicht in Zeiten wie diesen !!!!


    Beste Grüße an alle.

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Aber die Vorstellungen der sogenannten "Provinztheater" waren bis vor wenigen Jahren noch unverseucht. Leider schlich sich das Regisseurtheatervirus dann auch dort ein und begann, sich immer weiter zu verbreiten, was leider heute schon fast zu Pandemie geworden ist.

    :no::no::no::no::no::no:


    Gerhard, Dir ist auch jedes Mittel Recht in Deinem Wahn, gegen das Theater der Gegenwart etwas ausrichten zu können. Dir wird das nicht gelingen!

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • :no::no::no::no::no::no:


    Gerhard, Dir ist auch jedes Mittel Recht in Deinem Wahn, gegen das Theater der Gegenwart etwas ausrichten zu können. Dir wird das nicht gelingen!

    Lieber Rheingold,


    ich sage unverblümt, ohne juristisches oder philosophisches Drumherumreden, dafür aber - denke ich - in verständlicher Sprache, was viele über die Verunstaltungen der klassischen Werke durch das Regisseurstheater denken. Und das kannst auch du mir nicht ausreden.


    Liebe Grüße

    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • so etwas wie ein bisschen Anstand oder Benimm


    Und das sind Worte wie "verseucht", "Virus" und "Pandemie" in Zusammenhang mit Kunst nicht, zu allen Zeiten nicht und in diesen unschönen Zeiten mit einer wirklichen Pandemie, die unser aller Leben beieinträchtigt, noch viel weniger.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Und nicht nur der, auch "unverseucht" und "Pandemie" zeugt in diesem Zusammenhang m.E. von einer Instinktlosigkeit sondergleichen ... :no:

    Aber, aber! Da bleibt einem doch die Luft weg!
    Was ich gerade denke, behalte ich besser für mich. <X
    Gerhard, dir ist nicht mehr zu helfen!

    Freundliche Grüße Siegfried

  • ich sage unverblümt, ohne juristisches oder philosophisches Drumherumreden, dafür aber - denke ich - in verständlicher Sprache...

    Die alten Römer würden sagen "Si tacuisses philosophus mansisses"


    Ich denke "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold"


    Von meine schwäbischen Großmutter hättest du 'unverblümt, ohne juristisches oder philosophisches Drumherumreden, dafür aber - denke ich - in verständlicher Sprache' zu hören bekommen

    "wenn de dei Gosch g’halde heddsch, no hedd koi Sau gmergt, daß’d bled bisch"

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Aber, aber! Da bleibt einem doch die Luft weg!
    Was ich gerade denke, behalte ich besser für mich. <X
    Gerhard, dir ist nicht mehr zu helfen!

    Na ja, da haben Einige - in der Regel dieselben - wenigstens wieder etwas, woran sie sich hochziehen können. Diese Worte über die Krankheit "Regietheater" oder besser "Regisseurstheater" habe ich auch schon früher gebraucht, als von einer Coronakrise noch keine Rede war. Und es hat hier bisher keiner der Befürworter fertig gebracht, mir den Sinn dieser von Menschen künstlich erzeugten Krankheit zu erklären. Dass ihr diese allgemein gültigen Worte nun unbedingt in Zusammenhang mit der derzeitigen Krise bringen wollt, ist allein eure Erfindung, und eure Aufregung beschwört ihr selbst herauf.

    Denke was du willst, es würde mich ohnehin nicht interessieren. Und dass dir dabei die Luft wegbleibt, tut mir leid, aber da kann ich dir nicht helfen

    Im übrigen benötige ich keine Hilfe, ich kann mir glücklicherweise noch selbst helfen.


    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose