Welches Werk besitzt ihr am häufigsten?

  • Tach,


    ich sammle die Gesamteinspielungen der Suiten für Violoncello Solo von J.S. Bach. Zur Zeit habe ich Aufnahmen von folgenden Künstlern - inklusiver der Aufnahmen auf anderen Instrumenten - (in alphabetischer Reihenfolge):


    Gerda Angermann
    Jörg Baumann
    Jiri Barta
    Julius Berger (2 x)
    Paolo Beschi
    Peter Bruns
    Anner Bylsma
    Phoebe Carrai
    Pablo Casals (2 X)
    Gaspard Cassado
    Lluis Claret
    Bruno Cocset
    Marc Coppey
    Robert Cohen
    Nicolas Deletaille
    Henri Demarquette
    Roel Diltiens
    Kerstin Feltz
    Pierre Fournier
    Mari Fujiwara
    Anne Gastinel
    Maurice Gendron
    Ophelie Galliard
    Matt Haimovitz
    Yehuda Hanani
    Nikolaus Harnoncourt
    Richard Hartshorne (Kontrabass)
    Lynn Harrell
    Steven Isserlis
    Jian Wang
    Michael Kevin Jones
    David Kenedy
    Ralph Kirshbaum
    Maria Kliegel
    Sebastian Klinger
    Alexander Kniazev
    Sigiswald Kuijken (violoncello da spalla)
    Gavriel Lipkind
    Enrico Mainardi
    Mischa Maisky 3 x (2x CD 1x DVD)
    Ivan Mancinelli (Marimba)
    Richard Markson
    Balazs Mate
    Antonio Meneses
    Jörg Metzger
    Truls Mork
    Daniel Müller-Schott
    André Navarra
    Nigel North (Laute)
    Esther Nyffenegger
    Csaba Onczay
    Martin Ostertag
    Paolo Pandolfo (viola da gamba)
    Boris Pergamenschikow
    Miklos Perenyi (DVD)
    Jerome Pernoo
    Jean-Guihen Queyras
    Alexander Rudin
    Guido Schiefen
    Heinrich Schiff
    Savely Schuster
    Daniil Shafran
    Susan Sheppard
    Anette Maria Slaatto (Viola)
    Viviane Spanoghe
    Janos Starker (4x, 1x LP, 3x CD)
    Hidemi Suzuki (2x)
    Torleif Thedeen
    Jaap ter Linden (2x)
    Ryo Terakado (Violoncello da Spalla)
    Paul Tortelier (2x)
    Andreas von Wangenheim (Gitarre)
    Pieter Wispelwey
    Wenn-Sinn Yang (2x)
    Yo-Yo Ma (2X)
    Morten Zeuthen


    Wenn ich mich nicht verzählt habe, dürften das 76 Interpreten sein und 88 verschiedene Aufnahmen.


    Vg, Bernd

  • Nun habe ich auch mal gezählt:


    In Führung liegt bei mir das Dvorak-Cellokonzert mit 14 Aufnahmen vor der Eroica mit 13 Aufnahmen. 13 mal besitze ich auch die Cellosuiten von Bach. 10 x besitze ich z. B. Mahlers 1. und Schostakowitschs 5. Sinfonie. Bei manchen Werken war ich erstaunt, dass ich davon mehr besitze, als ich dachte, z. B. Chopins Polonaise Nr. 6 oder Prokofjews Klaviersonate Nr. 7, beides besitze ich 5 bzw. 6 mal.


    :hello: Thomas

  • Hallo,


    das Werk, welches ich in Höchstzahl an Interpretationen habe:


    L. v. Beethoven; Fidelio (inkl. Leonore-Fassung); ohne DVD und Video: 40.


    Und leider ist die 'Idealeinspielung' immer noch nicht gefunden...


    Bis dann.

  • Versehentlich gelöscht, daher neu eingestellt:


    Nach dem Motto "wollte ich alles von einem Werk hören. bliebe mir zu wenig Zeit "alles" andere kennen zu lernen, habe ich eigentlich immer mehr in die Breite als in die Tiefe gesammelt, aber mit den Jahrzehnten haben sich doch eine ganze Reihe von Mehrfacheinspielungen eines Werkes angesammelt. Die große Ausnahme in diesem Thread: es handelt sich bei den Mehrfacheinspielungen überwiegend um Opern und andere Vokalwerke. Ich unterstelle allerdings, dass sich unter den sich hier nicht outenden Taminos noch eine ganze Reihe befindet, die mich auch da locker in den Schatten stellen.
    Sieht man von beliebten "Zugaben" wie Richard Strauss' DON JUAN oder TILL EULENSPIEGEL ab, von denen sich das eine oder andere auf fast jeder Zusammenstellung von seiner Orchestermusik findet, habe ich nur von einem Werk mehr als zehn Aufnahmen, und das sind vorhersehbarerweise LES TROYENS, von denen ich 11 LP,cd,Rundfunkmitschnitte VHS oder DVD über die Jahre zusammen kamen, da ich dieses Meisterwerk nie oft genug gehören kann und mir deshalb fast zwanghaft alles besorgen musste, dessen ich habhaft werden konnte.


    Dicht dahinter folgen COSI FAN TUTTE, Verdis FALSTAFF, DIE FLEDERMAUS und Offenbachs LES CONTES D'HOFFMANN mit je zehn Aufnahmen, wobei man bei dem Offenbach mit Recht darauf hinweisen kann, dass manche Fassungen so verschieden sind, dass man kaum noch von ein und demselben Werk sprechen kann.


    Mit 6-9 Aufnahmen wird es gleich sehr viel breiter, denn da kommen die anderen Meisterwerke von Mozart, Berlioz, Verdi und Richard Strauss' DER ROSENKAVALIER, ARIADNE AUF NAXOS sowie VIER LETZTE LIEDER hinzu.


    Im rein instrumentalen Sektor führen meine frühen Favoriten Berlioz, Strauss und Beethoven sowie eine andere beliebte Zugabe, die ich aber auch eine Weile gezielt gesammelt habe: Ravels BOLERO, von dem ich noch 8 Einspielungen habe, weil ich den einen oder anderen mal verschenkte.


    Womit meine Lieblingskomponisten und -werke schon ziemlich gut umrissen sind. Nimmt man allerdings die Komponisten hinzu, von denen ich besonders viele Werke, zum Teil mehrfach, habe, liegen neben den Genannten noch Rossini mit 120 Titeln inkl. "Duplikaten" und mit den meisten Werken Offenbach vorne, der bei mir mit seinen diversen Werken, teils natürlich in mehrfachen Varianten, immerhin über 130 mal auf meiner Liste steht. Wenn man der irrigen Ansicht mancher folgt, dass die beiden immer nur ein und dasselbe Werk variiert hätten, wäre das zwar immer noch nicht rekordverdächtig, aber doch viel.


    Rätselfrage: wie alt ist der Inhaber?


    :hello: Jacques Rideamus

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  • Mein Ergebnis überrascht mich selbst: bei der Klavierliteratur führt nicht etwa mein geliebter Schumann, sondern Liszt mit 16 Aufnahmen der h-moll-Sonate; beim Symphonischen Mahler mit zwölf Fünften. In der Oper ist es natürlich Verdi: je elfmal Trovatore, Aida, Don Carlos, Rigoletto.


    Grüße,
    Micha

  • Zitat

    Original von zatopek


    Volljährig ? :untertauch:


    VG, Bernd


    Voll ist manchmal richtig, aber nicht immer.
    Jährig? Sagen wir, den Weinjahrgang von einer Sorte, die man heute noch trinken kann, würde ich mir gerne leisten können. :D


    :hello: Jacques Rideamus

  • Zitat

    Original von Jacques Rideamus
    Voll ist manchmal richtig, aber nicht immer.
    Jährig? Sagen wir, den Weinjahrgang von einer Sorte, die man heute noch trinken kann, würde ich mir gerne leisten können. :D


    Ich habs: Du sprichst vom 1921er Chateau d'Yquem.... 8)

  • Am 28.05.2006 habe ich geschrieben :



    Seitdem ist nun einige Zeit vergangen, und inzwischen sieht es bei mit so aus [Angeber-Modus ein] :


    Bruckner 8. 38 x


    Bruckner 4. 30 x
    Mahler 9. 30 x


    Bruckner 9. 29 x


    Mahler 1. 28 x
    Mahler 4. 28 x


    Mahler 6. 27 x


    Bruckner 7. 26 x
    Schostakowitsch 5. 26 x


    Bruckner 3. 25 x
    .
    .
    .
    Beethoven 6. 12 x


    [Angeber-Modus aus] ... irgendwie bin ich ja nicht ganz dicht ... :beatnik:

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Hallo!


    Zitat

    Original von Pius
    Aber immerhin habe ich sechs Aufnahmen von Beethovens Symphonie c-moll und sechs Aufnahmen von Mozarts Klavierkonzert d-moll finden können. Ich glaube auch nicht, daß ich ein Werk siebenmal besitze (höchstens irgendein kleines, das häufig als "Füller" dient und auf vielen Samplern drauf ist).
    Auf die Idee, von einem bestimmten Werk möglichst viele Aufnahmen zu sammeln, bin ich noch nicht gekommen. KV 466 würde sich ja nun anbieten... aber eigentlich wäre die "Eroica" mein erster Kandidat dafür.


    Ich bemühe mich weiterhin, höchstesn sechs Aufnahmen von einem Werk zu haben (eigentlich sollten ja vier reichen).
    Gerade ergab ein Nachzählen sieben Eroica-CDs. Wenn man die Klavierfassung mitzählt, acht. Und noch eine auf LP, neun. Das ist zu viel, da muß ich wohl was aussortieren.


    Viele Grüße,
    Pius.

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  • Zitat

    Original von rolo betman
    ... irgendwie bin ich ja nicht ganz dicht ... :beatnik:


    deswegen fühlst Du Dich doch hier so wohl. :hello:


    Pius
    wenn's nicht gerade die "Eroica" wäre, hätte ich Dir meine Adresse wegen des Aussortierens gegeben, aber so sehr mag ich die nicht und da reichen meine drei Einspielungen...

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Ich habe nachgesehen und zu meiner großen Überraschung festgestellt:


    Antonin Dvorak, Symphonie Nr. 7 d-moll op. 70


    ist mit sechs Aufnahmen gleichauf mit den Beethoven-Symphonien 5 & 9


    Ansonsten gibt so manches mit vier oder fünf Einspielungen (ja, ich weiß, eingefleischte Sammler werden nicht mal müde lächeln...), aber der Dvorak, das hätte ich nicht gedacht. Für welche Erkenntnis dieser Thread doch sorgen kann.


    Die Aufnahmen sind übrigens:


    Bernstein, New York Philharmonik
    Chung, Wiener Philharmoniker
    Dohnanyi, Cleveland Orchestra
    Kertesz, London Symphony
    Kubelik, Berliner Philharmoniker
    Maazel, Wiener Philharmoniker


    Meine Lieblingsinterpretation ist übrigens, ebenfalls Überraschung:



    Warum genau, kann ich nicht sagen, aber nach einem Fehlversuch mit Harnoncourt hat diese CD Dvoraks Siebte auf Anhieb in den Kreis meiner Lieblingswerke erhoben. Dramatisch, spannend, gefühlvoll. Sehr zu empfehlen.

    'Architektur ist gefrorene Musik'
    (Arthur Schopenhauer)

  • Zu meiner größten Überraschung habe ich eigentlich zwei Opern in der gleichen Stückzahl (12 Mal)


    1.) Die Zauberflöte, +


    2.) Turandot


    mit verschiedensten Besetzungen, letztere Oper sowohl in Deutsch als auch Italienisch.


    Hier meine ich die Gesamtaufnahmen.


    Liebe Grüße Peter aus dem winterlichen Wien. :hello: :hello:

  • Scheinbar schlägt die Faszination und Begeisterung für ein Werk irgndwann in eine Art Sammlerwut um und man möchte immer mehr Einspielungen eines bestimmten Werkes kaufen und hören.


    Eine Zwischenfrage möchte ich stellen:


    Kauft ihr Aufnahmen eines Werkes, obwohl ihr bereits vor dem Kauf abschätzen könnt, dass die Einspielung künstlerisch oder interpretatorisch nicht soo toll sein wird? Steht in solchen Momenten der persönliche Anspruch zurück und macht dem Wunsch der Komplettierung der eignenen Sammlung Platz?


    Ich frage dies, da ich selbst das eine oder andere Werk "sammle", und dort auf den Fakt stoße, dass sehr wenig exzellente, nicht vieleviel gute, und im Großteil eher mäßig bis schlechte Einspielungen existieren. Die Sammelleidenschaft treibt merklich, aber man möchte sich doch keine CDs ins Regal stellen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nie wieder gehört werden..?!


    Liebe Grüße, der Thomas. :hello:

  • Zitat

    Original von Chorknabe
    Eine Zwischenfrage möchte ich stellen:


    Kauft ihr Aufnahmen eines Werkes, obwohl ihr bereits vor dem Kauf abschätzen könnt, dass die Einspielung künstlerisch oder interpretatorisch nicht soo toll sein wird? Steht in solchen Momenten der persönliche Anspruch zurück und macht dem Wunsch der Komplettierung der eignenen Sammlung Platz?


    Hallo Thomas,


    ich kaufe mir nur dann eine neue Aufnahme, wenn ich mir von ihr einen Gewinn erwarte.


    Es muß nicht unbedingt die "perfekte Interpretation" sein, die ich mir erhoffe zu erwerben, aber für Mittelmaß ist mir mein Geldbeutel zu schade (auch wenn man nie davor gefeit ist, ab und an daneben zu greifen...).

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


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  • Hallo Thomas,


    warum kaufe ich mir eine neue Aufnahme eines Werkes, dass ich bereits mehrmals im CD/Schallplattenschrank stehen habe?


    Neugier!


    Neugier auf einen neuen Zugang zum Werk ist mein häufigster Kaufgrund - wobei diese Neugier durch Lesen in entsprechenden Medien und Foren, nicht selten durch Lesen von Beiträgen der Taminos, geweckt wird.


    Ein anderer Kaufgrund ist manchmal, aber eher selten, dass ich bis zu diesem Zeitpunkt noch keine mich "befriedigende" Aufnahme besitze. Natürlich muss das Werk zu meinen "Lieblinkswerken" gehören um wirklich häufig in meiner Sammlung zu stehen - um die 5 sind dabei "normal".


    Nun ich habe nachgeschaut, welches Werk bei mir führt:


    Beethoven: Sinfonie Nr.9 findet sich 24x
    Es hat mich nicht wirklich überrascht, denn seit meiner Schulzeit liebe ich Beethoven und bei der 9. begeistern mich selbst Gegensätz wie Furtwängler (Maag) und Leibowitz (Zinman).


    Das ist aber der Ausreißer, in aller Regel finden sich nur sozusagen "Alternativaufnahmen"

    Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum. (Friedrich Nietzsche)

  • Zitat

    Original von Chorknabe
    Kauft ihr Aufnahmen eines Werkes, obwohl ihr bereits vor dem Kauf abschätzen könnt, dass die Einspielung künstlerisch oder interpretatorisch nicht soo toll sein wird? Steht in solchen Momenten der persönliche Anspruch zurück und macht dem Wunsch der Komplettierung der eignenen Sammlung Platz?


    Die Eingangsfrage kann ich mit ja beantworten.


    Allerdings muß ich selbst bei meinen Lieblingswerken keineswegs alle Aufnahmen besitzen. Ich beschränke mich beim Kauf meist auf die wichtigen Interpretationsansätze, ggf auch auf HIP oder HOP-Aufnahmen. Gelegentlich kaufe ich eine Aufnahme auch, weil mir das Ensemble, der Künstler oder der Dirigent wichtig sind, und ich das Werk gerade in deren Interpretation hören möchte.


    Beispiel: Von Beethovens op55 (Eroica) besitze ich insgesamt 38 Einspielungen, dazu den 1.Satz in drei, den 3.Satz in 4 weiteren Einspielungen.


    Die ältesten GA sind von Woods und Coats aus 1926, die aktuellsten Aufnahmen sind Dausgaard und Järvi. Dazwischen die ganze Palette von Mengelberg,Toscanini und Furtwängler über Kleiber, Walter, Gielen, Leibowitz und Karajan bis zu Brüggen, Hogwood oder Wand. Ich denke nicht, daß viele wichtige Interpretationen noch fehlen.


    Ich strebe nicht danach, mir die Unzahl von Einspielungen aus der Vergangenheit zuzulegen. Auf Masur, Tennstedt, Solti, Szell, Blomstedt, und wie sie alle heißen, kann ich mE gut verzichten.

  • Zitat

    Original von Chorknabe
    Kauft ihr Aufnahmen eines Werkes, obwohl ihr bereits vor dem Kauf abschätzen könnt, dass die Einspielung künstlerisch oder interpretatorisch nicht soo toll sein wird? Steht in solchen Momenten der persönliche Anspruch zurück und macht dem Wunsch der Komplettierung der eignenen Sammlung Platz?


    Nein. Bei Opern-Gesamtaufnahmen ist es allerdings schon manchmal so, dass ich sie wegen eines bestimmten Sängers kaufe und obwohl ich ahne, dass das Gesamtergebnis kein Highlight sein wird. Ansonsten hängt einiges vom Preis ab. Gerade bei ebay-LP-Ersteigerungen sind oft "Beikäufe" dabei - wenn das hohe Porto eh schon bezahlt ist, nehm ich doch die da noch eben für zweieurofuffzich mit. Und da erlebe ich dann manchmal angenehme Überraschungen, manchmal verstaubt aber auch eine Platte nach einmaligem Hören.


    Grüße,
    Micha

  • Zitat

    Original von Chorknabe
    Kauft ihr Aufnahmen eines Werkes, obwohl ihr bereits vor dem Kauf abschätzen könnt, dass die Einspielung künstlerisch oder interpretatorisch nicht soo toll sein wird? Steht in solchen Momenten der persönliche Anspruch zurück und macht dem Wunsch der Komplettierung der eignenen Sammlung Platz?


    Nein, und ich wüsste auch nicht, warum ich das - außer in ähnlichen Ausnahmefällen wie den von Michael M beschriebenen - tun sollte, denn - jedenfalls nachdem meine LP-Sammlung durch cds ersetzt wurde - mein Sammeltrieb richtet sich dann eher auf Werke, die ich nicht kenne, als auf altenative Aufnahmen von Werken, von denen ich schon eine Aufnahme habe - es sei denn, die wäre sehr unbefriedigend. Dem steht allerdings nicht entgegen, dass ich gerne auch mal alternative Einspielungen von bekannten Werken kaufe, deren Interpreten mich interessieren. Gerade im instrumentalen Sektor (letzthin vor allem bei Haydn) wurde da schon manche geliebte Einspielung durch HIP-Alternativen ergänzt - selten ersetzt.


    Etwas anders verhält es sich bei DVDs von Opernaufführungen, aber auch da gehe ich natürlich davon aus, dass mir Neuanschaffungen mindestens in Teilen eine Verbesserung dessen bieten könnten, was ich schon habe.


    :hello: Jacques Rideamus

  • Ich sammel in sehr großer Breite und Tiefe und hätte gern ALLES, was mich irgendwie neugierig macht; das können auch schon mal Aufnahmen sein, bei denen mich nur einzelne SängerInnen/SolistInnen interessieren, ich mir aber vom Gesamtergebnis weniger erhoffe, oder bei denen mich interessiert, wie hier gescheitert wird, wenn es auf hohem Niveau passiert.


    Ganz gut, dass enge Budgetrestriktionen verhindern, dass ich in meinen Sammlungen, die auch Jazz und experimentelleren Rock umfassen, völlig versinke.


    Wie hier auch schon von anderen geschrieben, verfolge ich dabei gerne Querverweise, so dass mein Interesse in Breite und Tiefe sich beständig ausdehnt. Enge finanzielle Grenzen verhindern jedoch irgendwelche Planungen. Ich kaufe (und kopiere :pfeif:) eher unsystematisch, woran ich gerade günstig herankomme, soweit eine irgendwie geartete Neugier vorliegt.


    In zweistelligen Stückzahlen habe ich Interpretationen von einigen Werken von Beethoven, Schumann, Schubert, Verdi, Mahler, Bartok, Schönberg, Berg, Webern. Einiges von Brahms, Bizet, Berlioz, Debussy, Wagner ...nur kapp da drunterliegend.


    :hello: Matthias

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  • Bei mir sind es einige Opern, die ich in zweistelliger Stückzahl habe (CD, DVD, Video ). Dazu gehören


    La Traviata
    Lucia di Lammermoor
    L´elisir d´amore
    Rigoletto
    Otello
    Don Carlo


    Sobald ich eine neue Aufnahme entdecke, kann ich nur schwer widerstehen. Allerdings muss mich dann ein Sänger/ Sängerin besonders interessieren.


    Jolanthe

  • Hallo Thomas,


    Zitat

    Original von Chorknabe
    Eine Zwischenfrage möchte ich stellen:


    Kauft ihr Aufnahmen eines Werkes, obwohl ihr bereits vor dem Kauf abschätzen könnt, dass die Einspielung künstlerisch oder interpretatorisch nicht soo toll sein wird? Steht in solchen Momenten der persönliche Anspruch zurück und macht dem Wunsch der Komplettierung der eignenen Sammlung Platz?


    Wenn ich definitiv wissen sollte, dass eine Aufnahme gnadenlos misslungen ist, würde ich sie nicht kaufen. Aber - und dieses "aber" ist wichtig - in der Regel gebe ich wenig auf die Meinung anderer und will mich von der Qualität einer Aufnahme doch lieber selber überzeugen, selbst wenn sie verrissen wird (immerhin kann auch der Rezensent mal einen schlechten Tag haben).


    Bei meinem Sammelgebiet ist mir eine richtig schlechte Aufnahme noch nicht untergekommen. Wohl die eine oder andere, die keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, aber schlechte, nein, nicht dass ich wüßte.


    VG, Bernd

  • Zitat

    Original von Chorknabe


    Eine Zwischenfrage möchte ich stellen:


    Kauft ihr Aufnahmen eines Werkes, obwohl ihr bereits vor dem Kauf abschätzen könnt, dass die Einspielung künstlerisch oder interpretatorisch nicht soo toll sein wird? Steht in solchen Momenten der persönliche Anspruch zurück und macht dem Wunsch der Komplettierung der eignenen Sammlung Platz?


    teils -teils:
    bei d944 nehm ich alles, gleich welcher form (wobei ich bei unverschämten preisen durchaus geduld haben kann).
    bei d960, meinem mit 50 aufnahmen zweithäufigsten objekt, bin ich wählerisch.
    das gilt auch für d956, d911 und bwv988. bei diesen werken war robert stuhr schon so freundlich, meine meinung zu schreiben.


    ziemlich erfolgreiche zwischenfrage, übrigens...

  • Vielleicht werden's mal 626...


    Das, was als Mozarts Requiem bekannt ist:


    HvK (1962)
    Kosler (1985)
    Kuijken (1986)
    HvK (1987)
    Christie (1994)
    Chr. Spering (2001)
    Veldhoven (2002)
    Delfs (2004)
    Malgoire (2005)
    Schreier (?)


    Kuijken Quartet (Quartettfassung v. Lichtenthal)


    ...aber nur, wenn der Obsi auf die 944 zusteuert.


    :hello:


    Ulli

    Die Kunst ist [...] vielleicht das Denken des Herzens.
    (Blaise Pascal, 1623-1662)

  • Bei mir sind "Die Meistersinger von Nürnberg" mit 17 Gesamtaufnahmen an erster Stelle, dicht gefolgt von 15 mal "Lohengrin" und "Zauberflöte"

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  • Ich hab jetzt auch mal nachgezählt und bin auf folgendes gekommen:


    1. Tristan und Isolde = 19 x


    2. Tosca = 12 x


    3. Götterdämmerung = 10 x


    3. Parsifal = 8 x


    Die diversen Ring-Opern auch an die 10 x pro Oper...und das Beste: Es sind noch lang nicht alle gekauft :pfeif: :pfeif:
    Da ich aber hautpsächlich in die Tiefe sammle, sind meine Zahlen nicht so verwunderlich. Ich habe insgesamt "nur" 180 CDs bzw. DVDs.


    Liebe Grüße,


    Louis

  • Bei diesen Mondzahlen hier kann ich nicht im entferntesten mithalten...


    Seit letzter Woche ist mein meistbesessenes Werk Beethovens große Fuge op. 133: Einmal von Klemperer mit Streichorchester, viermal als Streichquartett zusammen mit op. 130, nämlich mit dem Gewandhaus-, dem Alban-Berg-, dem Guarneri- und dem Hagen-Quartett.
    Macht in Summe fünf Einspielungen und damit mehr als jedes andere Werk!



    Gruß,
    Frank.


  • Wieso von Wispelwey nur die eine der beiden Einspielungen? Hast du schon die neue von Enrico Bronzi (Fregolimusic) sowie die mit dem Schultercello von Sigiswald Kuijken (Accent)?


    Wenn Du eine auf die Insel retten dürftes, welche davon wäre es?


    Danke!
    :hello:

    Gruß ab


    ---
    Und ich meine, man kann häufig mehr aus den unerwarteten Fragen eines Kindes lernen als aus Gesprächen mit Männern, die drauflosreden nach Begriffen, die sie geborgt haben, und nach den Vorurteilen ihrer Erziehung.
    J. Locke

  • Ich habe schlicht keine Lust, meine Zeit zum Zählen zu verwenden; da höre ich lieber Musik.


    Allein vom Beethoveneschen op. 111 kann ich es sicher sagen, weil jüngst exzessiv verglichen: inzwischen auf 19 Aufnahmen angewachsen, sofern ich keine in Boxen oder Recitals übersehen habe....
    Jene, allerdings, die ich jedenfalls hören wollte, ist leider nicht gemacht worden: Gieles ist zu früh verstorben
    ;(


    Aber wenn es Werke gibt, von denen ich immer noch zu wenige Aufnahmen haben, dann sind das die Streichquartette von Beethoven und Bartók, die Klaviersonaten Beethovens, Pelléas et Mélisande von Debussy sowie dessen Préludes.


    Dabei gehöre ich ja sonst (in der Regel) zu jenen, die sich eine Aufnahnme suchen, mit der ich dann meine Zufriedenheit und das Auslangen finde.



    :hello:

    Gruß ab


    ---
    Und ich meine, man kann häufig mehr aus den unerwarteten Fragen eines Kindes lernen als aus Gesprächen mit Männern, die drauflosreden nach Begriffen, die sie geborgt haben, und nach den Vorurteilen ihrer Erziehung.
    J. Locke

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