2012 - Mozarts Klavierkonzerte und ihre Interpreten am modernen Flügel (stereo)

  • Sagitt meint:


    Es ist, wie immer, subjektiv. Der Schlußsatz von KV 595 zB ist für mich jeu perlé pur. Aber eben subjektiv. Als Unterschied zur legendären Aufnahme von Haskil meine ich, erleuchtete Demut hatte die Pires nicht, aber ihr Klavierspiel ist schon hervorragend.

  • Zitat

    Dr. Holger Kaletha: Lieber wok - da hast Du völlig Recht, Curzon darf natürlich auf keinen Fall unerwähnt bleiben!

    Lieber Dr. Kaletha,


    Gut zu wissen, daß wir uns da also beziüglich der Qualitäten von CLIFFORD CURZON als MOZART-Interpret ganz einig sind.


    Die Aufnahme mit PIERRE BOULEZ ist mir bekannt, doch besitze ich diese nicht. Es ist nicht meine Politik, mir von einem Werk mehrere Aufnahmen zu kaufen, da hätte ich bei dem äußerst breiten Musikspektrum, das mich interessiert, eine völlig unübersehbare Sammlung vorliegen. Ich lege mir Musikaufnahmen erst nach sehr kritischer Vorauswahl zu, d. h. ich habe seit fast 60 Jahren ständig Vergleiche beim regelmäßigen Anhören von unzähligen Musiksendungen im Rundfunk oder nach Konzertbesuchen angestellt und mir stets über meinen Höreindruck sofort genaue Notizen gemacht, um mir dann beim späteren geplanten Kauf eines Werkes die Aufnahme in der mir am meisten entsprechenden Besetzung zuzulegen. Wenn ich diese Aufnahame nicht in Deutschland bekam, bezog ich diese notfalls auch aus den USA. Ich kaufe mir deshalb nach Möglichkeit auch Sinfonien oder Konzerte eines Komponisten nicht "boxenweise", denn ein Pianist oder Dirigent, der z. B. ein Frühwerk von Mozart ganz nach meinem Geschmack interpretiert, muß lange noch nicht der richtige Interpret für ein Spätwerk sein, sondern ich versuche immer, von der gesuchten Aufnahme eine Einziel-CD zu erhalten. Es geht mir auch irgendwie gegen den Strich, Musik paketweise einzukaufen und anzuhören.


    Im Fall der Mozart-Klavierkonzerte Nr. 23 und 24 entschied ich mich also für die CURZON-Aufnahme mit ISTVAN KERTESZ unter den unzähligen Besetzungen, in denen ich diese Konzerte hörte. Es kommt natürlich auch vor, daß ich mich zwischen Aufnahmen schwer entscheiden kann oder mir auch unterschiedliche Kontrastinterpretationen imponieren. In solchen Fällen besitze ich dann von einer Komposition auch mehrere Aufnahmen. Wenn eine Präferenzaufnahme nur in mono existiert, dann ist dies für mich kein entscheidendes Kriterium. Viel wichtiger als die Ton- oder Klangqualität ist für mich die Interpretation selbst. Ich werde mir deshalb erlauben, her von Zeit zu Zeit auch Mono-Aufnahmen zu kommentieren. Wenn ich z. B. das Verlangen habe, zu einem bestimmten Zeitpunkt das MOZART-Klavierkonzert Nr. 23 zu hören, dann möchte ich nicht lange überlegen müssen, in welcher Besetzung ich das Werk höre, sondern ich möchte mich dann allein auf die Musik konzentrieren, wissend, daß ich diese Interpretation so wollte und als die beste empfunden habe, zumal ich ja keine berufsmäßige Bepsrechung von Musikaufnahmen betreibe.


    SOLOMON, den ich allein schon wegen seiner sprichwörtlichen Werktreue sehr schätze, ist für mich mehr ein Interpret für BEETHHOVEN, BRAHMS oder SCHUBERT, nicht unbedingt für MOZART, obwohl er natürlich aus diesen exzellent interpretierte.


    Und was Alfred's Plädoyer für RUDOLF SERKIN anbetrifft, so ist dieser mein absoluter Referenz-Interpret für das BRAHMS-Klavierkonzert Nr. 1 mit dem CLEVELAND ORCHESTRA unter GEORGE SZELL.


    Viele Grüße


    wok

  • Lieber Wok,


    das kann ich alles gut nachvollziehen - des Sammlers Leid! Es soll ja manche geben, die sich schon die Wände mit CDs tapezieren! :) Diese Riesenboxen mit verschiedenen Interpreten mag ich auch gar nicht. Da will ich selber wählen und die Sachen auch nicht nur im Schrank stehen haben, sondern wirklich durchhören können. Gerne kaufe ich dagegen günstige Boxen mit historischen Aufnahmen von einem Interpreten, wenn es sie sonst nicht mehr gibt. Da freut sich der Sammler. Von Curzon gibt es die kompletten Decca-Einspielungen für derzeit etwas unter 90 Euro. (Habe ich leider nicht!) Von seinen Lieblingsinterpreten hat man auch gerne Mehrfacheinspielungen - bei Mozart-Konzerten sind die verschiedenen Kadenzen interessant, die Interpreten auch schon mal wechseln. Rudolf Serkin ist bei mir im Vergleich mit anderen "Großen" ein bisschen unterrepräsentiert. Da muß ich noch einige Lücken füllen. Z.B. hätte ich gerne die Mendelssohn-Konzerte mit ihm.


    Schöne Grüße
    Holger

  • Es ist ,wie immer, subjektiv. Der Schlußsatz von KV 595 zB ist für jeu perlé pur. Aber eben subjektiv. Als Unterschied zur legendären Aufnahme von Haskil meine ich, erleuchtete Demut hatte die Pires nicht, aber ihr Klavierspiel ist schon hervorragend.

    Lieber Sagitt,


    das glaube ich Dir gerne. Da fehlen mir einfach ihre neueren Aufnahmen. Zuletzt habe ich sie im Fernsehen auf Arte gesehen, ein sehr "schlanker" Mozart. Ansonsten finde ich sie eine sehr sympathische Interpreten-Persönlichkeit.


    Schöne Grüße
    Holger

  • Zitat

    Dr. Holger Kaletha: Ich möchte Rubinsteins Mozart auf keinen Fall missen.

    So geht es mir auch, lieber Holger, aber auch Horowitz' Mozart möchte ich nicht missen.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Den im Alter "wilden" Serkin, wie in Joachim Kaiser in seinem Buch beschreibt - konnte ich indes nicht finden - und ich war einigermaßen erstaunt darüber, dass unsere Betrachtungsweise darüber derart auseinandergeht, ...


    Das könnte auch daher kommen, dass der Rudolf Serkin der späten Mozart-Aufnahmen noch viel älter war als der "alte" im Buch von Joachim Kaiser...

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Lieber Dr. Kaletha,

    Zitat von Dr. Holger Kaletha

    Erfreulich fand ich aber auch, daß z.B. auf Robert Casadesus eingegangen wurde, dessen Spiel eine nicht zu überhörende Verwandtschaft mit Artur Rubinstein aufweist.

    ROBERT CASADESUS erlebte ich beim WÜRZBURGER MOZARTFEST wohl im Jahr 1964 mit RAFAEL KUBELIK mit einem herrlichen MOZART. Sein forsches, zupackendes Spiel in den schnellen Sätzen, und seine sehr beseelte Vertiefung im langsamen Satz war beeindruckend.



    Zitat von Dr. Holger Kaletha

    Von seinen Lieblingsinterpreten hat man auch gerne Mehrfacheinspielungen - bei Mozart-Konzerten sind die verschiedenen Kadenzen interessant, die Interpreten auch schon mal wechseln.

    Natürlich berücksichtige ich bei meiner Wahl auch die Kadenzen, d. h. wenn ein Interpret meiner Wahl ein Werk mit verschiedenen Kadenzen aufgenommen hat, was doch relativ selten vorkommt, dann ist für meine Endauswahl auch die von mir präferierte Kadenz mit von Bedeutung.



    Zitat von Dr. Holger Kaletha

    Rudolf Serkin ist bei mir im Vergleich mit anderen "Großen" ein bisschen unterrepräsentiert. Da muß ich noch einige Lücken füllen. Z.B. hätte ich gerne die Mendelssohn-Konzerte mit ihm.

    Ja, die beiden MENDELSSOHN-Konzerte hatte ich ganz vergessen, zu erwähnen. Neben dem Klavierkonzert Nr. 1 von BRAHMS und dem CLEVELAND ORCHESTRA unter GEORGE SZELL mit RUDOLF SERKIN sind auch die beiden Klavierkonzerte von MENDELSSOHN mit RUDOLF SERKIN , diesmal in einer Aufnahme mit dem COLUMBIA SYMPHONY ORCHESTRA unter EUGENE ORMANDY, meine absoluten Referenzaufnahmen. SERKIN spielt diese stellenweise recht schwierigen Konzerte mit frappierender Technik und Leichtigkeit außerordentlich temperamentvoll, spannungsvoll und mit vibrierender Unruhe im positiven Sinn.



    Übrigens sind auch MENDELSSOHN's beiden Klavierkonzerte in E-Dur und A-Dur für 2 Klaviere und Orchester sehr reizvoll. Ich kann diese in einer Aufnahme mit ARTHUR GOLD und ROBERT FIZDALE und dem PHILADELPHIA ORCHESTRA unter EUGEN ORMANDY sehr empfehlen!


    Beste Grüße


    wok

  • So geht es mir auch, lieber Holger, aber auch Horowitz' Mozart möchte ich nicht missen.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    Lieber Willi,


    den langsamen Satz von Horowitz habe ich wohl so oft gehört wie keine andere Aufnahme sonst. Das ist einfach nur wunderbar schön gespielt! Da geht es mir ganz genauso! :hello:


    Schöne Grüße
    Holger

  • Lieber wok,


    beneidenswert, daß Du Casadesus noch erlebt hast. 1964 - da habe ich noch mit Förmchen im Sandkasten gespielt... :) Herzlichen Dank für Deine Tips zu Serkin und Mendelssohn!


    Schöne Grüße
    Holger

  • Sagitt meint:


    Den Pianisten Sebastian Knauer möchte ich erwähnen. Er wird, je älter, immer besser.



    Mit Mozart, aber auch Bach, zeigt er, was für ein begnadeter Anschlagskünstler er ist.

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  • Maurizio Pollinis Aufnahme der Mozart-Konzerte mit Karl Böhm gehört auf den Olymp! Das Konzert KV 488 ist schlicht ein Wunder: Pollini verbindet in seinem Vortrag die Lauterkeit und Beseeltheit von Clara Haskil, den schönen Ton und die scharfe Zeichnung von Michelangeli sowie Rubinsteins Getragenheit im langsamen Satz. Dazu kommt Karl Böhms liebevolles und zugleich zupackend frisches Dirigat (besonders zu hören im Schlussrondo von KV 456). Zu haben für nur 8 Euro!!!



    Alexis Weissenberg interpretiert mit Carlo Maria Guilini die Konzerte Nr. 9 und 21, darunter das „schöne“ Klavierkonzert KV 467. Die Aufnahme ist von 1978 – zu der Zeit, als Guilini ebenfalls mit den Wiener Symphonikern die Beethoven-Konzerte mit Michelangeli aufnahm. So messerscharf und rhythmisch federnd hat man das vom Orchester bei diesem Konzert noch nie gehört! Weißenberg spielt das Konzert ebenso modern und frisch, ungemein facettenreich, mit lyrischer Intimität und ohne jemals zu verzärteln – manchmal allerdings auch mit einem etwas gläsernen Ton. Sehr hörenswert – das ist das Gegenbild von jedem populären „Schmuse-Mozart“.

    Beste Grüße

    Holger

  • Nun möchte ich auch mein Scherflein hinzugeben; neben einzelnen Einspielungen, die hier schon mehrfach genannt worden sind und auf die ich daher auch gar nicht näher eingehen möchte, ist es mir ein Anliegen, zweierlei hervorzuheben:


    1. Gesamteinspielung:


    Rudoolf Buchbinder und die Wiener Symphoniker überzeugen durch ein geschmeidiges, klangschönes und farbenreiches Spiel, das von großer Eleganz und Anmut geprägt ist, allerdings auch Schwung und Verve nicht vermissen lässt. Überaus fein und organisch ist die Balance zwischen Klavier und Orchester. Auch die Klangtechnik ist sehr gut, so dass man wirklich meint, man ist bei diesen Klangeinspielungen, die auf live-Konzert-Aufnahmen beruhen, direkt dabei.



    2. Einzelaufnahme


    Die Einspielung mit Markus Schirmer und dem jungen, amerikanischen Ensemble A far cry bieten einen überhaus beherzten, frischen und kraftvollen Zugang zu Mozart. Hier zeigt sich eine Aufnahme, die neben der nötigen Feinsinnigkeit eine ungeheure Vitalität und Spielfreude verströmt, die ihresgleichen sucht. Die Klangtechnik ist superb. Den Hinweis auf diese grandiose Aufnahme verdanke ich diesem Forum, respektive Alfred.


  • Noch einen veritablen Mozartpianisten möchte ich heute Nacht hier vorstellen, der m. E. hier noch nicht genannt wurde und der hier eine Patchwork-GA von hohen Graden vorgelegt hat:

    Konzerte Nr. 5, 6, 11, 16, 17, 18, 19:
    - Radio-Sinfonie-Orchester Stuttgart, Sir Neville Marriner;
    Konzerte Nr. 8, 9, 12,14:
    - Polnisches Kammerorchester, Jerzy Maksymiuk;
    Konzerte Nr. 13, 15:
    - English Chamber Orchestra, David Zinman;
    Konzerte Nr. 20, 21, 25, 26:
    - Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, David Zinman;
    Konzerte Nr. 22, 23:
    - Staatskapelle Dresden, David Zinman;
    Konzerte Nr. 24, 27:
    - NDR-Sinfonieorchester, Günter Wand;


    AD: 1981 bis 1991;


    Liebe Grüße


    Willi :thumbsup:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Der grosse Mozart - Fan bin ich ja beileibe nicht und will mich auch hier nicht gross einbringen.
    Im Prinzip würde mir eine sehr gute KK - GA reichen; aber die gibt es nicht. So habe ich die fabelhaften Einzelaufnahmen mit Gulda/Abbado (DG), in Beitrag 38 genannt, und nun eine die mir auch ausgezeichnet gefällt:


    Die hatte Hans (s.bummer) bereits in Beitrag 16 genannt - die Szell-Aufnahmen mit Robert Casadesus.
    Schon durch Szell´s kontrastreiches Orchesterspiel, der den Orchesterpart nicht so gleichförmig rüber bringt, wie ich das bei Marriner empfinde. Casadesus macht auch einen ausgezeichneten Eindruck und das 24bit-Remastering dieser "alten Garde-Aufnahmen" gibt ein richtig gutes Klangbild ab.



    KK Nr.21,22,23,24,26,27,15,17, Konzerte für 2Klaviere und 3 Klaviere
    SONY, 1959 - 1968, ADD


    :thumbup: Die Konzerte für 2 und 3 Klaviere waren angenehmes Neuland für mich !



    Die Brendel/Marriner-GA (Philips) hatte ich mal als LP-Box. Daher dann später auf CD die entsprechende Doppel-CD mit den KK 19-24 gekauft. Diese sind (bis auf Nr.19) nun für mich entbehrlich geworden.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Zitat

    teleton: Im Prinzip würde mir eine sehr gute KK - GA reichen, aber die gibt es nicht.

    So kategorisch, lieber Wolfgang, würde ich das nie ausdrücken, und deswegen gestatte mir eine geringfügig andere Meinung( :D ). Aus meiner Sammlung, in der sich etliche GA's befinden (ich sammle vergleichend), halte ich für sehr gut die GA's von
    - Geza Anda, Klavier und Ltg. der Camerata Academica Salzburg,
    - Andras Schiff und Sandor Vegh, ebenfalls Camerata Academica,
    - Mitsuko Uchida und Jeffrey Tate, English Chamber Orchestra,
    - Rudolf Serkin und Claudio Abbado, LSO und COE,


    Ähnlich stark sehe ich
    - Alfred Brendel und Neville Marriner, Academy of St. Martin,
    - Mathias Kirschnereit und Frank Beermann. Bamberger Symphoniker.


    Alle anderen, die ich habe, gefallen mir auch gut. Es ist keine dabei, die ich gerne wieder abgeben würde. So sind halt die Meinungen verschieden.


    Liebe Grüße nach Bonn


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Sagitt meint: Sowohl bei Zacarias als auch bei Brendel ziehe ich die Zweit-Einspielungen vor. Zacharias hat seinen Mozart mehr in der Hand, er ist auch Dirigent, und Brendel ist im Alter weiser geworden, für Mozart ein unbestreitbarer Vorteil. Dadurch wirkt sein Spiel gelassener, natürlicher, weniger interpretiert.

  • Auch wenn - mehr oder weniger - bereits alles gesagt wurde möchte ich hier einiges noch verstärken oder abschwächen.


    Die Aufnahmen mit Casadesus bieten einen straffen und dennoch klangschönen Mozartklang. Obwohl ich die meisten Konzerte der abgebildeten Aufnahmen bereits habe (ja zwei davon sogar auf Vinyl besaß) habe ich heute diese Kassette bei meiner heutigen Bestellung mitbestellt.
    Die Geza-Anda Aufnahme mit der Camerata Academica Salzburg geniesst inzwischen ebenfalls bereits Kultstatus. Die Aufnahme mit Matthias Kirschnereit ist ebenfalls ausgezeichnet. Sie dürfte allerdings nicht mehr komplett erhältlich sein, gehörte zum aufgelassenen Label "arte nova"
    Die ebenfalls oft hochgelobte Aufnahme mit Alfred Brendel und der Academy of St. Martin in the Fields hat mich schon bei ihrem Erscheinen nicht wirklich begeistert, ohne daß ich genau definieren könnte warum. Alledings- da bin ich mir sicher - lag es am Orchester und nicht an Alfred Brendel.


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher ob es hier nur um Gesamteinspielungen oder auch Einzelaufnahmen geht.


    Es ist nämlich so, ich gehe immer regelmäßig gewisse Strecken zu Fuss (kein Spaziergehen sondern um von A nach B zu kommen, gefällt mir und ist gesund...aber gut das ist ja wieder ein anderes Thema ;) )
    Jedenfalls gefällt es mir u.a. auch deswegen weil ich mir dann immer Musik oder heruntergeladene Dokus (auch Podcasts aber da ist die Auswahl sehr beschränkt) anhören kann - kann man zwar theoretisch auch im Auto aber da muss man schon etwas an Konzentration herschenken. Gut...es kommt dann auch immer auf die Fernsehdoku an ob einem das Bild dazu jetzt wirklich fehlt, aber meiner Erfahrung nach oftmals nicht, die wichtigsten Infos kommen über die Tonspur. Was hat das jetzt mit Mozart und Klavierkonzerten zu tun kann man sich berechtigt fragen? Das dient nur als Einleitung und Rechtfertigung warum ich hier einen Beitrag schreibe. :D Denn vor kurzem habe ich mir die Doku "Mission Mozart" über die Einspielung von Lang Lang, Harnoncourt, Wr. Philhharm. der KK 24 und 17 runtergeladen. Ich glaube das wurde hier bei schneller Durchsicht noch nicht erwähnt (?) Es kursieren ja auch so gewisse Vorbehalte gegenüber Lang-Lang (im Internet-Slang würde man wohl sagen "Lang Lang"-Bashing ist angesagt ;) ) aber bei dieser Doku wurde eher weniger gesprochen als man an Musikbeispielen hören konnte und ich war von dem her schon positiv überrascht. Zugegeben, bei mir ist schon viel gewonnen wenn die Tonqualität exzellent ist und zum. über Kopfhörer hat sich das sehr gut angehört, merkwürdigerweise schreibt ein "Anonym" bei jpc die Aufnahmequalität geht besser, aber gut ich habe ja nicht die CD gehört doch kann mir schwer vorstellen dass sie völlig anders klingt (es könnte aber sein dass für diese Doku die Tonspur noch extra komprimiert wurde, somit evtl. andere Klangfarbe, um Fernsehkonsum-kompatibel zu gestalten) Diese Ausschnitte wurden aber durchaus geschmackvoll gespielt, nicht so wie man es bei manchem Lang Lang-Verriss erwarten würde. Und ich bin jetzt keiner der jetzt komplett anspruchslos ist und einige andere Vergleichsaufnahmen besitzt (aber mir ist klar dass das auch teils Geschmackssache ist). Bevor ich diese Doku und die CD verlinke möchte ich aber einen anderen Gedankenansatz näher bringen...inwieweit spielt hier auch manchmal Hörpsychologie eine Rolle (Lang Lang das musik-klassische Synonym für chinesische Billigimporte so hat man oft das Gefühl). Wäre es nicht vielleicht auch eine attraktive Idee für dieses Forum einmal einen Blindtest mit kurzen aber prägnanten Ausschnitten zu machen wo Interpreten erraten werden sollten? Das wäre sicher genauso interessant wie das Weihnachtsrätsel. :) (wenn sich Niemand findet der das zusammenstellt würde ich mich auch zur Verfügung stellen)



    Sehr interessant welche Geschichten Harnoncourt immer dazu erfunden hat ("Das muß hier wie Bauernmusik klingen" :D ), das musste nicht immer stimmen was er sich so zusammenfantsiert hat aber wenn man sich so manche Rehearsals mit ihm anschaut dann gibt ihm oftmals der Vergleich zum vorhergehenden Versuch des Orchesters durchaus recht (und ich sehe Harnoncourt doch generell kritisch weil er es dann teilweise doch übertreibt). Und zugegebenermaßen besitze ich auch fast keine CD´s mit Lang Lang, will mir deshalb auch nicht wirklich ein Urteil über ihn erlauben, doch was ich schon so über ihn lesen mußte...da hatte ich wirklich was Schlechteres erwartet. ;)


    „Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein.” (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Bei so häufig gespielten und inzwischen auch komplett regelmäßig aufgenommenen Stücken wie den Mozart-Klavierkonzerten zögere ich, von "unterschätzt" zu sprechen. Dennoch kommt es mir vor, als ob die ersten 9 Wiener Konzerte, also Nummern 11-19 (KV 413-15, 449-451, 453, 456, 459), besonders die ersten 6 davon, doch deutlich ggü den Konzerten 20-27 (und teils auch dem überragenden frühen KV 271) in den Hintergrund geraten. (Das diskographisch, auch historisch bestrepräsentierte davon dürfte KV 453 sein.)


    Ich werde demnächst einige Favoriten/Aufnahmen dieser 9 Konzerte vorstellen, will hier zuerst aber auf eine Einspielung der 6 Konzerte 14-19 aufmerksam machen, die seit ihrem Erscheinen vor fast 50 Jahren häufig empfohlen wurde, aber leider nur sehr kurz in den 1990ern auf CD zu finden war, bis dann vor einigen Jahren eine (minimalistische, ohne Beihefte) Box erschien, die ihrerseits schon wieder vergriffen, aber noch findbar ist. Sie lohnt sich m.E. allein für die Konzerte (+ einer gut 10 Jahre älteren des Doppelkonzerts mit dem Teenager Peter und Vater Rudolf). Die zwei Solo-CDs sind interessant, aber sehr unkonventionell (mitunter langsam und romantisch) gespielt; die Bläserwerke auch nicht schlecht, aber m.E. kein Kaufgrund. Für das von mir selbst lange nicht so geschätzte KV 451 ist Serkin/Schneider klar die beste mir bekannte Aufnahme, für den Rest, besonders KV 456 und 459 zumindest nahe dran und auf jeden Fall hörenswert.


    Peter Serkin mit Alexander Schneider/English Chamber Orchestra (RCA)


    ASIN: ‎ B07MTJLXCG


    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Mich wundert, dass es anscheinend nur drei einzelne Threads aus der Vergangenheit des Forums gibt; vermutlich habe ich andere nicht gefunden, also ggf. bitte ergänzen.


    Nr. 11 F-Dur KV 413

    Nr. 12 A-Dur KV 414

    Nr. 13 C-Dur KV 415


    Nr. 14 Es-Dur KV 449

    Nr. 15 B-Dur KV 450

    Nr. 16 D-Dur KV 451


    Nr. 17 G-Dur KV 453

    Nr. 18 B-Dur KV 456

    Nr. 19 F-Dur KV 459

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Eine ganz besonders gut gelungene Gesamtaufnahme der Mozart-Konzerte wurde hier schon einige Male kurz erwähnt, doch noch nie so richtig vorgestellt:

    Murray Perahia (Klavier & Dirigent) mit dem English Chamber Orchestra (Aufnahmen: 1976-1983).

    Perahia ist ein außergewöhnlich einfühlsamer Künstler, der die Mozart-Konzerte mit Feinsinn und Gefühl, ohne aber jemals in Sentimentalität abzugleiten, spielt. Ich schätze seine damalige Aufnahmeserie sehr hoch ein. Sie ist neben den künstlerischen Leistungen auch aufnahmetechnisch glänzend gelungen.


    Mozart: Piano Concertos👍





    Es gibt die Aufnahmen auch in anderer Aufmachung, da sind noch die Konzerte 7 & 10 (für 3 bzw. 2 Klaviere) mit dabei. Diese Box enthält 12 statt wie die oben abgebildete 10 CDs. Ein Juwel besonderer Güte stellt (für mich) das Konzert Nr. 11 KV 413 dar, das es auch einzeln auf dieser CD zu kaufen gibt:

    Klavierkonzerte 11, 12, 14

    So einfühlsam und poetisch habe ich dieses Konzert sonst nirgends gehört.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Diese wirklich schöne Box gibt es noch beim Sponsor mit leicht verändertem Cover zu bestellen


  • Vielleicht mache ich mal wieder einen Versuch mit Perahia, aber die einzige CD, die ich vor 20 oder mehr Jahren (es war evtl. sogar noch eine CBS CD) aus dieser Reihe hatte (15+16) hat mir überhaupt nicht zugesagt. "zu klein und fein", für mich "Anti-Mozart", weder solo noch Orchester mit genügend Saft und Kraft. Da ist mir Barenboim, der manchmal vielleicht eher zum zu Schwergewichtigen neigt, deutlich lieber, zumal ich bei Barenboim/ECO den weiter oben im Thread genannten Vorwurf, das Orchester sei zu sehr im Hintergrund nicht nachvollziehen kann.


    Einer meiner favorisierten Interpreten, der ca. 11 Konzerte aufgenommen hat, wobei die leider inzwischen alle schwer zu finden sind, ist Zoltan Kocsis. Die beste CD ist 1998 bei Philips erschienen, mit KV 413, 453, 459. Drei weitere in den 80ern und 90ern bei hungaroton bzw. assoziierten Labels (KV 246, 415, 503; 238, 456, 595), diese mit dem Franz Liszt Kammerorchester unter Rolla sind klanglich und vom Orchester/Dirigat nicht ganz so gut gelungen (die mit KV 414/488 habe ich nicht), aber immer noch sehr lohnend, besonders bei den "frühen" Konzerten). Zumindest teilweise spielt Kocsis auch (wie Gulda mit Harnonourt in KV 488+537) diskret in den Tutti mit.


    MzgtOTg2MS5qcGVn.jpeg


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    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Vielleicht mache ich mal wieder einen Versuch mit Perahia

    Hallo, Johannes Roehl,


    wenn Dir der Interpretatonsansatz von Perahia bei den Konzerten 15+16 schon nicht gefallen hat, solltest Du nicht unnötig Geld investieren. Perahia spielt die Konzerte durchweg so, wie Du sie beschrieben hast, "klein und fein", und das ECO hat sich dem voll angepaßt bzw. wurde von Perahia, der ja auch der Dirigent ist, so geleitet. Mir persönlich gefällt diese Vortragsweise sehr gut, aber das ist sicher kein Maßstab.

    Zoltan Kocsis. .... diese mit dem Franz Liszt Kammerorchester unter Rolla sind klanglich und vom Orchester/Dirigat nicht ganz so gut gelungen (die mit KV 414/488 habe ich nicht), aber immer noch sehr lohnend, besonders bei den "frühen" Konzerten). Zumindest teilweise spielt Kocsis auch (wie Gulda mit Harnonourt in KV 488+537) diskret in den Tutti mit.

    Zwei, die Dich interessieren könnten, habe ich noch im Internet gefunden:

    Piano Concertos 6,18 & 27 Klavierkonzerte KV 414,488

    zwar nicht ganz billig, aber immer noch bezahlbar. Allerdings bei einem Anbieter, den ich aus begreiflichen Gründen hier nicht nennen möchte.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Mir ist aufgefallen, daß in diesem Thread bisher noch nicht der Name Annie Fischer gefallen ist. Diese ungarische Pianistin hat zu Beginn der Stereo-Ära nicht weniger als sechs Mozart-Konzerte für die Londoner EMI aufgenommen, die in dieser Box sämtlich enthalten sind:

    Icon:Annie Fischer


    und zwar die Konzerte 20 & 23 mit Sir Adrian Boult, Nr. 21 & 22 mit Wolfgang Sawallisch und Nr. 24 & 27 mit Efrem Kurtz. Es spielt jeweils das Philharmonia Orchestra London.

    Wer statt eines mehr zurückhaltenden Spiels, wie es Murray Perahia praktiziert, einen eher "maskulinen" Anschlag und eine zupackendere Auslegung bevorzugt, der dürfte mit diesen Aufnahmen richtig liegen. Es sind natürlich konventionelle Interpretationen, wie sie damals noch gang und gäbe waren, aber sie werden pianistisch glänzend geboten und zählen noch immer zu den liebsten Stücken in meiner Sammlung.

    Annie Fischer wählt übrigens für die Konzerte KV 482 und KV 491 die selten zu hörenden Kadenzen von Johann Nepomuk Hummel, in KV 482 spielt sie die Kadenzen von Busoni und in KV 466 die Beethoven-Kadenz im Kopfsatz.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Ich bin ein wenig verwundert, daß dieser Thread im Forum so wenig Resonanz findet. Trotzdem mache ich noch einmal einen Versuch.


    Ein Schattendasein führt seit ihrem ersten Erscheinen diese erstklassig besetzte Aufnahme:


    Mozart - Wilhelm Backhaus With The Vienna Philharmonic Orchestra Conducted  By Karl Böhm - Piano Concerto No. 27 In B Flat Major (K.595)/ Sonata No. 11  In A Major (K.331) | Releases | Discogs


    Wilhelm Backhaus (Klavier) und die Wiener Philharmoniker, Dirigent: Karl Böhm (Aufnahme: Musikverein Wien, Redoutensaal, 5/1955).


    Es ist bekannt, daß beide Künstler befreundet waren und immer wieder zusammen musizierten, sowohl im Konzertsaal als auch auf der Schallplatte. Backhaus und Böhm haben zwar die beiden Brahms-Konzerte für DECCA eingespielt, aber m.W. ist es die einzige Aufnahme eines Mozart-Konzerts in dieser Zusammensetzung. Die Aufnahme wurde bereits in STEREO produziert, und klanglich ist sie wohl gelungen. Vielleicht liegt es daran, daß man den Pianisten mehr mit Beethoven und Brahms in Verbindung bringt?

    Ich habe die Aufnahme bereits auf LP besessen und war froh, daß sie auch den Weg auf die CD gefunden hat, in dieser Ausgabe:

    Brahms, Mozart - Wiener Philharmoniker, Böhm, Wilhelm Backhaus – Piano  Concerto No. 2 / Piano Concerto No. 27, K595 (1999, CD) - Discogs

    gekoppelt mit dem Brahms-Konzert Nr. 2 (Aufnahme: 1967).


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Ich bin ein wenig verwundert, daß dieser Thread im Forum so wenig Resonanz findet. Trotzdem mache ich noch einmal einen Versuch.


    Ein Schattendasein führt seit ihrem ersten Erscheinen diese erstklassig besetzte Aufnahme:

    Lieber Nemorino,


    in der Tat verbindet man Backhaus kaum mit Mozart. Merkwürdig! Die CD habe ich leider nicht. Entdeckt habe ich beim Nachforschen diese interessante Box - wo er auch Albeniz und Rachmaninow spielt, was man sonst so gar nicht von ihm kenn - da ist das Mozart-Konzert Nr. 26 (KV 537) drin:



    Mit Böhm gibt es auch noch diesen Konzertmitschnitt aus Salzburg mit selbem Programm wie in der DECCA-Studioaufnahme:



    Ansonsten (es ist aber schon etliche Jahre her) hatt ich hier im Thread Clara Haskil, Michelangeli, Rubinstein, Pollini, Alicia de Larrocha und Alexis Weissenberg vorgestellt.


    Die Mozart-Konzerte gehören für mich zur "lebensnotwendigen" Musik - darüber kann ih immer schreiben. Da die CD-Sammlung komplett in Umzugskisten steckt, kann ich aber nicht nachschauen, was ich an Zuwächsen im Vergleich zu damals noch habe - von Dir glaube ich zuletzt Ushida! :) :hello:


    Liebe Grüße

    Holger

  • in der Tat verbindet man Backhaus kaum mit Mozart. Merkwürdig! Die CD habe ich leider nicht.

    Lieber Holger,


    Mozart stand ganz offensichtlich bei Wilhelm Backhaus nicht sonderlich im Kurs, denn es gibt - soweit ich das sehen kann - außer den Konzerten Nr. 26 (Mitschnitt) und Nr. 27 mit Böhm keine einzige Mozart-Aufnahme, außer einer schönen Version der populären "alla Turca"-Sonate KV 331 (Decca), die der Pianist aber leider ohne die hier unbedingt erforderlichen Wiederholungen spielt. Es scheint mir mehr eine Pflichtübung gewesen zu sein. Die Sonate ist m.W. auf CD nicht erhältlich. Daran kann man ermessen, wie stiefmütterlich Mozarts Konzerte und Sonaten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts behandelt wurden. Ich denke, daß Mozarts 200. Geburtstag 1956 eine entscheidende Wende gebracht hat. Backhaus hatte daran allerdings keinen nennenswerten Anteil. Eigentlich schade!


    Dagegen hat sein elf Jahre jüngerer Kollege Wilhelm Kempff und lebenslanger Konkurrent sich zeitlebens Mozarts Werken gewidmet und einige großartige Aufnahmen von Konzerten und Sonaten hinterlassen.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Mozart stand ganz offensichtlich bei Wilhelm Backhaus nicht sonderlich im Kurs, denn es gibt - soweit ich das sehen kann - außer den Konzerten Nr. 26 (Mitschnitt) und Nr. 27 mit Böhm keine einzige Mozart-Aufnahme, außer einer schönen Version der populären "alla Turca"-Sonate KV 331 (Decca)

    Lieber Holger,


    das stimmt so nun doch nicht! Gestern abend habe ich noch ein bißchen gestöbert und in einem alten DECCA-Katalog von 1958 folgende LP gefunden:


    "Wilhelm Backhaus spielt Mozart" mit folgendem Inhalt:

    Fantasie c-moll KV 475, Sonate Nr. 10 C-dur KV 330, Sonate Nr. 14 c-moll KV 457 u. Rondo a-moll KV 511.


    Es handelt sich um eine 30 cm-Monoplatte mit der Best.-Nr. BLK 16154. Sie war mit gänzlich unbekannt, wahrscheinlich stammt sie aus ca. Mitte der 50er Jahre.


    Backhaus war also doch nicht ganz so "unmozärtlich" wie vermutet:).

    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

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