Bei dem unbestrittenen Einsatz für die amerikanischen Indianer, sind zB die Schwarzen bei May meistens Witzfiguren
Aus heutiger Sicht trifft es zu und auch zu Mays Zeiten gab es Schwarze, die nicht im Infinitiv redeten.
Doch gemessen an der damaligen Sicht sind Karl Mays Darstellungen eher als Antithese zu betrachten als als Konfirmation von Vorurteilen, vor denen er selbst natürlich nicht gefeit war.
Seine Grundeinstellung gegenüber den Schwarzen war jedoch durchgehend positiv, wenn auch nicht immer konsequent.
In "Unter Geiern" macht Massa Bob eine leicht lächerliche Figur, in der "Sklavenkaravane" sind Lobo und Tolo schon in einer anderen Terminologie beschrieben.
Bei der Verwundung des Kiowa-Häuplings saß May wohl in der Klemme, weil er mit einer Tötung seine Glaubwürdigkeit aufs Spiel gesetzt hätte.
Übrigens war der Kerl ja auch ein mieser Schuft.
Was gerne vergessen wird: Karl May schrieb ein ausgezeichnetes Deutsch und brauchte sich, was die Konstruktion und Verknüpfung der Geschehnisse betrifft, nicht hinter Alexander Dumas zu verstecken.