La Cenerentola in München 29. Mai 2012 - Hinreißend!!!!!

  • Die lange erwartete Wiederaufnahme der Cenerentola in München mit der amerikanischen Star-Mezzosopranistin Joyce diDonato und dem fantastischen Tenor Lawrence Brownlee war wirklich ein seltenes, ganz besonderes Erlebnis! DiDonato ist wirklich eine Ausnahme-Sängerin! Mit ihrem hellen wunderschönen Mezzo verstand sie es, das Publikum im Handumdrehen um den kleinen Finger zu wickeln! Da stimmte jede Note und jede Geste! Aber nicht nur das: DiDonato sang mit Leidenschaft und Herz. Die Koloraturen funkelten wie die Diamanten an Cenerentolas Ballkleid. Lawrence Brownlee hat als Prinz Ramiro einmal mehr bewiesen, dass er neben J. D. Florez der Rossinitenor unserer Tage ist, sein heller, geschmeidiger Tenor war unglaublich wendig und schwang sich zur Begeisterung des Publikums in höchste koloratursichere Höhen auf; zusätzlich spielte er mit einem Temperament, das Seinesgleichen sucht! Das Duett Cenerentola-Ramiro war einfach nur traumhaft gesungen und als bei den gemeinsamen Koloraturen die herrlichen Stimmen der beiden verschmolzen, bescherte das mir einmal mehr einen der raren Opernmomente, nach denen ich immer suche! Nikolai Borchev legte in der Prinzenverkleidung als Dandini einen bombastischen Auftritt hin und sang und spielte im weiteren Verlauf mit seinem Prachtbariton voller Energie und Witz. In nichts stand ihm der Don Magnifico von Alessandro Corbelli nach, sein herrlicher koloratursicherer Bass passt perfekt zu dieser Partie - er Riss das Publikum mit seiner Verkörperung des boshaften Stiefvater durch seine Spielfreude und Identifikation mit der Rolle zu Begeisterungsstürmen und Lachkrämpfen hin! Ovationen erhielt auch der junge Italiener Alex Esposito als Alidoro! Auch er sang seine Arie so großartig wie ich sie noch nie gehört habe, sein Temperament als verkleideter Bettler und Strippenzieher war einfach nur umwerfend. Das Gleiche gilt auch für Cenerentolas böse Stiefschwestern die mit Eri Nakamura als Clorinda und Poala Gardina als Tisbe hervorragend besetzt waren und die zwei tollpatschige, bösartig-verzogene Gören mit ihren Ohnmachtsanfällen und hysterischen Heulkrämpfen darstellten, was häufig die Lachmuskeln betätigen ließ. Aber auch stimmlich waren beide perfekt, wobei gerade der herrliche, glockenhelle Sopran von Frau Nakumura erwähnt werden muss! Auch das Orchester unter Antonello Allemandi spielte hinreißend voller Witz und Brio, wobei auch die ruhigeren Momente der Partitur wunderbar ausgekostet wurden! Auch der Chor bewies einmal mehr höchstes Niveau!


    Es gab jedoch an diesem Abend noch einen weiteren Star, und das war die weltberühmte Inszenierung des viel zu früh verstorbenen Jean-Pierre Ponnelle aus dem Jahr 1980. Sie war zuletzt vor gut fünf Jahren gezeigt worden, mein letzter Besuch dieser Inszenierung liegt jedoch noch deutlich länger zurück. Es ist wirklich bedauerlich, dass die Intendanz dem Publikum dieses Juwel des Repertoires so lange vorenthalten hat. Die Inszenierung, die in der Zwischenzeit schon nach Japan und Paris ausgeliehen war, wurde sehr gut einstudiert. Sie lebt von ihrem feinen Humor und Witz, die ausschließlich aus Musik und Libretto abgeleitet werden und verzichtet vollständig auf platte Gags , wie man wie sie in einer Italiana in Algeri im vergangenen Jahr am Gärtnerplatztheater gesehen hat. Sie ist zwar trotzdem ein Riesenklamauk , dies jedoch ausschliesslich im positiven Sinne! Die Stimmung entsteht vorallem durch die Spielfreude der Solisten und durch viel Situationskomik. Dabei ist die Personenführung einmal mehr ein Meisterwerk, wie es so häufig bei Ponnelle der Fall war. Die Personen werden liebevoll und genau gezeichnet und die Sänger haben den Freiraum, den sie für eine gute Komödie brauchen! Wenn zum Beispiel im Finale des ersten Akts die beiden Stiefschwestern glauben, der Diener Dandini sei der Prinz und dieser den beiden erklärt, er könne nur eine der Schwestern heiraten und würde die andere der beiden gerne seinem Diener, der niemand anders als der verkleidete Prinz ist, zur Frau geben, und die Schwestern offen ihren Ekel vor der Heirat mit einem vermeintlichen Dienstboten ( "Plebejer und Dutzendgesicht ")zeigen, deutet jeweils die eine der Schwestern mit dem Zeigefinger auf die andere, während sie fragt, was denn mit der Nichtauserwählten passieren würde ( E l'altra???). Allein in diesem kurzen Moment zeigt die Inszenierung bereits mit geringen und intelligenten Mitteln, welchen niederträchtigen Charakter die beiden Stief- Schwestern haben, die in Wirklichkeit nur ihre Gemeinheit gegenüber Cenerentola miteinander vereint! Auch die Bühnenbilder sind wunderschön und märchenhaft verspielt. Das Ganze beginnt in einer stark heruntergekommenen Villa, die an ein Puppenhaus erinnert, bei der sich Vorhänge und Fenster öffnen und die Räume der jeweiligen Protagonisten zeigen. In der Mitte sitzt Aschenputtel am Herd und kocht. Vor dem Gebäude treten die Diener des Prinzen in roten Uniformen auf, welche angesichts des Tempos mit dem die Schwestern nach Aschenputtel rufen, immer wieder ihren Kopf blitzschnell in die Richtung der rufenden Schwester wenden, bis ihnen ganz schwindelig wird. Was für eine geniale Choreographie des Chores im Rhythmus der Musik! Das Schloss des Prinzen besteht aus schwarz-weißen, wunderschönen bemalten Vorhängen, welche hintereinander gestaffelt aufgehängt sind und so barocke Kulissen zitieren. Sie formen sowohl Weinkeller als auch Festsaal. Alles in der Ausstattung ist liebevoll und voller verspielter Schnörkel !Zum Aktende gibt es dann auch ein festliches Buffet mit Hummern, Früchten und diversen Torten über das sich alle gierig hermachen während sich Cenerentola und ihr Prinz näher kommen. Im zweiten Akt sitzt Don Magnifico auf dem abgegrasten Büffet und träumt davon Vater der Prinzengattin zu sein. Kurz darauf gibt es dann das Gewitter. Hier regnet es auf der Bühne und zahlreiche Leute suchen Unterschlupf unter einem einzigen Regenschirm, darunter ist auch ein lustiger schwarzer Pudel, bevor es dann zum großen Wiedererkennen zwischen Aschenputtel und dem Prinz kommt! Nun nehmen sich alle sechs Sänger an den Händen und formen genau jenen Knoten, der im Sextett besungen wird. Bevor sich am Ende alle zu einem finalen Hochzeitsfoto mit einem alten Fotoapparat versammeln, dürfen die beiden Schwestern noch kreischend in Ohnmacht fallen. Auch die Kostüme sind durchweg märchenhaft und eine Augenweide vor allem natürlich Aschenputtels Ballkleid! Die Schwestern sind in zwei aufwändige, aber völlig lächerliche Rokokokostüme gekleidet und wirken wie zwei aufgeplusterte Hennen, die sich ganz toll vorkommen, die aber in Wirklichkeit nichts als peinlich sind, wobei Tisbe noch eine hässliche Nase angeklebt hat! Häufig erhielt die Inszenierung und das Bühnenbild Szenenapplaus! Wann hat man das zuletzt erlebt? Dem Regietheaterintendant Bachler sei dringend empfohlen, von diesem Erfolg zu lernen. Es ist nicht schwer festzustellen, was das begeisterte Publikum sehen will! In der Pause sah man nur strahlende, glückliche Gesichter! Für die Sänger, bei denen Herr Bachler anders als bei den Regisseuren, ein äußerst glückliches Händchen hat, gab es Ovationen. Schöner kann man Rossini nicht singen und spielen! Möge uns diese Inszenierung noch lange erhalten bleiben und solche Abende ermöglichen!

  • Lieber Figarooo,


    vielen Dank für deine ausführliche Schilderung. Endlich wieder ein Lichtblick in der trüben Soße der heutigen Inszenierungen. Deine Schilderung und die von dir auch beschriebenen Reaktionen des Publikums zeigen doch, dass man mit einer konventionellen Aufführung durchaus Furore machen kann. Aber vielleicht sind die modernen Regisseure dazu einfach nicht mehr in der Lage und die Intendanten zu blind, um zu sehen, dass solche Inszenierungen viel zugkräftiger sind und am Ende ein beglücktes Publikum entlassen, das davon noch länger zehren kann als von diesen schon lange abgeschmackten Einheitsinszenierungen mit immer denselben dummen Ideen.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Zitat Gerhard:


    Zitat

    Endlich wieder ein Lichtblick in der trüben Soße der heutigen Inszenierungen.


    Oder die berühmte "Nadel im Heuhaufen". Aber wenigstens mal wieder etwas Erfreuliches und Positives!



    Viele Grüße


    Wolfgang

    W.S.

  • Servus Figaroo,


    Ja do schagst hea! Unser Meckern hat selbst die hemdsärmeligen Bajuwaren eingeschüchtert. Hoffentlich der Beginn einer langerhofften Genesung.


    Übrigens, im Sommer bin ich für längere Zeit in München. Kannst Du über "Das schlaue Füchsleine" etwas sagen?



    Grüße aus Stockholm


    hami1799


  • Meinst du die Opernstudio-Produktion oder die des Gärtnerplatztheaters? beide hatten noch nicht Premiere aber da an der Staatsoper David Bösch inszeniert wird es wohl ziemlich modern, aber seine bisherigen Inszenierungen waren zumindest erträglich.....

  • Hallo Figaroo,


    eigentlich egal, welcher Fuchs. Wie ist denn das Gärtnerplatztheater? Das letzte Mal habe ich dort Die Liebe zu den drei Orangen gesehen. Das war aber in den Sechzigerjahren.


    Für die Festspiele gibt es wohl keine Karten mehr?


    Grüße :hello:

  • Auch der Gärtnerplatz-Fuchs hatte noch nicht Premiere...Ich selbst bin ehrlich gesagt kein großer Anhänger dieses Theaters. Die Inszenierungen von I Masnadieri und Giovanna d`Arco dort waren Vergewaltigungen des Werks, während die oben erwähnte Italiana in Algeri in billigen Klamauk ausartete. Die Stimmen dort sind ebenfalls mässig (von einigen Ausnahmen abgesehen...). Fast sämtliche heiteren Opern und Operetten enden dort in einem billigen "Getanze", das immer gleich aussieht.... Wie das beim Füchslein wird ist schwer zu sagen...
    Du kannst im Internet sehen für welche Festspielvorstellungen es noch Karten gibt. Übrigens: vor der Münchner Oper wird oft vor Vorstellungsbeginn wie wild mit Karten gehandelt. Oft habe ich da noch Schäppchen für ausverkaufte Vorstellungen erwischt und Cenerentola kommt auch während der Festspiele!!! ;)

  • Sorry, Frank, ist jetzt hier o.t.:
    "Zur Zeit befindet sich das Staatstheater am Gärtnerplatz in Sanierung. Das historische Theatergebäude ist für die Dauer der Sanierung nicht mehr zugänglich.
    Das Theater lagert deshalb seinen Spielbetrieb auf externe Spielstätten in München aus und ist z.Zt. im Prinzregententheater zu Gast."


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Danke für deinen informativen und guten Bericht, Figarooo! Da sollte ich doch mal wieder ein Weißwurst-Frühstück einplanen!


    An Rossini-Tenören scheint ja derzeit was zu gehen. In Zürich hat sich inzwischen auch der mexikanische Tenor Javier Camarena als Aktivposten etabliert, er wird sich kommende Saison u.a. in "La scala di seta" präsentieren. Mit seinen auf YT eingestellten Gesangstiteln braucht er keinen seiner Kollegen mehr zu fürchten. Er ist so höhensicher wie Florez, sein Timbre wirkt aber wesentlich männlicher und kraftvoller. Von Statur und Stimme ein ähnlicher Typ wie Brownlee.


    :hello:

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Danke für deinen informativen und guten Bericht, Figarooo! Da sollte ich doch mal wieder ein Weißwurst-Frühstück einplanen!


    An Rossini-Tenören scheint ja derzeit was zu gehen. In Zürich hat sich inzwischen auch der mexikanische Tenor Javier Camarena als Aktivposten etabliert, er wird sich kommende Saison u.a. in "La scala di seta" präsentieren. Mit seinen auf YT eingestellten Gesangstiteln braucht er keinen seiner Kollegen mehr zu fürchten. Er ist so höhensicher wie Florez, sein Timbre wirkt aber wesentlich männlicher und kraftvoller. Von Statur und Stimme ein ähnlicher Typ wie Brownlee.


    :hello:


    Ja Siegfried, du hast Recht! Javier Camarena ist wirklich auch ein phantastischer Rossini Tenor! Ich habe ihn im Februar in Zürich in Rossinis Otello als Rodrigo gehört und das war wirklich fulminant!

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  • Diese Inszenierung haben wir auch an der Rheinoper, wird aber seit Jahren nicht mehr gezeigt. Nur wegen der wunderschönen Inszenierung bin ich in fast jede Vorstellung gegangen.

  • Diese Inszenierung haben wir auch an der Rheinoper, wird aber seit Jahren nicht mehr gezeigt. Nur wegen der wunderschönen Inszenierung bin ich in fast jede Vorstellung gegangen.

    Ging mir genauso.
    Ponnelle hat ja in Düsseldorf angefangen. Von dort gingen seine Inszenierungen um die ganze Welt. Er war ja nicht nur Regisseur, sondern auch sein eigener Kostüm- und Bühnenbildner.


    Diese Oper hat er auch an der Mailänder Scala inszeniert. Davon gibt es eine Aufzeichnung auf DVD.


    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

    Einmal editiert, zuletzt von Harald Kral ()

  • Danke an Harald und Figaroo für die Auskünfte. :hello:


    Wird dann wohl beim Weißwurstessen bleiben. Netrebkos unvergessliche Leistung kürzlich in I Capuleti e i Montecchi wird ohnehin nicht so bald wieder erreicht.


    Die erwähnte Ponnelle-Cenerentola ist wirklich außergewöhnlich, in jeder Beziehung. Witzig, die Idee mit dem Scherenschnitt. Und ein langweiliger Abbado? Keine Spur.

  • Danke an Harald und Figaroo für die Auskünfte. :hello:


    Wird dann wohl beim Weißwurstessen bleiben. Netrebkos unvergessliche Leistung kürzlich in I Capuleti e i Montecchi wird ohnehin nicht so bald wieder erreicht.


    Ich würde wirklich versuchen auch in die Oper reinzukommen! Auch wenn in München viele Inszenierungen schrecklich sind, hat es sich meist wegen der sehr guten Sänger doch gelohnt! Und die gestrige Cenerentola war sängerisch genausogut wie die Capuleti mit Netrebko ^^

  • In die Oper kommen? Und von acht Uhr abends bis 12 Uhr nachts frohlocken? Ja, wann kriag na i wos z´trinka? :thumbsup:



    Und die gestrige Cenerentola war sängerisch genausogut wie die Capuleti mit Netrebko

    Das klingt ja wirklich einladend. Werde mich also dementsprechend bemühen. Falls Du einen besonderen Tipp hast, lass es mich bitte wissen.


    Grüße aus Stockholm ;)

  • Hallo Figarooo,


    na das sieht doch endlich mal nach etwas aus. So sollte es immer sein!!! Vielen Dank für die Bilder.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Liebe Leute,


    ich kann die Bilder hier nicht sehen. Ein rotes x ist alles, was bei mir auftaucht.


    Kann jemand Abhilfe schaffen?

  • Lieber Hans,


    klicke mal mit der rechten Maustaste darauf und wähle "Bilder in neuem Tab öffnen". So habe ich die Bilder ansehen können.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Ich sehe auch keine Bilder.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Na wunderbar, Harald. Die Schwaben sind doch ein außergewöhnliches Völkchen, jedenfalls die über 40. ;)


    Das sind ja wirklich Bilder zum Anmachen.

  • Irgendwie erinnert mich das Bühnenbild aus München an die Mailänder Szenerie, zu sehen in der von Harald eingestellten DVD von dieser Rossini-Oper. Ich habe diese DVD nicht (ich besitze noch nicht einmal einen entsprechenden Player!), kann mich aber an die Fernsehaufzeichnung erinnern. Kann aber auch nicht ernsthaft wundern, schließlich war "Mis en scene" von Ponelle...

    .


    MUSIKWANDERER

  • Irgendwie erinnert mich das Bühnenbild aus München an die Mailänder Szenerie,


    Das ist richtig. Es handelt sich um ein und dieselbe Inszenierung. Die gleiche haben wir auch in Düsseldorf/Duisburg.
    Ponnelle hat nicht in jeder Stadt versucht, das Rad neu zu erfinden.
    Die Kulissen wurden lediglich in der Größe an die verschiedenen Bühnen-Maße angepasst.
    Als Regisseur, der auch sein eigener Kostüm- und Bühnenbildner war, konnte er seine Ideen in jedem Opernhaus der Welt verwirklichen!


    Wenn wir uns von der aktuellen Münchner Aufführung entfernen, schlage ich vor, dies in diesem Thread zu tun: Rossini: La Cenerentola


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Das ist richtig. Es handelt sich um ein und dieselbe Inszenierung. Die gleiche haben wir auch in Düsseldorf/Duisburg.


    LG


    Gibt es die Cenerentola an der Rheinoper wirklich noch oder wurde die mittlerweile entsorgt?

  • WIr hatten ja auch bis vor kurzem noch die Rigoletto Inszenierung von Ponelle, die aber durch völlig sinnlose Inszenierung ersetzt worden ist. Cenerentola habe ich schon ewig nicht mehr an der Rheinoper gesehen, aber eine Neu Inszenierung gab es davon zum Glück nicht. Ein Freund von mir der Regisseur ist hatte die Idee und wollte Cenerentola im Rotllicht Milleu spielen lassen. Don Magnifico sollte der Zuhälter sein und die beiden Schwestern sollten in seinem " Laden " arbeiten. Der Prinz sollte ein reicher Freier sein, der sich in Cenerentola verliebt. Als er mich dann gefragt hat , wie ich denn die Idee so finde , hab ich zu ihm nur gesagt, wenn er das tatsächlich macht ist unsere Freundschaft beendet. Und wir kennen uns immerhin schon seit der Schulzeit. Die Idee hat er dann zum Glück schnell wieder verworfen.

  • WIr hatten ja auch bis vor kurzem noch die Rigoletto Inszenierung von Ponelle, die aber durch völlig sinnlose Inszenierung ersetzt worden ist. Cenerentola habe ich schon ewig nicht mehr an der Rheinoper gesehen, aber eine Neu Inszenierung gab es davon zum Glück nicht.


    Hat die Rheinoper die Cenerentola-Kulissen und Kostüme noch oder sind die in den Kostümverkauf gewandert, ohne dass es eine Neiproduktion gab? Gibt es bezüglich des Rigolettos, der ja wirklich eine der stupidesten Inszenierungen dieser Oper überhaupt war, evtl ein Umdenken oder eine Wiederaufnahe der alten Inszenierung, angesichts der verheerenden Publikumsrektionen?

  • Ich fürchte fast, das wir die alte Rigoletto Inszenierung nicht mehr sehen werden, die ist ja angeblich schon " Museumsreif ". Ich hätte ja die Idee, das mit dem Verkauf der Cenerentola Kostüme und Kulissen ein Teil des Duisburger Haushaltes saniert werden könnte. ( natürlich nicht ernst gemeint ). Vielleicht könnte ja so die Duisburger Rheinoper gerettet werden. :thumbsup:

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