Regietheater - Was bezweckt es eigentlich ??

  • Schon erschreckend, wie aggressiv manche Reaktionen der Regietheaterfraktion ausfallen.... :wacko:


    Naja, Figarooo, da tust du besagter Fraktion jetzt aber Unrecht. Denn der werte Herr Bummer hat ja schon an anderer Stelle bekundet, sich nicht sonderlich für Oper zu interessieren und in diesem Thread bemerkt, dass es sowieso unwichtig und egal sei, wie die Regie umgesetzt wird.

    "Tatsachen sind die wilden Bestien im intellektuellen Gelände." (Oliver Wendell Holmes, 1809-94)

  • Strano:
    Sorry, aber eigentlich finde ich Dich genau so witzig wie Du Dich sehen möchest. Aber etwas fehlt: Distanz
    Und in der Tat es, es geht mir weniger um die Oper, es geht mir mehr um den Umgang mit Menschen.
    Dieses Geholze. Diese hohlen Begriffe.
    Alfred schrieb mal vor kurzen einen Beitrag über Menschen in Anzügen etc
    Man lese dazu "Mason and Dixon"
    Gruß aus Kiel

  • Quelle: Wikipedia

    Zitat

    Der Begriff wird in der Regel verwendet, um übermäßig autoritäres oder autoritätsgläubiges Verhalten zu beschreiben. So unterstellten etwa Teile der 68er-Bewegung sowie die linksterroristische Rote Armee Fraktion den maßgeblichen Vertretern der Bundesrepublik der 1960er und 1970er Jahre faschistoide Züge bzw. eine postfaschistische Haltung.


    Nachdem die Bundesrepublik Deutschland diese Einschätzung (man beachte von welcher Seite !!!) überdauert hat - werde auch ich mit diesem "Stigma" leben können. :hahahaha:


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zitat

    Und in der Tat es, es geht mir weniger um die Oper, es geht mir mehr um den Umgang mit Menschen.
    Dieses Geholze. Diese hohlen Begriffe.


    Lieber s.bummer,


    deine erste Wortmeldung in diesem Thread ist ja nun beileibe nicht als Lehrstück rhetorischen Feingefühls zu verstehen. Und auch wenn dein Vorwurf „Hier sind Faschisten am Werk“ im Kontext der Wortwahl von Strano Sognator gelesen wird, sprichst du doch im Plural und nimmst mit dem deiktischen Ausdruck hier einen Rundumschlag vor. Siehe auch:

    Zitat

    Eine frustrierte und armselig meckernde Bande!

    Gespannt bin ich jedenfalls auf die Ergebnisse deiner angekündigten Auszählung. Die sind sicherlich ein interessanterer Beitrag zum Thema als die zwischen dir und Strano Sognator ausgetauschten Anfeindungen.

    "Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheiten bei, als alle Kunst der Medizin." (W.A. Mozart)

  • Schon erschreckend, wie aggressiv manche Reaktionen der Regietheaterfraktion ausfallen.... :wacko:


    Ich finde, es hält sich die Waage. - Allerdings - unterschiedliche Meinung hin oder her - sollten wir uns beizeiten überlegen, ob wir auch so miteinander umgehen würden, säßen wir uns persönlich gegenüber :no:

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Allerdings - unterschiedliche Meinung hin oder her - sollten wir uns beizeiten überlegen, ob wir auch so miteinander umgehen würden, säßen wir uns persönlich gegenüber.

    Dem kann ich nur beipflichten. Könnte man wieder zur Sache kommen?


  • Ich finde, es hält sich die Waage. - Allerdings - unterschiedliche Meinung hin oder her - sollten wir uns beizeiten überlegen, ob wir auch so miteinander umgehen würden, säßen wir uns persönlich gegenüber :no:


    Danke, sehe ich auch so!

  • Dem kann ich nur beipflichten. Könnte man wieder zur Sache kommen?


    Ja, Hami, das hatte ich schon in meinem Beitrag 43 versucht und die Phrase "Werktreue ist faschistoid" mit Quelle zur Diskussion gestellt. Alfred meinte, dass man bei dem größten Teil der derzeitigen Inszenierungen nicht unbedingt immer von einem ideologischen Hintergrund ausgehen könne, was auch stimmen mag, aber diese Komponente ist zumindest als einer der Ursprünge sicherlich nicht von der Hand zu weisen.

    "Tatsachen sind die wilden Bestien im intellektuellen Gelände." (Oliver Wendell Holmes, 1809-94)

  • Das Thema Regietheater ist nun mal ein heisses.
    Für die einen geht es um viel Geld - für die anderen um Überzeugungen.


    Es gibt Menschen, die meinen man müsse alte Kunstformen zerstören um Platz für Neues zu schaffen.
    Das mit dem Zerstören klappt ja noch einigermaßen, der Platz fürs Neue ist dann auch da.
    Und schlimmstenfalls dann auch noch das Neue - Leider will es keiner hören oder sehen.
    Die Ausführenden sehen darin einen Affront gegen ihre Person und ihre Weltanschauung, die selbstverständlich jeder zu teilen hat.


    Andere sehen durch das Regietheater ihre Werte zerstört - was ja auch der Realität entspricht. Sie möchten die Zerstörer ausschalten, je nach Mentalität mehr oder weniger konsequent


    Natürlich bringt dieses Spannungsfeld auch härtere Wortwahl mit sich - das ist im Internet durchaus nichts ungewöhnliches. Bei Tamino - mit Schwerpunkt "Geburtstagsthreads" jedoch scheint dieser Ton besonders ruppig. Die Moderation hat ein waches Auge - konnte aber nichts feststellen was über das Maß des Anstand hinausging.


    Ich habe mich gefreut, daß das Thema - von Johannes Roehl als "nur dasselbe Gesülze wie in 20 anderen threads" bezeichnet, sofort wieder angenommen wurde - es geht einfach unter die Haut.
    In nur drei Tagen immerhin 1201 Seitenaufrufe, Mozarts Pariser Quartette in 5 Tagen jedoch nur 122 erzielten, die "Wiener Quartette innerhalb 24 Stunden lediglich 7 (!!!!).
    Man sieht also was verlangt wird - und im Gegensatz zu Opernintendanten reagiere ich darauf.



    Zitat

    Und niemand will etwas präsentieren, das kein Publikum findet, und auch nicht den Ast absägen, auf dem er sitzt. Wenn ein Theater wegen mangelndem Zuspruch geschlossen wird, kann auch kein "Regietheater" mehr stattfinden. Das sollte auch ein depperter Regisseur verstehen, der keine Ahnung von Opern hat.

    Das ist ein interessantes Argument, welches man mit zwei Antworten befriedigen könnte.


    a) man möchte das bestehende Publikum durch ein anderes austauschen.


    b) man hat schon Zusagen für seine künftige Karriere, beispielsweise im Werbefernsehen, politischer Propaganda etc.... Die Oper wäre dann nur ein "Sprungbrett" gewesen....



    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Dieser Begriff der "Werktreue" ist mindestens ebenso oft missverstanden worden und ebenso problematisch wie der des "Regietheaters". Wenn hier also nach dem Zweck des sogenannten Regietheaters gefragt wird, sollte vielleicht erst einmal präzisiert werden, was genau durch selbiges bekämpft wird, egal ob aus ideologischen oder sonstigen Gründen.
    Werktreue in der Oper definiere ich mit den folgenden Gesichtspunkten:
    - Das Libretto hat dieselbe Bedeutung wie die Musik und wird daher nicht als austauschbare Variable betrachtet, die man nach Belieben verändern, missachten, lächerlich machen kann. Es ist vielmehr die Basis, auf der die Regie stattfindet.
    - Ort und Zeit der Handlung werden respektiert, was natürlich in Kostümen und Bühnenbild zum Ausdruck kommt. Das kann sicherlich auch in stilisierter Form erfolgen, aber diese Parameter sollten erkennbar sein und bleiben.
    - Das Ganze wird durch eine intelligente Personenregie unterstützt, die die Figuren der Oper in einer angemessenen Charakterisierung zum Leben erweckt, dabei aber weder einseitig vulgär wird noch von blindem Aktionismus geprägt ist. Weniger ist mehr!
    - Es wird nicht mit Gewalt etwas in die die Figuren hineininterpretiert, was diese nicht sind. Scarpia wird man z.B. niemals zum eigentlich ja unverstandenen, sexuell nicht ausgelasteten, aber doch ganz netten Kerl machen, ohne dass der Oper die gesamte Glaubwürdigkeit genommen wird.
    - Die Handlung der Oper wird nicht verändert.
    - Ganz wichtig: Man bemüht sich darum, die Oper aus ihrer Entstehungszeit heraus zu begreifen und dies dem Publikum verständlich zu machen. Das bedeutet z.B. , dass man sie nicht gewaltsam lächerlich macht, weil das "heute" ja alles so gaaanz anders ist. Es bedeutet auch, dem Publikum zuzutrauen, den Transfer ins Heute - so er denn überhaupt möglich ist - SELBST zu vollziehen. Es bedeutet ferner, dass dem Werk zugetraut wird, auch das heutige Publikum anzusprechen, und zwar ohne gewaltsame Eingriffe. Das ist sicherlich die schwierigste Lektion, aber ein Regisseur, dem dies glückt, verdient auch diese Berufsbezeichnung.



    Der Begriff des Regietheaters hingegen ist für viele zum roten Tuch geworden.
    Eigentlich könnte und sollte es eine neutrale Begrifflichkeit sein, wenn sie nicht ungefähr in den letzten dreißig Jahren zum Schlagwort der Theaterkritik geworden wäre. Dieser Begriff ist nicht konkret, es mangelt ihm überdies aufgrund seiner negativen Konnotation an jeglicher Neutralität, und er wird daher von verschiedenen Kritikern für Regisseure der verschiedensten Stilrichtungen gebraucht, ohne dass die Thematik dadurch klarer wird. Doch eigentlich suggeriert der Begriff auf den ersten Blick nur, dass „Regie“ geführt wird. Dies kann und sollte man in der Oper aber auch erwarten, denn sie ist als Gesamtkunstwerk eine Kombination aus Worten, Musik und einer Handlung, die es sichtbar zu machen gilt. Diese Handlung muss mit der Musik verknüpft werden, denn die Musik ist der Mittelpunkt, dem sich alles andere unterzuordnen hat.
    Negativ konnotiert wurde das Regietheater also vor allem dadurch, dass es die Charakteristika der oben definierten Werktreue systematisch missachtet, lächerlich macht, umdeutet, verschweigt, übergeht.
    Warum? Eine Antwort liegt in der ideologischen Überfrachtung des Theaters, die im Schauspiel begann und sich dann in der Oper fortsetzte.
    Eine weitere Antwort liegt für mich darin, dass ein Regisseur mit einem Künstler gleichgesetzt wird - der er nicht ist. Wenn er sich also als Künstler sieht, darf er von der vielbeschrienen "künstlerischen Freiheit" profitieren und jedwede Idee als "Kunst" deklarieren. Egal, ob der Kaiser nackt ist, wenn man ihm nur möglichst glaubwürdig Kleider andichtet und einredet, dann ist er es auf einmal nicht mehr?!
    Ein Regisseur ist aber zuallererst ein Handwerker. Das meine ich ganz und gar nicht abwertend, denn ein Handwerk zu beherrschen ist eine noble und gute Sache. Die Beherrschung dieses Handwerks ist aber aus der Mode gekommen. Warum eigentlich?

    "Tatsachen sind die wilden Bestien im intellektuellen Gelände." (Oliver Wendell Holmes, 1809-94)

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  • Liebe Sognatrice,


    klarer und präziser konnte man wohl kaum definieren, was Werktreue bedeutet und was das sogenannte Regietheater so unbeliebt und wertlos macht und diese Verfälscher als unfähig erweist. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Vielen Dank für diesen Beitrag.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Natürlich bringt dieses Spannungsfeld auch härtere Wortwahl mit sich - das ist im Internet durchaus nichts ungewöhnliches.

    Ich weiß, das es nicht zum Thema gehört, aber trotzdem: Gerade dann, wenn die Kommunikation eine nur schriftliche ohne den Subtext eines persönlichen Gespräches ist, sollte man sich noch um eine möglichst präzise, verständliche und adäquate Wortwahl bemühen.


    Soetwas, wie


    Sie möchten die Zerstörer ausschalten je nach Mentalität mehr oder weniger konsequent

    ist da wohl eher kontraproduktiv; ist es doch nicht von der Diktion zu unterscheiden, die auch z.B. die RAF (um mal nicht den "Faschisten"-Vergleich zu bemühen) weiland in den 70er und 80er Jahren an den Tag gelegt hat ...

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • So pointiert, wie SognatorIce ihre Argumente vermittelt, möchte ich mich als eher Außenstehender in diesem Themenbereich und auch als jemand, der sich für offen allem Neuen gegenüber empfindet, mehr oder minder uneingeschränkt anschließen.


    Ich sehe den Begriff "Regietheater" als Problem per se und empfände es schon als wertvoll - wie anderweitig bereits geäußert -, würde man die entsprechenden Thread-Titel ändern. Oder ist es wirklich so, dass dieser Begriff als solcher die Negativa impliziert? Gut, in gewisser Hinsicht hat Sognator auch diese Frage bereits beantwortet ... quasi eineindeutig wird man sie nicht beantworten können, so wenig wie die Frage nach dem "Klassischen" oder dem "Schönen" ...


    :hello: Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Liebe Strana,


    auch von meiner Seite herzlichen Dank, für diese ausführliche und genaue Definition der Begriffe "Werktreue" und "Regietheater".
    Ich finde es grundsätzlich ein Jammer, wie Vetreter des Regietheater, diese Begriffe immer wieder instrumentalisieren, um ihr Machwerk zu rechtfertigen. So werde ich nie vergessen, wie z.B. an bei der Neuinszenierung des fliegenden Holländers in München durch Konwitschny, dieser im Internet-Video-Trailer erklärte, der Eingriff ins Werk, die Musik bei Sentas Opfertod aussetzen zu lassen und die Schlusstakte vom Band zu spielen, sei auf Grund der "Werktreue" seiner Inszenierung erfolgt..... :no:

  • Begriff der "Werktreue"

    Liebe Sognatrice


    Dem Lob meiner Vorgänger für Deinen tollen, ausführlichen Beitrag möchte ich mich von ganzem Herzen anschließen. Vollste Zustimmung und vielen Dank.
    Das ist ja fast die Grundlage für eine Dissertation. Hochachtung und Respekt!


    Herzliche Grüße
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Auch von mir herzlichen Dank für Sognatrice's Beitrag. Er fasst in phantastischer Form all die Argumente zusammen, die wir Regietheater-Geschädigte hier seit Jahren gegen die Opernverballhornungen äussern.


    Nebenbei gesagt, ein Gedanke bezüglich des Zwecks des Regietheaters muss in aller Deutlichkeit nochmals betont werden: Als ich unter den ersten Berghaus-Deutungen leiden musste, wurde immer wieder ihr Versuch genannt (letztlich auf Brecht zurückgehend), eine gesellschaftliche Veränderung mit den Mitteln des Theaters zu erreichen. Nun dieser Versuch, die Gesellschaft mehr für "linke" Ideen zu begeistern, ist genauso gescheitert, wie das Regietheater selber, das hoffentlich bald nur noch eine geschichtliche (verfehlte) Phase sein wird!

  • wie das Regietheater selber, das hoffentlich bald nur noch eine geschichtliche (verfehlte) Phase sein wird!


    Nun, in Zürich scheint es mit dem Regietheter kommende Saison erst richtig loszugehen.... ;(

  • Ich finde, es hält sich die Waage. - Allerdings - unterschiedliche Meinung hin oder her - sollten wir uns beizeiten überlegen, ob wir auch so miteinander umgehen würden, säßen wir uns persönlich gegenüber

    Ich glaube nicht. Beim ersten Mal würde ich noch auf den Tisch mit geballter Faust schlagen, beim zweiten Mal würde ich aufstehen und grußlos gehen!


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Ich bin da nicht so bange...


    Dieser Spuk wird kaum lange Bestand haben. Zürich hatte unter Pereira eine Zeitlang eine hervorragende Oper (leider hat übrigens auch Pereira der Versuchung im Feuilleton durch abstruse Regieleistung lobend erwähnt zu werden auf die Dauer nicht widerstanden), aber dies nicht durch die staatlichen, recht bescheidenen Subventionen, sondern durch Gelder von Sponsoren. Auf diese wird sein, von sozialdemokratischen Politikern eingesetzter Nachfolger (auch aus wirtschaftlichen Gründen) je länger, je mehr verzichten müssen.


    Auch die Opernbesucher aus dem Ausland werden nicht mehr kommen und die einheimischen werden ebenfalls ausbleiben, da auch kaum mehr "Starsänger" da sind (Terfel und Gruberova machen den Braten nicht fett). Ich prophezeie eine Phase von maximal vier Jahren (wie es schon beim glücklosen Schauspieldirektor Marthaler der Fall war. In einer direkten Demokratie kann man sich rascher wehren...

  • Danke für das Lob. Es freut mich, wenn ich das Ganze ein wenig klarer darstellen konnte. Ich empfand es nur als nötig, einmal von meiner Seite aus über die Begrifflichkeiten als solche zu sprechen, denn möglicherweise stellt sich unter diesen Termini jeder etwas anderes vor.



    Nebenbei gesagt, ein Gedanke bezüglich des Zwecks des Regietheaters muss in aller Deutlichkeit nochmals betont werden: Als ich unter den ersten Berghaus-Deutungen leiden musste, wurde immer wieder ihr Versuch genannt (letztlich auf Brecht zurückgehend), eine gesellschaftliche Veränderung mit den Mitteln des Theaters zu erreichen. Nun dieser Versuch, die Gesellschaft mehr für "linke" Ideen zu begeistern, ist genauso gescheitert, wie das Regietheater selber, das hoffentlich bald nur noch eine geschichtliche (verfehlte) Phase sein wird!

    Womit wir beim nächsten Punkt wären: Der Anmaßung, die "höheren" Ideale zu besitzen und somit das Recht zu haben, die Gesellschaft von der Bühne aus zu verändern. Opern sind aber keine Brecht-Stücke, und Brecht hat ja zumindest seine Idee vom Theater auch in eigenen Stücken zum Ausdruck gebracht und bis auf wenige Ausnahmen keine vorhandenen Schauspiele zurechtgebogen. Wenn man das kritisiert, berufen sich die regieführenden Selbstdarsteller als nächsten Ausweg sehr gern auf Schiller und seinen Aufsatz „Die Schaubühne als moralische Anstalt betrachtet“, in welchem der Bühne gesellschaftsverändernde Kräfte zugebilligt werden: „Heilsame Schauer werden die Menschen ergreifen, und in der Stille wird jeder sein gutes Gewissen preisen, wenn Lady Macbeth, eine schreckliche Nachtwandlerin, ihre Hände wäscht und alle Wohlgerüche Arabiens herbeiruft, den häßlichen Mordgeruch zu vertilgen. So gewiß sichtbare Darstellung mächtiger wirkt als toter Buchstabe und kalte Erzählung, so gewiß wirkt die Schaubühne tiefer und dauernder als Moral und Gesetze.“
    Zum einen bezieht sich Schiller in dem gesamten Aufsatz auf das Schauspiel, welches durch das gesprochene Wort direkter auf den Zuschauer Einfluss nimmt als jede Art von moralischer Abhandlung. Zum anderen billigt Schiller in seinem Beispiel allein der sich die Hände waschenden Lady Macbeth, so wie von Shakespeare vorgesehen, eine moralisierende Wirkung zu: „Ohnmächtig, gleich den Schatten in einem Hohlspiegel, wandeln die Schrecken ihres Jahrhunderts vor unserern Augen vorbei, und mit wollüstigem Entsetzen verfluchen wir ihr Gedächtnis.“ Er geht also ohne weiteres davon aus, dass der Zuschauer gerade auch durch die Darstellung von Personen aus vergangenen Jahrhunderten und ihren Taten, egal ob gut oder schlecht, ganz allein zum Schluss kommt, dass auch in der gegenwärtigen Zeit Parallelen existieren (können). Schiller schreibt dem gesprochenen Text und seinen Aussagen eine solche Wirkung zu. Im gesamten Aufsatz spricht er an keiner Stelle von Übertragung oder Verstärkung durch besondere, „zeitgemäße“ inszenatorische Mittel. Man sollte sich ferner auch vergegenwärtigen, in welcher Zeit der Aufsatz entstanden ist. Der Kampf um das deutsche Theater, das wenige Jahrzehnte zuvor noch mehr oder weniger als Oberbegriff für alle Arten von primitiven Hanswurstiaden galt, wurde von Lessing und herausragenden Schauspielern wie der "Neuberin" begonnen und von Schiller und Goethe fortgesetzt. Es ging um dessen Daseinsberechtigung neben dem Primat des bis dahin als Maßstab geltenden französischen Theaters.


    In der Oper hat aber nicht das Wort die Hauptrolle, sondern vielmehr die Musik. Oper und Schauspiel nun ganz einfach gleichzusetzen kann nicht ohne Brüche und Ungereimtheiten abgehen, denn die Hauptrollen sind grundsätzlich verschieden. Es sollte somit die vordringlichste Aufgabe des Regisseurs sein, diese Musik zu inszenieren. In den meisten der heutigen Inszenierungen wird aber genau das nicht gemacht, sondern vielmehr wird die Musik zur Nebensache degradiert, wirkt oft sogar störend und fehl am Platze, dient allenfalls eitlen Sängern zum "Abdrücken schöner Tönchen", wie es Konwitschny mal in einem Interview formuliert hat.

    "Tatsachen sind die wilden Bestien im intellektuellen Gelände." (Oliver Wendell Holmes, 1809-94)

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  • Wenn hier also nach dem Zweck des sogenannten Regietheaters gefragt wird, sollte vielleicht erst einmal präzisiert werden, was genau durch selbiges bekämpft wird, egal ob aus ideologischen oder sonstigen Gründen.

    Da wird eine implizite Behauptung aufgestellt: Nämlich, dass das Regietheater irgend etwas bekämpfen würde, also von vorneherein eine "Gegen"-Position einnehmen würde. Das sehe ich gar nicht so - gute und kreative Regie hat ihren Wert in sich selbst und braucht kein Gegenüber, an dem sie erst ihren Wert gewinnen würde. Kann bitte nochmal klarer formuliert werden, was denn angeblich durch "Regietheater" bekämpft wird?



    Dieser Begriff der "Werktreue" ist mindestens ebenso oft missverstanden worden und ebenso problematisch wie der des "Regietheaters". Wenn hier also nach dem Zweck des sogenannten Regietheaters gefragt wird, sollte vielleicht erst einmal präzisiert werden, was genau durch selbiges bekämpft wird, egal ob aus ideologischen oder sonstigen Gründen.

    Was mir in der folgenden Liste fehlt, ist beispielsweise die Abgrenzung von "Werktreue" zur "Buchstabentreue". Buchstabentreue würde heißen (Gott spricht zu Eva): "dein Verlangen soll nach deinem Manne sein, und er soll dein Herr sein."(Gen 3,16b). Nicht, dass ich dieser Meinung wäre - aber getreu dem Buchstaben wäre es schon.



    - Das Libretto hat dieselbe Bedeutung wie die Musik und wird daher nicht als austauschbare Variable betrachtet, die man nach Belieben verändern, missachten, lächerlich machen kann. Es ist vielmehr die Basis, auf der die Regie stattfindet.

    Nochmal - gesagt wird: "Das Libretto ist die Basis, auf der die Regie stattfindet." Darf man auch die Noten heranziehen? (Der Satz "Hat dieselbe Bedeutung wie die Musik" scheint in die Richtung zu gehen, aber der letzte Satz geht einseitig in Richtung Libretto. Bitte klären.) Wie ist es nun mit dem Verhältnis von Wort und Ton? Was ist, wenn beide einander widersprechen?



    - Ort und Zeit der Handlung werden respektiert, was natürlich in Kostümen und Bühnenbild zum Ausdruck kommt.

    Was heißt "natürlich" - " ... was in Kostümen und Bühnenbild in natürlicher Weise zum Ausdruck kommt" oder wird "natürlich" mit "selbstverständlich" gleichgesetzt? - Heißt "respektiert" so viel wie "1:1 übernommen" oder "respektiert und geachtet, aber anders entschieden" - wie ein Pianist, der Bach (oder Beethoven) auf einem Steinway spielt?



    - Das Ganze wird durch eine intelligente Personenregie unterstützt, die die Figuren der Oper in einer angemessenen Charakterisierung zum Leben erweckt, dabei aber weder einseitig vulgär wird noch von blindem Aktionismus geprägt ist. Weniger ist mehr!

    Was heißt "intelligente Personenregie" und was wäre der Unterschied zu einer "nicht intelligenten Personenregie"? Ich habe verstanden, dass die Aufgabe des Regisseurs lediglich die Umsetzung des Librettos und der Musik sei - wo kommt da die Intelligenz ins Spiel und warum?



    - Es wird nicht mit Gewalt etwas in die die Figuren hineininterpretiert, was diese nicht sind. Scarpia wird man z.B. niemals zum eigentlich ja unverstandenen, sexuell nicht ausgelasteten, aber doch ganz netten Kerl machen, ohne dass der Oper die gesamte Glaubwürdigkeit genommen wird.

    Dass Scarpia sexuell nicht ausgelastet ist, meine ich, dem Libretto durchaus entnehmen zu können. Sieht das jemand anders?



    - Ganz wichtig: Man bemüht sich darum, die Oper aus ihrer Entstehungszeit heraus zu begreifen und dies dem Publikum verständlich zu machen. Das bedeutet z.B. , dass man sie nicht gewaltsam lächerlich macht, weil das "heute" ja alles so gaaanz anders ist. Es bedeutet auch, dem Publikum zuzutrauen, den Transfer ins Heute - so er denn überhaupt möglich ist - SELBST zu vollziehen.

    Oh - hier nehme ich einen Widerspruch wahr und bitte um Klärung. Einerseits wird dem Publikum zugetraut, bestimmte Dinge selbst vollziehen zu können. Andererseits wird von Regiesseur verlangt, dass er gewisse Dinge überhaupt erst verständlich machen soll - was ja heißt, dass das Publikum ohne Regisseur bestimmte Dinge nicht versteht. Kann das bitte nochmal präzisiert werden? Danke!

  • Ich bin da nicht so bange...
    Dieser Spuk wird kaum lange Bestand haben. Zürich hatte unter Pereira eine Zeitlang eine hervorragende Oper (leider hat übrigens auch Pereira der Versuchung im Feuilleton durch abstruse Regieleistung lobend erwähnt zu werden auf die Dauer nicht widerstanden), aber dies nicht durch die staatlichen, recht bescheidenen Subventionen, sondern durch Gelder von Sponsoren. Auf diese wird sein, von sozialdemokratischen Politikern eingesetzter Nachfolger (auch aus wirtschaftlichen Gründen) je länger, je mehr verzichten müssen.



    Auch die Opernbesucher aus dem Ausland werden nicht mehr kommen und die einheimischen werden ebenfalls ausbleiben, da auch kaum mehr "Starsänger" da sind (Terfel und Gruberova machen den Braten nicht fett). Ich prophezeie eine Phase von maximal vier Jahren (wie es schon beim glücklosen Schauspieldirektor Marthaler der Fall war. In einer direkten Demokratie kann man sich rascher wehren...


    Ich hoffe wirklich, dass es so kommt. Aber vier Jahre reichen im Prinzip aus, um ein führendes Opernhaus völlig herunter zu wirtschaften - und um so etwas wieder gut zu machen, braucht es i.d.R. deutlich mehr Zeit!
    Was aber sicher ist: Die zahlreichen Deutschen, die, wie ich wegen der zahlreichen Raritäten und schönen Inszenierungen teilweise gemütlich am Sonntagnachmittag nach Zürich kamen, wird es so nicht mehr geben. Und langfristig wird Herr Homoki mit der Gruberova auf Grund ihres fortgeschrittenen Alters (ich hoffe natürlich, dass sie uns noch lange erhalten bleibt) realistischerweise auch nicht planen können. Da wird der Braten immer magerer!

  • Und in der Tat es, es geht mir weniger um die Oper, es geht mir mehr um den Umgang mit Menschen.


    Zu diesem Satz meine Anerkennung. Darum geht es uns allen. Nur den "Regisseuren" nicht!!! Wenn der Herr Kusej sagt "Das Publikum ist immer mein Feind", dann ist das auch eine Umgangsform. Sie findet nicht meinen Beifall. Und Urinieren in der Bühnenecke, massenhaft Blut, Dixiklos auf der Bühne, sex in einer jugendfreien Oper und was sonst noch alles - das ist Deiner Meinung nach Umgang mit Menschen?


    Pfui Teufel! Trotzdem bist Du neben Amfortas (von dem lange nichts zu lesen war) wohl der einzige im Forum, der für Kastration der Oper durch die Regie eintritt. Seit ihr zu zweit tatsächlich 90 % ????


    Mensch, war ich im Rechnen wirklich so schlecht?


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Hallo, lieber Wolfram


    Du hast Dich in Deinem Beitrag 81 speziell an "Strano sognator" gewandt und ich möchte mich da vorerst nicht einmischen und auch nicht vorgreifen.
    Deshalb nur ganz kurz auf eine Bemerkung von Dir eingehend, Zitat:

    Was heißt "natürlich" - " ... was in Kostümen und Bühnenbild in natürlicher Weise zum Ausdruck kommt" oder wird "natürlich" mit "selbstverständlich" gleichgesetzt?


    Wahrscheinlich hast Du meine Rezension der Traviata in der Semperoper gelesen. Ich schätze Dich als einen intelligenten und gebildeten Menschen. Ich will mir nicht vorstellen, daß Du mir im persönlichen Gespräch, wenn Du auch diese Inszenierung gesehen hättest, nachher sagst: " Ach weißt Du Christian, daß da nur ein Garagentor war und ein Sessel auf der Bühne von Anfang bis Ende stand und daß die Akteure in Straßenklamotten rumliefen und einige nackt nur mit Badehosen (!!!) bekleidet waren..., so schlecht fand ich das nicht. So kann man die Traviata doch auch auf die Bühne bringen.
    In der Hoffnung und dem guten Glauben, daß Du mir eine solche Aussage nicht antust, sende ich Dir herzliche


    Grüße
    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Eine großartige Analyse unserer Sognatrice, für die ich ihr Dank und Anerkennung aussprechen möchte. - Ein kleiner, keinesfalls unwesentlicher Faktor ist aber auch die unkritische Anbiederung an die Modeerscheinungen aus Musical und Sprechtheater. Was dort (vielleicht) Sinn macht, ist in der Oper fehl am Platz. Damit meine ich die häßlichen, meist auf offener Bühne oder mittels grauslicher Pappmauern ausgestatteten Bühnen"bilder", dazu die unerträglichen Kitschorgien an Stühlen, Koffern, Pappmachépuppen und ähnlichem Plunder, der zur Erkenntniserlangung über die Intentionen des Stücks gar nichts beiträgt. Und dann erst die scheußlichen, meist schrillen Kostüme! Erzähle mir ja niemand, dass dies alles zum tieferen Verständnis oder gar zu neuen Sichtweisen der Charaktere vonnöten wäre. Das ist reine Anbiederung an die heute in völlig anderen Medien mitunter pointiert wirkenden Ingredienzien.

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)

  • Milletre: Da du das Musical erwähnst: Im Musical ist aber "Werktreue" meist noch vorhanden. Ich selbst kann dieser Kunstform zwar nur wenig abgewinnen, aber die dortigen Ausstattungen entsprechen trotz ihres schrillen Kitsches i.d.R. noch den Vorlagen. Da käme z.B.niemand auf die Idee in "Cats" statt Katzen Elephanten o.ä. auf die Bühne zu schicken, während in der Tieroper "Das schlaue Füchslein" meist alles mögliche, außer eben Füchsen auf der Bühne sind....

  • Dass Scarpia sexuell nicht ausgelastet ist, meine ich, dem Libretto durchaus entnehmen zu können. Sieht das jemand anders?


    An wen richtet sich die Frage, lieber Wolfram? Ich jedenfalls sehe es NICHT anders.


    Aber ich sehe auch noch mehr, nämlich die Fortsetzung und letztlich die Pointe in Strano Sognators Resonnement die da lautet: aber doch ganz netten Kerl.


    Das dürfte man dem Libretto und vor allem dem Handlungsverlauf nicht entnehmen können. Näspa?



    Hier Sognators vollständiges Zitat:

    Scarpia wird man z.B. niemals zum eigentlich ja unverstandenen, sexuell nicht ausgelasteten, aber doch ganz netten Kerl machen, ohne dass der Oper die gesamte Glaubwürdigkeit genommen wird.

    Grüße ;)


  • Hallo Hami, ganz bewusst habe ich das etwas überspitzt formuliert, um die Absurditäten des Regisseurtheaters aufzuzeigen. Aus schwarz wird weiß gemacht, und aus weiß schwarz, all das unter dem Deckmantel der "Neudeutung". Im Fall Scarpia geht es um sehr viel mehr als nur um Sex, den er sich sicherlich auf anderen Wegen holen kann. Es geht um Macht. Und genau das kommt auch zum Ausdruck, wenn man dem Libretto der Oper vertraut, und die Szenen zwischen Tosca und Scarpia nicht zur billigen Vergewaltigungsnummer degradiert.


    Wolfram: . Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass du mich ganz genau und sehr, sehr gut verstanden hast. Nur bist du nicht meiner Meinung. Völllig ok. Sag es doch einfach. Dieses "Da stellen wa uns janz dumm.." ist deiner jedenfalls nicht würdig und auch nur bei Lehrer Bömmel und seiner Dampfmaschin' ganz niedlich. Und ich sage es gleich vorweg: Auf seitenlange Wortklaubereien, die du so liebst und die ganze Threads zum Einstürzen bringen, da sie meilenweit vom Thema wegführen, werde ich mich nicht einlassen.
    Stattdessen möchte ich etwas in Erinnerung rufen, was du mal in einem anderen Thread geäußert hast und was mir sehr gut gefiel.
    Du meintest, dass es mit dem Regietheater (ich sage: "Regisseurtheater") wie mit dem Nashorn ist. Du möchtest es nicht in deinem Wohnzimmer haben, aber du möchtest auch nicht, dass es ausstirbt. Ok. Normalerweise leben Nashörner in der Savanne oder allenfalls im Zoo, und man begegnet ihnen nicht unbedingt auf Schritt und Tritt. Was machst du aber, wenn plötzlich fast überall nur noch Nashörner herumlaufen, alles niedertrampeln, und am Ende sehr wohl auch dein Wohnzimmer stürmen? Eugène Ionesco hat das in seinem Stück "Rhinozéros" ja sehr schön beschrieben. Was nun der Zweck dieser Nashörner ist, und was man gegen sie tun könnte - darum geht es hier.

    "Tatsachen sind die wilden Bestien im intellektuellen Gelände." (Oliver Wendell Holmes, 1809-94)

  • Übrigens ist das schöne Beispiel mit dem netten Scarpia geradezu harmlos. Mittlerweile sind wir ja viel weiter:


    Otello ist ein Zebra (halb weiss/halb schwarz angestrichen).


    Die Rheintöchter sind saufende Pennerinnen.


    Grane ist ein Steckenpferd.


    Zur Zeit der Atriden gibt es Bügelbretter usw., usw.


    Bewusst habe ich die Bieito'schen sexuellen Obsessionen ausgelassen.


    Quo usque tandem abutentur patientia nostra?....

  • Die Rheintöchter sind saufende Pennerinnen.

    Da können sie sich ja mit dem "Dresdner Rigoletto" zusammentun und anstoßen. Der sieht auch aus wie ein runtergekommener Bahnhofspenner und holt sich einen Flachmann aus der schmuddeligen Hose und genehmigt sich einen...

    Jegliches hat seine Zeit...

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