Märchenhafte Musik - Tschaikowskys Ballett Dornröschen

  • Hallo allerseits,


    ich hoffe meine Frage ist nicht zu spezifisch:


    ich besitze eine Aufnahme der Suite nach dem Ballet Dornröschen von Tschaikowsky (op. 66a), mit den Berliner Philharmonikern unter Rostropovich, die ich gerne meinen Nichten und Neffen vorspielen würde - mit der dazugehörigen "Geschichte". Leider erweist es sich als etwas schwierig, diese festzunageln.


    So viel habe ich inzwischen schon herausgefunden, dass das Ballett von Tschaikowsky zwar auf der längeren Version der Dornröschen-Geschichte von Charles Perrault beruht, die aber wiederum nicht in voller Länge in das Ballett übernommen wurde, sondern, mit weiteren signifikanten Veränderungen, nunmehr effektiv wie die Version der Gebrüder Grimm mit der Hochzeit des Prinzen und der Prinzessin endet.


    Eine Synopsis der Handlung des Balletts (op. 66) habe ich (allerdings nur auf Englisch) im Internet finden können, allerdings nicht allzu detailliert, also falls jemand mich da Genaueres wissen lassen oder mich auf eine Webseite, die dazu Auskunft gibt, verweisen könnte, wäre ich dankbar.


    Darüber hinaus würde mich, da ich wie gesagt bisher nur die Suite aus dem Ballett (op. 66a) besitze, interessieren, welchem Handlungsausschnitt aus welchem Akt des Ballets die einzelnen in dieser Suite enthaltenen Stücke zuzuordnen sind:


    I. Introduction. La Fée des lilas.
    II. Adagio Pas D'action
    III. Pas de caractère. Le Chat botté et la Chatte blanche.
    IV. Panorama
    V. Valse


    Falls jemand hier sowohl Ballett als auch Ballett-Suite besitzt, wäre ich für einen kurzen Vergleich dankbar!


    Grüße


    katlow

  • Das vollständige Ballett Dornröschen Op. 66 hat einen Prolog und drei Akte.


    Der Teil der Suite Op 66a "I. Introduction, La Fée de Lila" setzt sich aus verschiedenen Teilen des Prologs zusammen.

    Einleitung Takte 1 bis 27 und Nr. 4, verbunden mit dem Erscheinen der Féen de Lila (Fliederfee) vom Ende des Prologs


    Die mit einem * markierten Stücke wurden vor der Uraufführung durch Petipa gestrichen; die Variation der Goldfee (3. Akt) wurde im 2. Akt als Variation der Aurora verwendet.


    Prolog

    1. Marche

    2. Scène Dansante

    3. Pas de Six (der sechs Feen)

    4. Finale / Suite: I.


    1. Akt

    5. Scène

    6. Valse / Suite: V.

    7. Scène

    8. Pas d’Action: Adagio à la rose, / Suite: II. Danse, Variation d’Aurore, Coda

    9. Finale


    2. Akt

    10. Entr’acte et Scène

    11. Colin-maillard (Blindekuh)

    12. Scène, Tänze der Herzoginnen, Baronessen*, Comtessen* und Marquisen*

    13. Farandole

    14. Scène

    15. Pas d’action, Variation d’Aurore*, Coda

    16. Scène

    17. Panorama / Suite: IV.

    18. Entracte* (Violinsolo für Leopold Auer)

    19. Entracte Symphonique (le Sommeil) et Scène

    20. Finale


    3. Akt

    21. Marche

    22. Polacca

    23. Pas de quatre (4 Edelsteine: Gold[8], Silber, Saphir*[9], Diamant)

    24. Pas de caractère (Gestiefelter Kater und weiße Katze) / Suite: III.

    25. Pas de deux des Blauen Vogels (urspr. „Pas de quatre“)

    26. Pas de caractère (Rotkäppchen und der Wolf; Aschenputtel und Prinz)

    27. Pas berrichon (Däumling, seine Brüder und Oger)

    28. Pas de deux (Aurora und Désiré)

    29. Sarabande*

    30. Finale und Apothéose

    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Das Mass aller musikalischen Dinge, wenn es um das Ballett Dornröschen Op. 66 von Peter Tschaikowsky (1840.1893) geht, ist diese 3er Box.

    Yevgeni Svetlanov und die Musiker des USSR State Academic Symphony Orchestra kennen sich mit dieser Musik aus dem ff aus. (AD 1980) Es kommen Nummern vor, die andere Einspielungen unterschlagen. Die Interpretation hat Schwung und "tanzt" und reisst den Hörer im Sessel mit. Die Aufnahme ist für den Hörraum gedacht, nicht für den Tanz auf der Bühne. Die Blechbläser sind im Fortebereich sehr gefordert.


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    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Tschaikowsky hat seine Kompositionen am Klavier geschrieben. Dann hat er die Orchestration erstellt.


    Die klanglichen Qualitäten von Tschaikowskys Original hat verschiedene Bearbeiter zu Fassungen für Klavier veranlasst. Diese, beim Werbepartner nicht mehr erhältliche SACD vereinigt Transkriptionen von Mikhail Pletnev und Theodor Kirchner. Der russische Pianist Lev Vinocor greift in die Tasten, selten aufs rechte Pedal. Den Abschluss bildet als Apotheose eine Bearbeitung des Pianisten des Stückes Vive Henri IV von Franz Liszt, dessen Thema Tschaikowsky als Schluss seines Ballettes ausgewählt hatte.



    Die Pletnev Fassung der Dörnröschen Transkription spielt die amerikanische Pianistin Claire Huangci. Von Sergei Prokefieffs Romeo und Julia Ballett sind zehn Nummern enthalten.



    Anna Malikova interpretiert neben der erwähnten Pletnev Bearbeitung Dornröschen noch seine Nussknacker-Transkriptionen und das Kinderalbum Op. 39.


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    "Um Musik zu hören, muss man seine Ohren öffnen und auf Musik warten. Zuhören ist Anstrengung; blosses Hören keine Leistung – auch eine Ente kann hören." Igor Strawinsky



  • Eine Synopsis der Handlung des Balletts (op. 66) habe ich (allerdings nur auf Englisch) im Internet finden können, allerdings nicht allzu detailliert, also falls jemand mich da Genaueres wissen lassen oder mich auf eine Webseite, die dazu Auskunft gibt, verweisen könnte, wäre ich dankbar.

    Dieser Eintrag stammt aus dem Jahr 2005, und der Schreiber "katlow" scheint hier nicht mehr dabei zu sein. Trotzdem verweise ich auf den "BALLETT-FÜHRER IM TAMINO-FORUM", der eine Inhaltangabe von "Engelbert" enthält, die an Ausführlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt.


    Im eigentlichen Sinn bin ich kein großer Freund von Balletten, es würde mir niemals einfallen, eine öffentliche Aufführung zu besuchen. Aber die Musik ist es, die mich immer wieder begeistert, und da stehen Tschaikowkys Meisterwerke für mich an erster Stelle, und "Dornröschen" nimmt sogar unter den dreien Platz 1 ein.


    Kennengelernt habe ich die zauberhafte Musik erstmals mit dieser LP:

    Tchaikovsky - Pierre Monteux Conducting The London Symphony Orchestra –  Excerpts From The Sleeping Beauty (1958, Vinyl) - Discogs

    Pierre Monteux dirigiert das London Symphony Orchestra (RCA, Kingsway Hall, London, 4/1956).


    Es ist eine Aufnahme, die nicht das komplette Ballett enthält, aber mit 55 Minuten Spielzeit weit über die übliche "Suite op. 66a" hinausgeht. Zudem handelt es sich um eine so kluge, sinnvolle Zusammenstellung, daß man m.E. nicht unbedingt eine GA besitzen muß, wenn man nicht Wert darauf legt, wirklich sämtliche Stücke kennenzulernen. Mir persönlich geht es so, daß mich eine Gesamtaufnahme, komplett auf einmal durchgehört, nach einer gewissen Zeit ermüdet, wenn nicht gar langweilt. Ermüdung kommt aber bei der obigen Aufnahme in keinem Augenblick auf. Der französische Dirigent war als Spezialist für Ballettmusik weltweit bekannt und berühmt und legt hier ein solches Temperament an den Tag, daß es eine wahre Freude ist. Und, wie schon angedeutet, hat er einen "Querschnitt" zusammengestellt, der keine Wünsche offenläßt. Nicht zuletzt ist es die erstaunlich transparente, brillante Aufnahmetechnik, die immer wieder denken läßt, man habe sich bei der Angabe des Aufnahmedatums geirrt. Das ist aber nicht der Fall!


    Die Aufnahme, die ursprünglich, wie oben abgebildet, bei RCA erschien, wurde nach der Beendigung des Kooperationsvertrags mit DECCA von diesem Label übernommen und ist heute in der unten gezeigten Ausgabe als CD auf dem Markt:


    Sleeping Beauty / Firebird by MONTEUX / LONDON SYM ORCH (2013-12-10) -  Amazon.com Music

    gekoppelt mit der Strawinskys "Feuervogel"-Suite (Version: 1919), aufgenommen im Salle Wagram, Paris, ebenfalls 1956. In diesem Fall spielt das Conservatoire-Orchester Paris. Hier ist die Klangqualität ebenfalls ordentlich, aber bei weitem nicht so spektakulär wie bei der "Sleeping Beauty".


    Wer eine Gesamtaufnahme bevorzugt, der kann mit dem folgenden Doppelalbum mehr als zufrieden sein:

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    André Previn und das London Symphony Orchestra (Aufnahme: EMI 1974, Studio No. 1, Abbey Road Street, London).


    Wenn ich auch allgemein von Previn nicht sonderlich überzeugt bin, für Tschaikowskys Ballettmusik war er ein kompetenter Anwalt. Interessant finde ich aber, daß die Klangqualität dieser um immerhin 18 Jahre jüngeren Aufnahme die alte Monteux-Version nicht zu toppen vermag.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Im eigentlichen Sinn bin ich kein großer Freund von Balletten, es würde mir niemals einfallen, eine öffentliche Aufführung zu besuchen. Aber die Musik ist es, die mich immer wieder begeistert, und da stehen Tschaikowkys Meisterwerke für mich an erster Stelle, und "Dornröschen" nimmt sogar unter den dreien Platz 1 ein.

    Lieber Nemorino,


    Monteux habe ich leider nicht, aber die ebenfalls vorzügliche Aufnahme von Ernest Ansermet:


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    Etwas kurios der Grund, warum ich sie mir anschaffte endlich - wo sie doch lange auf meiner Wunschliste stand, noch rechtzeitig, bevor sie vergriffen war: Unser Enkel hatte an einer Kinderaufführung des Nussknackers teilgenommen und wollte die Musik unbedingt hören! :D


    Eine Ballettaufführung habe ich leider schon lange nicht mehr erlebt. Aber die, welche ich vor Urzeiten in Düsseldorf in der Rheinoper gesehen hatte, waren alle wirklich fantastisch! :hello:


    Liebe Grüße

    Holger

  • Eine Ballettaufführung habe ich leider schon lange nicht mehr erlebt. Aber die, welche ich vor Urzeiten in Düsseldorf in der Rheinoper gesehen hatte, waren alle wirklich fantastisch!

    Lieber Holger,


    ich habe bis heute noch keine besucht, aber vor einigen Jahren kurz vor Weihnachten im TV eine Aufführung des "Nußknacker" aus der Semperoper Dresden erlebt, die mir in lebhafter Erinnerung ist. Eine schöne Inszenierung, modern, aber trotzdem dezent und ganz nach meinem Geschmack. Nur kann ich nun einmal dem Tanz wenig abgewinnen.


    Die von Dir gezeigte 6 CD-Box von Brillant enthält alle drei GA unter Ernest Ansermet, die allerdings (bis auf den Nußknacker) nicht ganz vollständig sind. Das tut aber dem Gesamteindruck keinen Abbruch. Ansermet war ein Spezialist für Ballettmusik, und ich hatte seine Tschaikowsky-Ballette sämtlich auf LP, in Ausgaben, die so ausschauten:

    Gripsweat - Tchaikovsky The Sleeping Beauty Ballet ANSERMET DECCA 2 LP BOX  MINT Blue Labels


    Das war für mich Grund genug, mir die Brillant-Kassette mit den 6 CDs, die auch noch u.a. die "Pathétique" und die Rokoko-Variationen (mit Maurice Gendron) enthält, anzuschaffen. Leider ist die Textbeilage ziemlich dürftig, dafür war der Preis aber mehr als moderat.

    Statt der Previn-Ausgabe hätte ich gestern Ansermets "Dornröschen" empfohlen, aber sie ist m.W., anders als "Schwanensee" und "Nußknacker", nicht einzeln auf CD erhältlich. Außerdem ist sie, wie schon bemerkt, an mehreren Stellen gekürzt.


    Der Dirigent Ernest Ansermet steht bei mir in hohen Ehren, ich besitze eine große Anzahl von CDs und LPs unter seiner Leitung. Wie schon gesagt, war er ein Liebhaber und großartiger Dirigent von Ballettmusik. Davon gibt dieses 2 CD-Album ein überragendes Zeugnis. Ursprünglich erschien es als Luxus-LP-Kassette auf dem englischen und US-Markt (bei uns wurden nur Auszüge auf einer DECCA-LP angeboten):


    The Royal Ballet - Royal Opera House Orchestra, Ansermet,Ernest: Amazon.de:  Musik

    Nicht, wie üblich, spielt hier Ansermets "Hausorchester", das Orchestre de la Suisse Romande, sondern er dirigiert das Orchestra of the Royal Opera House Covent Garden, London. Die Aufnahmen entstanden 1957 in der Kingsway Hall, London, und erklingen nach digitaler Aufbereitung in brillanter Stereo-Qualität. Ein echter Genuß für alle Freunde der Ballettmusik. Das aufwendig gestaltete Album enthält neben Auszügen aus den Tschaikowsky-Balletten auch Musik von Adolphe Adam (Giselle), Rossini (La Boutique Fantasque), Chopin (Les Sylphides, orch. Roy Douglas) und Robert Schumann (Carnaval, orch. von Glasunov und Rimsky-Korsakov); allerdings sind es nur vier Stücke (Pierrot, Reconnaissance, Pantalon et Colombine und Aveu).

    Als die Box endlich auch hier auf CD erschien, habe ich sie mir sofort gekauft.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Außerdem ist sie, wie schon bemerkt, an mehreren Stellen gekürzt.


    Der Dirigent Ernest Ansermet steht bei mir in hohen Ehren, ich besitze eine große Anzahl von CDs und LPs unter seiner Leitung. Wie schon gesagt, war er ein Liebhaber und großartiger Dirigent von Ballettmusik. Davon gibt dieses 2 CD-Album ein überragendes Zeugnis. Ursprünglich erschien es als Luxus-LP-Kassette auf dem englischen und US-Markt (bei uns wurden nur Auszüge auf einer DECCA-LP angeboten):

    Lieber Nemorino,


    vielen Dank für Deine kenntnisreiche Ausführung! :) Anders als bei den Strawinsky-Balletten höre ich die von Tschaikowsky eigentlich nie auf CD! ^^

    Das aufwendig gestaltete Album enthält neben Auszügen aus den Tschaikowsky-Balletten auch Musik von Adolphe Adam (Giselle), Rossini (La Boutique Fantasque), Chopin (Les Sylphides, orch. Roy Douglas) und Robert Schumann (Carnaval, orch. von Glasunov und Rimsky-Korsakov); allerdings sind es nur vier Stücke (Pierrot, Reconnaissance, Pantalon et Colombine und Aveu).

    Als die Box endlich auch hier auf CD erschien, habe ich sie mir sofort gekauft.

    Schade, die Aufnahmen hätte ich auch gerne - nur den Kaufzeitpunkt im Unterschied zu Dir leider verpasst! :hello:


    Liebe Grüße

    Holger

  • Schade, die Aufnahmen hätte ich auch gerne - nur den Kaufzeitpunkt im Unterschied zu Dir leider verpasst!

    Lieber Holger,


    wenn Dir weniger an der Verpackung gelegen ist als an der Musik, so kann ich Dir gerne gefällig sein. In meiner Sammlung befindet sich nämlich folgende Doppel-CD:

    Ernest Ansermet - The Royal Ballet Gala Performances | Releases | Discogs


    Sie ist völlig inhaltsgleich mit meiner "Luxus-Ausgabe"! Letztere habe ich mir nur gekauft, weil mich mal wieder meine Sammelleidenschaft gepackt hatte, und weil sie damals für unter 15 € angeboten wurde. Inzwischen ist sie tatsächlich nur noch zu Mondpreisen erhältlich.

    Ich habe ganz kurz verglichen: Klanglich gibt es nicht den geringsten Unterschied zwischen beiden Ausgaben, und, wie schon gesagt, der Inhalt ist identisch.


    Wenn es Dir recht ist, werde ich Dir in Kürze das Doppelalbum zusenden, zusammen mit dem "Messiah", der beim letzten Mal versehentlich hier liegengeblieben ist.


    Die Tschaikowsky-Ballette waren damals die ersten, die ich überhaupt kennengelernt habe, mit dieser DGG-LP:


    Quellbild anzeigen


    Witold Rowicki und das SO der National-Philharmonie Warschau (Aufnahme: 1960). Ich habe die Platte rauf und runter gehört, und sie steht noch immer in meinem Regal. Weil ich von der Musik so begeistert war, habe ich mir schon wenig später die im Beitrag #5 gezeigte Monteux-LP gekauft. Bevor ich diese kannte, war ich mit meiner DGG-LP (eine Lizenzausgabe von Nagrania, Warschau) sehr zufrieden, doch Monteux hat mich belehrt, um wieviel eleganter und spritziger man diese Musik spielen kann. Später kam dann Ansermet dazu, und noch eine ganze Reihe anderer.


    LG nach Münster,

    Nemorino :hello:

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • wenn Dir weniger an der Verpackung gelegen ist als an der Musik, so kann ich Dir gerne gefällig sein. In meiner Sammlung befindet sich nämlich folgende Doppel-CD:


    Sie ist völlig inhaltsgleich mit meiner "Luxus-Ausgabe"! Letztere habe ich mir nur gekauft, weil mich mal wieder meine Sammelleidenschaft gepackt hatte, und weil sie damals für unter 15 € angeboten wurde. Inzwischen ist sie tatsächlich nur noch zu Mondpreisen erhältlich.

    Ich habe ganz kurz verglichen: Klanglich gibt es nicht den geringsten Unterschied zwischen beiden Ausgaben, und, wie schon gesagt, der Inhalt ist identisch.


    Wenn es Dir recht ist, werde ich Dir in Kürze das Doppelalbum zusenden, zusammen mit dem "Messiah", der beim letzten Mal versehentlich hier liegengeblieben ist.

    Lieber Nemorino,


    das würde mich wirklich sehr freuen! :) Ich weiß im Moment allerdings nicht, ob ich Dir etwas Passendes zum Tausch anbieten kann. Wenn ich die CDs demnächst in Umzugskisten verpacke, entdecke ich aber vielleicht etwas! :hello:


    Liebe Grüße

    Holger

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  • wenn Dir weniger an der Verpackung gelegen ist als an der Musik, so kann ich Dir gerne gefällig sein. In meiner Sammlung befindet sich nämlich folgende Doppel-CD:


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    Lieber Nemorino,


    auch hier nochmals lieben Dank! :) Die Aufnahmen sind in jeder Hinsicht Spitze - auch aufnahmetechnisch. Es ist immer wieder bemerkenswert, was für ein "ehrlicher" Musiker Ansermet war. Er hat das richtige Gefühl für Tschaikowskys urromantische Musik, ohne aber jemals zu sentimentalisieren oder schwelgerisch in einem Wohlfühlklang unterzutauchen. Seine gewisse "Schweizer Nüchternheit" und uneitle Geradlinigkeit ist immer gepaart mit großer Einfühlungsgabe, so dass er nie kühl-distanziert wirkt. Obwohl Ansermet Tschaikowsky doch sehr "modern" dirigiert, hat man nie das Gefühl, dass die Musik irgendwie modernistisch entromantisiert würde. Auch Glasunows Orchestrierungen der Stücke aus Schumanns Carnaval gefallen mir sehr. Beim ersten spürt man schon einen gewissen russischen Ton - aber das ist einfach sehr schön! :) :hello:


    Liebe Grüße

    Holger

  • Lieber Holger,


    es freut mich, daß Dir die Aufnahmen gefallen! Ansermets Dirigat beschreibst Du sehr treffend - keine Sentimentalitäten, dafür Nüchternheit und Geradlinigkeit, ohne zu "entromanisieren". Genau das bekommt dieser Musik.


    Dirigenten von diesem Fomat sind heute rar.


    Ich werde mich noch auf anderem Weg bei Dir melden.


    Liebe Grüße, und ein möglichst stressfreies Wochende wünscht

    Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).