Klaviermusik von Telemann? Gibt's denn so etwas? Ja, wie ich unlängst bei einer meiner Bestellungsorgien feststellen musste. Gesehen - bestellt - gehört - überrascht.
Cembalostücke von Telemann
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Ich habe meine Sammlung durch die hier gezeigte CD ergänzt (weil ich vergessen hatte, daß idh die Werke schon besaß) Allerdingswerden hier 2 besonders edle Instrumente eingesetzt und genau beschrieben- Allerdings ist hier nur eine Auswahl der 3 Dutzend Werke enthalte, wegen des Platzmangels auf einer CD. Immerhin hat Harmonia Mundi 74 Minuten "spendiert"
Ich muß sagen, daß die klangliche Raffinesse dr Instreument hier voll ausgenutzt wird.
Die Instrumente:
Ein zweimanualiges Cembalo von Goermans/Taskin 1764 /Revision 1783
Ein einmanualiges Instrument von Johann Adolph Haß 1764
Im Booklet finden wir ein Aussage von Johann Christoph Gottsched (1700-1766) -deutscher Schriftsteller, Dramaturg, Sprachforscher und Literaturtheoretiker sowie Professor für Poetik, Logik und Metaphysik der Aufklärung:
ZitatDieser berühmte Mann ist eine der drei Musikmeister, die heute unserem Vaterland zur Ehre gereichen.
In London erregte Händel die Bewunderung aller Kenner
und Kapellmeister Bach ist in Sachsen Gleicher unter Gleichen.
Ich schenke vor allem dem Lob gegenüber Herrn Telemann große Beachtung,
da er es versteht sich dem Geschmack aller Musikliebhaber zuzuwenden.
Er folgt bei dem Schreiben seiner Stücke zuweilen den Italienern,
zuweilen den Franzoden, manchmal sogar in einer gemischten Form
Er vermeidet übergroße Schwierigkeiten, die nur den Meisteren gefallen können
und er bevorzugt liebliche Klangfarben gegenüber dem Weithergeholten,
wie knstvoll es auch sein mag. Und was gibt es Vernünftigeres ?
J. C. Gottsched (1728)
mfg aus Wien Alfred
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Alfred_Schmidt
Hat den Titel des Themas von „Cembalofantasien von Telemann“ zu „Cembalostücke von Telemann“ geändert. -
Ich habe den Titel dieses Threads erweitert (von "Cembalofantasien" auf "Cembalostücke") weil ich dadurch die hier gezeigte Doppel- CD vorstellen kann. Die 100 Menuette sind als TWV Nr 34 :1-100 gelistet. Der Cembalist dieser Aufnahme, Andrea Coen lobt die Individualität jedes einzelnen Stückes.
Es handelt sich eigentlich um 2 Sammlungen mit je 7 mal 7 Stücken - plus einem.
Jede der beiden Sammlungen hat Telemann einer anderen Person gewidmet.
Bd 1: (Hamburg 1728) gewidmet dem "espektablen und wohltätigen Gentleman, Herrn Andreas Plumejon, berühmter Kaufmann und Händler aus Hamburg
BR 2: (Hamburg 1730) gewidmet seiner Hoheit, Graf von Erpach (Erbach) und Limburg, Lord of Breuberg. meinem allergütigsten Grafen und Herrn
"Ein einzigartiges Kaleidoskop" schreibt Coen im Für diese Aufnahme setzt er einen Nachbau eines in Charlottenburg befindlichen doppelmanualigen Cembalos Von Michael Mietke von Giulio Fratini (2015) ein.
Die Aufnahme fand Ende Jänner 2012 im Palazzo Annibaldeschi, Montecompatri, Italien statt.
Sie ist inzwischen gestrichen, aber aud Youtube anzuhören:
mfg aus der Metropole Wien
Alfred