Künstler-Biografien - Komponisten, Dirigenten, Solisten

  • Hallo Literaturfreunde im Forum,


    als ich heute in den Arcaden in Berlin war, kam ich so in den Buchladen, um einfach mal zu schauen...


    Ich dachte mir, guckst du mal nach einer Biografie von Dvorak, fand jedoch nichts...
    Aber von Mozart, Beethoven und auch anderen schon.
    Auch Barenboim war vertreten.


    Da ich sehr gerne eine oder vielleicht auch ein paar mehr Biografien haben würde, dachte ich mir, machst du nen allgemeinen Thread für alle auf, die dann Biografien über Komponisten & Co vorstellen oder wenigstens erwähnen können.


    Ich dachte mir, hier kann nach Biografien gefragt werden und hoffentlich auch geantwortet.


    Ich fang gleich mal an. Kennt jemand Biografien über Dvorák oder weiß zumindestens, bei welchem Verlag welche zu erhalten sind?


    Besten Dank und viel Spaß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Hallo!



    Ich lese eigentlich nie längere Biographien, das einzige was ich in dieser Richtung bei Komponisten besitze ist das Buch "Beethoven" von Paul Bekker.
    Die erste Auflage ist von 1911, entsprechend ist der Stil der Sprache. Ich hatte es vor ein paar Jahren auf einem Flohmarkt gekauft und weiß nicht, aus welchem Jahr meine Auflage ist (steht nicht drin), ist aber glücklicherweise mit moderner Druckschrift, also noch nicht sooo alt.
    Da steht vieles über Beethovens Leben und noch mehr über seine Werke drin mit viel Rundherum und auch persönlicher Meinung des Autors. Das Buch hat mir den Menschen Beethoven auf jeden Fall nähergebracht.


    Viele Grüße,
    Pius.

  • Hallo,


    da ich nun die Quasthoff-Autobiografie gelesen habe, will ich sie kurz vorstellen:



    Thomas Quasthoff erzählt hier sehr amüsant über sein Leben, das von Problemen auf Grund seiner Contergan-Behinderung geprägt ist.
    In dem Buch geht es in musikalischer Richtung bei Weitem nicht nur um klassische Musik, obwohl natürlich auch viel von Schubert, Beethoven und Mahler zu lesen ist. Quasthoff zeigt hier vor allem seine Leidenschaft zum Jazz und beschreibt einige schöne Sessions, die er vor allem mit seinem Bruder Micha durchgeführt hat.
    Seine Familie wird immer wieder mit einbezogen, vor allem seinem Bruder hat er viel zu verdanken, da er fast die ganze Zeit an seiner Seite weilt und ihm in schwierigen Situationen hilft.
    Wunderbar beschrieben sind seine Beziehungen zu Größen wie Simon Rattle, Colin Davis oder Mstislav Rostropowitsch.
    Ansonsten ist zu bemerken, dass auch aktuelle Erscheinungen ihr Fett wegkriegen. Als Beispiel seien nur die Scorpions, Dieter Bohlen und Verona Feldbusch genannt. Aber auch die Presse und der Journalismus wird zuweilen aufs Korn genommen.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es einen ganz eigentümlichen Witz erhält, der so manche Situation, über die man sich unendlich aufregen könnte, mit einem flapsigen Kommentar entschärft.




    Gruß, Peter.

  • Ich hoffe Autobiographien sind auch zugelassen, diese beiden Bücher möchte ich gerne nennen, sie haben mir wirklich sehr grosse Freude bereitet:


    und


    Diese beiden Bücher kann ich wirklich uneingeschränkt empfehlen. Arthur Rubinstein erzählt mit wunderbarem Humor und Ironie aus seinem bewegten Leben, es ist eine wirklich grosse Lebensgeschichte über zwei Weltkriege, Erfolg, Höhen und Tiefen, voller Anekdoten und Begebenheiten. Ich würde dringend empfehlen, die Bücher chronologisch zu lesen, also die Erinnerungen zuerst, sie bauen stringent aufeinander auf, ich denke andersrum geht viel verloren.


    Liebe Grüsse, Moritz

    "Das beste, an dein Übel nicht zu denken, ist Beschäftigung."
    Ludwig van Beethoven

  • Hallo Moritz,


    in den "gesammelten Plaudereien" des Klavierstimmers Franz Mohrs ("große Pianisten, wie sie keiner kennt") schimpft er über Rubinsteins Autobiographie, wie unerträglich eitel er da gewisse Sachverhalte beschreibe. So zum Beispiel, wie verschiedene sexuelle Handlungen nach Konzeten mit unbekannten Verehrerinnen vorgenommen werden.
    Meine Frage: Hat Mohr recht - und ist es wirklich ärgerlich beim lesen?

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  • Für mich ist das überhaupt nicht ärgerlich beim Lesen. Kein Mensch und am allerwenigsten Rubinstein selbst hat je behauptet, er wäre ein Unschuldslamm oder Mönch, im Gegenteil. Rubinstein selbst gibt ja zu, auf Kosten seines Lebenswandels sein Klavierspiel und seine Karriere, vernachlässigt zu haben. Erst Horowitz' Triumphe haben ihn sozusagen 'wachgerüttelt'.


    Sehr schön in diesem Zusammenhang auch das Zitat (zu einem Wettbewerbsteilnehmer) 'Du bist wirklich musikalisch, aber Du kannst es Dir nicht erlauben, so faul zu sein, wie ich in Deinem Alter war. Wie verhasst war mir das Üben! Eigentlich habe ich nir richtig geübt, bis ich nach Amerika kam...Man erwartet hier von uns Pianisten, daß wir auch die kleinste Note nicht übersehen. Schrecklich ist das.'


    Ich denke, man sollte auch beachten, unter welchem Druck diese Künstler stehen, welchen Verlockungen sie auch ausgesetzt sind (auch im Hinblick auf weibliche Avancen). Und Rubinstein war zugegebenermassen (zuallererst von ihm selbst) wohl ein Bonvivant in jeglichem Sinne...
    Natürlich mögen manche das moralisch fragwürdig oder sogar verwerflich finden, ich kann mich darüber nicht aufregen und es ihm gut lassen...Für mich hat das den Genuss seiner Autobiographie nicht im Geringsten getrüt, fast sogar das Gegenteil ist der Fall :D :D


    Liebe Grüsse, Moritz

    "Das beste, an dein Übel nicht zu denken, ist Beschäftigung."
    Ludwig van Beethoven

  • Sviatoslav Richter – Notebooks and Conversations (Bruno Monsaingeon)



    Ein ganz wundervolles Buch, dessen Inhalt sich auf Gespräche mit Monsaingeon, die Tagebücher und sonstigen Notizen von Richter stützt; reich bebildert mit herrlichen Aufnahmen vom Kindesalter an. Gut die Hälfte des Buches macht das „Notebooks – On Music“ aus, hier gibt Richter Kommentare ab zu eigenen Aufnahmen, anderen Künstlern und deren Aufnahmen, Konzerten, die er besuchte etc. Einfach gigantisch gut dieses Buch!!! (Wenn auch leider wohl immer noch nicht in deutscher Sprach erhältlich.)


    Gruß, Cosima

  • Gerade erschienen im Henschel Verlag das Buch von Renée Fleming: Die Biographie meiner Stimme. Gelesen habe ich das Buch selbst noch nicht, allerdings eine vielversprechende Rezension in dem blau-gelben Klassikmagazin. Kennt jemand von Euch das Buch?



    Herzliche Grüße,


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Hörbuch:
    Wolferls Leben



    Jede Mozart-Biographie ist eine Herausforderung. Denn um den Salzburger Komponisten und Musiker ranken sich mehr Gerüchte als um die meisten seiner Kollegen. Manches ist im Laufe der Jahre ausgeschmückt, bunt gefärbt und hinzugedichtet worden, so dass ein Biograph erst einmal gegen eine Reihe von Klischees anzuschreiben hat. Dem Musikprofessor Martin Geck ist diese Gratwanderung zwischen Künstlermythos und Entzauberung bravourös gelungen und mit Hilfe von Senta Bergers Erzählkunst wurde daraus ein unterhaltsames und fesselndes Hörbuch mit Romanqualitäten.


    Martin Gecks besondere Vermittlungskunst besteht bei all den vielen Fakten, die er vermittelt, im flüssigen und romanhaften Erzählstil, mit dem er sich der Person Mozarts und dessen Zeit widmet. Selbst Professor für Musikwissenschaft an der Universität Dortmund, hat er sich bereits ausführlich publizistisch mit Bach, Beethoven und Wagner beschäftigt


    Text: Entnommen aus KlassikAkzente



    Martin Geck - Mozart. Eine Biografie (3 CDs)
    Erzähler: Senta Berger
    2005 Deutsche Grammophon Literatur | CD 06024 9871979 4
    um 21 €
    Teilweise Musikeinspielungen, wie z.B.:
    Divertimento D-dur KV 131
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 23 A-dur KV 488
    Don Giovanni KV 527
    Prague Version 1787
    Act 1


    Die Zauberflöte, K.620
    Original Version
    Act 2


    Ausschnitte aus den 3-Cds kann mitgehört werden, für so manchen Mozart- Liebhaber eine Alternative
    zum normalen Buch!!!



    Grüsse
    reklov29

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

  • Hallo,


    als Nachtrag zum Hörbuch "Wolfers Leben" (W.A. Mozart) gibt es das Hörbuch nun auch bei jpc und
    dort preiswerter 3 CDs für 19,99 €





    Geck, Martin:Mozart - Eine Biografie Auf faszinierende Weise schildert Geck die Lebensgeschichte des Wunderkinds bis hin zum begnadeten Künstler. Er geht den Legenden und Rätseln Mozarts auf den Grund vom übermächtigen Vater zur teilnahmslosen Constanze, von den drückenden Schulden zu den dubiosen Todesumständen.



    Grüsse
    reklov29

    Bach ist so vielfältig, sein Schatten ist ziemlich lang. Er inspirierte Musiker von Mozart bis Strawinsky. Er ist universal ,ich glaube Bach ist der Komponist der Zukunft.
    Zitat: J.E.G.

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  • Nachdem ich mich weiter in der Literatur zu Robert und Clara Schumann umgeschaut habe, möchte ich hier einige Bücher zusammen stellen. Der Sache nach ergeben sich irgendwann keine großen Neuerungen mehr. Allerdings wurde immer spannender die Frage, wer und mit welchem Interesse das Schumann-Bild geschaffen hat. Da scheinen vor allem Berthold Litzmann und Wolfgang Boetticher eine wichtige Rolle zu spielen. Berthold Litzmann (1857 - 1926) war der erste deutsche Professor für Neuere deutsche Literaturgeschichte und lehrte in Bonn. Litzmann hatte Werke von Hölderlin herausgegeben, verehrte früh Thomas Mann und zog nach seiner Emeritierung nach München, um sich dort bis zu seinem Tod 1926 dessen Freundeskreis anzuschließen.


    Wolfgang Boetticher spielte in der NS-Zeit gemeinsam mit Gerigk eine wenig rühmliche Rolle, als er am Amt Rosenberg am "Lexikon der Juden in der Musik" und den Plünderungen der Musikbestände von Juden und Jüdinnen beteiligt war. Nach 1945 habilitierte er sich in Göttingen, wurde dort Dozent der Musikwissenschaft und zeitweise Dekan der Philosophischen Fakultät. Falls jemand mehr zur Geschichte der Schumann-Forschung weiß, würde mich das interessieren.


    Beatrix Borchard: Clara Schumann, Ihr Leben, Berlin 1991


    Auszüge aus den von Litzmann veröffentlichten Briefen und Tagebüchern. Die Kürzungen betreffend Schumanns Zeit in der Irrenanstalt erscheinen mir recht parteiisch, jedoch gegenüber dem Schicksal von Schumanns Kindern hat sie mehr Mitgefühl und zitiert ausführlich aus den Erinnerungen von Eugenie Schumann, der jüngsten Tochter.


    Peter Härtling: Schumanns Schatten, Köln 1996


    Eine subjektive Sicht, die jedoch sehr zum Nachdenken und zum Einfühlen in die Person anregt. Gerade als Einstieg sicher gut geeignet. Vieles darf nicht allzu wörtlich genommen werden und zeigt stärker eine Gegenwartsbiographie denn Schumann. Das macht es aber auch wieder so anregend. Der Leser muss halt mitdenken und das rechte Maß an Distanz wahren.


    Dagmar Hoffmann-Axthelm: Robert Schumann ‚Glücklichsein und tiefe Einsamkeit', Stuttgart 1994


    Sehr spannend geschrieben, leider etwas getrübt durch einige Psychologisierereien. Als erster Einstieg bestimmt gut geeignet, auch wenn sie nie an der gängigen Sicht über Schumanns Krankheit zweifelt. Zudem sehr günstig bei Reclam zu kaufen.


    Dieter Kühn: Clara Schumann, Klavier - ein Lebensbuch, Frankfurt 1998


    Bemerkenswert vor allem seine Darstellung des Schicksals der Schumann-Kinder


    Berthold Litzmann: Clara Schumann, ein Künstlerleben, 3 Bd., Leipzig 1902-08


    Das Standardwerk über Clara Schumann, die einzige Quelle ihrer Tagebücher, die wahrscheinlich anschließend von ihrer Tochter Marie vernichtet wurden. Daher bis heute die einzige ausführliche Information über Robert Schumanns Selbstmordversuch und Einlieferung nach Endenich. Aber auch zahlreiche Briefe an Brahms und die Kinder.


    Litzmann zitiert aus den Tagebüchern zum Tod und zur Beerdigung Robert Schumanns: "Dienstag, den 29.[7.1856], sollte er befreit werden von seinem Leiden - nachmittag 4 entschlief er sanft. Seine letzten Stunden waren ruhig, und so schlief er auch ganz unbemerkt ein, niemand war in dem Augenblick bei ihm. Ich sah ihn erst eine halbe Stunde später, Joachim war auf eine Depesche von uns aus Heidelbeg gekommen; dies hatte mich länger in der Stadt zurückgehalten als gewöhnlich nach Tisch. (...) Ich hatte es nicht bekannt gemacht, weil ich nicht wünschte, daß viele Freunde kämen. Seine liebsten Freunde gingen ja voran, ich hinterher (unbemerkt), und so war es am besten, gewiß in seinem Sinne!"


    Eugenie Schumann: Claras Kinder, Berlin 1999


    ursprünglich 1925 als "Erinnerungen" veröffentlicht
    Das ausführliche Nachwort von Eva Weissweiler kann als Fortsetzung ihrer Biographie über Clara Schumann angesehen werden und nimmt Bezug auf die bis 1995 weiteren veröffentlichen Werke.


    Stiftung Akademie der Künste, Berlin (Hg.): Robert Schumanns letzte Lebensjahre, Berlin 1994


    Ein Auszug aus den ärztlichen Protokollen, der jedoch nur 7 Seiten umfasst. Mehr ist öffentlich noch nicht zugänglich. Diese Seiten schildern deutlich genug, wie es Schumann in Endenich ging. Der Kommentar von Franz Hermann Franken "Robert Schumann in der Irrenanstalt Endenich" liest sich dagegen wie ein Rechtfertigungsbericht, um das Tun früherer Ärzte zu verteidigen.


    Die wenigen Seiten sprechen für sich. Schumann "weigerte sich die Clystiere geben zu lassen" (10.4.1854), "blieb später in der Jacke (d.h. Zwangsjacke) ruhig" (20.4.1854), "sträubt sich gegen kalte Abwaschungen" (8.9.1854), "begehrte nach Düsseldorf oder dessen Nähe" (25.12.1854, zum Weihnachtsfest hatte ihn ausschließlich Joachim besucht), voller "Angst, der Wärter habe ihn vergiftet" (22.1.1855).



    Michael Struck: Die umstrittenen späten Instrumentalwerke Robert Schumanns, Hamburg 1984


    Ausführliche musikalische Analyse der Werke und umfassende Dokumentation des Schriftverkehrs von Clara, Brahms und Joachim sowie Aufführungsgeschichte. Dies Buch ist jedem zu empfehlen, der tiefer in diese Materie eindringen will.


    Eva Weissweiler: Clara Schumann: Ein Biographie, Hamburg 1991


    Dort finden sich all die Fragen, die sonst nicht gestellt werden. Das provozierte natürlich Vorwürfe, z.B. bei Die Tonkunst. Zum besseren Verständnis siehe auch ein Interview über die Biographie.


  • Diese Biografie ist wirklich absolut klasse da sie zum einen den grandiosen Pianisten Gerald Moore vorstellt, zudem weitere Künstler wie Dieskau, Schwarzkopf etc.. erwähnt und über diese in witziger und interessanter Weise erzählt (eben aus der sicht des Begleiters ;) ) und ebenfalls ist es einfach interessant zu lesen wie schwer und auch amüsant es ist immer "nur" der Mann im Hintergrund bzw.am Klavier zu sein....
    Mfg Richard

  • Ich habe mich jetzt festgelegt: Ich werde in Musik meine Präsentationsprüfung machen.
    Dazu brauche ich 4 Themen und habe mir gedacht, ich wähle 1. Schubert (Lied; Klavierschaffen) 2. Liszt (Virtuose Klaviertranskriptionen) 3. Eisler (Politik und Musik) und Kreisler (Kabarett und Chanson).


    Jetzt Brauche ich jeweils eine möglichst gute Biografie von Franz Liszt und Hanns Eisler.


    Habt ihr da vielleicht Ratschläge?

  • Zitat

    Original von Maexl
    keiner? :(


    Wir haben doch zumindest (mindestens) einen Liszt-Experten im Forum.


    Der hat sich hier aber schon lange nicht mehr blicken lassen...

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  • Lieber Maexl,


    folgendes Vorgehen wäre sinnvoll:


    (falls Du es noch nicht getan hast) Besorge Dir den MGG Artikel über Liszt.


    (aus der Reihe Große Komponisten und ihre Zeit im Laaber Verlag) Franz Liszt von Wolfgang Dömling, zweite Auflage 1998, mit 36 Euro allerdings nicht ganz billig, dürfte aber auch in einer gut sortierten Bibliothek ausleihbar sein.


    (nagelneu, allerdings nur in englischer Sprache) dieses Jahr erschienen: The Cambridge Companion to Liszt, Cambridge University Press 2005.


    Es gibt aus der Reihe der Rowohlt Monographien auch einen Band zu Franz Liszt, der ist allerdings schon reichlich alt, von 1972- ich würde darauf verzichten


    Bei Hanns Eisler kann ich Dir leider nicht weiterhelfen.


    Herzliche Grüße,:hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Das Problem, eine anständige Liszt-Biographie zu bekommen, habe ich auch schon kennengelernt. Von der Rowohlt-Monographie würde ich auch abraten, wenig informativ und auch noch langweilig geschrieben.


    Liebe Grüsse, Moritz

    "Das beste, an dein Übel nicht zu denken, ist Beschäftigung."
    Ludwig van Beethoven

  • Zitat

    Original von Caesar73
    Lieber Maexl,


    folgendes Vorgehen wäre sinnvoll:


    (falls Du es noch nicht getan hast) Besorge Dir den MGG Artikel über Liszt.


    sehr Gute Idee... vielen Dank



    Zitat

    Original von Caesar73
    (aus der Reihe Große Komponisten und ihre Zeit im Laaber Verlag) Franz Liszt von Wolfgang Dömling, zweite Auflage 1998, mit 36 Euro allerdings nicht ganz billig, dürfte aber auch in einer gut sortierten Bibliothek ausleihbar sein.


    das Büchlein habe ich mir gestern morgen aus unserer Schulbibliothek - die Bibliothekarin war so in eine Lektüre vertieft, dass ich sie nicht stören wollte - für unbestimmte Zeit entliehen *hust* (der Schubert-Band fristet sein Dasein auch seit einigen Monaten bei mir). Das Buch scheint aber auch nicht so allgemein aufgebaut zu sein.



    Zitat

    Original von Caesar73
    (nagelneu, allerdings nur in englischer Sprache) dieses Jahr erschienen: The Cambridge Companion to Liszt, Cambridge University Press 2005.


    Nicht dass ich nicht Englisch kann (jedenfalls passiv) - aber das muss es dann nicht unbedingt sein.



    Zitat

    Original von Caesar73
    Es gibt aus der Reihe der Rowohlt Monographien auch einen Band zu Franz Liszt, der ist allerdings schon reichlich alt, von 1972- ich würde darauf verzichten


    Den Band habe ich auch in der Schule gefunden... nun auch auf meinem Nachttisch - aber wie von einer Brecht-Biografie der RoRoRo-Reihe, die ich nach einigen Seiten wieder weg gelegt hatte verspreche ich mir nicht viel davon... aber ein paar nette Bildchen hat sie immerhin.



    Zitat

    Original von Caesar73
    Bei Hanns Eisler kann ich Dir leider nicht weiterhelfen.


    Zu Eisler finde ich jedenfalls schon mal viel mehr! Eigentlich schade.


    Ich habe mir eigentlich eine möglichst gute allgemeine Biografie gewünscht, wie z.B. die dtv-Biografie Schuberts von Malte Korff (unbedingte Empfehlung!!! - Top-Material)... aber aus dieser dtv-Reihe gibts nichts über Liszt und schon gar nichts über Eisler.


  • Lieber Maexl,


    falls Du die Möglichkeit hast, einen Blick in das Buch zu werfen würde ich das tun, denn das Literaturverzeichnis dürfte das mit Abstand neueste auf dem Markt sein, Herausgeber ist Kenneth Hamilton- Du musst es ja nicht ganz lesen.


    Nicht mehr im Handel aber in einer Bibliothek sicher zu haben folgender Titel:


    Autor: Schibli, Sigfried Titel: Franz Liszt Titelzusatz: Rollen, Kostüme, Verwandlungen VerfVorlageform: Sigfried Schibli Ausgabe: Orig.-Ausg. Verlagsort: München [u.a.] Verlag: Piper ISBN: 3-492-15238-4 E-Jahr: 1986 Jahr: 1986


    Klingt eher nach dem was Du suchst. Ich habe mir mal den Spass gemacht, den Katalog der UB Heidelberg durchzusehen. Die Zahl der englischsprachigen Publikationen über Liszt ist größer als die von Büchern auf Deutsch.


    Herzliche Grüße,:hello:


    Christian

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  • Lieber Peter,


    die MGG (Personenteil) ist inzwischen bei Band 15 angekommen (Ric - Schön) erschienen 2005, der Sachteil liegt vollständig vor.


    Herzliche Grüße,:hello:


    Christian

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  • Hallo Christian,


    danke für die Info. Weißt du auch, wann mit dem nächsten Band zu rechnen ist? Ich hätte gerne einige Infos über Strawinsky bis Mitte Januar.



    Gruß, Peter.

  • Zitat

    Original von petemonova
    Hallo Christian,


    danke für die Info. Weißt du auch, wann mit dem nächsten Band zu rechnen ist? Ich hätte gerne einige Infos über Strawinsky bis Mitte Januar.


    Lieber Peter,


    nicht aus dem Stand, kann mich aber nächste Woche erkundigen, wenn Dir das reicht.


    Herzliche Grüße,:hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)


  • Ja, danke. Das reicht. :)

  • ich hab grade mal fix bei einem großen Online-Buchhandel gesucht:



    Zitat


    Franz Liszt
    von Ludwig Kusche
    Pappband - 135 Seiten - Süddt. Verl.
    Erscheinungsdatum: 1961
    ISBN: B0000BKMVA


    Zitat


    Franz Liszt
    von Hedwig Weilguny, Willy Handrick
    Gebundene Ausgabe - 177 Seiten - Dt. Verl. f. Musik
    Erscheinungsdatum: 1961
    ISBN: B0000BP8IR


    Zitat


    Franz Liszt
    von Sacheverell Sitwell, Willi Reich
    Gebundene Ausgabe - 311 Seiten - Atlantis Verl.
    Erscheinungsdatum: 1958
    ISBN: B0000BNZEK


    Zitat


    Franz Liszt
    von Robert Stockhammer
    Gebundene Ausgabe - 86 Seiten - Österr. Bundesverl.
    Erscheinungsdatum: 1961
    ISBN: B0000BOAD2


    Zitat


    Franz Liszt
    von Bruno Voelcker
    Gebundene Ausgabe - 231 Seiten - Kiepenheuer
    Erscheinungsdatum: 1955
    ISBN: B0000BOZ3U


    Zitat


    Franz Liszt. Die Geschichte seines Lebens, Schaffens und Wirkens.
    von Paula Rehberg, Gerhard. Nestler
    Gebundene Ausgabe - 732 Seiten - Artemis/Patmos, Düssel.
    Erscheinungsdatum: Dezember 1984
    ISBN: 3760802028





    Zitat


    Franz Liszt oder Die Überwindung der Romantik durch das Experiment.
    von Reinhard Haschen
    Gebundene Ausgabe - 386 Seiten - Athenaeum Vlg., Bodenheim
    Erscheinungsdatum: 1989
    ISBN: 3610085401




    Zitat


    Franz Liszt, Autobiographie




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  • Zitat

    Original von Maexl
    ich hab grade mal fix bei einem großen Online-Buchhandel gesucht


    Keine schlechte Ausbeute :D :D


    Aber Vorsicht: Wenn ich mir die Verlage und die Erscheinungsjahre ansehe sind die meisten Titel schon etwas angegraut.


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Das scheint das Problem zu sein.


    von all den Büchern sind nur die 3 von dir erwähnten sofort lieferbar. Die meisten nur noch antiquarisch zu haben.


    Ich setze ja Hoffnungen in:



    da müsste ich dann wahrscheinlich schnell zuschlagen - sonst ist das auch wieder vergriffen *grml*

  • Lieber Maexl,


    der Titel ist über den KNO binnen 24 Stunden zu beziehen (von jeder Buchhandlung), nur: Erscheinungstermin ist Januar 2006, erfahrungsgemäß bedeutet das Mitte - Ende des Monats, hier noch einige Informationen zu dem Buch, scheint seriös zu sein, allerdings ist die französische Ausgabe bereits 1989 erschienen, die Bibliographie dürfte demnach nicht mehr up to date sein:


    Franz Liszt.


    Kartoniert
    Überarb. u. aktual. Ausg. 900 S. m. zahlr. Notenbeisp. 24 cm
    2006 studio Verlag Dr. Gisela Schewe
    ISBN 3-89564-115-4 | KNV-Titelnr.: 14612792



    "[...] Serge Gut begann seine berufliche Laufbahn mit einem Studium der Komposition am Conservatoire National Superieur de Musique de Paris. Seine Forschungen haben vorwiegend die Musik des 19.und der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts zum Thema. Befaßte Gut sich bereits in seiner Dissertation mit Liszts musikalischer Sprache, so schließt sich der Kreis nun mit der überarbeiteten Fassung seines Liszt-Buches. Serge Gut war Professor an der Sorbonne, deren musikwissenschaftliches Institut er leitete.
    Seit dem Erscheinen der französischen Erstausgabe dieser Biographie Franz Liszts sind 15 Jahre vergangen. Seither sind bis dato unzugängliche Werken neu ediert und neue Daten zur Entstehungsgeschichte mancher Kompositionen ermittelt worden. Daher hat sich der Autor der Mühe unterzogen, diese Monographie für die deutsche Erstausgabe zu überarbeiten und zu ergänzen. So hat er in seine Studien den neuesten Stand der Liszt-Forschung einfließen lassen, dabei besonders den Abschnitt über Liszts uvre erweitert und schließlich die ohnehin schon umfangreiche synoptische Chronologie zu Liszts Leben und Werk komplementiert und verfeinert: Als Buch im Buch ist sie "Orientierungshilfe" und Nachschlagewerk in einem. Gegliedert ist Serge Guts Liszt-Biographie in drei Abschnitte: Der erste Teil schildert Lebenslauf und biographisches Umfeld. Der mittlere widmet sich kontroversen Aspekten dieses enigmatischen Künstlers. Der dritte erforscht Liszts kompositorisches Werk, das eine Kluft zwischen Höhen und Tiefen durchzieht. Biographische Quellen, chronologische Übersichten, das (aktualisierte) Werkverzeichnis, eine Auflistung der literarischen Texte Liszts und natürlich Bibliographie und Register ermöglichen einen raschen Zugriff auf die wichtigsten Informationen. Dargeboten wird zudem eine beträchtliche Anzahl von Konzertprogrammen, die Liszt während seiner Glanzperiode spielte. Die Biographie über Franz Liszt von Serge Gut ist bereits bei ihrem ersten Erscheinen 1989 von der Presse als Standardwerk gewürdigt worden, und noch 2003 lobt sie der renommierte ungarische Liszt-Forscher Jozsef Ovari als eine der weltweit besten.[...]"


    (Die Angaben stammen übrigens aus dem Katalog von KNO)
    Herzliche Grüße,:hello:


    Christian

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  • Salut,


    ich war mal schnell im Ausland und habe mir das mitgebracht:



    :hello:

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Eine, wie ich finde, besonders gute Darstellung der Denkweisen und Auffassungen des Interpreten Glenn Gould bietet:


    Wera Matheis,
    Glenn Gould - Der Unheilige am Klavier,
    erschienen in der Reihe "scanegs kleine kultur splitter", 1987.

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