Ohrwurm aus Italien - Antonio Vivaldi: "Le quattro stagioni"

  • Hier brennt die Fiedel......:jubel::!::hail::!:




    Das ist atemberaubend, dagegen sind alle hergebrachten Aufnahmen dröge und lahme Enten!

    Lest mal die Rezensionen bei am. wen man aus Cover klickt!

    Und ausser HIP kommt schon gar nichts mehr in den Player - Sorry! :baeh01:


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Hier brennt die Fiedel......

    Hört sich ja verdammt interessant an. ;) :D Mich würde aber an der CD warscheinlich stören, das der aus noch an zu singen fängt ... was gibt es denn bei den 4 Jahreszeiten an Text zu singen ???


    Ich schätze die "moderne" Aufnahme mit Kremer und der Kremerata Baltica ... :) dazwischen Astor Piazola. Entfernt sich auch von den klassischen Anti-Hip-Aufnahmen a´ la Mutter / Karajan u.s.w. ... das Ganze mit Biss !


    Nonesuch, 2000, DDD

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Mich würde aber an der CD warscheinlich stören, das der aus noch an zu singen fängt ... was gibt es denn bei den 4 Jahreszeiten an Text zu singen ???

    Lieber Wolfgang,


    das ist eine gute Frage! Über Geschmack läßt sich ja bekanntlich nicht streiten, und ich kenne auch nicht den musikalischen Inhalt dieser CD, aber mich würde schon das Cover von einem Kauf abhalten. Wenn der Geigenbogen nicht wäre (den man aber erst auf den zweiten Blick entdeckt), könnte das als Werbeplakat für die neapolitanische Camorra durchgehen:D! Tut mir leid, aber ich bin nun mal hoffnungslos altmodisch …


    und bleibe bei Henryk Szeryng mit dem ECO.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Naja, rein optisch wäre Riccardo Muti ein wesentlich besserer "Pate"...

    Sinkovsky ist tatsächlich auch Sänger (Falsettist), aber singt doch wohl nicht in den Konzerten, sondern in den zusätzlichen enthaltenen Stücken.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Naja, rein optisch wäre Riccardo Muti ein wesentlich besserer "Pate"...

    …. das mag sein, lieber Johannes Roehl. Sinkovsky mag ja vielleicht auf anderen Fotos durchaus passabel aussehen, aber auf mich hat dieses Coverfoto eine abschreckende Wirkung. Andere mögen das vielleicht ganz anders sehen.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Er singt

    Cessate omai cessate

    Gelido in ogni vena aus "Farnace"

    Wer halt Countertenöre mag......


    Interessant fand ich eine Amateurrezension bei Amazon


    Sie beginnt mit den Worten:

    "unfassbar geil"

    Der Schreiber freut sich über "die Chuzpe mt der althergebrachte Auffassungen von klassischer Musik zum Wackeln gebracht werden,"

    und gibt am Schluß einen "Kaufbefehl"


    Ich glaube da ist wirklich alles gesagt.

    Im übrigen bei Hineinhören in die Aufnahme klang sie für mich - soweit die Samples hier eien Beurteilung zulassen - eher weich als spritzig,man höre in den Beginn des "Frühling"

    Aber das Werk ist in Grunde unzerstörbar.


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • …. das mag sein, lieber Johannes Roehl. Sinkovsky mag ja vielleicht auf anderen Fotos durchaus passabel aussehen, aber auf mich hat dieses Coverfoto eine abschreckende Wirkung. Andere mögen das vielleicht ganz anders sehen.


    LG Nemorino

    Sorry lieber nemorino, aber was ist das denn für ein Quatsch, ich habe ihn 2x im Concert erlebt, er sieht sehr gut aus und in dem einen Concert sang er auch und das sehr gut!

    Immer diese Vorurteile, jetzt sogar über das aussehen! :no:


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Zitat von Alfred_Schmidt

    eher weich als spritzig

    ......das ist der Witz des Tages!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Es freut mich, wenn Du lachen kanst.



    Ich habe keine "Lieblingsaufnahme, sondern EINIGE, die ich - jeweils aus verschiedenen Gründen schätze.

    Wenn ich Vivaldis Jahreszeiten "gegen den Strich gebürstet" hören will, dann nehme ich die hier gezeigte.

    Bei ihrem Erscheinen war solch ein Aufsehen, daß man wochenlang auf ein Exemplar warten musste.

    Noch ausgeprägter ist der Stil des Ensembles in seiner Serie "Concerti da Camera"


    Die bei Amazon.de zitierte Kritik



    Zitat

    Das italienische Ensemble Il Giardino Armonico gehörte während der letzten Jahre zu den Shooting-Stars in der Alten Musik-Szene. Ihre Aufnahme der Vier Jahreszeiten von Antonio Vivaldi war dabei so eine Art Initialzündung. Hier trifft ein äußerst populäres Werk auf einen ganz neuen und sehr erfrischenden interpretatorischen Zugriff. Das Markenzeichen von Il Giardino Armonico ist seine extrovertierte Spielweise. Lässt man sich von diesen Musikern durch die Jahreszeiten führen, muss man wirklich für alles gerüstet sein: klirrende Kälte, sengende Hitze und tosende Unwetter. Die starke Wirkung entsteht durch krasse dynamische Kontraste und vor allem durch die große Vielzahl an Klangfarben, die dieses Ensemble aus seinen Instrumenten hervorzaubert. Dabei schreckt es auch vor scheinbar hässlichen Tönen nicht zurück -- wer hören will, wie man auf einer Bratsche einen bellenden Hund mit heiseren Stimmbändern fast lebensecht nachahmen kann, der sollte in den zweiten Satz des "Frühlings" hineinhören. Im Sommergewitter findet der grelle Anblick der Blitze sein Pendant in den ebenso scharfen und schneidenden Strichen der Bögen auf den Saiten. Neben den Vier Jahreszeiten gibt es auf dieser CD noch ein Oboenkonzert und ein Violinkonzert aus der gleichen Sammlung. Sie beweisen, dass die Musiker ihre Inspiration nicht nur aus der Plastizität der Musik gewonnen haben. Die Interpretationen von Il Giardino Armonico wirken wie aus der puren Spiellust des Augenblicks entstanden. Solche Direktheit ist einfach unwiderstehlich, selbst wenn das Ensemble vor lauter Schwung manche Kurve nicht hundertprozentig sauber erwischt. --Bettina Hölscher

    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • aber was ist das denn für ein Quatsch, ich habe ihn 2x im Concert erlebt, er sieht sehr gut aus und in dem einen Concert sang er auch und das sehr gut!

    Immer diese Vorurteile, jetzt sogar über das aussehen!

    Ich glaube, hier verwechselst Du etwas, lieber Fiesco, das Aussehen von Sinkovsky kann ich nicht beurteilen, wohl aber das Foto auf dem Cover! Und das ist für mich einfach abstoßend. Ich kaufe nun mal mit dem Auge, und so eine CD käme schon deswegen nicht ins Regal.

    Wie ich schon bemerkte:

    ich bin nun mal hoffnungslos altmodisch …

    …. und liebe auf CDs mit Klassik vornehmlich "alte Meister", oder ein seriöses Foto des Künstlers. Das hat jetzt gar nichts mit Sinkovsky zu tun, dieses Cover hier finde ich z.B. genauso bescheuert und geschmacklos:

    Strauss:Ein Heldenleben

    obwohl ich ansonsten Karajan durchaus verehre. Aber Furtwängler, Böhm oder Jochum in Lederkluft, von künstlichen Strahlen umgeben: Undenkbar!

    Deshalb habe ich "Ein Heldenleben" mit Karajan in dieser Ausgabe in meiner Sammlung:


    Nichts für ungut, lieber Fiesco, hier geht es nicht um Musik, sondern um Ästhetik!


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Ich will eine Lanze brechen für diese Einspielung, die neueste von Salvatore Accardo von 2009 (es gibt noch mindestens zwei ältere von 1975 und 1987):




    Schon der erste Satz (mein Gradmesser) spricht mich hier mehr an als in den meisten anderen Aufnahmen.




    Ansonsten habe ich noch die bereits genannten Einspielungen von Henryk Szeryng und Leopold Stokowski. Das reicht mir aus.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich hab im Regal noch eine Schallplatte mit einer Einspielung unter Karajan.


    Kommt heute nachmittag mal vergleichsweise auf den Teller. Es wird berichtet...

  • RE: Salvatore Accardo


    Der Almeister Accardo hat sein Instrument im Griff und liefert seinen perfekt anmutenden wunderschönen Vivaldi, lieber Josef.


    Doch gerade habe ich beim Hören den Eindruck, dass er sich eben doch auf den normalen Pfaden bewegt, ohne für mich als "Nicht-Barock-Fan" eine aussergewöhnliche Interpretation zu liefern, die sich von den Normalos abhebt.

    ;) So wie Stokowski Superbreitwandshow mit grossem Orchester und Anti-HIP, die wir gemeinsam schätzen.



    An nemorino sei zu dem Cover-Thema gesagt, dass es mich immer freut, wenn ein Cover gelungen ist.

    Ich würde mich aber nie abhalten lassen eine CD wegen eines misslungenen Covers nicht zu kaufen, wenn man mir sagt, dass die Aufnahme astrein ist.

    Nur hier bei Vivaldi würde mich die Gesangseinlagen zwischen den Vivaldi-Sätzen stören. Das hat Gidon Kremer mit den Piazola Stücken (siehe Beitrag 92) für mich passender geregelt.


    Zu Heldenleben mit Karajan (DG, 1958 - das ist eine referenzwürdige Aufnahme ... ich finde = so ziemlich die Beste).

    Das untere Cover (Beitrag 101) finde ich im 50er-Jahre-Stil einfach schlimm altmodisch und absolut daneben = Note 6.

    Wenn man betrachtet, dass Karajan Pilot war und hier als Held in Lederkluft gerade aus seinem Flugzeug ausgestiegen ist, dazu die leuchtet auf dem Weg ins Studio die Landebahnbeleuchtung von unten auf, so ist das eigentlich ein angemessenes Bild; mir gefällts - ich gebe dem oberen Cover die Note 2.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Ich will eine Lanze brechen für diese Einspielung, die neueste von Salvatore Accardo von 2009 (es gibt noch mindestens zwei ältere von 1975 und 1987):

    Ich habe jetz in das Tonbeispiel hineingehört und möcht in wenigen Sätzen meinen Eindruck schildern

    Das ist noch alter Schule - eher moderate Tempi, das dem Werk ein wenig an "Spritzigkeit" kostetet dafür aber mit schönem Klang punktet. Die Solovioline ist gut vom Orchester abgesetzt - und das ist auch gut so, denn das "Orchetra da camera italiana"* wirkt ein wenig behäbig - was an sich noch kein Beinbruch wäre - ABER das Schlimme ist der - vermutlich elektronische - Hall, der sich wie Zuckerwatte um den Orchesterklang (glücklicherweise nicht um die Violine) legt. Es spielt hier ein Kammerorchester mit der Attitüde eines großen Orchesters.


    mfg aus Wien

    Alfred


    *!996 von Arrardo und einigen anderen gegründet

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Meine Karajanaufnahme (Platte, DG, 1972, Berliner Philharmoniker) der 4 Jahreszeiten ist eine prächtige, klangschöne Aufnahme, nicht zu artistisch, aber auch nicht zurückhaltend, wenn Schub gefragt ist. Ich siedele sie mit oben bei den von mir gehörten Versionen an. Die Solovioline spielt Michel Schwalbé, im Vergleich zu Mutter vermisse ich - nichts. Vorgestellt wurde sie unter anderem im Beitrag 37, ich komme aber überhaupt nicht zu dem Schluß, die Aufnahme sei altbacken oder unmodern. Ich finde sie wunderbar ausgewogen, nicht gewollt auf Effekt gedrillt, sondern einfach gute Musik gut gespielt. Ich muß die Platte mal digitalisieren!


    Was mich allgemein zu Vivaldi interessiert: wie hat er es geschafft, mit Waisenhausmädchen, die er ja im Alter von 16 wieder ziehen lassen musste, ein so überregional bekanntes und beliebtes (also leistungsstarkes) Orchester aufzubauen? Die Kompositionen sind ja nicht gerade "piece of cake", schon gar nicht die Vier Jahreszeiten.

  • Allgemeinplätze wie "die Chuzpe mit der althergebrachte Auffassungen von klassischer Musik zum Wackeln gebracht werden" sollte man endlich mal beerdigen. Das stimmte bei Vivaldi vielleicht vor über 40 Jahren, als Harnoncourt eine der ersten wirklich historisch informierten Aufnahmen gemacht hat, in der man den Hund bellen etc. gehört hat. Schon 10 Jahre später bei Kennedy war es reines Marketinggeschwätz (da der ja eher hinter den durch HIP erreichten Stand zurückfiel).

    Und zu meinen, dass es nochmal 30 später, nach dutzenden weiterer Einspielungen, hier etwas zu "entstauben" gäbe, ist wenig glaubwürdig.


    Zwar kenne ich diese Karajan-Aufnahme nicht, aber im Ggs. zu den üblichen "Fahndungsfotos" hat hier die DGG ausnahmsweise ein brillantes Cover:

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Meine Karajanaufnahme (Platte, DG, 1972, Berliner Philharmoniker) der 4 Jahreszeiten ist eine prächtige, klangschöne Aufnahme

    Lieber m-mueller,


    da kann ich Dir nur aus vollem Herzen zustimmen! Du meinst wohl diese Aufnahme:

    Der Inhalt ist identisch, es gibt sie noch in diversen anderen Aufmachungen. Karajan widerlegt hier eindrucksvoll die übliche Auffassung, er habe mit Barockmusik nichts anfangen können. Es ist eine wunderschöne Aufnahme, die noch heute Herz und Sinn erfreut. Und die Violinsoli von Michel Schwalbé, dem langjährigen ersten Geiger der Berliner Philharmoniker, sind ebenfalls umwerfend schön.

    Es gibt noch eine CD mit Vivaldi-Konzerten, die Karajan ebenfalls um 1970/71 gemacht hat:

    die die gleichen Qualitäten aufweist.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Ich sehe gerade, daß Johannes Roehl mir zuvorgekommen ist. Es freut mich, daß auch andere diese alte Aufnahme kennen und schätzen. Das Cover der Originalausgabe ist übrigens sehr originell.

    Im übrigen gefällt mir diese DGG-Aufnahme besser als die spätere mit Anne-Sophie Mutter (EMI), die mir ein bißchen zu sehr auf Brillanz gebürstet scheint. Doch das mag eine persönliche Geschmacksache sein.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Es ist erfreulich, daß dieser Thread erneut auf Resonanz stieß. Fast jede bedeutenden Aufnahme des Werkes wurde vorgestellt und empfohlen, diejenigen, von denen ich glaubte, sie seien vergessen worden, habe ich ganz zu Beginn dieses Threads gefunden. Das bedeutet, daß es sich hier um ein Werk handelt, das aufmerksamkeit nicht nur verdient, sondern sie auch bekommt. Ferner können wir den Schluß ziehen, daß quasi "alle" Interpretationen ihre Liebhaber gefunden haben, in meinem Falle sind es beispielsweise 8 Aufnahmen, die in meine Sammlung gewandert sind.

    Die Begründungen, warum eine bestimmte Aufnahme favorisiert wird sind unterschiedlich, meist schreiben die Produzenten, daß ausgerechnet ihre Aufnahme "vom Staub der Jahrhunderte" befreit wurde, (was IMO ein fragwürdiges Kriterium ist, etwa so als wüede man die Patina von alten Kupferdächenrn entfernen) Das lustigste Lob, das ich indessen gelesen habe, war, daß jemand die Realitätsnähe der klanglichen Effekte lobte. Er behauptete, daß bei einer Stelle wo das Bellen der Hunde imitiert wurde, sein Hund zurückgebellt habe. Na wenn das kein Argument für as Werk ist .....:hahahaha:


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Ich würde mich aber nie abhalten lassen eine CD wegen eines misslungenen Covers nicht zu kaufen, wenn man mir sagt, dass die Aufnahme astrein ist.

    Das sehe ich auch so.


    Zur Not kann man sich ja für den Privatgebrauch ein CD-Cover per PC nach dem persönlichen Geschmack selbst gestalten oder von einem Bekannten gestalten lassen, wenn man da ( wie ich) nicht so geschickt ist.


    LG...MDM :hello:

    >>So it is written, and so it shall be done.<<

  • RE: Michael Schwalbe / Karajan

    Im übrigen gefällt mir diese DGG-Aufnahme besser als die spätere mit Anne-Sophie Mutter (EMI), die mir ein bißchen zu sehr auf Brillanz gebürstet scheint. Doch das mag eine persönliche Geschmacksache sein.

    Gerade habe ich mal in meinem LP-Schrank nachgesehen, welche Erstaufnahme auf LP ich überhaupt von den 4 Jahreszeiten hatte. Sie war noch da !

    :) Und siehe da, es ist die von Euch gezeigte mit Michael Schwalbe (DG, 1972) und nicht, wie ich dachte, eine mit ASM / Karajan.



    Mit der orchestral brillanten Aufnahme (:thumbup: ohne HIP-Avancen), war ich immer sehr zufrieden, bis später auf CD Andere folgten.

    Die vorhandenen CD-Cover wurden ja schon von Dir in Beitrag 1010 gezeigt.

    Meine LP sieht so aus ... =O und hat Mondpreise:


    - Wer will meine LP haben ? :D Dann hole ich mir anschliessend die CD ! -

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    DG, 1972

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Ich bin ja Hip Freund,


    Aber die Karajan/Schwalbe Aufnahme reizt mich nach den Beschreibungen hier nun doch - habe mir also ein gebrauchte bestellt. Karajan mit Bach habe ich schon lange entsorgt - bin also gespannt wie mir das gefallen wird.


    Kalli

  • Ich hatte schon in der LP Ära einige Aufnahmen. Aber ich glaube, die damals prägende war jene mit dem Festival Strings Lucerne unter Rudolf Baumgartner (gestrichen und als Einzelveröffentlichung nicht mehr aufgelegt. Solist war damals Wolfgang Schneiderhan)

    Ich bin eigentlich überrascht wie straff man damals das Werk schon spielte, der Klang unterscheidet sich indes von heutigen Lesarten.



    mfg aus Wien

    Alfred





















    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich würde mich aber nie abhalten lassen eine CD wegen eines misslungenen Covers nicht zu kaufen, wenn man mir sagt, dass die Aufnahme astrein ist.

    Lieber Wolfgang,


    …. ich auch nicht, wenn es denn eine Aufnahme ist, die ich unbedingt haben will. Es ist aber schon mehrmals vorgekommen, daß ich sie später mit einem mir besser zusagenden Cover neu gekauft habe:). In der Beziehung bin ich ziemlich speziell, Erbmasse väterlicherseits.

    Ich habe z.B. diese CD wegen des Inhalts seit Jahren in meinem Regal:

    Ich finde das Cover scheußlich und warte seit Jahren darauf, daß sie eines Tages mit dem Originalcover der LP-Ausgabe neu erscheint:

    Mozart/Weber: Klarinettenkonzerte/Clarinet Concertos [Vinyl LP] [Schallplatte]

    doch ich fürchte, daß mir dieses Glück nicht mehr zuteil wird. Ich fand dieses Bild angemessen schlicht und schön, die Original-LP ist noch in meinem Besitz. Ich bin nun mal ein "Augenmensch".

    Zur Not kann man sich ja für den Privatgebrauch ein CD-Cover per PC nach dem persönlichen Geschmack selbst gestalten oder von einem Bekannten gestalten lassen, wenn man da ( wie ich) nicht so geschickt ist.

    Lieber MDM,


    ich verfüge weder über die nötigen Kenntnisse noch einen Bekannten, der so etwas zuwege bringt. Inzwischen habe ich mich damit abgefunden, es gibt Wichtigeres.


    Zurück zu den "Quattro Stagioni": Für Nicht-HIP-Freunde ist die Karajan/Schwalbé-Aufnahme ein "Klassiker". Karajans spätere Aufnahme mit A.S. Mutter war wohl eher eine Art "Sensationsobjekt", gut für die Kasse, mit spektakulärer Beilage (LP), doch ansonsten entbehrlich.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).



  • Diese Aufnahme wurde in diesem Tread noch nicht genannt …


    klassik-heute.com 10/06: "Dazu gehört nun endlich ein ungeschmälertes Kompliment für die aufführungspraktische Kompetenz und Stringenz des polnischen Ensembles Arte dei Suonatori in Verbindung mit Dan Laurins Spitzenleistungen im virtuosen, kantabel edel getönten und geistreich phrasierten Blockflötenspiel."

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)


  • Lieber nemorino,


    ja, das ist die Aufnahme. Das Plattencover sieht allerdings völlig anders aus, es ziert auch keine Soloplatte, sondern eine "Cassette", also feste Pappe für 2 Platten. Und die zweite Platte ist die von Dir hervorgehobene, allerdings mit nur 6 Konzerten (RV 271, 169, 234, 151, 129, 523) Thomas Brandis spielt (meist) die Violine.


    Lasse diese zweite Platte gerade laufen.

  • Die hatte im "alten" thread schon genannt - ist schon spektaluär, man sollte nicht denken was mit einer Blockflöte möglich ist. Ich habe sie als sehr außergewöhnliche Alternative im Bestand , mehr als Kuriosum als als erste Wahl . Tontechnisch als SACD sehr gut. Auch orchestral top.


    Kalli


    Ob das passt - eher witzig als seriös - ich mag Blasmusik........

  • die zweite Platte ist die von Dir hervorgehobene, allerdings mit nur 6 Konzerten (RV 271, 169, 234, 151, 129, 523) Thomas Brandis spielt (meist) die Violine.

    Lieber m-mueller,


    dafür gibt es eine einfache Erklärung: Das Konzert "La notte" RV 439 wurde erst 1984 aufgenommen, während die übrigen aus dem Jahr 1970 datieren. Ich vermute, daß Du eine ältere Ausgabe hast. Aus welchem Anlaß Karajan dieses Konzert in seiner Spätzeit noch "nachgereicht" hat, ist mir nicht bekannt. Es ist musikalisch den anderen ebenbürtig, technisch ist es als einziges digital aufgenommen (DDD). Hier spielt Andreas Blau die Soloflöte.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

    Einmal editiert, zuletzt von nemorino ()

  • Das Plattencover sieht allerdings völlig anders aus, es ziert auch keine Soloplatte, sondern eine "Cassette", also feste Pappe

    Lieber m-mueller,


    kann es sein, daß Deine LP-Kassette so ausschaut?

    Dann kannst Du den ganzen Inhalt beim großen Urwaldfluß z.Zt. für weniger als 1 € + Versandspesen (gebraucht, gut) auf CD erwerben. Ich war soeben selbst überrascht, als ich das günstige Angebot sah.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

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