Strauss, Richard: Alpensinfonie op.64

  • Hallo Strauß-Freunde,


    über Richard Strauss ist in verschiedenen Threads schon viel geschrieben worden. Es gibt bisher nur einen Thread zu seiner populärsten sinf.Dichtung Also sprach Zarathustra - das ist zu wenig, wie ich meine und wird einem der besten Instrumentationkünstler nicht gerecht.


    Das Programm der Alpensinfonie ist kurz und bündig, der Aufstieg mit dem Erreichen des Gipfels und der schnelle Abstieg. Das ganze in höchster Instrumentationskunst komponiert. Ich möchte nun verschiedene Aufnahmen vorstellen:


    Als R. Strauss-Fan (ich schreibe extra das R. dazu, weil ich kein großer Fan des anderen Strauß bin) habe ich natürlich mehrere Vergleichsaufnahmen auf verschiedenen Medien (MD, Tonband, CD).
    So hat mir eine meiner ersten LP´s der Alpensinfonie mit Karl Böhm, der eigendlich ein Top-R.Strauss-Dirigent sein soll, gar nicht besonders gefallen.
    :) Nach mehrereren verschiedenen Rundfunkaufnahmen kam bei mir erst der Durchbruch mit der Decca-Aufnahme mit Zubin Metha / Los Angeles PO (ADD 1975), die ich schon auf LP hatte.
    Die Kritik sagt von der Interpretation, das Metha die Alpen mit dem Himalaja verwechselt, aber mir gefällt es so durchschlagskräftig ;) .


    :] Doch diese Aufnahme aus der Eloquence-Reihe mit Ashkenazy / Cleveland Orchestra auf Decca (DDD1988..) hat mich dann noch mehr begeistert, schon wegen der audiophilen Klangqualität. Ashkenazy bietet einen spannenden Aufstieg und einen erhebenden Gipfel, gepaart mit äußerster Präzision im cleveländer Orchesterspiel:

    Mein absoluter Favorit für die Alpensinfonie !


    Beide Decca-CD´s kosten in den preisweren Serien nur 4,99 (jpc) --- geschenkt !


    :) Als Solti-Fan, darf natürlich diese Empfehlung nicht fehlen. Hier wird es etwas teurer, aber im Falle der Alpensinfonie nicht besser als die beiden vorgenannten. Solti meidet Effekte und verwechselt die Zugspitze nicht mit dem Mount Everest. Wer es so mag ist hier bestens bedient. Ich meine diese Decca-Doppel-CD ist wegen den anderen R.Strauss-Werken eine dicke Empfehlung wert:

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Hallo teleton,


    deine Auswahl dürfte dir gut geraten sein, wobei ich gefühlsmäßig auf Solti setzen würde. Aber hier sollte man nicht auf Herbert von Karajan vergessen und als ganz wichtiger Interpret ist wie so oft bei Strauss-Orchesterwerken auch bei der Alpensymphonie Rudolf Kempe zu nennen (meine alte Leier: mit der Kempe-Strauss-EMI-Gesamt-Billig-Box - aka KSEGBB - könnte man das Thema Strauss-Orchesterwerke problemlos für einige Zeit abhaken).


    Wer in akustischer Hinsicht toleranzbereit ist und sich intensiv mit der Alpensymphonie auseinandersetzen will, muss natürlich auch die Aufnahme des Komponisten himself kennen!

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo Wolfgang! Hallo Taminos!


    Auch ich werde immer mehr zu einem Bewunderer dieses Werkes, dass doch, wie ich finde, wesentlich raffinierter komponiert ist, als ihm oft vorgeworfen wird und gar nicht so oberflächlich, wie immer wieder behauptet. Man kann da schon Strauss' Urteilskraft glauben schenken, der dieses Stück, als eines seiner ihm liebsten einschätzte.


    Zu den von dir erwähnten Aufnahmen möchte ich gerne noch hinzufügen:


    Natürlich die Einspielung des Komponisten selbst mit dem Bayerischen Staatsorchester aus 1941 (erhältlich auf Preiser-Records). Natürlich mono, aber doch in durchaus annehmbarer Klangqualität und natürlich das, was man als authentisch bezeichnen kann. Durchwegs flüssige Tempi, aber nie "drübergespielt". Jeder, der dieses Stück liebt, sollte, wie ich finde, wenigstens einmal diese Aufnahme gehört haben.


    Weiters Referenz die Einspielung von Rudolf Kempe und der Staatskapelle Dresden. Da ist natürlich ein Orchester, dass "seinen" Strauss "im Blut" hat und Kempe, der die Musiker beherzt aufspielen lässt und besonders die Übergänge mit einer Raffinesse gestaltet, wie kaum jemand anderer. Der einzige Wermutstropfen für mich als Wiener sind die sehr stark vibrierenden Trompeten, die ein wenig den Eindruck trüben.


    Womit wir bei der dritten Aufnahme wären: Auf Telarc hat André Previn mit den Wiener Philharmonikern in den 80ern die grossen symphonischen Dichtungen von Strauss eingespielt und besonders die Alpensinfonie ist äusserst gelungen. Auch eher zügig musiziert, sehr (im besten Sinne) unspektakuläre Übergänge und vor allem: was für ein Orchesterklang. Abgesehen von der ausgezeichneten Telarc-Aufnahmequalität sind es vor allem die Wiener Hörner mit ihrer Legato-Fähigkeit und dem Jagdhorn-ähnlichen Klang (btw: als Strauss das Stück komponierte, spielten noch alle Orchester mit diesen Hörnern, die erst später durch das sicherere Doppelhorn ersetzt wurde) und die Wiener Oboe im grossen Solo auf dem Gipfel, die diese Aufnahme zu der mir liebsten macht.


    Solti finde ich auch gut, da er sich sehr nahe an Strauss' Aufnahme bewegt, was die Tempi und die Transparenz betrifft (auch ein bayerisches Orchester!!!).
    Ashkenazy kenne ich nicht.
    Mehtas Aufnahme finde ich zwar im Grossen und Ganzen in Ordnung, aber auch nicht mehr. Vor allem, dass beim Sturm ein Synthesizer eingesetzt wurde, um noch mehr Effekt zu erzielen, finde ich ziemlich...naja.


    Überhaupt nicht gelungen finde ich die angebliche Refernzeinspielung von Christian Thielemann und den Wienern. Ich gebe zu, dass ich damals im Konzert ziemlich beeindruckt war und ziemlich ungeduldig der Aufnahme harrte. Bis dahin habe ich mich ziemlich intensiv mit dem Stück beschäftigt, verschiedene Aufnahmen gehört, die Partitur studiert. Als es dann soweit war, war ich einer der ersten, die sofort die Cd erstanden und war furchtbar enttäuscht. Plötzlich hörte ich nur noch Thielemann und nicht mehr Strauss! Seitdem versuche ich es immer wieder, da ich hoffe, dass das nur die erste Reaktion war, weil ja natürlich keine Aufnahme an das Konzerterlebnis reichen kann. Aber anstatt dessen, finde ich sie von mal zu mal abstossender, oberflächlicher, effektheischender.


    mfg Raphael

  • Hallo Wolfgang, hallo Forum,


    Straussens monumentales Werk hat mich zwar schon immer, seit ich es kenne, extrem begeistert, allerdings ist mir erst so richtig bewußt geworden, wie perfekt er die einzelnen Naturphänomene und Stimmungen dieses Alpenpanoramas eingefangen und in Musik umgesetzt hat, als ich vor etwa 15 Jahren Urlaub in der Schweiz machte und die Schönheit und Erhabenheit der Bergwelt leibhaftig vor mir sah. Unvergeßlich bleibt für mich, daß bei jedem Ereignis, das ich erlebte und das auch Strauss in seinem Werk beschreibt, seine Musik in mir zu klingen begann. Als z. B. bei einer Bergwanderung der Nebel immer bedrohlicher näher kam und die Wolken uns wenig später vollständig umhüllten, so daß wir keine fünf Meter mehr weit blicken konnten, hörte ich tatsächlich in mir die entsprechenden Passagen 'Nebel steigen auf', 'Die Sonne verdüstert sich allmählich' und 'Elegie'. Eine außergewöhnliche und unheimliche Erfahrung zugleich.


    Von den Einspielungen der 'Alpensymphonie', die ich bisher kennengelernt habe (Previn-EMI, Karajan-DG, Ashkenazy-Decca) finde ich die von Neeme Järvi mit dem Scottish National Orchestra (1987 bei Chandos erschienen) als die kraftvollste und mitreißendste. Was mir hier besonders gut gefällt, ist das starke Hervorheben der Blechbläser, die in diesem faszinierenden Stück für mich eine gewichtige Rolle spielen.
    Die ehemals als Einzel-CD (Chandos 8557) erschienene Ausgabe ist nun mit anderen symphonischen Dichtungen von Strauss (Heldenleben, Tod und Verklärung, Don Juan) zu einer Doppel-CD-Edition namens 'Symphonic Poems Vol. 1' zusammengefaßt worden und nur noch als solche erhältlich (Chandos 10 199).




    Grüße
    Johannes

  • Hallo teleton,
    die Alpensymphonie ist mein Lieblings-Strauss-Werk - vielen Dank daher für den Thread!
    Vielen Dank auch für die Empfehlung von Ashkenazy - ich bin nicht unbedingt ein Fan dieses Dirigenten, aber angesichts des günstigen Preises und Deines Hinweises auf die sehr gute Klangqualität wandert diese Einspielung postwendend auf meinen Wunschzettel.
    Meine bisher einzige Aufnahme des Werkes ist die Digital-Aufnahme von Karajan auf DG, die ich damals nach einiger Recherche und Probehören gekauft hatte und mit der ich auch mehr als zufrieden bin.
    Kempe war mir damals in einem anderen Forum auch wärmstens empfohlen worden und auch Previn auf Telarc war seinerzeit ein Tipp von mehreren Seiten.
    Ich werde mich des Werkes einmal wieder intensiver widmen...

    Herzliche Grüße
    Uranus

  • Angeregt durch ein Interview mit Helmut Lachenmann, der sich zum Geburtstag eine Aufführung der Alpensinfonie zusammen mit seinem Orchesterwerk "Ausklang" wünschte, habe ich heute einmal wieder in die Aufnahme mit Rudolf Kempe und der Staatskapelle Dresden hineingehört.


    Lachenmann legt in besagtem Interview mit Max Nyfeller, das ich in der Folge etwas ausführlicher zitieren will, Wert auf die Feststellung, man müsse gerade auch die Alpensinfonie mit offenen, hellwachen Ohren und vorurteilsfrei hören:


    MN: Bei Mahler ist es ins Negative gewendet, bei Strauss ins Positive. Es kann ja sein, dass wir heute Mahler nur deshalb mehr schätzen, weil wir aufs Negative geeicht sind.


    HL: Wer ist «wir»? Die Adorno-Geprägten? Ich nicht. Und wenn schon «wir»: Wir verdrehen die Augen bei Mahler und kneifen sie bei Richard Strauss skeptisch zusammen. Wir sind taub und voreingenommen.


    MN: Spannend finde ich in der Alpensinfonie die «Elegie» und was ihr folgt. Da wird es plötzlich problematisch, und die Musik stellt Fragen. Vor allem das sind für mich die Stellen, in denen das Heruntersteigen zur Metapher einer zu Ende gehenden Epoche wird.


    HL: Als Hörer philosophiere ich nicht. Metaphorisches Komponieren – geschweige metaphorisches Hören – funktioniert niemals. Und ich kann einen solchen kompositorischen Wurf nicht in seine akzeptablen und inakzeptablen Phasen auseinanderdividieren. Der Abschied vom intakten Weltbild durch eine letzte – manchmal auch durch eine allervorletzte – Beschwörung kennzeichnet das Idiom von Strauss. Er geschieht schon beim Aufstieg. Wir sollten diese Strukturen beobachten. Der samtene Klang beim «Eintritt in den Wald» , die Celesta- und Harfenkaskaden bei den Wasserspielen, sind die oberflächlich? Meinetwegen, aber jede Oberfläche verdeckt etwas. Denken Sie an Schostakowitsch. Der hat ganze Potemkinsche Dörfer komponiert, mit zackigen Marschsignalen, mit der schrill-giftigen Heiterkeit von Piccoloflöten und gackernden Fagotten, und aus jedem Ton sprechen Angst und Katastrophe. Ich denke, so funktioniert Dialektik, um das vergilbte Wort mal wieder zu verwenden. Aber so etwas verlangt genau dieselbe Praxis des wachsamen Hörens, auf die das Verstehen von Musik heute angewiesen ist: Sag’ mir, wie tief du den Kopf in den Sand steckt, und ich sage dir, welche Angst Du hast.


    (Quelle: http://www.beckmesser.de/kompo…enmann/alpensinfonie.html)


    Und da nichts schöner ist, als auch einmal die eigenen Vorurteile zu überprüfen und zu versuchen, einmal frei davon ein vermeintlich wenig gelittenes Stück zu hören, muss ich feststellen: Mit Lachenmann als Inspiration gehört, kann ich dem Stück durchaus etwas abgewinnen. Einmal das postkartenhafte Programm zur Seite gelegt und auf die musikalischen Strukturen, auf die Klangfarben gehört, findet sich in dem Stück viel, das es hörenswerter macht, als mir mein Vorurteil weismachen wollte. Freilich, so unkompliziert wie im Eingangsposting dieses Threads suggeriert finde ich den Gehalt des Werkes auch wieder nicht - aber dazu will ich mich erst nach intensiverer Auseinandersetzung mit dem Stück äussern.


    Die nächste Gelegenheit dazu kommt live, in der Alten Oper Frankfurt am 20.9.: Im eingangs genannten Geburtstagskonzert, das das Ensemble Modern Orchestra mit dem Dirigenten Markus Stenz realisiert. Ich bin schon sehr gespannt.


    Beste Grüsse,


    C.

    Die wirkliche Basis eines schöpferischen Werks ist Experimentieren - kühnes Experimentieren! (Edgar Varèse)

  • Hallo allerseits,


    die Alpensinfonie ist m.E. ein großartiges Werk: Voller wuchtiger Klangfülle, riesig in seinen Dimensionen – gigantisch! Ich bin seinerzeit mit großer Skepsis an diese Sinfonie gegangen, allein der Titel machte mich misstrauisch. Aber schon nach der „Nacht“ und dem „Sonnenaufgang“ war ich ganz gebannt und hingerissen.


    Ich bin mir nicht ganz schlüssig (bzw. habe zu wenig Hintergrundwissen), ob es sich in der Tat „nur“ um eine realistisch-tonmalerische Beschreibung einer Wanderung durch die Alpen handelt, einschließlich der Übermittlung all der Eindrücke und Gefühle des Wandernden oder ob Strauss nicht doch viel mehr schaffen wollte als ein musikalisches Abbild der Natur und des sich darin bewegenden Menschen – Stichwort: Nietzsche (?). Hier sollten vielleicht die Strauss-Experten das Wort ergreifen.


    Ach ja, ich besitze die bereits erwähnte Aufnahme des Scottish National Orchestra unter Neeme Järvi, die ich – auch ohne Alternativen zu kennen – sehr empfehlen kann. Apropos Alternativen: Interessieren würde mich noch die Maazel-Aufnahme mit dem Bayr. RSO (RCA, 1998 ). Vielleicht besitzt sie ja jemand und kann eine Einschätzung beisteuern?


    Gruß, Cosima

  • Hallo Cosima,
    ich kenne die Maazel-Aufnahme selbst auch nicht, empfehle Dir aber die entsprechende Rezension im Rondo-Magazin!

    Herzliche Grüße
    Uranus

  • Liebe Forianer,
    kurze Hintergrundinformation zur Alpensinfonie (die übrigens auch unter Kempe am schönsten finde):
    Zum einen glaube ich, Strauß hat im Sujet und musikalisch geklaut, undzwar in der kurz vor der Entstehung der Alpensinfonie uraufgeführten Tondichtung "In der Tatra" von Viteszlav Novak. Und er hat sich auch im unvollendeten Finale von Bruckners Neunter bedient: Das Gipfel-Thema / Sonnenauftritt mit den Trompeten in E-Dur zitiert hörbar den Choral aus dem Finale. Und wer das für unwahrscheinlich hält, sei daran erinnert, daß Richard Strauß immerhin einen der Partiturbogen zum Finale der Neunten in seinem Privatbesitz hatte ...
    Beste Grüße

  • ben cohrs:


    Zitat

    Und wer das für unwahrscheinlich hält, sei daran erinnert, daß Richard Strauß immerhin einen der Partiturbogen zum Finale der Neunten in seinem Privatbesitz hatte ...


    Hallo Ben, stand euch der Strausssche Patriturbogen für eure "Final-Arbeit" zur Verfügung oder weisst Du nur darum ??


    Ich hab irgendwie Hemmungen, die "Alpensinfonie" zu hören, verbindet sich für mich ein ausserodentlich unangenehmes Karajan-Live-Erlebnis mit diesem Werk, aber da das nun wirklich beinahe 1000 Jahre her ist,versuch ichs demnächst doch noch mal , (mit Kempe !)

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Ergänzend zu ben cohrs Anmerkungen über Straussens Klauen.
    Da gibt es die Philharmoniker-Anekdote, daß ein Musiker zum R. Strauss sagt, daß Strauss sich vor dem Gipfel fast einen "Bruch" gehoben habe.
    Meine Aufnahmen:
    Böhm/Staatskapelle Dresden
    Karajan/Berliner Philharmoniker


    Schon wieder eine Kempe-Empfehlung. Ich werde doch mein Sparschwein plündern.

    Otto Rehhagel: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen".
    (aus "Sprechen Sie Fußball?")

  • Hallo Forum,
    ein schöner Thread, der mich dazu gebracht hat, zwei Einspielungen zu kaufen und auch zu hören.


    Ich habe eine technische Frage:


    Weiss jemand, mit welchem Instrument, oder wie überhaupt der "Sturm" erzeugt wird?


    Es klingt jedenfalls verblüffend...

  • Hallo Holger,


    DONNERBLECH, WINDMASCHINE und REGENMACHER sind Instrumente, mit denen man einen Sturm musikalisch darstellen kann.


    Es sind rotierende Holzzylinder, die an Textilien entlangschleifen.


    In der Alpensymphonie ist viel Brimborium vorhanden, es fehlen nur noch die Alphörner....


    Gruß,
    D. U.

  • Ganz neu am Markt - kennt schon jemand die Aufnahme mit dem Gustav Mahler Jugendorchester unter Franz Welser-Möst auf EMI. Einige Hörschnipsel im Saturn um die Ecke machten einen interessanten Eindruck....



    Beste Grüsse,


    C.


    P.S.: Nach wie vor: Eine Hochpreis-CD mit etwas mehr als 45 Minuten Spieldauer wie hier wieder ist doch eigentlich ein Witz!

    Die wirkliche Basis eines schöpferischen Werks ist Experimentieren - kühnes Experimentieren! (Edgar Varèse)

  • Zitat

    Original von C.Huth
    Ganz neu am Markt - kennt schon jemand die Aufnahme mit dem Gustav Mahler Jugendorchester unter Franz Welser-Möst auf EMI. Einige Hörschnipsel im Saturn um die Ecke machten einen interessanten Eindruck....


    Ich krame den Thread mal wieder hervor, weil mich auch die Welser-Möst-Aufnahme interessieren würde. Vielleicht gibt es ja neue Erkenntnisse?


    Ich hätte gerne eine Alternative zu Järvi, und mir sind einige sehr positive Rezensionen begegnet (zuletzt heute in der FF).


    Gruß, Cosima

  • Hallo Cosima,


    die Welser-Möst Aufnahme kenne ich leider nicht.


    Aber vielleicht interessieren Dich ja die nachfolgenden Aufnahmen, die 1999 bei Rondomagazin.de verglichen worden sind.


    1. Carl Schuricht, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart. Archiphon/Note 1 Arch-2.6/7 (mono, 1955)
    2. Karl Böhm, Staatskapelle Dresden. Deutsche Grammophon 447 454-2 (mono, 1957)
    3. Rudolf Kempe, Staatskapelle Dresden. EMI 7 64350 2 (1972/73)
    4. Georg Solti, Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Decca 440 618-2 (1979)
    5. Herbert von Karajan, Berliner Philharmoniker. Deutsche Grammophon 439 017-2 (1980)
    6. Kurt Masur, Gewandhausorchester Leipzig. Philips 454 524-2 (1992)
    7. Daniel Barenboim, Chikagoer Sinfoniker. Erato/Eastwest 2292-45997-2 (1992)
    8. Giuseppe Sinopoli, Staatskapelle Dresden. Deutsche Grammophon 439 899-2 (1993)
    9. Friedrich Haider, Göteborger Sinfoniker. Nightingale/Koch NC 261864-2 (1995)
    10. Rafael Frühbeck de Burgos, Wiener Sinfoniker. Calig/Koch CAL 50 981 (1996)
    11. Seiji Ozawa, Wiener Philharmoniker. Philips 454 448-2 (1996)
    12. Lorin Maazel, Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks. RCA/BMG 74321 57128 2 (1998 )

    Liebe Grüße



    tom

  • Hallo Tom,


    danke für den Hinweis – eine interessante Gegenüberstellung, bei der Sinopoli ganz leicht vor Kempe die Nase vorn hat. Nun wäre es natürlich ideal, wenn jemand alle drei Aufnahmen kennen würde und etwas dazu schreiben könnte.


    Viele Grüße,
    Cosima


    P.S.: Ich höre die Sinfonie gerade. Obwohl ich weder für die Berge noch für Strauss sehr viel übrig habe, bin ich richtig vernarrt in dieses Werk.

  • Guten Abend,


    die Alpensymphonie ist auch eines meiner liebsten Werke von Richard Strauss. Ich teile die Einschätzung, dass es ein (zum Teil) gewaltiges Stück Musik ist; mir gefällt aber ausdrücklich, dass es nicht gar so gigantisch daher kommt wie der Zarathustra.


    Einspielungen der Alpensymphonie habe ich von Solti (der mir anfänglich sehr zusagte; tolles Tempo, viel Energie; mittlerweile höre ich diese Aufnahme nicht mehr so gern; manchmal jagt er für mein Empfinden schon zu beherzt durch die Partitur); von Thielemann (der Solti als Lieblingsaufnahme ablöste, mir jetzt aber vielfach "too much" ist; nicht an Tempo, aber an Effekt); von Sinopoli (der wiederum T. nachfolgte, weil er sich anders als Solti Zeit für die Stimmung nimmt und anders als Thielemann diese Stimmung nicht vor sich her trägt); und von Welser-Möst (die ich augenblicklich am liebsten höre; zügig, ohne die innere Stimmung niederzufiedeln, dabei transparent; und auf jeden Fall weniger bedeutungsschwanger als Thielemann, für mein Empfinden auch "moderner" als Sinopolis Einspielung).


    Im März habe ich dann die Gelegenheit, Thielemann die Alpensymphonie mit den Berliner Philhamronikern spielen zu hören. Ich bin sehr gespannt, ob sich an seiner Sicht des Stücks etwas geändert hat, und ob das Orchester ein wenig Rattle mit einbringt.


    Viele Grüße, l.

    "Jein".

    Fettes Brot

  • Man klann nicht alles auf einmal hören - das braucht Zeit.
    Aber wegen dnr positiven Meinungen zu Kempes Alpensinfonie-Aufnahme von 1972, habe ich mir diese Aufnahme jetzt erstmalig ganz angehört.


    Die Begeisterung einiger Taminoaner kann ich jetzt 100% nachvollziehen.
    Die Kempe-Aufnahme gehört wirklich zu den Besten auf dem CD-Markt, wenn sie auch nicht ganz die hohe Klangqualität meiner zu Threadbeginn vorgestellten Decca-Aufnahmen erreicht.
    Aber Kempe und die Staatskapelle Dresden verstehen es den Hörer von Beginn an unter Spannung zu halten und die dramatischen Elemente in der Sinfonie eindrucksvoll umzusetzen.



    Rudolf Kempe dirigiert Richard Strauss
    Hornkonzerte Nr. 1 & 2;Oboenkonzert;Duett-Concertino;
    Burleske f. Klavier & Orchester;Parergon für Klavier &
    Orchester;Panathenäenzug für Klavier & Orchester;
    Till Eulenspiegel;Don Juan;Ein Heldenleben;
    Violinkonzert;Sinfonia Domestica;Also sprach Zarathustra;
    Tod & Verklärung;Walzer aus
    Rosenkavalier;Tanz der 7 Schleier;Der Bürger als
    Edelmann-Suite;Walzer aus Schlagobers;Josephslegende;Metamorphosen;Alpensymphonie;Aus Italien;
    Macbeth;Don Quixotte;Couperin-Suite

    Clement, Hölscher, Staatskapelle Dresden, Kempe
    9 CDs Brillant 1970-1976

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Hallo teleton,


    lang hat's gedauert, aber CDs sind ja bekanntlich geduldig. :D



    Ich habe mir nocheinmal den Thread durchgelesen und möchte noch eine Bemerkung zu deinem Erstposting anbringen. Bekanntlich ist Strauss durch ein Jugenderlebnis zur Komposition dieses Werks angeregt worden. Er ist dabei aber nicht auf die Zugspitze gegangen, sondern auf den Heimgarten (von dem aus man aber die Zugspitze bei gutem Wetter sehen können sollte).


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Hallo,


    viel Strauss´sches Getöne und Getöse, viel Blech und das Erreichen des Gipfels mit einem geradezu infernalischem Krach. Wie schön sich doch dann das Thema im Ausklang mit Orgel ausmacht. In der Tat - Strauss hat nichts ausgelassen, um die Gefühle einer Seilschaft vom Auf- bzw. Abstieg auszulassen. Ein Werk, dass mir alleine von seiner Monumentalität nicht recht eingehen mag. Wenn ich alleine das Beethovensche Gewitter der Pastorale mit dem in der Alpensinfonie vergleiche - na ja, kein Wunder dass Strauss allemöglichen "Hilfsinstrumente" zu Hand nehmen musste.


    Lange Rede - kein Sinn : Mir ist dieses Werk mit seiner doch recht begrenzten Themenauswahl etwas zu monumental.

    Beste Grüße aus Bonn
    Matthias


    Ich tu', was meine Pflicht gebeut, doch hass' ich alle Grausamkeit (ROCCO)

  • Gestern habe ich nach langer Zeit wieder die Alpfensinfonie gehört. Anlass war der Kauf der oben genannten Strauss-Kempe-Box von Brilliant. Die Aufnahme ist in der Tat so gut, wie oben beschrieben, aber:


    Beim Hören der Alpensinfonie hatte ich schon in der Vergangenheit, bislang besaß ich nur die Karajan-Aufnahme, stets ein ungutes Gefühl. Es ist ein wenig wie beim Naschen von Pralinen. Es schmeckt hervorragend, aber man hat ein schlechtes Gewissen, weiß, es fehlt der Gehalt. Gestern also habe ich begleitend zum Hören in meinem Reclam-Konzertführer geblättert und verwundert festgestellt, dass das Werk dort geradezu verrissen wird. Malerei statt Empfindung, mit einem gigantischen Orchester betriebene Effekthascherei, reine Äußerlichkeit, heißt es dort sinngemäß.


    Mich hat das gewundert. So krass geäußert halte ich die Kritik für überzeichnet. Dennoch, wenn beispielsweise die Kuhglocken ertönen, ist für mich persönlich die Grenze zum Kitsch überschritten. Gleichwohl kann ich mich der Wirkung der Alpensinfonie nicht entziehen. Allzu genial ist es instrumentiert. Nur, das ungute Gefühl bleibt.


    Wie steht ihr zu dieser kritischen Sicht der Alpensinfonie? Teilt ihr die Kritik. Geht es einigen von euch ebenso wie mir? Wie geht ihr damit um?


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    ich teile Dein ungutes Gefühl wegen fehlendem Gehalt überhaupt nicht.
    Ich würde wünschen es gäbe viele andere Komponisten, die so eindrucksvolle Kompositionen geschrieben hätten , wie Richard Strauß :angel:.
    Endlich mal einer, der von der Instrumentation mit dem konventionellen Orchester aufräumt und auch neue Klänge einführt. Dabei finde ich die Windmaschine und die Kuhglocken sehr gut im Orchester eingebunden, logisch zur Handlung passend und alles andere als Kitsch.
    :D Ein schlechtes Gewissen - quatsch - hätte ich bei HEINO (diese Blamage).


    :yes: Ebenso wie Du kann und will ich mich auch nicht der Wirkung der Alpensinfonie entziehen - ich schätze R.Strauss´s Musik - fern jeder Langeweile, kunstvoll Instrumentiert. Die Alpensinfonie steckt voller Themenmaterial, das passend zum Abstieg sogar umkehert wird.


    Hier im Forum gibt es einige Mitglieder, die R.Strauss "nicht so sehr schätzen" - schade.
    Wenn ich mir Rocco´s Meinung ansehe, der die Alpensinfonie zu monumental findet, dann wundert das mich nicht mehr, da er schon mit mit Schumann´s Sinfonien hadert und mit der Rheinischen nichts anfangen kann (siehe Thread Schumann-Sinfonien).


    Jeder setzt halt andere Schwerpunkte.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Hallo Thomas,


    Ich finde, Du solltest den Konzertführer wechseln, und nicht die Musik! Und jeder Text in einer Rezension oder einem Konzertführer sagt mindestens genau so viel über seinen Autor wie über die Musik und ihren Komponisten aus. Die Kunst mit ihrer Ausstrahlung sollte jedoch eine höhere Wertigkeit haben, als ihre Bewertung durch Rezensenten ...


    Die Alpensinfonie nur als oberflächliche Effekthascherei ohne geistigen Inhalt zu sehen, ist sachlich falsch. Richard Strauss verbindet mit seiner Sinfonie ein klares inhaltliches, sogar weltanschauliches an Nietzsches 'Antichrist' angelehntes Programm, das er selbst wie folgt beschreibt: " ... sittliche Reinigung aus eigener Kraft, Befreiung durch die Arbeit, Anbetung der ewigen herrlichen Natur." ?( Richard Strauss hat noch mehr dazu geschrieben. In diesem Fall ist es meiner Meinung nach sogar besser, die Musik ohne Richard Strauss' philosophische Ergüsse gern zu hören und auf den geistigen Gehalt zu verzichten.


    Lieber Thomas, ich finde, Du solltest die Alpensinfonie trotz des Konzertführers genau so gern hören, wie ich sie trotz der weltanschaulichen Implikationen des Komponisten gern höre. Das Kunstwerk hat gegenüber seinen Interpreten - und auch der Komponist ist nur ein Interpret - immer eine gewisse Autonomie.


    Ich kenne die Aufnahmen mit Ashkenazy, Karajan und Kempe, die ich alle drei sehr gut finde - Ashkenazy am besten. :yes:


    :hello:Weiterhin viel Freude mit opus 64 wünscht Dir Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Hallo Wolfgang, Andrew, Thomas, Rocco,


    teleton
    vielen Dank für Dein schönes Plädoyer für einen der größten Gipfelpunkte in des Komponisten Oeuvre. Deine Worte kann ich in allen Punkten voll unterstreichen!
    Auch für mich hat Strauss hier - bei aller Monumentalität - seine tief empfundene Liebe zur Bergwelt in großartigen Themen und wunderschönsten Klangfarben zum Ausdruck gebracht.


    Zu den anderen geäußerten Meinungen kann ich nur so viel sagen: Es scheint bei den in 'Tamino' immer wieder aufkommenden gegensätzlichen Positionen bezüglich Strauss keinen Kompromiß zu geben. Entweder man liebt ihn heiß und innig, gibt sich den sinnlichen Klängen hin, liefert sich der Musik mit Haut und Haaren aus (also auch mit einer Lautstärke, in der die Musik nicht nur akustisch, sondern auch körperlich erfahrbar wird!) -
    oder man bleibt als gewohnheitsmäßiger Schmalspurhörer ganz brav bei seinem Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert - selbstverständlich in anständiger Zimmerlautstärke, wie sich das gehört. :stumm:


    Die erwähnten Konzertführer-Zitate erinnern mich in ihrer oberschullehrerhaften Attitüde und einseitigen Sichtweise an ein recht düsteres Kapitel der Musikrezeption - dem der muffigen 50-er Jahre - in denen selbst in musikalischen Fachkreisen die Auffassung vorherrschte, Mahlers Symphonien seien nichts weiter als zweit- oder gar drittklassige Kapellmeistermusik. Also ich denke, so lange sich der mündige Hörer klassischer Musik sein eigenes Urteil über seine Musik zu bilden imstande ist, braucht er keinerlei "Hilfestellung" aus antiquierter Konzertführer-Mentalität.
    Vielen Dank, Andrew, für Deine ausführlicheren Ausführungen zu diesem Thema! Genauso sehe ich das auch!


    :hello:
    Johannes

  • Moin,


    eigentlich haben meine Vorredner schon das Wesentliche geschrieben, aber ich will mich doch auch einfach melden und als Strauss-Freund outen (so viele von uns scheint es im Forum ja nicht zu geben).


    Den Zuckerbäcker-Vorwurf mag ich bei der Alpensymphonie auch nicht stehen lassen. Es wird von mir aus zwar hohe Könnerschaft des Instrumentierens offenbart, aber für mein Empfinden nicht im Sinne eines l'art pour l'art. Namentlich "Vision", "Elegie", "Ausklang" und "Nacht" empfinde ich als berührend. Auch wenn seine Einspielung mir nicht die liebste ist, habe ich da gerade auch den (hier ebenso umstrittenen) Thielemann in wachester Erinnerung, der die Alpensymphonie im März mit den Berliner Philharmonikern spielte. Das fand ich nicht bloß eindrucksvoll, sondern eben auch bewegend. :jubel:


    Aber das ist nicht zuletzt Geschmackssache. Wobei hier zum Geschmack eben auch noch die, wenn man so will, politische Indikation tritt - und Strauss ist vielen eben in ähnlichem Maße vergiftet wie beispielsweise Wagner. Deshalb einen Großteil seiner Arbeiten a priori niederzumachen, empfinde ich jedoch als ärgerlich. Auch in dem Konzertführer von Csampai habe ich einen deutlichen Verriss gelesen, der mir etwas undifferenziert daherkam.


    Allen weiterhin viel Freude und Erbauung mit der Alpensymphonie!


    :hello:


    Gruß, l.

    "Jein".

    Fettes Brot

  • Hallo Wolfgang, Andrew, Johannes, lohengrins,


    danke für eure Antworten,


    ja, sicher ist das Wort vom schlechten Gewissen übertrieben, und: nein, die Musik werde ich sicher nicht wechseln. Es ist ja kein Zufall, dass ich aus der Kempe-Box zuerst nach der Alpensinfonie gegriffen habe. Wie oben bereits gesagt: Die Sinfonie wirkt auf mich. Jedoch: Ihren Charme empfinde ich als rattenfängerisch (ohne dass dieses Empfinden mit der politischen oder weltanschaulichen Einstellung von Strauss zu tun hätte). Anlass für meine Frage war in erster Linie meine Verwunderung über die derart schlechte Besprechung im Konzertführer. Das, so finde ich, hat die Alpensinfonie wirklich nicht verdient. Daher wollte ich wissen, ob es auch andere Forianer gibt, die diese Sinfonie derart negativ sehen. Ich selbst, wohlausgestattet mit einer eigenen Meinung, befinde mich in der Bewertung der Sinfonie offenbar als Weltkind in der Mitten ;).


    Vor einigen Tagen übrigens gab es bei Classica einen Alpensinfonie-Film, der mir hervorragend gefallen und die Wirkung der Musik noch verstärkt hat. Insbesondere die Schilderung des Gipfels, untermalt vom sonnenbeschienen alpinen Hochgebirge war höchst eindrucksvoll.


    Wenn ich jetzt noch erwähne, dass ich den Film leider abschalten musste, weil es Fussball gab, steinigt ihr mich, oder? :D


    Beste Grüße


    Thomas

  • Zitat

    Wenn ich jetzt noch erwähne, dass ich den Film leider abschalten musste, weil es Fussball gab, steinigt ihr mich, oder?


    Hallo Thomas,


    wenn Du danach nicht den WM-Song "Fußball ist unser Leben" als neue Lieblings-CD eingelegt hast, die sogar noch die Alpensinfonie topt, dann wird Deine Existenzberechtigungskarte wieder verlängert :D.




    Weiterhin viel Freude mit der supertollen Richard Strauss-Box (die habe ich auch ;)), wünscht Dir Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Was habt ihr eigentlich gegen die Ozawa Aufnahme mit den Wiener Philharmonikern bei Philips? Diese hat mir bislang am besten gefallen mit ihrem blitzenden Blech und ihrer Dramatik. Möge sie endlich einmal wohlfeil veröffentlicht werden. Bislang habe ich mir noch keine Aufnahme der Albemsinfonie gekauft...

    Gruß ab


    ---
    Und ich meine, man kann häufig mehr aus den unerwarteten Fragen eines Kindes lernen als aus Gesprächen mit Männern, die drauflosreden nach Begriffen, die sie geborgt haben, und nach den Vorurteilen ihrer Erziehung.
    J. Locke

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