Bei mir geht es weiter mit Grieg, Klavierkonzert und Schumann, Klavierkonzert. Münchner Philharmoniker unter Rudolf Kempe. Das Grieg.Klavierkonzert gefällt mir von der Orchesterbegleitung nicht so gut bzw. der Orchesterklang ist imO nicht optimal eingefangen (es klingt partiell etwas spitz, was den wunderbaren Melodiefolgen des Konzertes den Reiz nimmt). Besser ist das beim Schumann-Konzert gelöst. Freire nahm die Konzerte als 24-jähriger auf. Vielleicht ist der Grieg ein wenig zu manieriert, angesichts der ohnehin abundanten strömenden Melodien mag ich es einfach ein wenig zurückhaltender. Der Schumann ist dagegen ausnehmend gut und klingt äußerst erwachsen. Dass Freire alle technischen Raffinessen des Werkes leicht behält, ist angesichts seiner technischen Möglichkeiten kaum erstaunlich, aber er trifft den Phantasiecharakter des Werkes unglaublich gut und macht die monumentale Solokadenz im ersten Satz zu einem echten Kulminationspunkt und bringt das Werk im dritten Satz kraftvoll zum dramatischen Abschluss. Das ist imO eine ehre Alternative zur von mir so geliebten Aufnahme Fleischer/ Stell, wenngleich Szell in der Orchesterbegleitung klar die Nase vorn hat.
Beste Grüße
JLang
Beste Grüße
JLang