YouTube - Was ist hörens- und sehenswert?

  • Die Fernsehaufzeichnung fand allerdings schon bei der Vorstellung am 14.12.1980 statt, die Erstausstrahlung war dann 1981. Ich habe diese Inszenierung zwischen 1990 und 1995 noch 11x erlebt, also eher in der Schlussphase dieser Inszenierung, zumeist mit Siegfried Vogel als Hans Sachs. Dennoch kann ich alles, was du zu dieser Aufzeichnung, dem Ensemble und dem Orchester sagst, nur unterstreichen.


    Ich habe gerade noch zufällig die Gesamtaufzeichnung einer Vorstellung des Japan-Gastspiels von 1987 mit dieser Inszenierung bei Youtube gefunden, mal gerade vor 14 Tagen eingestellt und in technischer Top-Qualität. Suitner, Adam, Vogel, Olesch und Schreier sind ebenso identisch besetzt wie auch einige weitere Meister und der Nachtwächter. Neu sind die Damen: Falewicz statt Casapietra (Hajossyova wäre mir lieber gewesen) und Priew statt Burmeister. Reiner Goldberg singt einen sehr guten Stolzing, war sicherlich ohnehin viel eher ein Stolzing als Wenkoff, und Siegfried Lorenz ist ein bemerkenswerter Beckmesser.




    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"


  • Sibelius' 2. Symphonie
    Hans Rosbaud dirigiert das Südwestfunk-Orchester (SWF)
    Aufnahme: 1955


    Kam wohl bislang nie auf CD heraus.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Liebe Taminos,


    auch ich habe einen Schatz auf youtube, den ich mir regelmäßig anhöre, da sie nie auf CD erschienen ist. Es handelt sich um eine Aufnahme der 5. Sinfonie von Jean Sibelius mit dem Schwedischen Radio Sinfonieorchester, die Aufnahme ist gewiss schon 20 Jahre alt.



    Ich liebe die tiefe der Aufnahme, die trotz der suboptimalen Tonqualität beeindruckend ist. Insbesondere das Finale finde ich unerreicht. Man möge nur ab 27:50 reinhören - schöner kann der Finalsatz nicht gespielt werden. Viele nehmen an dieser Stelle das Tempo nicht zurück, ich finde es schade, nur so kann ich diese herrlichen Harmonien genießen. Ich weiß nicht wie es in der Partitur steht, aber wenn es schneller gespielt wird ärgere ich mich jedes Mal im Konzertsaal. Für mich scheint das Tempo so sehr logisch.
    Zumal können die Finalen Akkorde garantiert nicht präziser im Zusammenspiel sein. Einfach perfekt!


    Beste Grüße
    Christian

  • Nicht sehenswert, aber sehr hörenwert, da nicht zu sehen, aber viel zu hören: der komplette "Palestrina" von Hans Pfitzner in der Aufnahme unter Otmar Suitner mit der Staatskapelle Berlin und dem wunderbaren Solisten-Ensemble der Deutschen Staatsoper Berlin in den 1980er Jahren (das lief damals auch szenisch!) mit Peter Schreier in der Titelpartie, Siegfried Lorenz als Borromeo, Carola Nossek als Ighino, Rosemarie Lang als Silla, Hans-Joachim Ketelsen als Morone, Ekkehard Wlaschiha als Ercole Serverolus, Fritz Hübner als Kardinal Madruscht, Peter-Jürgen Schmidt als Novagerio, Reiner Süß als Lothringen, Günther Leib als Luna, Uta Priew als Lukretia, Hermann Christian Polster als Papst, Günter Kurth als Budoja und und und


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Durch die Ankündigung einer neuen CD des Utrecht String Quartets bin ich auf den niederländischen Komponisten Johannes Verhulst, Freund und Zeitgenosse von Mendelssohn aufmerksam geworden. Bei der Suche nach Musik von ihm bin ich auf seine einzige Symphonie gestossen, von der es auch bereits eine Aufnahme bei Chandos gibt. Und eine weitere Aufnahme unbekannter Provinienz - wohl aus einem Radiokonzert - findet sich auf youtube in voller Länge (39:45). Klanglich hervorragend aufgenommen spricht diese Musik unmittelbar an. Eine weitere Entdeckung, die nach Vertiefung ruft. Das Bild können die Fachleute hier sicher identifizieren.



  • Galt lange als gar nicht existent:



    Knappertsbusch dirigiert Strauss' Alpensinfonie
    Wiener Philharmoniker
    Aufnahme: 1952


    Es gibt wohl kaum eine packendere Interpretation!

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Man mag den "Großkritiker" Joachim Kaiser nun mögen oder nicht mögen, aber seine Reihe über die Mozart-Opern ist doch recht interessant:


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  • Mehr zufällig stieß ich bei youtube auf Auftritte des russischen Tenors Vladimir Atlantov. Da ich schon lange nach einer Atlantov-CD suchte, erfreuten mich die Videos. Beim Surfen stieß ich auch auf Zurab Andshaparidze und Ivan Burlak. Also da bleibe ich dran! Die CD-Angebote an Sängern von jenseits des eisernen Vorhangs sind insgesamt dürftig (Beck, Dussmann, 2001), vor allem, wenn man unterstellt, dass es viele uns unbekannte gute Sängerinnen und Sänger in diesem riesigen Land geben dürfte.
    Gruß
    Lohengrin
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