Hallo Taminoaner,
die Rede ist natürlich nicht von mir, sondern von Alfred Brendel, dem (so scheints wenigstens) einzigen Pianisten unserer Tage, der die berühmten Klavierwerke der Wiener Klassik erfolgreich auf Tonträger eingespielt hat. (und es immer noch tut)
Während man Verträge mit anderen Künstlern cancelt oder "modifiziert", billigt man Brendel immerhin den dritten Aufguß dieser Werke bei Philips zu. Natürlich gibt es Alternativen am CD-Markt, aber die meisten dieser Aufnahmen stammen von verstorbenen Künstlern.
Was ist das, was das Besondere (das existiert bestimmt !!) an Brendels Interpretationen ausmacht ? Was hat er, was anderen verwehrt ist?
PR allein kann hier nicht die Ursache sein, denn damit kann man zwar jemanden über Nacht zum Star machen (Brendels frühe Karriere verlief eher unauffällig, seine Vox Aufnahmen blieben mehr oder weniger unbeachtet)aber um dauerhaft Erfolg zu haben, da braucht es schon mehr. Ich selbst bin hier nicht berufen zu analysieren, denn während mir vor 20 Jahren dieser extreme Ruhm Brendels suspekt erschien,
entwickelte ich mich vor allem in den letzten Jahren zum Brendel-Bewunderer.
Vielleicht sollte an dieser Stelle zur Auflockerung auch die ein oder andere Lieblingplatte erwähnt werden, wenn ihr welche habt.
Aber auch wirkliche Alternativen (von lebenden Pianisten) sind gefragt.
Nicht daß es welche gibt ist hier wichtig, sondern daß sie von jemanden von Euch als konkurrenzfähig befunden werden ......
Ich kannte übrigens bisher nur einen Künstler, der ähnlich konkurrenzlos dastand wie Brendel, und das war......Karajan.
Freundliche Grüße aus Wien
Alfred