Diese Aufnahme geht aufs Konto TAMINO KLASSIKFORUM

  • Smetana: Mein Vaterland mit Smetacek


    Die Aufnahme ist soweit sehr gut.

    Nötig wäre der Kauf allerdings nicht gewesen, denn Karel Ancerl / Tschechische PH (Supraphon) bleibt auch hier unerreicht ... und TABOR ist hier im Vergleich fast ein müder Abklatsch zu dem was Ancerl hammermässig bietet.


    Insgesamt gefällt mit sogar die klangstarke DG-Aufnahme mit Levine / Wiener PH besser ... auch beim Tabor.


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    Supraphon, 1980, DDD

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Eben im 'was höre ich gerade'-Thread gesehen. Zwei meiner liebsten Schubert-Symphonien; Vegh kenne ich als Dirigenten noch nicht, für 89 Cent (+VP) bei rebuy bestellt.


    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Welch Zufall, lieber rolo, für das gleiche Geld habe ich die Aufnahme beim gleichen Versender erstanden...;) Ich hoffe und bin sicher, sie wird dir gefallen.


    Sandor Vegh führt bei mir auch ein absolutes Schattendasein in der CD-Sammlung. Er stammte aus dem berühmten "Dirigentenjahrgang 1912".

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Auch dieser Neuzugang verdankt seinen Platz in meiner Sammlung dem TAMINO-Klassikforum:

    Zum Kauf angeregt wurde ich durch den Ansermet-Thread.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Mehr zufällig bin ich heute in den FIDELIO-Thread geraten und dabei u.a. auf die Knappertsbusch-Aufnahme des Labels WESTMINSTER gestoßen, die seit einiger Zeit unter dem DGG-Label ("Eloquence" Australia) angeboten wird. Die wurde beim großen Urwaldfluß z.Zt. für schlappe 5 € + Versandkosten angeboten:

    mit Sena Jurinac (Leonore) und Jan Peerce (Florestan) in den Hauptrollen; Maria Stader singt die Marzelline.

    Chor und Orchester der Bayerischen Staatsoper München stehen unter Leitung von Hans Knappertsbusch (Aufnahme: 1961, Stereo).


    Die Meinungen der Taminos waren fast einhellig positiv, und so habe ich mich zum Kauf entschlossen, obwohl an anderer Stelle die gezügelten Tempi des Dirigenten als übertrieben dargestellt werden. Nun bin ich gespannt!

    Auf jeden Fall geht dieser Kauf mal wieder eindeutig auf das Konto "Tamino Klassiforum".


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

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  • Vom Tamino - Mitglied lutgra empfohlen:


    Diese Aufnahme des Dover Quartetts (Ullmann 3., Schostakowitsch 2., Laks 3. Streichquartett)


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Mehr zufällig bin ich heute in den FIDELIO-Thread geraten und dabei u.a. auf die Knappertsbusch-Aufnahme des Labels WESTMINSTER gestoßen, die seit einiger Zeit unter dem DGG-Label ("Eloquence" Australia) angeboten wird. Die wurde beim großen Urwaldfluß z.Zt. für schlappe 5 € + Versandkosten angeboten:

    mit Sena Jurinac (Leonore) und Jan Peerce (Florestan) in den Hauptrollen; Maria Stader singt die Marzelline.

    Chor und Orchester der Bayerischen Staatsoper München stehen unter Leitung von Hans Knappertsbusch (Aufnahme: 1961, Stereo).


    Die Meinungen der Taminos waren fast einhellig positiv, und so habe ich mich zum Kauf entschlossen, obwohl an anderer Stelle die gezügelten Tempi des Dirigenten als übertrieben dargestellt werden. Nun bin ich gespannt!

    Lieber nemorino, und ich wäre gespannt, wie dieser "Fidelio" auf Dich wirkt. Vielleicht kommen wir bei Gelegenheit im entsprechenden Thread darauf zurück. Als glühender Knappertsbusch-Verehrer tue ich mich mit dieser Aufnahme allerdings sehr schwer - und höre sie nie. Der Dirigent lässt die Sänger an der langen Leine seiner Tempi fast verhungern. Alles wirkt sehr zelebriert, vor allem beim Melodram im Kerker und sogar im Duett. An einigen Stellen kommt es mir vor, als sei der Player defekt, so zieht es sich. Vielleicht erscheinen mir gerade unter diesen schwierigen Verhältnissen vor allem die Jurinac als auch Peters als Fehlbesetzung. Die Aufnahmen ohne Gesang würde wohl erst verdeutlichen, was Knappertsbusch vorschwebte. Doch leider kann man die Stimmen nicht herausfiltern. ;)

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Der Dirigent lässt die Sänger an der langen Leine seiner Tempi fast verhungern. Alles wirkt sehr zelebriert, vor allem beim Melodram im Kerker und sogar im Duett. An einigen Stellen kommt es mir vor, als sei der Player defekt, so zieht es sich. Vielleicht erscheinen mir gerade unter diesen schwierigen Verhältnissen vor allem die Jurinac als auch Peters als Fehlbesetzung.

    Oder nicht vielleicht doch eher der Dirigent? ;)

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • ich wäre gespannt, wie dieser "Fidelio" auf Dich wirkt.

    Lieber Rüdiger,


    ich werde Dir gerne berichten. Ganz egal, wie mein Urteil ausfällt, für 5 € + Porto kann ich ja nicht viel falsch machen. Ich bin vor allem wegen "Kna" und Jurinac an der Aufnahme interessiert. Jurinac kenne ich bisher nur als Marzelline (unter Furtwängler). Ich weiß um die vielen negativen Einwände wegen der langsamen Tempi, aber vor dem Kauf habe ich hier noch einmal in den Fidelio-Thread geschaut und war überrascht über die positiven Urteile, z.B. in den Einträgen #115 (Diabolus), 145 (9079wolfgang), 156 und 176 (Joseph), letzterer noch mit einem Link zu weiteren Rezensionen.

    Die Aufnahmen ohne Gesang würde wohl erst verdeutlichen, was Knappertsbusch vorschwebte. Doch leider kann man die Stimmen nicht herausfiltern.

    Da bin ich eher "Stimmenliebhabers" Auffassung, denn für Tempi, die der Dirigent vorgibt, kann man nicht die Sänger verantwortlich machen. Doch zuerst warte ich jetzt mal ab, bis ich selber hören kann.


    Schönen Gruß übrigens an Kater Max! Ich hoffe, es geht ihm gut.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Lieber nemorino, es ist hier nicht der Ort, unser kleine Diskussion fortzusetzen, zumal Verknappungen gern zu Missverständnissen führen. Wenn dieser FIDELIO in deinen Händen ist, lass uns an passender Stelle darauf zurück kommen. Ich freue mich darauf.


    P.S. Der Kater Max ist wohlauf. Auf einem kleinen Sofa neben meinem Schreibtisch putzt er seinem Bruder Moritz jene Stellen am Kopf, die er mit seiner Zunge nicht erreicht. Max dient gern.

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  • Der Kater Max ist wohlauf. Auf einem kleinen Sofa neben meinem Schreibtisch putzt er seinem Bruder Moritz jene Stellen am Kopf, die er mit seiner Zunge nicht erreicht.

    ….. süß zu lesen, lieber Rüdiger!

    Von meinen vier "Trabanten" sind z.Zt. zwei "auf Achse", die beiden anderen ruhen auf ihren Lieblingsplätzen. Ich wollte mich nach dem Essen kurz mal auf meinem Sofa ausruhen, aber mein Paulinchen (siehe Avatar) war schneller, und ich hatte das Nachsehen …. Was tut man nicht alles für seine Samtpfoten!


    Auf den FIDELIO komme ich zurück, sobald die CDs angekommen und gehört sind.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Diese Doppel-CD kam heute endlich aus England bei mir an. "Verschuldet" hat sie Teleton (Wolfgang):

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    Nun bin ich besonders gespannt auf das Bruch-Konzert mit Zino Francescatti! Nochmals danke für den Tip.


    LG Nemorino



    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Eben nochmal nachbestellt, weil ausgerechnet die CD Nr. 2 (die mit der berühmten Postillion-Arie drauf ;)) gestern kaputtgegangen ist:



    Ursprünglich hatten mich mal Harald Kral und Willi auf diese Zusammenstellung aufmerksam gemacht. Läuft bei uns praktisch täglich, weil Schmidt, wie ich schon einmal hier erwähnt hatte, der Lieblingssänger meines kranken Vaters ist.


    Gleich mitbestellt, weil mir diese herrlich warme Stimme gleich beim ersten Mal Anhören auf Anhieb sehr gut gefallen hat: (Silcher-Version des Loreleyliedes):



    Ebenfalls ursprünglich eine Empfehlung des inzwischen leider verstorbenen Tamino-Mitgliedes Harald Kral. Ich denke, bei dem Preis kann man mit einer 10er CD-Box sicherlich nicht viel falsch machen. ;)


    LG...MDM :hello:

    >>So it is written, and so it shall be done.<<

  • Ich denke, bei dem Preis kann man mit einer 10er CD-Box sicherlich nicht viel falsch machen.

    Lieber MDM,


    ich weiß zwar nicht, was Du gezahlt hast, aber 10 CDs mit Heinrich Schlusnus sind immer ihr Geld wert. Ich habe die Box vor ein paar Jahren für schlappe 9,60 € erstanden.

    Von Joseph Schmidt habe ich nicht die von Dir erworbene CD, dafür aber einige andere. Ebenfalls Perlen der Gesangskunst.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

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  • Lieber Nemorino,


    ganz so günstig war die Box nicht , aber für umgerechnet 2€ pro Silberling ist das eigentlich immer noch lächerlich wenig. Heinrich Schlusnus hatte ich mir früher schon einmal vorgemerkt, dann aber irgendwie aus den Augen verloren. Jetzt nachgeholt und ich freue mich nun auf den Postboten.


    Zum legendären Joseph Schmidt braucht man nicht mehr viel sagen, den muss jeder Liebhaber schöner Stimmen ganz einfach kennen.



    LG...MDM

    >>So it is written, and so it shall be done.<<

  • Angeregt durch eine kürzliche Diskussion im "Rheingold"-Forum, habe ich mir diese CD gekauft:


    Trotz meiner Bedenken bezüglich eines Querschnitts, der besonders bei den späten Wagner-Opern immer recht problematisch ist, bin ich ganz begeistert von dieser CD. Einmal wegen des von mir verehrten Dirigenten Rudolf Kempe, zum anderen wegen der großartigen Gestaltung des Wotan durch Ferdinand Frantz, der hier eine ganz wunderbare Leistung vollbringt und mit seinem sonoren Baß manchen berühmteren Rollenvertreter in den Schatten stellt. Auch die übrigen Rollenvertreter singen hervorragend, wobei ich besonders noch Benno Kusche (Alberich), Josef Metternich (Donner) und die Erda von Ruth Siewert hervorheben möchte.


    Erwähnenswert ist auch die kluge Auswahl der Stücke, die so zusammengefügt sind, daß es hörbar keine Übergänge gibt. Eine tolle Leistung, und für die Zeit der Entstehung für viele Musikfreunde, die sich keine kompletten Opernkassetten leisten konnten, eine willkommene Ausgabe.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Lieber Nomorino, es freut mich sehr, dass Du Dich zu dieser Anschaffung entschlossen hast, zumal es sich hier nicht um einen klassischen Querschnitt handelt sondern um den Versuch, das gesamte Werk in sich verkürzt zu erfassen und abzubilden. Ich brauchte Jahre, um die Reihenfolge wieder aus dem Kopf zu bekommen. Hörte ich das gesamte "Rheingold", blieb ich immer an den entsprechehenden Stellen verdutzt hängen.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • zumal es sich hier nicht um einen klassischen Querschnitt handelt sondern um den Versuch, das gesamte Werk in sich verkürzt zu erfassen und abzubilden.

    Lieber Rüdiger,


    "Querschnitt" ist eigentlich für diese Ausgabe eine unzutreffende Bezeichnung. Mir fällt da das Wort "Kurzoper" ein, das die DGG in den 1960er Jahren für ihre Opernauszugsplatten verwendete. Es würde hier eher den Kern treffen.

    Da ich das RHEINGOLD erstmals komplett kennenlernte (die DGG-Karajan-Ausgabe), bin ich natürlich anders an diese CD herangegangen. Doch ich kann gut nachempfinden, wie es Dir gegangen ist. Jedenfalls ist diese Neuanschaffung für mich eine echte Bereicherung!


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Mir fällt da das Wort "Kurzoper" ein, das die DGG in den 1960er Jahren für ihre Opernauszugsplatten verwendete.

    Lieber Nemorino, hast Du mal eine der von Hermann Weigert für die "Heimbühne" eingerichteten Kurzopern gehört? Das gab es zwar kein "Rheingold", immer aber den "Lohengrin".

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

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  • Höchst kurios, meine Lieben. Ich war bis heute der Überzeugung, dass diese "Kurzoper" Anfang der 50er Jahre in Mono eingespielt wurde. Nun stieß auf das Album und hörte hinein. Zuerst dachte ich mir gar nichts, aber dann fiel mir der sehr gute Klang doch auf. Eindeutig Stereo, dachte ich mir dann. Und tatsächlich scheint die Einspielung erst im März 1959 in Berlin stattgefunden zu haben, wodurch es hinkommt. Sehr gefällt mir auch der noch nicht genannte Helmut Melchert als Loge, ein Sänger, der diskographisch nicht so wahnsinnig gut dokumentiert ist (am bekanntesten vielleicht noch als großartiger Herodes in Suitners Salome von 1963). Ferdinand Frantz starb kurz darauf, am 25. Mai 1959, mit gerade 53 Jahren. In der Aufnahme ist m. E. nichts zu merken, dass er stimmlich angeschlagen wäre. Dazu fand ich beim ORF: "Im Mai 1959 ereilte den schon länger an Diabetes leidenden Künstler ausgerechnet während einer Anzug-Anprobe in einem Münchner Bekleidungshaus der Herztod." Danke jedenfalls für den Tipp!

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich war bis heute der Überzeugung, dass diese "Kurzoper" Anfang der 50er Jahre in Mono eingespielt wurde.

    Lieber Joseph II.,


    die Aufnahme entstand im März 1959 in der (West-)Berliner Grunewaldkirche, in ausgezeichneter Stereoqualität. Rheingold (Rüdiger) hat sie kürzlich in dem Thread "Noch ein (ehemaliger) berühmter Aufnahmeort: GRUNEWALDKIRCHE BERLIN, vorgestellt. Dadurch bin ich überhaupt auf sie gestoßen. Zu dieser Zeit waren noch Ost/West-Produktionen möglich, sogar auf Westberliner Gebiet. Nach dem Mauerbau 1961 war damit natürlich Schluß.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Übrigens gibt es die Rheingold Kurzoper auch in dieser Box, mit vielen anderen Preziosen:!:


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    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Hallo Glockenton,


    gestern für schlappe 5 € bei eBay erworben:

    Sinfonien Nr. 6, 8, 9 - Armstrong, Reynolds, Tear, Shirley-Quirk ...


    Du hast mir die "Pastorale" so schmackhaft gemacht, daß ich nicht widerstehen konnte. Meine alte LP mußte ich leider aus Platzgründen "einmotten". Die im Album ebenfalls enthaltenen Sinfonien Nr. 8 & 9 sind für mich zwar weniger interessant, doch bei dem Preis spielte das keine Rolle.

    Beim großen Urwaldfluß hätte man z.Zt. für die Doppel-CD 114,80 € + Versandspesen hinblättern müssen, ein Wahnsinnspreis.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Sinfonien Nr. 6, 8, 9 - Armstrong, Reynolds, Tear, Shirley-Quirk ...


    Du hast mir die "Pastorale" so schmackhaft gemacht, daß ich nicht widerstehen konnte …


    Lieber Nemorino, den Superkauf wirst Du nicht bereuen … :hello: … auch meine Lieblingseinspielung – war übrigens eine meiner ersten LP's.

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

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  • den Superkauf wirst Du nicht bereuen … :hello: … auch meine Lieblingseinspielung – war übrigens eine meiner ersten LP's.

    Lieber Maurice,


    …. sie ist gestern bei mir eingetroffen, und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Ich kannte die Aufnahme ja bereits aus LP-Zeiten, habe sie aber bestimmt fast zwei Jahrzehnte nicht gehört.

    Giulinis Werkauffassung kommt meinen Wünschen sehr entgegen. Ich habe vor vielen Jahren mal an anderer Stelle eine Rezension über die Aufnahme verfaßt, ich muß dem auch heute nichts hinzufügen. Die Tempi sind getragen, aber keineswegs langatmig, Giulini bringt Nebenstimmen zum Klingen, die in den meisten mir vorliegenden Alternativen untergehen. Dabei verliert er sich keineswegs in Details, sondern hat immer die große Linie vor Augen. Eine beglückende Interpretation, der man wohl nie überdrüssig wird. Ich schätze bekanntlich Karajan sehr hoch, aber in der Pastorale braust er mit einer Geschwindigkeit durch die Landschaft, die mir persönlich wenig behagt. Giulini dagegen pflückt manches Blümlein an Wegesrand, was Karajan in seinem Schnelldurchlauf gar nicht bemerkt. Böhms Aufnahme (DGG) mit den Wiener Philharmonikern, das sei noch gesagt, ist ähnlich angelegt, aber Giulini bringt noch mehr Wärme und Sensibilität mit. Böhm bleibt (mir) manchmal ein wenig "trocken".


    Heute habe ich mir noch die Achte mit dem LSO angehört, während die Neunte noch warten muß. In der Achten ist mir Giulini eine Spur zu beschaulich, der versteckte Humor kommt nicht recht zum Zuge. Das betrifft besonders die Ecksätze, während er einen wunderschön ausmusizierten zweiten Satz bringt, der mich mit den weniger geglückten Seiten mehr als versöhnt hat.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Ich schätze bekanntlich Karajan sehr hoch, aber in der Pastorale braust er mit einer Geschwindigkeit durch die Landschaft, die mir persönlich wenig behagt. Giulini dagegen pflückt manches Blümlein an Wegesrand, was Karajan in seinem Schnelldurchlauf gar nicht bemerkt.


    Das hast Du sehr schön formuliert! Denke ganz genau so! :hello:

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Durch die kürzliche Wiederbelebung des Threads über Stina-Britta Melander bin ich auf diese CD aufmerksam geworden und habe sie spontan gekauft:

    Die Sängerin, die ich bisher nur dem Namen nach kannte, singt hier sehr schön und ist (meiner Meinung nach) der Glanzpunkt des Querschnitts. Auch Thomas Stewart als Prinz Kadoor gefällt mir sehr gut. Wieder einmal bin ich enttäuscht von Rudolf Schock, der natürlich als "Käufermagnet" das Cover der Original-LP zierte. Friedrich Herzfeld rühmt in seinem Opernführer von 1962 seine Darstellung des Zéphoris, um aber gleich zu bemerken:"Allerdings machen ihm die Spitzentöne einige Mühe". Sie machen ihm nicht nur Mühe, sondern über dem G stemmt er hörbar und ist überfordert. Von einer "Leichtigkeit in der oberen Lage", die ihm Thomas Voigt in seinem Kommentar zur CD-Ausgabe bescheinigt, kann kaum die Rede sein.

    Trotzdem bin ich sehr zufrieden, die CD (für relativ wenig Geld) ergattert zu haben, enthält sie doch als "Bonus" noch die Ouvertüren zu Boieldieus Oper "Der Kalif von Bagdad" und zu "Mignon" von Ambroise Thomas, gespielt von der Nordwestdeutschen Philharmonie unter Leitung von Wilhelm Schüchter. Die "Mignon"-Ouvertüre ist keine Rarität, sie ist mehrfach auf CD vertreten, doch die Ouvertüre zu Boieldieus "Kalif" ist ein richtiges Schmankerl. Ich kannte sie von einer alten 45er LP mit Fritz Lehmann und den Bamberger Symphonikern, einer Monoaufnahme, die leider schon lange nicht mehr in meinem Bestand ist. Schüchter spielt das schöne Stück mit Eleganz und Hingabe, und da es sich auch noch um eine sehr gut klingende Stereoproduktion handelt (von 1958), ist es (für mich) eine echte Bereicherung. Auch die Ouvertüre zu "Wenn ich König wär'" ist ein hübsches Werkchen, das es verdient hat, nicht ganz in Vergessenheit zu fallen. Es wird von Ernst Märzendorfer und dem Orchester der Städtischen Oper Berlin mit viel Charme und feiner Tongebung interpretiert.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

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