Wir sind - wie so oft in letzter Zeit vom eigentlichen Thema abgekommen. Es geht hier darum, ob eine klassische Komposition bedingungslos als unantastbares Kunstwerk oder auch als zum Vergnügen - zur Unterhaltung der edlen Hörerschaft verfasstes Musikstück gesehen werden soll. Das gilt rein als Frage des Standpunkts zu diesem Thema - egal ob im Konzertsaal, in der Oper oder daheim auf der Couch, wo man die Musik als Konserve geniesst.
(Ob gewisse Leute im Blaumann ins Konzert gehen hat mit diesem Thema nichts zu tun - und wir sollten diesen Leuten keine Bedeutung zumessen, die ihnen gar nicht zukommt)
Die theoretische Frage orientiert sich vielmehr am Kernpunkt, inwieweit die Musik zum Vergnügen der Publikums geschrieben wurde, oder zur "Selbstverwirklichung" des Komponisten.
Mein Standpunkt zu diesem Themenkreis dürfte weitgehends bekannt sein.
mfg aus Wien
Alfred