ZitatFRANKFURTER ALLGEMEINE
Die Stadt Berlin bezuschusst jede Opernkarte mit 257 Euro. Das soll weniger werden. Der Berliner Kultur-Staatssekretär spricht sich für höhere Preise aus.
Derzeit kosten an der Berliner Staatsoper die teuersten Karten für eine Repertoirevorstellung an einem Wochentag 84 Euro, an der Bayerischen Staatsoper sind es 132 Euro. Die öffentliche Hand schließt in Berlin 257 Euro pro Karte zu, in München sind es wegen höherer Kartenpreise und größerer Sitzkapazität nur 110 Euro.
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/wir…und-theater-13203018.html
Was soll man davon halten? Eine gefährliche Tendenz, die Schule machen und letztlich der deutschen Kulturlandschaft schaden könnte?
Ich kann aus Wiener Studenten-Perspektive sagen, dass die Eintrittspreise hier m. E. zu hoch sind. Die niedrigsten Kategorien in Staatsoper, Musikverein und Konzerthaus mögen ja noch im Rahmen sein, aber bereits die zweitgünstigste ist schon recht deftig. Ich weiß nicht, woran es liegt, vermutlich weil es Wien sich erlauben kann. In Nürnberg und Dresden gab es jedenfalls eine deutlich studentenfreundlichere Preispolitik, wenn ich so zurückdenke. Die Tage schaute ich mir die Preise in London an. Auch dort deutlich gemäßigter. Nur weil man in Wien wegen der Touristen so oder so "volles Haus" hat, rechtfertigt das m. M. n. keineswegs, nicht auch deutlich vergünstigte Karten an gewissen Gruppen (Schüler, Studenten, Rentner usw.) herauszugeben. Ich rede nicht von Abendkasse, das ist keine echte Alternative für mich, da zu unsicher.