Was hört Ihr gerade jetzt? (Jazz)
-
-
Art Blakey & The Jazz Messengers - Live in Tokyo 1961
Ich habe in der Zwischenzeit meine Jazz-Sammlung auf ca. 650 Tonträger erweitert und höre gerade ein Doppelalbum, das vor ein paar Wochen auf den Markt gekommen ist. Es handelt sich um eine in Vergessenheit geratene Live-Aufnahme von Art Blakey's Jazz Messenger - in der Besetzung Lee Morgan (tp), Jymie Merritt (bs), Bobby Timmons (pi), Wayne Shorter (ts) und Art Blakey (dr). Tolle Tonqualität - und die Aufmachung der Platte ist genial - Gatefold mit interessanten Photos, dazu ein 8-seitiges Buch mit interessanten Interviews (besonders mit Wayne Shorter, der ja noch immer unter uns weilt) und sechs großen Postkarten.
Hard Bop at its best!!!! Die Einführung zu dem Link spricht einer der Söhne von Art Blakey!
-
-
Der gute Miles kommt mal dran ... Mit einer für mich neuen CD
Miles Davis Quintet
feat.
Miles Davis, Trompete
Wayne Shorter, Tenorsaxophon
Herbie Hanckock, Klavier
Tony Williams, Drums
Ron Carter Bass
AD: 1968
Titel:
Frelon Brun
Tout de Suite
Petits Machins
Filles de Kilimancharo
Mademoiselle Mabry
Tout de Suite (alternate take)
Tolle Empfehlung von Damiro : Miles kurz vor Bitches Brew und sehr kammermusikalisch .....
-
-
-
Miles Davis "Nefertiti" und "Miles smiles"
möchte ich dicht der # 244 hinterher schicken.
Eine Woche lang konnte ich in Lappland verbringen (ja, mit Schlittenhunden und Rentieren, Am frühen Do. abend zurückgereist und die neuen Beiträge im Forum aufgesogen). Obwohl der Kontakt mit diesen Tieren jeweils nur einige Stunden war, gingen deutliche Impulse von ihnen aus. Sie liessen sich jederzeit anspornen und kommandieren, schauten sich nach uns um in jeder neuen Situation. Der Leithund (hinten rechts), der in etwa einem Schäferhund (mit längeren Beinen) entsprochen hat, schaute sich bei jedem Lastwechsel z.B. Kurve, nach mir um, und ich versuchte, ihn speziell anzurufen, -sprechen, eine wunderbare, glückliche Zusammenarbeit Der Ausflug war ca. 10 km über Stock und Stein, Dämme, Gras- oder Moospfade, kleine und etwas grössere Seen (meist ca. 50 cm dick vereist). In der weiten Landschaft war der Untergrund ansonsten meist leicht holperig und dick mit Schnee bedeckt. Die sehr tief stehende Sonne drang Gottseidank deutlich unter den weissen, schwach konturierten Wolken hervor. Alles ausser meiner Kleidung war grundsätzlich sehr kalt. Angekommen schliesslich vermittelten die fünf Alaskahuskies ein so schönes Bild. Der Leithund kruschtelte dann etwas im Schnee und am Standplatz herum. Sein etwas älterer schwarz- weisser Gefährte schien sich am liebsten selbst zu genügen. In der Mitte lief eine nicht mehr so junge hellockerfarbene, sehr zutrauliche Hündin. Ganz vorne nun zwei Mädchen, ein junges Geschwisterpärchen. Ich fasste mir ein Herz, konnte sie dann toll kraulen und streicheln. Dabei erfasste mich eine Welle namenlosen, anhaltenden guten Gefühls, mit etwas Heimweh vermischt.
Kurzum, kam ich schliesslich sehr gut gestimmt (mit einer lettischen Charterfluggesellschaft) zurück ins Suebische, in meine komfortable freundliche Welt der kurzen Wege, der guten Küche und Musik. Ich wusste aber gar nicht recht, welche Musik ich wollte.
Nein, bitte nicht Sibelius !
Miles Davis gab mir einer meiner Forum- Merker vor, also warum nicht mit "Nefertiti" und der mir kaum bekannten "M... smiles" beginnen. Das ist unverblümter "kammermusikalischer" J azz von 1967. Genau das wollte ich hören: Saxophon und Trompete im koolen Wettbewerb um Hörergunst. Welchen Ton gibst du mir ? Was hab ich für dich an Tönen?
-
kein Miles Davis. 'Mal Tord Gustavsen Trio. Gute Laune Musik gegen all die Pessimisten ..... Ich bin dann mal kurz auf der anderen Seite
Tord Gustavsen Trio
The Other Side
The Tunnel
Kirken, deen er et Gammelt Hus
Re-Melt
Duality
Ingen Vinner Frem Til den Evige Ro
Taste and See
Schafes Bruder
Jesu, meine Freude
The Other Side
Oh, Traurigkeit
Left Over Lullaby No. 4
Curves
Tord Gustavsen, Klavier
Jarle Vespestad, Schlagzeug
Sigurd Hole, Kontrabass
AD: Januar 2018, Rainbow Studio, Oslo, ?
Schöner als die Stille ....
-
Da möchte ich mal wieder ein Jazztrio ins Spiel bringen, was uns nicht so sehr Klänge und Stimmungen beschert, sondern mehr Erinnerungen an die Titel des Jazzklaviers seit Duke Ellington, Ramsey Lewis und dem frühen Herbie Hancock u.a., gebadet im Atlantik, angekommen in Europa.
Hier also Michael Wollny mit "Wartburg"
Der Pianist versteht es mühelos, die amerikanischen Elemente mit den europäischen Jazztraditionen zu verbinden. Er hat schon eine Riesenmenge musikalischer Elemente parat.
Dazu kommen die sehr auf die Klarinette zugeschnittenen Töne des mir bisher unbekannten
Emile Parisien, z.B. ab Take 7.
-
Da möchte ich mal wieder ein Jazztrio ins Spiel bringen, was uns nicht so sehr Klänge und Stimmungen beschert, sondern mehr Erinnerungen an die Titel des Jazzklaviers seit Duke Ellington, Ramsey Lewis und dem frühen Herbie Hancock u.a., gebadet im Atlantik, angekommen in Europa.
Hier also Michael Wollny mit "Wartburg"
Der Pianist versteht es mühelos, die amerikanischen Elemente mit den europäischen Jazztraditionen zu verbinden. Er hat schon eine Riesenmenge musikalischer Elemente parat.
Dazu kommen die sehr auf die Klarinette zugeschnittenen Töne des mir bisher unbekannten
Emile Parisien, z.B. ab Take 7.
Super! Eine neue deutsche Jazz-Hoffnung! Aber ich denke, dass Emile Parisien Saxophon spielt, oder?
-
Vor dem Zubettgehen habe ich zufällig vorhin auf WDR 3 noch die Wollny Band live entdeckt. Ganz anders als "Wartburg": sehr elektronisch, aber dennoch von melodiös bis geräuschhaft. Das Video (wohl eines mehr oder weniger aktuellen Live events) zeigte, welche technischen Möglichkeiten es heute so gibt. Wollny & collegues beherrschen viele davon. E. Parisien spielte SS (Sopransax) und befummelte bzw. massierte einige elektronische Kleingeräte am Boden der Konzertbühne, knieend, wenn er nicht gerade SS spielte. Wiederum mein Eindruck, dass er (E.P.) schön auf sein Instrument hört und auf die anderen. Der Drummer (Levebre ?) hat mehrfach ungerade Taktmasse performiert, z.B. mal über fast eine Minute oder weniger einen 17/16-tel - Takt. Ist ja ganz schön, und Alphonse Mouzon hat das damals auch- etwas penetrant- gemacht, von Mc Laughlin wahrscheinlich dazu verleitet.
Es ist öfter dann so eine Phase der musikalischen Desorganisation der Fall, zusammen mit anschwellendem Lärm und Quälen der Instrumente (denen es ja sicher nicht wehtut ! ......
Jedenfalls ist das Ganze in der WDR Mediathek, allerdings erst ab morgen das Video
https://www.ardmediathek.de/wdr/programm/gestern?channel=wdr
So long, friends, D.
-
-
kein Miles Davis. 'Mal Tord Gustavsen Trio. Gute Laune Musik gegen all die Pessimisten ..... Ich bin dann mal kurz auf der anderen Seite
Tord Gustavsen Trio
The Other Side
The Tunnel
Kirken, deen er et Gammelt Hus
Re-Melt
Duality
Ingen Vinner Frem Til den Evige Ro
Taste and See
Schafes Bruder
Jesu, meine Freude
The Other Side
Oh, Traurigkeit
Left Over Lullaby No. 4
Curves
Tord Gustavsen, Klavier
Jarle Vespestad, Schlagzeug
Sigurd Hole, Kontrabass
AD: Januar 2018, Rainbow Studio, Oslo, ?
Schöner als die Stille ....
Heute angekommen - wunderbare Musik. Danke für den Tip !
Kalli
-
Heute angekommen - wunderbare Musik. Danke für den Tip !
Kalli
Auch hier sehr gerne geschehen. Manchmal kann man das einfach nur genießen. Und die geniale ECM Aufnahmetechnik tut ihr Übriges
-
Hallo Thomas,
beim Hören dieser Aarset- CD (sorry...) habe ich sofort an Terje Rypdal gedacht (damals auf LP ), den einige hier noch kennen dürften, von 69 bis weit in die 70er Jahre hinein in Mitteleuropa unterwegs. Später ist es dann ruhiger geworden bzw. habe ich nichts mehr von ihm gehört.
Hier eine von mir vor ca. zwei Jahren erworbene CD von T.R., von der ich aber schliesslich doch nicht mehr so angetan bin, wie ich anfangs gedacht habe.
Wer`s nachempfinden will:
Bei Aarset bzw. seiner Musik hat man dann doch mehr den Eindruck, dass er Publikum und Hörer sucht, als das bei T.R. der Fall ist. Dennoch bin ich ab und zu auf T.R. gestimmt. Ich will gelegentlich so wenig wie möglich Töne hören Aber so ist`s halt manchmal.
-
Seit ein paar Tagen habe ich mehrmals den Trompeter /Flügelhornisten
Enrico Rava: Easy living
gehört und bin an seiner (schon etwas älteren) CD hängengeblieben
Er machte hierzulande ab Mitte der 70er Jahre von sich reden. Inmitten einiger Hardbop Trompeter mit eher virtuosen Spielweisen und eher druckvollem und strahlendem Ton schien mir Rava zunächst nicht sehr interessant. Stücke, die er spielte und seine Lautstärke waren eher verhalten. Zumindest Miles Davis und Herbert Joos, der eine international, der andere regional bekannt, pflegten eine weit überwiegend balladeske bzw. wenig rhythmische und tonale Spielweise, die mir dann doch langsam und zunehmend mehr gefiel. Enrico Rava schien mir in etwa ebenfalls einen ähnlichen Ausdruck zu verfolgen, damals die beiden letztgenannten auf dem etwas wärmer und weicher klingenden Flügelhorn.
Viel später kam mir diese CD in den Blick. Eine Modern Jazz Group mit ausschliesslich Italienern ?
Ich war dann doch sehr beeindruckt von dieser Band, die es ganz anders machte als erwartet. Enrica Rava kann sehr schöne Balladen blasen. Der zweite Bläser war - gänzlich unkonventionell in einem Quintett - kein Saxophonist, sondern ein Posaunist. Der Pianist spielt kaum eine einzige Phrase nach der Machart von Hancock, Jarrett, aber auch nicht wie Peterson oder Joachim Kühn, und doch sind Technik und Spielideen reichlich vorhanden, in einem durchaus konventionellen Rahmen. Bass und Drums liefern den melodie- und harmonieführenden Instrumenten ein komfortables und völlig stilsicheres akustisches Bett. Die Stücke erweisen sich als deutlich vielfältiger als gedacht.
Man fühlt sich also bestens unterhalten und will trotzdem mehr über dieses oder jenes Stück wissen, es erneut und nochmals hören (Highlights wären "Drops" (2) und "Algir Dalbughi" (5). Bei (2) ist unschwer der erste Teil des Themas von "A Night in Tunisia", von Dizzy Gillespie, zu erkennen, allerdings mit ganz anderen unterlegten Harmonien als beim Original.)
-
-
Hi astewes,
etwas hinterher beziehe ich mich auf deinen Beitrag # 250. Überall steht, dass Emile Parisien ein Saxophonist sei, dann kann ich schlecht sein Klarinettenspiel beschreiben.
-
-
-
-
Radka Toneff, The Moon is a harsh mistress
Romantischer Klassiker, insbesondere, wenn man weiß, daß Radka Toneff im Alter von 30 Jahren (1982) den Freitod gesucht und leider auch gefunden hat.
aus Wikipedia: ...her 1982 album Fairytales was voted the best Norwegian album of all time.
"The Moon is a harsh mistress" ist der erste Titel dieses Albums.
-
....dennoch wäre es passender, die Sängerin bei "Not classical nor Jazz", einzuordnen, in Ermangelung eines Chanson - Threads.
-
-
-
Inspiriert durch die Frage unseres neuen Mitgliedes Doc Brown höre ich nun aus dem Münchner Klaviersommer 1982
Improvisationen an zwei Klavieren über
Someday my prince will come (Frank Churchill)
Put Your Little Foot Ot (Miles Davis)
Poem No. 3 / Wiegenlied (Fritz Pauer, Johannes Brahms)
Der Sponsor bietet das berühmte Meeting noch auf DVD mit den Einzelbeiträgen an
„Er wollte mich nicht sehen oder sprechen, sondern wir sollten uns gleich im Konzertsaal auf der Bühne begegnen. Also spielten wir. Es galt zu improvisieren. Wir fanden Dinge – es war wilde Musik“, erinnert sich Chick Corea, der als vermeintlich einziger Jazzpianist zum Münchner Klaviersommer eingeladen worden war, um sich am 27. Juni 1982 im Kongress-Saal des Deutschen Museums mit Friedrich Gulda ein Nachmittagskonzert zu teilen.
Doch „Wer ist Friedrich Gulda?!“ war sein erster Gedanke, als man ihm den Wunsch des Kollegen ausrichtete.
Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ist dem glücklichen Umstand zu verdanken, dass der Neugier des Österreichers die Risikobereitschaft des Amerikaners entsprach. Das improvisierte „Meeting“ an den Steinway-Flügeln glückte und beglückte. -
Charlie Barnet
Soeben gehört. Die Aufnahmen stammen von 1935-1939
Leider ist die Verdienstvolle Serie JAZZ ARCHIVE schon Geschicte, wie die meisten ähnlich gestalteten Serien
Charlie Barnet war einer der berühmteren weissen Jazzmusiker. In meiner "Enzyklopädie des Jazz"(ich besitze die gebunde Ausgabe von 2003)
von Arrigo Polillo wird er eigenartigerweise nur sehr am Rande gestreift, es gibt keinen eigenen Eintrag über ihn.
Einer seiner grössten Erfolge war "Cherokee" - siehe Videoclip
Growlin
Nagasaki
on a Holyday
Always
I ' m praying humble
Tin roof Blues
Knocking at th famous Door
The Gal fom Joe's
Swing Street strut
Some like it hot
Scotch and Soda
Echoes of Harlem
Lazy Bug
Midweek Funktion
I never Knew
Ebony Rhapsody
Lament for a lost Love
Cherokee
The Duke's Idea
The Count's Idea
Ogoun Badagris
Oh what you said
The right idea
Nicht Clow
-
-
Heute eingelangt - und sofort gehört.
Zwar verstehe ich nicht - warum die CD als "Legendary Sessions" deklariert wird - ich haben bei den Lebensläufen der beiden Musiker im WIKI nachgelesn, da werden diese Aufnahmen nicht erwähnt.
Ungeachtet dessen: Die CD aus dem Jahre 1959 (in STEREO !!) vermitteln einen entspannten Nachmittag, Abend, was immer - und sind klanglich näußerst naturnah und beeindruckend...
mfg aus Wien
Alfred
-
Danke für den Tip.
Schon bestellt. Denke das passt zu meinem Geschmack.
Kalli