Lieber Caruso,
vielen Dank für den Artikel. Der Zuwachs bezieht sich aber auf den Konzertbereich, was ich ja auch nicht bestreite. Hingegen stellt der Artikel im Opernbereich einen erheblichen Einbruch seit der Zeit der sich immer mehr verstärkenden sogenannten Regietheaters (nahezu 50%) fest, was unsere These bestätigt. Mag es auch nicht allein das Regietheater sein (einige wenige Inszenierungen sind ja auch durchaus akzeptabel, wenn der Regisseur wenigstens die Handlung nicht verdreht, soweit sie zeitlos ist, oder gar eine ganz neue erfindet), sondern auch ein Teil auf das verminderte Angebot zurückzuführen sein, so steht zumindest fest - und ich weiß es aus eigener Erfahrung, aus dem Bekanntenkreis, aus Zuschriften und Anrufen, die ich von mir völlig fremden Leuten aus verschiedene Teilen Deutschlands zu Leserbriefen in Zeitschriften erhielt, aber auch aus den Beiträgen vieler hier Mitdiskutierenden - dass diese Art der Inszenierung viele Opernliebhaber aus den Opernhäusern vertrieben hat. Da beweist auch der Artikel nichts anderes.
Liebe Grüße
Gerhard