Manche Themen liegen quasi auf der Straße, oder genauer gesagt, sie sind im den Threads des Forums versteckt. Da wird ein Ball hingeworfen, den man ger aufgreifen und zurückwerfen würde, indes es wäre möglicherweise eine Beeinträchtigung des entsprechenden Threads - bis hin zu dessen völligem Stillststand
Hasiewicz schrieb beispielsweise:
ZitatFür was ist das Hammerklavier eigentlich überhaupt geeignet, außer für Klangarchäologie?
Meine Meinung: Entweder Cembalo oder Bechstein/Steinway - die Phase dazwischen war ein klanglicher Irrtum...
Das kann kann natürlich von meiner Sicht aus nicht unwidersprochen im Raume stehen bleiben.
Klangarchäologie ist ja an sich schon ein interessantes und auch hörenswertes Feld - aber das ist nur EIN Aspekt.
Es hat schon etwas, musikalische Werke auf jenen Instrumenten zu hören, für die sie der Komponist geschrieben hat. Wer nie eine Schubert Klaviersonate auf einem Hammerflügel gehört hat, dem ist einiges entgangen. denn sie klingt in der Regel völlig anders als auf einem heutigen Steinway. Ein gut restaurierter Hammerflügel oder dessen Nachbau (letzteres ist oft die bessere Alternative) bringt Klangnuancen hervor, die beim modernen Instrument nicht realisierbar sind.
Leider gibt es in der Tat zahlreiche Aufnahmen auf klapprigen, vermutlich nicht mehr restaurierbaren Instrumenten in schlechtem Gesamtzustand, welche zu kritischen Betrachtungen der Spezies Hammerflügel führen kann.
Andrerseits haben uns Paul Badura Skoda, Jörg Demus, Arthur Schoonderwoerd, Andreas Staier, Ronald Brautigam, Malcom Bilson und Robert Levin gezeigt, wie wunderbar Hammerflügel und ihre Verwandten klingen können. Es gibt natürlich boch mehr hörenswerte Interpreten auf diesem Gebiet, ich konnte hier nur einige nennen, wir werden aber hoffentlich im Laufe dieses Jahres den einen oder anderen ins Rampenlicht dieses Forums stellen....
Dieser Ansatz bedeutet indes nicht, daß ich Aufnahmen mit modernen Instrumenten nicht zu schätzen weiss.
mfg aus Wien
Alfred