Bei der Lektüre der letzten Beiträge fällt mir ein ganz neues, dazu passendes Thema ein:
Dramma per musica oder Arienzirkus?
In Stichworten meine Intention: Monteverdi fand keine Nachfolger - bis Gluck den barocken Arienzirkus beendete. Seine Erben und Vollender: Mozart, dann Verdii einerseits, Wagner andererseits. Deren Erben und Spätlinge: Puccini, Strauss und Janacek. Mit dem Ende der Tonalität (und damit der Melodie) endet die Oper im engeren Sinn.
Dass heute wieder Barockopern in Mode sind, weiß ich natürlich auch. Aber sie waren ziemlich lange vergessen, und wie ich meine, mit guten Gründen. Heute sind sie Spielwiesen für Originalklang-Fetischisten und Regisseure. Es wäre schön, wenn die ihre Spiele darauf beschränken würden - und die Meisterwerke des Kernrepertoires ungeschoren ließen.
Darüber zu diskutieren wäre ich bereit.
Grüße von Sixtus