Lieber LaRoche, lieber Adriano,
das ist, glaube ich, ein grundsätzliches Problem, das unser moderner Kanon so mit sich bringt. Es ist außerordentlich verdienstvoll, was Label wie Brilliant, cpo, oehms und ander so an den Tag bringen. Und ich muss offen gestehen: schweizerische Musik kenne ich nur über das, was Ernest Ansermt eingespielt hat (Honneger, Martin, Oboussier). Ein kleiner Ausschnitt, leider. Trifft auch auf andere Nationen zu. Da wird die 185.000ste Aufnahme von Beethoven9 oder Brahms4 produziert, teilweise von einem Dirigenten mehrere Anläufe nebst bootlegs, Rundfunkmitschnitten und für die Musik in ihrer Breite reicht's dann oft nicht. Schon gar nicht bei den Plattenfirmen. Und bei uns Hörern? Bei Tamino hat sich schon eine ziemlich aufgeschlossene Gruppe von Liebhabern versammelt. Persönlich bin ich immerwieder dankbar auf Hinweise auf Entlegenes (weshalb ich mich geren im Thread "Was hört Ihr gerade jetzt" tummle, eine Fundgrube).
Insofern freue ich mich immer wieder über Deine Einlassungen, Anmerkungen und Informationen. Dass LaRoche -was ich ja auch tue- bei unbekannter Musik Einordnung und Abgleich mit Bekanntem versucht ist gewiss nicht ungewöhnlich.
Liebe Grüße vom Thomas