Entdeckungen: Neue Stimmen

  • Zu Levy Sekgapane (Vorgestellt im Beitrag 109)

    Als ich im Herbst 2016 hier Levy Sekgapane vorgestellt habe, schrieb ich:

    … war ich verblüfft, dass er auch in dem großen Haus sich mit seinem strahlenden Tenor mühelos behaupten konnte.
    Vergleicht man ihn etwa mit Lawrence Brownlee, dann mag man noch Mängel in der Koloraturtechnik feststellen, auch sind nicht alle Phrasierungen gelungen. Aber die Stimme und die Energie, mit der er singt, entschädigen. Und die hohe Musikalität.

    Jetzt habe ich wieder Gelegenheit gehabt, den jungen südafrikanischen Tenor zu hören und war überrascht, wie er sich im Belcanto-Stil vervollkommnet hat. Er hat in den letzten Jahren in den verschiedensten Produktionen Lindoro, Almaviva, Libenskof, Ramiro und Narciso, Ernesto und Nemorino gesungen und von dieser Beschränkung auf Rossini und Donizetti-Partien sehr profitiert.

    In einem Interview habe ich auch gelesen, dass er alte Gesangsschulen studiert und viele Aufnahmen der Belcantisten aus der Frühzeit der Tonaufzeichnungen (de Lucia, Bonci, Anselmi, Sobinov und Smirnov) sehr intensiv angehört hat. Diese Vorbilder ahmt er nicht nach, aber er hat dadurch hörbar ein Gefühl für die Geheimnisse des Belcanto bekommen. Das zeigen seine leichte Tonemission, seine vorbildliche Diktion, seine unangestrengte Agilität, sein reich differenzierter Umgang mit der Tonstärke und die feinen Kolorierungen der Gesangslinien - vor allem aber auch seine behutsamen Auszierungen und Dekorationen. Ich habe zwei Aufnahmen auf Youtube gefunden, die dafür stehen. Die möchte ich hier mal präsentieren.


    Die Nemorino-Arie singt er ähnlich wie Florez mit Verzierungen und einer Kadenz, die in stratosphärische Höhen führt. Ob beides nicht den melancholisch-sehnsuchtsvollen Ton der Arie stört, lasse ich mal dahingestellt sein. Aber man kann davon ausgehen, dass die großen Belcantisten sie etwa so gesungen haben. Und: Sekgapane versteht es, die ornamentale Ausschmückung der Gesangslinie nicht zum Selbstzweck zu machen, sondern ganz organisch aus Melodie entstehen zu lassen.




    Das Duett aus Cenerentola singt er mit Florian Sempey, der hier im Beitrag #200 als NEUE STIMME vorgestellt wurde.



    Beide Aufnahmen stammen aus dem Konzert MARIA CALLAS - UN VIE D'OPERA


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Josipa Bainac, Sopran

    Ich bin immer etwas zögerlich, in diesem von mir sehr geschätzten Thread neue Stimmen, Sänger vorzustellen, weil ich das Handicap habe, dass ich keine Hörbeispiele einstellen kann. Beim kürzlich durchgeführten Internationalen Hilde-Zadek-Gesangswettbewerb in Wien überzeugte mich die junge Sopranistin Josipa Bainac jedoch so, dass ich sie für das diesjährige Galakonzert der Gottlob Frick Gesellschaft auswählte und spontan engagierte. Um den Eindruck wiederzugeben zitiere ich die Ausführungen der Chefredakteurin, Dr. Sieglinde Pfabigan, des "Neuen Merkers" Wien:

    "Den besten Eindruck hinterließ bei mir die letzte der 6 Auftretenden, die 28-jährige Josipa Bainac aus Zagreb. Erstens war sie im Auftreten viel lockerer , wartete mit der besten Artikulation der Texte (deutsch und italienisch) auf, verbunden mit sehr expressivem Gesang, und sie war jedes Mal auf Anhieb mitten in der Rolle drin. Nach 2 Schubert-Liedern (Die "Forelle" und "Frühlingsglaube") mit Charme und Gefühl vorgetragen, und einem Ausschnitt aus Johanna Doderers "Liliom" entzückte sie mit warmer Mittellage und bezwingender italienischer Lyrik als Puccinis Mimi - jedes Wort, jeder Ton ein Genuss und sprühend vor Liebreiz! Immerhin erhielt sie 3 Preise."
    Die Stimmenkennerin Dr. Sieglinde Pfabigan formulierte weitgehend den Eindruck, den auch ich hatte. Mich überzeugte besonders die satte Mittellage und Tiefe bei einer Sopranistin. Deshalb bin ich mir noch nicht siche, ob sie ihre besten Leistungen als Sopran oder Mezzo mit ausgezeichneter Höhe bringen wird. Auch die Gestaltung und die runde Gesangslinie fand ich bereits beachtlich. Sicherlich wird an diesem Juwel noch einiges zu schleifen sein, um die ganzen Facetten ihres sängerischen Feuers voll zum Leuchten zu bringen.

    Bei You Tube sind eine ganze Reihe von Aufnahmen von ihr zu hören. Ich wäre dankbar, wenn ein hilfreicher Tamino-Kollege Hörbeispiele einstellen würde. Bitte dann auch das Duett "La ci darem la mano" aus Don Giovanni dazu nehmen, denn das wird sie allerdings mit 2 "Don Giovannis" , den bedeutenden Wiener Baritonen, Peter und Paul Armin Edelmann, beim Künstlertreffen der Gottlob Frick Gesellschaft singen.

    Nun bin ich auf Eure weiteren Kommentare gespannt.


    Herzlichst

    Operus (Hans)


    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Hallo Hans


    Hier zwei Links zu der von Dir vorgestellten Sopranistin:



    Gruß Wolfgang

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • Bei You Tube sind eine ganze Reihe von Aufnahmen von ihr zu hören. Ich wäre dankbar, wenn ein hilfreicher Tamino-Kollege Hörbeispiele einstellen würde. Bitte dann auch das Duett "La ci darem la mano" aus Don Giovanni dazu nehmen ...

    Gerne doch, lieber Operus!


    Woko war schneller, so schiebe ich noch ein Dokument nach.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Zur CD WagnerStrauss mit Lise Davidsen!

    Lieber Caruso, also ich bin von der CD nicht ganz so begeistert wie es im Gramophone zum Ausdruck kommt.

    Ich bin von der CD noch weniger begeistert!;(

    Ich hätte sie schon ausmachen können nach den ersten 3 Minuten, was da rüberkommt von Elisabeths "Dich teure Halle grüß ich wieder", das ist schon u.....irdisch!

    Es wird mit Strauss etwas besser aber immer noch nicht genügend, da sind Stellen drin die sind schön, sogar sehr schön aber im nächsten Moment kommt wieder so eine Enttäuschung, besonders störend ist ihr seltsames Vibrato.

    Besonders merkt man bei den exponierten Stellen, sobald es aber ums Gefühl geht ist alles soweit ;) in Ordnung !

    Das hat mich alles an Nina Stemme erinnert, deren vier letzte Lieder auch nicht lange in meinem Besitz waren!


    Ich gebe aber der CD noch eine (eventuell zwei) Chancen!


    LG Fiesco


    Also mein Live Eindruck war ein anderer!

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

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  • Lieber Fiesco, als ich mein knappes Urteil über die CD von Lise Davidsen abgab, wollte ich eigentlich nur freundlich und diskret sein, auf einen Verriss verzichten, zumal Freund Caruso so gespannt auf die Neuerscheinung ist. Das wurde aber missverstanden. Ich kann das nachvollziehen. Wie oft werden aber in diesem Forum solche kurzen Wertungen abgegeben, die doch auch möglich sind. Hier aber sollte es wohl nicht sein. Nun denn, Du hast Dich deutlich ausgedrückt, und ich stimme Dir zu. Zunächst hatte ich mich gefragt, warum ausgerechnet die Elisabeth inmitten des Strauss? Später kam ich drauf. Sie singt die Rolle ja in diesem Sommer in Bayreuth. Da ist wohl auch Werbung im Spiel. Für eine Debüt-CD bei so einer namhaften Firma wie Decca finde ich die Stimme der jungen Sängerin erstaunlich reif. Es kommt mir so vor, als sei eine Sängerin am Werk, die schon vieles hinter sich hat und die Elisabeth bereits seit Jahren rauf und runter singt. An den Rändern wirken Töne wie ausgefranst. Es klingt mir insgesamt zu veristisch, was ich allerdings unter Geschmack verbuchen möchte. Den Aufstieg in die Höhe finde ich besonders im Gebet - aber nicht nur hier - sogar penetrant. Der Ausgleich zwischen tiefen und höheren Lagen ist mir zu unausgeglichen. Diese Probleme mit dem Register sind in meinen Ohren eine Pein. Das fällt besonders beim Einstieg in die Szene der Ariadne auf. Es ist, als würden zwei oder gar drei verschiedene Stimmen am Werke sein. Ich habe Frau Davidsen noch nicht auf der Bühne erlebt, wo sie bestimmt besser kling. Im Studio, so will es mir scheinen, ist ihr Bemühen zu hören, ja alles richtig zu machen. Gerade dann geht es oft schief. Kann es sein, dass sie gar keine Mikrofonstimme hat? Der Dirigent, der eigentlich ein bedeutender ist, und das Orchester sind keine große Stützen. Es hat fast den Anschein, als sei die Stimme nachträglich hineingeschnitten worden, war aber keine Behauptung sein soll sondern nur ein Eindruck. Jedenfalls machen beide Seiten ihr Ding für sich. Und die Lieder? Obwohl die auch für mein Dafürhalten gelungener sind als die Opernszenen, gibt mir kein einziger Titel eine Antwort auf die Frage, warum ich diese CD behalten soll. :( Es ist schon vermessen, gerade mit Paradestücken punkten zu wollen - Vier letzte Lieder, Morgen, Cäcilie, Ruhe, meine Seele, Morgen etc. - bei denen so eine starke und überwältigende Konkurrenz unterwegs ist.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


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    Einmal editiert, zuletzt von Rheingold1876 () aus folgendem Grund: Schreibfehler korrigiert.

  • Noch weiter Debut-CD von Lise Davidsen (Vorgestellt in #335)

    Lieber Caruso, also ich bin von der CD nicht ganz so begeistert wie es im Gramophone zum Ausdruck kommt.

    Ich bin von der CD noch weniger begeistert! ;(

    Das sind nicht gerade Äußerungen, die die Vorfreude auf die CD steigern.


    Alle Rezensionen, die ich bisher gelesen habe (The Guardian, The Times, National Post, WCF Courier), sind eigentlich voll des Lobes - zumindest was die Stimme und die sängerische Leistung angeht. Moniert wir eigentlich vor allem - wie ja auch im Gramophone - die noch fehlende gestalterische Profilierung und Durchdringung in "Vier letzte Lieder". Aber kann das bei einer 32jährigen Sopranistin, die nicht mit Eichendorff und Hermann Hesse groß geworden ist und zudem kaum mehr als drei Jahren im Geschäft ist, anders sein?


    Ich werde die CD erst nach dem 17. Juni hören können. Solange werde ich wohl hin- und hergerissen werden von Berichten die voll des Lobpreises sind oder von Enttäuschung erzählen.

    Ich gebe aber der CD noch eine (eventuell zwei) Chancen!

    Das finde ich klug!


    Also mein Live Eindruck war ein anderer!

    Davon hast Du leider gar nicht berichtet.

    Wenn ich mich recht erinnere, hast Du sie als Tschaikowskis Lisa gehört?


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

    Einmal editiert, zuletzt von Caruso41 ()

  • Lise Davidsen


    Ich freue mich sehr, dass mittlerweile zumindest Rüdiger auch eine Begründung seiner Meinung geliefert hat, die ich auch gut nachvollziehen kann, obwohl ich zu ganz anderen Eindrücken gelangt bin! Jedenfalls danke für Deine Erläuterungen. Schön wäre es, wenn Fiesco auch noch weiter ausführen könnte, was ihn zu dem scharfen Urteil "Unterirdisch" verleitet.


    Ich habe sie live auch noch nicht gehört, aber zumindest auf dieser CD-Einspielung gefällt mir ihre Elisabeth schon sehr! Sie hat eine unangestrengte Höhe von immenser Strahlkraft, die ich nie als schrill oder gellend empfinde (wobei Tamino-Freund Siegfried sie in der Rolle einmal live gehört hat und genau das Gegenteil empfunden hat, siehe auch Laut-lauter-Tannhäuser in Zürich ).


    Ihre Mittellage ist sehr substanzreich, voluminos, volltönend, und insgesamt ist die Stimme von einer echt dramatischen, kernigen, stupenden Leuchtkraft. Damit kann sie auch gerade beim triumphalen Aufschwung "Du teure Halle, sei mir gegrüßt!" auftrumpfen. Die mangelnde Verblendung der Register, die Rüdiger gehört hat, ist mir so nicht aufgefallen, auch die mangelnde Verschmelzung mit dem Orchester, die sogar nach einer getrennten Aufnahme von Stimme und Orchester klingen könnte, habe ich so nicht empfunden.


    Auch ihre Phrasierung und Gestaltung insgesamt hat mir gut gefallen, wenn überhaupt, hätte ich allenfalls eine etwas deutlichere Diktion in der exponierten Lage gewünscht, was aber auch überaus schwierig zu realisieren ist.


    Ich bin auch der Meinung, dass die Strauss-Lieder eine noch tiefere Durchdringung hätten erfahren können, und denke, dass vielleicht ein reines Arien-Album besser gewesen wäre. Sie bemüht sich zwar um eine variantenreiche, facettenreiche Interpretation, allerdings finde ich, hat sie hier Mühe, ihre Stimmgewalt entsprechend zu bändigen, dass klingt mir, salopp gesagt, etwas zu "opernhaft", da denke ich, spielt auch einfach die Tatsache eine Rolle, dass sie noch sehr jung ist.


    Alles in allem bin ich jedoch nach wie vor von der Sängerin, wie sie hier auf dieser CD präsentiert wird, hellauf begeistert, und freue mich auch sehr auf ihren Auftritt in Bayreuth (ich gehe mal davon aus, dass das hoffentlich irgendwo im Radio oder TV übertragen wird).

  • Noch weiter Debut-CD von Lise Davidsen (Vorgestellt in #335)


    Besten Dank, lieber Don Gaiferos, für Deine Eindrücke und Urteile!


    Nach den Live-Eindrücken, die ich von Lise Davidsen habe (Vorsingen an einem reputierlichen Opernhaus sowie Aufführungen von Verdis Requiem, Cherubinis Medea und Strauss' Ariadne) konnte ich mir gar nicht vorstellen, dass auf der Aufnahme der Eindruck einer unzulänglichen Verblendung der Register vermittelt wird, zudem auch noch scharfer Spitzentöne.

    Nun warte ich mit mehr Zuversicht auf das Hörern der CD-Aufnahmen


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Hallo Don_Geiferos, warum soll ich das noch weiter ausführen, wer Ohren hat der höre, den Rest hat doch nun Rheingold1876 gebracht.

    Rüdiger wollte schon keinen Kommentar abgeben, ich werde das in Zukunft auch nicht mehr, bei den Lieblingen hier

    muss man ja schwer auf die Wortwahl achten!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

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  • Lieber Fiesco,


    offensichtlich höre ich ja mit meinen Ohren etwas anders als Du und Rüdiger, von daher interessiert es mich natürlich besonders, herauszufinden, was die Stärken oder Schwächen der Aufnahme sind, die ihr wahrgenommen habt.


    Ich finde Rüdigers Meinung auch plausibel und nachvollziehbar, selbst wenn ich es anders empfinde, und so würde mich auch interessieren, was Du beim Hören wahrgenommen hast.


    Gerade das macht doch dieses Forum interessant! Und gerade kontroverse Meinung tragen doch viel mehr zu einer lebendigen Diskussionskultur bei, als wenn wir nur unisono einer Meinung sind. Und reine Geschmacksurteile nach dem Motto "finde ich gut/ schlecht" haben zwar auch ihre Geltung und ihre Berechtigung, nur wird es dann schwer, das Ganze nachzuvollziehen und darüber zu diskutieren.


    Ich möchte Dich auch ermutigen, wie alle anderen Stimmfreunde auch, deine Meinung ruhig vorzutragen; mir persönlich ist jede Meinung herzlich willkommen, auch und gerade wenn sie von der meinigen abweicht.


    Persönliche Angriffe hingegen erfährt man, meiner Einschätzung nach, auch eher, wenn man nur kurze Geschmacksurteile abgibt, als wenn man sich die Mühe macht, die eigene Meinung zu begründen.


    Wobei ich selbstverständlich auch der Meinung bin, dass persönliche Angriffe nichts in dieser Diskussion zu suchen haben, und dass die rein sachliche Debatte im Vordergrund stehen sollte.


    herzliche Grüße

  • Persönliche Angriffe hingegen erfährt man, meiner Einschätzung nach, auch eher, wenn man nur kurze Geschmacksurteile abgibt, als wenn man sich die Mühe macht, die eigene Meinung zu begründen.

    Klingt auf den ersten Blick plausibel, trifft aber leider nicht zu. So jedenfalls meine eigene - ich räume ein: beschränkte - Erfahrung.

    Wenn man ein negatives, aber allgemein gehaltenes, kurzes Geschmacksurteil über die Leistung eines Sängers oder einer Sängerin abgibt, kann der andere, der die sängerische Leistung ganz anders und viel positiver einschätzt, dieses Urteil als das Resultat des ganz persönlichen Geschmacks des anderen einschätzen und als ganz und gar subjektive Angelegenheit abtun, die ihn infolgedessen nicht sonderlich tangieren muss. Was ein besonders relevanter Aspekt dann ist, wenn eine persönliche Beziehung im Sinne einer besonderen Hochschätzung des Interpreten vorliegt.


    Begründet man sein Urteil aber, und das detailliert und möglicherweise gar unter Bezugnahme auf den Notentext, dann hat es, weil es mit einem gewissen Objektivitätsanspruch auftritt, ein ganz anderes Gewicht. Und das kann zur Folge haben, dass der andere sich dadurch in seinem eigenen Urteilsvermögen infrage gestellt sehen kann. Und wenn da gar eine Liebesbeziehung vorliegt, geht´s ans persönlich Eingemachte! Mit all den Folgen, die so etwas für gewöhnlich hat.


    Ich werde jedenfalls, nach meinen jüngsten Erfahrungen in Sachen Fischer-Dieskau-"Winterreise"-Interpretation, niemals mehr hier im Forum ein detailliert begründetes Urteil über die Leistung eines Sängers oder einer Sängerin abgeben, das als Reaktion auf das Urteil eines anderen erfolgt. Als ich den - hochinteressanten, informativen und mit viel Liebe verfassten - Bericht von hart über die Interpretation der "Winterreise" durch Christian Elsner bei den Schwetzinger Festspielen gelesen hatte, nahm ich mir vor, mir die Sendung des Mitschnitts am 29. Mai auf SWR2 genau anzuhören und eine Aufnahme davon zu machen, um mir ein eigenes Urteil bilden und dieses hier im Forum zur Kenntnis bringen zu können. Das erste habe ich auch gemacht, das Hinhören und die Aufnahme, aber als ich mit dem Schreiben anfing, hörte ich schon nach dem dritten Satz auf.

    Die Bedenken wurden übermächtig.


    (Das ist eine Stellungnahme zu dem Beitrag von Don Gaiferos. Sie soll sich darin erschöpfen und auf keinen Fall hier eine Diskussion auslösen. Denn die wäre hier fehl am Platz!)

  • … so würde mich auch interessieren, was Du beim Hören wahrgenommen hast.


    Gerade das macht doch dieses Forum interessant! Und gerade kontroverse Meinung tragen doch viel mehr zu einer lebendigen Diskussionskultur bei, als wenn wir nur unisono einer Meinung sind....

    Dem möchte ich nachdrücklich zustimmen!

    Aber das habe ich ja oft genug schon betont. Wenn man seine Meinung nicht begründet, ist kein Austausch möglich. Dabei sind ganz subjektive Begründungen genau so legitim wie das Argumentieren mit mehr oder weniger wissenschaftlich objektivierbaren Kriterien.


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Begründet man sein Urteil aber, und das detailliert und möglicherweise gar unter Bezugnahme auf den Notentext, dann hat es, weil es mit einem gewissen Objektivitätsanspruch auftritt, ein ganz anderes Gewicht. Und das kann zur Folge haben, dass der andere sich dadurch in seinem eigenen Urteilsvermögen infrage gestellt sehen kann. Und wenn da gar eine Liebesbeziehung vorliegt, geht´s ans persönlich Eingemachte!

    Lieber Helmut,


    da hast Du sicherlich Recht. Wenn sich jedoch jemand persönlich infrage gestellt fühlt, weil sein persönlicher "Liebling" kritisiert wird, dann ist dies sicherlich nicht der Fehler desjenigen, der seine gegenteiligen Eindrücke schildert. Zumal man ja niemandem seine persönliche Wertschätzung madig machen will, sondern lediglich ausdrücken möchte, was man selbst empfindet.


    Ich denke auch, dass blindes, unkritisches Fan-Dasein nicht durch Schweigen unterstützt werden soll, so dass man am Ende nur noch einen Schrein voller Lobhuddeleien hat statt eines lebendigen Forums.


    So kann ich sehr gut damit leben, wenn jemand eine andere Auffassung zu Lise Davidsens CD hat; im Gegenteil, es wäre ja von meiner Seite aus ein absolutes Manko, wenn ich verlangen würde, dass jeder die Einspielung genauso toll zu finden hat wie ich, und würde vor allem ein mangelndes Selbstbewusstsein oder blinde Verbohrtheit meinerseits aufzeigen.


    So bin ich zum Beispiel ein großer Verehrer von Rudolf Schock, aus unterschiedlichen Gründen, nicht zuletzt, weil ich seine Platten immer mit meinem Vater zusammen anhörte; dennoch bin ich mir vollkommen im Klaren, dass er nach seiner Glanzzeit auch sehr anfechtbare Aufnahmen gemacht hat, und selbstverständlich höre ich auch all seine technischen und stimmlichen Mängel, wenn er forciert, presst etc., und dennoch ist mir seine Stimme lieb und teuer.


    Dabei käme ich nicht im Traum auf die Idee, jemanden anzugreifen, der Rudolf Schock kritisiert.


    Langer Rede kurzer Sinn, ich bin der Meinung, dass man in einem öffentlichen Forum durchaus das Recht hat, sachlich Kritik zu üben, solange dies in Fairness geschieht, sollten damit auch die "Fans" leben können. Und allen Recht machen kann man es sowieso nie; also von daher, schreib ruhig weiter, lieber Helmut, auch ich werde weiterhin mich zu Wort melden, ohne jemanden persönlich anzugreifen, allerdings auch ohne persönliche Angriffe zu dulden.


    Zumal man nicht vergessen darf, dass kein Fan den Künstler oder die Künstlerin "für sich gepachtet" hat - das will letzten Endes auch kein Musikschaffender, der in die Öffentlichkeit tritt, er will für das ganze Publikum musizieren und nicht nur für den handverlesenen Fan-Club. Und auch die größten Künstler attestieren, dass konstruktive Kritik einen immer weiterbringt als nur blinde Lobeshymnen.


    Von daher - auf in den Kampf, Torero!


    Liebe Grüße

  • Hab Dank für die Antwort, lieber Don Gaiferos. Sie ist überzeugend, weil treffend in der Argumentation und brillant in der Formulierung.

    So! Und nun will ich hier nicht weiter stören!

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  • Zu Lise Davidsen


    Ich habe mir die CD nicht angeschafft, aber momentan ist sie vollständig bei youtube eingestellt und da habe ich mir einige Lieder/Arien angehört,

    Zuerst mal die Hallenarie und dann Ariadne: diese beiden habe ich schon oft mit ihr angehört in den Youtube-Liveaufnahmen. Ich habe mich besonders gefreut, dass die ich Ariadne nun ohne die kleinen Intonationstrübungen und mit verbesserter Aussprache (an einer ganz bestimmten Stelle) hören kann.

    Die andere Tannhäuser-Arie sagt mir nicht so zu. Es hört sich für mich an, als würde sie sich die ganze Zeit zurückhalten und die Stimme fließt nicht frei. Ich kann hier auch nachvollziehen was rheingold mit Problemen beim Registerwechsel meint. (Bei der Ariadne hör ich das nicht).


    Ich liebe besonders ihre Höhe, und wenn sie in der „Cäcilie“ da oben strahlt, da kriege ich fast eine Gänsehaut. Mit einer anderen Klangfarbe kann man sie in „Ruhe mein Seele“ hören, da zeigt sie, dass sie auch leise kann.

    Nicht ganz so gut gefällt mir „Morgen“, da finde ich ihre Stimme dann doch zu dunkel, vielleicht liegt es auch an der Aussprache...... Aber das ist auch eines meiner liebsten Strausslieder und da bin ich schon auf eine andere Aufnahme eingeschossen :)


    Mehr habe ich noch nicht anhören können.

  • Ich habe mir die CD nicht angeschafft, aber momentan ist sie vollständig bei youtube eingestellt und da habe ich mir einige Lieder/Arien angehört,

    …..

    Mehr habe ich noch nicht anhören können.

    Liebe Boismortier!

    Beste Dank für den Hinweis. Ich habe noch nicht die Zeit gefunden, was davon zu hören, da ich unterwegs bin und so etwas auch lieber ganz in Ruhe zu Haus höre - jedenfalls nicht im Flugzeug oder ICE, in Restaurants oder Hotel-Lobbys.


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Lieber Woka, lieber Rüdiger,


    Danke für Eure rasche, liebenswürdige Hilfe. Dafür werdet Ihr für den "Engelorden" vorgeschlagen. Wir mögen ja manchmal arge Streithammel im Forum sein. Wenn des dann jedoch darauf ankommt, sind wir Taminos hilfsbereite Kollegen.


    Herzlichst

    Operus (Hans)

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Liebe Melomanen und Korngold-Süchtige!


    Endlich gibt es den Mitschnitt der Berliner Produktion von Korngolds "DAS WUNDER DER HELIANE unter Marc Albrecht auf DVD.

    Da singen unter anderem die in diesem NEUE-STIMMEN-Thread vorgestellten Brian Jagde (#310), Okka von der Damerau (#159) und Derek Welton (#769).


    Erich Wolfgang Korngold (1897-1957): Das Wunder der Heliane, Blu-ray Disc (Rückseite)


    Viel Vergnügen!


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • 494 - Benedikt Kristjansson, Tenor (Island) auch #498, 499, 520, 646, 649, 659ff.

    Der junge aus Island stammende Tenor Benedikt Kristjánsson, den Caruso hier zuerst vorstellte, hat seine erste CD vorgelegt:



    Die CD des aus Island stammenden Tenors folgt einem Programm: Drang in die Ferne. Lieder von Franz Schubert werden in der Abfolge mit Volksliedern aus der Heimat des Sängers verknüpft – mit dem erstaunlichen Ergebnis, dass Gemeinsamkeiten deutlich werden. Schubert klingt nach Volkslied, Volkslied nach Schubert. Dazu Kristjánsson im Booklet: "Dafür habe ich Lieder gesucht, die sowohl inhaltlich als auch melodisch zusammenpassen, und ich habe die Tonart des Volkslieds dem jeweils darauffolgenden Schubert-Lied angepasst." Das Programm sei "wie ein Liederzyklus angelegt: zwei Sprachen, zwei unterschiedliche Gesangsstile, aber immer dieselben Geschichten von Sehnsucht, Liebe, Leid und Naturreichtum". Am Anfang steht denn auch ein isländisches Lied über die schönen und die lebensbedrohlichen Seiten der Fjorde. Es wird wie alle diese Titel ohne Begleitung gesungen. Bei Schubert sitzt Alexander Schmalcz am Klavier, im Lied "Auf dem Strom" und in einem weiteren Volkslied kommt der Hornist Tillmann Höfs hinzu und mit ihm ein Instrument, das wie kein zweites für das Thema der CD steht. Eine der Stärken von Kristjánsson ist es, aus dem Stand den Ton zu treffen. Er muss nicht erst hinein finden in ein Stück, er ist immer gleich mittendrin. Es scheint als würde er mit seinem vibratoarmen Tenor Linien wie mit einem feinen Stift auf weißen Untergrund zeichnen. Das ist nicht jedermanns Sache. Wer aber solche Stimme schätzt, wird als Zuhörer reich belohnt. Seine Atemtechnik ist perfekt und gestatte ihm große Spielräume beim Legato. Es macht großen Eindruck, wie er musikalisch miteinander verbindet, was auch inhaltlich zusammengehört. Legato wird so immer auch zum Ausdrucksmittel. Die Stimme klingt jungenhaft. Manchmal zart und verträumt wie in "Dass sie hier gewesen" dann wieder entschlossen und nahezu draufgängerisch wie im "Schiffer". Es hat - wie ich finde - manches für sich, wenn Lieder aus der Perspektive eines Betroffenen vorgetragen werden. Der Drang in die Ferne nimmt mit dem Alter ab. Gespannt auf das Ganze machen zwei Lieder aus der "Schönen Müllerin": "Der Neugierige" und "Die böse Farbe", während "Die Erstarrung" aus der "Winterreise" wie eine Warnung erscheint, sich ja nicht zu früh auf die Herkulesaufgabe einzulassen, die sich mit diesem Zyklus stellt. Dafür sollte sich Benedikt Kristjánsson noch viel Zeit lassen.


    Bei ihm darf man sicher sein, dass er weiß, was er singt. Er hat bei Meisterkursen den Rat bedeutender Liedersängern wie Peter Schreier, Christa Ludwig, Elly Ameling oder Robert Holl gesucht und ist im Umgang mit der Sprache Luthers in den großen Bach-Passionen geübt. Eine seiner Stärken ist die Deutlichkeit nach Buchstaben und Inhalt. Beim Singen spürt er dem Sinn der Wörter nach - und vermittelt ihn auch.


    Am 16. November 2019 tritt Kristjánsson mit dem Programm der CD im Berliner Konzerthaus auf.


    Hier nun zwei Höreindrücke:


    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

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  • "Des Fischers Liebesglück" habe ich mir gerade angehört und das ist in der Tat sehr schön und somit auch sehr gut (und zudem textverständlich) gesungen. Tendenziell ein Nachfolger von Eberhard Büchner und Ian Bostridge, was ja nicht verkehrt ist, gerade im Liedbereich. Wie man mit dieser hellen Stimme dann über ein großes Orchester kommt, muss man hören, Herr Vogt, auch so ein "Heller", hat damit keinerlei Probleme.

    Ein kleines Fragezeichen würde ich hinter die "perfekte Atemtechnik" setzen wollen, denn dafür ist mir die Atmung zumindest bei dieser Aufnahme etwas zu geräuschvoll.


    Enttäuscht war ich lediglich darüber, dass ich das im Videobild angekündigte Horn nicht gehört habe... ^^

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Lieber Rheingold!

    Der Drang in die Ferne nimmt mit dem Alter ab.

    Wirklich? Davon merke ich gar nichts.


    Mit Genuss und Gewinn habe ich deinen Hörbericht über die CD von Benedikt Kristjánsson gelesen.

    Meine erste Reaktion: Bitte behaupte nie wieder, dass Du über Stimmen und Gesang nichts schreiben könntest, weil Du davon zu wenig verstündest!!!

    Aber Du erwartest vielleicht eher, dass ich nun etwas von meinen Eindrücken sage. Das will ich auch gerne tun. Da ich aber zur Zeit die eingestellten Videos allenfalls auf dem Smartphone hören könnte (Es hat mich doch in die Ferne gezogen!), muss ich Dich noch vertrösten.


    Bis dahin grüßt Dich herzlich


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Zu Lise Davidsen:


    Insbesondere @ Caruso41:


    Sie wird am Sonntag und am Montag anstelle von Krassimira Stoyanova die Vier letzten Lieder mit der Staatskapelle unter Mehta singen.

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  • Nadine Sierra

    Habe - spotify sei Dank - mal in die von "Caruso41" angesprochene CD hereingehört und finde sie unter dem Strich sehr unbefriedigend. Beim ersten Hören klingt die Stimme von Frau Sierra in der Mittellage relativ voll und ist angenehm dunkel timbriert, aber schon im passagio tritt ein unangenehm meckerndes Vibrato hinzu, das sich in der Extremhöhe leider noch verstärkt. "Glitter and be gay" klingt oben derart offen und beinahe schon gekräht, dass man sich fragen muss, ob Frau Sierra nach 30 Versuchen entweder wahnsinnig müde war, oder ob ihr die technischen Fähigkeiten fehlen, um die Töne mit einer gewissen Kontrolle anzugehen. Ich schreibe "gewisse Kontrolle", weil mir natürlich klar ist, dass "Candide" nicht "Lucia" ist und dass man hier nicht die reinen Koloraturen einer Erna Berger erwarten kann, sondern oben hier dem Affen durchaus etwas Zucker geben darf, nur darf es dann halt nicht so sehr nach Unvermögen klingen wie in dieser Aufnahme. Dazu kommt - und das stört mich fast noch mehr - eine völlige Emotionslosigkeit in den textlastigen Passagen am Anfang der Strophen. Gerade sie als Muttersprachlerin könnte hier vielmehr Inhalt, ja auch Witz vermitteln, das fehlt m. E. völlig. Nach dem ebenso runtergedudelten "Will there really be a morning" habe ich dann die Lust verloren, technische Schwächen und interpretatorischer Unwille sind dann doch des guten zu viel, da hilft die von Natur aus aparte, kleine (!) Stimme nicht viel, um das auszugleichen. Mal sehen, ob sich diese Einschätzung bei einem Live-Erlebnis ändert, diese Saison gibt es ja dazu einige Gelegenheiten, u.a. im neuen "Rigoletto" in der Berliner Staatsoper.


    Übrigens:
    oben kannst Du nachlesen, wie begeistert sich auch andere Taminos über ihre Gilda, die seinerzeit im Fernsehen übertragen worden ist, geäussert haben.

    Mich hat sie am Sonntag in der Berliner "Rigoletto"-Premiere als Gilda nicht übermäßig begeistert, auch wenn sie nicht schlecht war, aber die Höhe spricht mich klanglich einfach nicht an, da sind mir "reinere" Stimmen weit lieber. Was der "Melomane" in seiner CD-Besprechung über ein "unangenehm meckerndes Vibrato" in der Höhe geschrieben hat, war bei diesem Live-Eindruck leider nicht ganz von der Hand zu weisen.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

    Einmal editiert, zuletzt von Stimmenliebhaber ()

  • Da das Relaunch, mit dem der Diskussion über NEUE STIMMEN mehr Übersichtlichkeit verschafft werden soll, erst mal nicht voran kommt, hätte ich eine dringliche Bitte:


    Schreibt über Eure Beiträge eine
    Titelzeile mit dem Namen der Sängerin oder des Sängers,
    über die ihr Informationen, Höreindrücke oder andere Hinweise bringen möchtet.

    Es wäre auch nützlich, wenn ihr gleich hinter dem Namen angeben könnten,
    in welchem Beitrag der Sänger oder die Sängerin vorgestellt wurde.


    Ich habe sonst bei der Aktualisierung des Inhaltverzeichnisses immer ziemlich unnötigen Stress.

    Auch für die Gastleser wäre es sicher hilfreich, sofort zu sehen, von wem denn in diesem Beitrag die Rede ist.

    Nach wie vor stößt dieser Thread bei Gastlesern auf großes Interesse.
    Inzwischen ist er fast 180 000 mal besucht worden.


    Besten Dank


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Hm, erst rot, dann groß UND fett UND unterstrichen. Aber etwas fehlt noch : Großbuchstaben! :D


    Ich schreib's drüber...

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Aber etwas fehlt noch : Großbuchstaben!

    Ja, lieber Stimmenliebhaber, ich muss ja noch Optionen in der Hinterhand haben.

    Nach drei Wochen ist vermutlich leider wieder nötig, an die Bitte zu erinnern!


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Zu Levy Sekgapane


    ich habe mir die beiden Videos, die caruso41 eingestellt hat, angehört. Also mir gefällt das sehr gut, da kann ich zu dem gesagten nichts mehr hinzufügen. Wie man auf operabase sieht ist er ja mittlerweile auch gut im Geschäft: im Sommer Salzburger Festspiele, nächstes Jahr zum wiederholten Mal an der Bayerischen Staatsoper und der Semperoper.

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