Entdeckungen: Neue Stimmen

  • Lieber Rheingold!

    Man muss gütig sein. Einem Anfänger sollte nicht vorgeworfen werden, dass er ein Anfänger ist. Ich frage mich aber, warum er ausgerechnet diese Arie singt. Warum nichts aus einer der so genannten Spielopern, die ich allerdings nicht gern so nenne. Oder Operette.

    Das sehe ich auch so!

    Bei der Vorstellung von NEUEN STIMMEN habe ich ja immer wieder die Schwierigkeit, Videos zu finden, die die Vorzüge und Stärken der jungen Sängerin oder des jungen Sängers zeigen. Das kostet manchmal viel Zeit und oft habe ich die Suche auch ohne Ergebnis wieder abgebrochen. Einen Sänger, den ich in einer Live-Aufführung eindrucksvoll erlebt habe, nun als Entdeckung mit einem Video vorzustellen, das eigentlich gar nicht nachvollziehbar macht, was mir Eindruck gemacht hat, ist ja wirklich nicht sinnvoll. Also warte ich erst mal ab, ob nicht irgendwann ein besseres Video finde.
    Auf meiner Liste stehen noch ein paar Namen, von denen überhaupt keine Videos im Netz sind oder zumindest keine, mit denen er/sie quilifiziert vorgestellt werden könnten.

    Ein Beispiel: Tobias Kehrer habe ich 2017 erstmals gehört. Als Sarastro und als Orest. Die Stimme fand ich vielversprechend. Da vielversprechende Bässe eher selten sind, habe ich überlegt, ihn hier als NEUE STIMME vorzustellen. Es gab aber keine Videos, die dafür geeignet wären. Ich fand ihn nur auf Trailern, wo er allenfalls ein paar Töne sang. Also habe ich es erst mal gelassen. Vor einem Jahr tauchten dann erste Videos auf, aber da durfte ich keine Sänger mehr hier im Forum vorstellen.


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Lieber Operus!

    Lieber Otello,

    auch Du bist einer der Fachleute bei Tamino! Staple bitte nicht immer so tief. Du beschäftigt Dich lange mit der Oper. Ich las von Dir schon sehr kompetente Beiträge. Schreibe bitte frei von der Leber weg Deine Eindrücke.

    Ich weiß, dass die Ermunterung gut gemeint ist. Ist sie aber wirklich nötig?


    Otello50 hat sich sehr schnell hier im Forum als kenntnisreicher und kompetenter Melomane eingeführt. Dass mal wieder in dem Kapitel DIE BERÜHMTE STIMMEN sachlich fundierte Diskussionen in Gang kamen, ist wesentlich seinem Engagement und seiner Kompetenz zu danken. Er kennt sich bei den hierzulande weithin unbekannten Sängern, die im ehemaligen Ostblock ihre Karriere gemacht haben, vorzüglich aus. Seine Eindrücke von Sängern gehen vielfach auf Live-Erlebnisse oder eine langjährige Vertrautheit mich ihren Aufnahmen zurück und er weiß sie trefflich in Worte zu fassen!


    Freuen wir uns, dass wir ihn haben!


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • "Mercè, diletti amici,

    a tanto onor', mercè..."
    Ich bin dankbar, im Tamino-Forum zu sein.


    Zu Alexander Grassauer: Dank, dass sein Name hier zur Kenntnis genommen wird, ein Talent , was sein Stimmpotential angeht. Wohl doch noch etwas früh für eine Vorstellung unter den "Neuen Stimmen". Mal sehen, welchen Weg der junge Sänger nimmt. Auch Bach, Händel, Haydn und Mozart und das romantische Lied sind ein gutes Terrain für die Entwicklung junger Bass-Stimmen.


    Beste Grüße

    Otello50

  • Ich möchte es mal so formulieren, daß es den Anfängern einfach an Erfahrung fehlt.Meine beiden Lieblings Don Basilios sind Enzo Dara und John del Carlo. Vor einiger Zeit hab ich im Ö1 Klassik Treffpunkt ein Interview mit Michael Schade gehört, der behauptet hat, daß es für Sänger, die grade aus dem Studium kommen nicht genügend Rollen gibt. Deshalb hãtten sie so gut wie keine Möglichkeit Auftritte zu bekommen. Junge Sänger müssten ihre Stimme ausprobieren und könnten schon dramatische Rollen singen. Aber so hătten sie wenigstens ein größeres Repertoire. Es gab von der Moderatorin keinerlei kritische Nachfragen.

  • Zu Elena Stikhina (Beitrag #1808, 1909)

    Elena Stikhina


    Die junge russische Sopranistin (geb am 25.12.1986 in Lesnoi (Bezirk Swerdlowsk/ Ural) ist, sofern Corona dies erlaubt, aller Voraussicht nach auf dem Weg oder gar bereits inmitten einer Weltkarriere.

    Mir hat die leuchtende Stimme von Elena Stikhina in der Aida auch sehr gefallen.

    Bisher wurden aber noch keine Aufnahmen von ihr hier eingestellt.

    Ich denke, dass mancher Melomane zu der prachtvollen Stimme auch gern was sagen würde!
    Man wir sie ja auch in der anlaufenden Saison in Deutschland hören können. Sie singt in Berlin (und auch in Amsterdam) im Herbst die Aida.







    Bin gespannt auf Reaktionen.


    Caruso41


    :jubel: :jubel: :jubel:

    ;) - ;) - ;)


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  • Eine wirkliche Entdeckung. Sie bringt alles für eine große Karriere mit. Sie sieht blendend aus , verfügt über eine voluminöse Mittellage und meistert die Hohen Töne problemlos ohne dabei schrill oder angestrengt klingt. Vor allem hab ich mich gefreut den ehemaligen GMD der Rheinoper John Fiore wiederzusehen.

  • zu Elena Stikhina


    mich hat sie eigentlich nicht überzeugt. Ich mag zwar ihre leuchtenden Höhen, die wirklich mühelos scheinen, aber die Mittellage finde ich, anders als rodolfo39, nicht besonders voluminös. Und ihre tiefe Lage scheint mir zu eindimensional und farblos. Auch klingt sie mit dem Orchester nicht ganz intonationssauber, nie viel, nie schlimm, immer nur kurz, aber das ging mir immer im Kopf herum. Aber vielleicht waren das ja auch die Instrumentalisten und sie kann nichts dafür :D

    Für die Rolle der Tosca wünsche ich mir außerdem größere Stimmen. Mein Geschmack.
    Ich finde sie gut, aber recht gewöhnlich.


    Viele Grüße

    Boismortier

  • Freuen wir uns, dass wir ihn haben!

    Lieber Caruso,

    Ich freue mich genau wie Du, dass wir mit Otello50 einen so kompetenten, aktiven Taminokollegen gewonnen haben. Dies anzuerkennen war meine Motivation, ihm zu signalisieren, dass ich ihn bereits als Fachexperten sehe. Du hast mit Deiner elegant verpackten Kritik recht, dieser Hinweis war unnötig und sogar deplatziert. Ratschläge sind auch Schläge, besonders, wenn diese ungebeten erteilt werden. Deshalb danke ich Dir für Deinen Hinweis und bitte Otello um Nachsicht.:untertauch::hello:

    Herzlichst

    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Mir wurde mit der Präsentation der Sopranistin Elena Stikhina wieder einmal bewusst, wie wertvoll und bereichernd die Vorstellung der Neuen Stimmen doch ist. Die Sopranistin hat einen warmen, leuchtenden Sopran im jugendlich dramatischen Fach. In den vorgestellten Arien erweist sie sich als lirico spinto, besonders prädestiniert für Verdi und Puccini. Bravourös empfinde ich sie in der Arie der Leonora aus Verdis "Troubadour". Sängerisch alles mühelos mit perfekt strömender Stimme , besondere Stärke die strahlenden Höhen. Wie die verschiedenen eingestellten Arien beweisen hat Elena Stikhina Ausdruckskraft und Wandlungsfähigkeit. Die Stimme dürfte rasch weiter in Richtung dramatisches Fach wachsen. Sie soll ja bereits mit großem Erfolg als Senta im Wagnerfach debütiert haben. Es wäre interessant, sie in dieser Partie zu hören. Vielleicht kann einer der versierten Taminos eine Aufnahme einstellen.

    In jedem Fall eine Sängerin, die das Potential für eine große Karriere hat - wenn diese nicht bereits längst begonnen hat.

    Herzlichst

    Operus (Hans)

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Zu Anna Devin (vorgestellt in #1.682, #1704f, 1707,1765)


    Mittwoch 19.08.2020, 19.30 Uhr im Radio Ö1

    Barocke böhmische Fundstücke mit Anna Devin, Sopran

    präsentiert von Gerhard Hafner. Orchestra La Scintilla, Leitung: Riccardo Minasi;

    Arien und Instrumentalwerke von Jan Dismas Zelenka, Georg Philipp Telemann, Francesco Maria Veracini und Johann David Heinichen (aufgenommen am 9. März)


    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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  • Zu Anna Devin (vorgestellt in #1.682, #1704f, 1707,1765)


    Mittwoch 19.08.2020, 19.30 Uhr im Radio Ö1 Barocke böhmische Fundstücke mit Anna Devin, Sopran

    präsentiert von Gerhard Hafner. Orchestra La Scintilla, Leitung: Riccardo Minasi;

    Na, da bin ich neugierig!

    Beste Dank, lieber Orfeo, für den Hinweis!


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • zu Elena Stikhina (Beiträge #1808, 1809, 1835, 1837)


    Liebe Boismortier!


    Hab Dank, dass Du über Deine Höreindrücke berichtet hast!

    .... die Mittellage finde ich, anders als rodolfo39, nicht besonders voluminös ...

    Und ihre tiefe Lage scheint mir zu eindimensional und farblos.

    Den Eindruck kann ich eigentlich nicht bestätigen.
    Mehr von einer so jungen Sopranistin zu verlangen, ist vielleicht doch vielleicht zu viel verlangt

    Auch klingt sie mit dem Orchester nicht ganz intonationssauber, nie viel, nie schlimm, immer nur kurz, aber das ging mir immer im Kopf herum.

    Einen solchen Eindruck hatte ich auch. Ich habe ihn etwas anders gefasst:

    Gelegentlich hatte ich den Eindruck, die Töne und Phrasen würden in der Mittellage nicht immer sauber abgestützt, sodass der Klang unstet wurde und leicht 'schwamm'.

    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Hallo,

    die junge amerikanische Sopranistin Lisette Oropesa (geb. 23.09.1983 in New Orleans als Tochter kubanischer Einwanderer) ist auf dem besten Weg, zu eine der führenden Vertreterinnen ihres Fachs zu werden. Neben ihrer bereits über ein Jahrzehnt andauernden Karriere an der MET hat sie auch an vielen großen Bühnen in Europa gesungen (u.a. Zürich, Wien, München, Paris, La Scala, Rom, zuletzt im Juli in Madrid in ihrer derzeitigen "Glanzrolle" als Violetta Valéry).

    Ich habe sie weder in den "Neuen Stimmen" noch in den "Berühmten Stimmen" gefunden.


    Lisette Oropesa hat 2019 den renommierten Richard Tucker-Award gewonnen und mich bei der Tucker-Gala im Herbst und auch in einem Mitschnitt als Amalia in den "Masnadieri" an der Scala im vergangenen Jahr beeindruckt. Technisch nach meinem Eindruck meisterlich mit einem aparten Timbre, strahlender Höhe und bemerkenswerter Bühnenerscheinung. Ich habe sie allerdings noch nicht live gehört. Bei YT und auch sonst im Netz sehr gut vertreten (bin technisch zu unbegabt um hier einzustellen). Ihre Violetta aus dem Teatro Real in Madrid vom Juli 2020 empfehle ich eurer Aufmerksamkeit, sofern ihr sie nicht eh' schon kennt. Soweit ich sehe hat sie in der Aufführung vom 28. Juli 2020 merkwürdigerweise die Sterbeszene der Violetta auf Drängen des Publikums wiederholt. Nicht immer alles nur Gold, was glänzt...Dennoch Auge und Ohr wert.


    VG
    Otello

  • Elena Stikhina wird vom 16.-18.10. in Konzerten mit dem Royal Concertgebouw Orchestra unter Leitung des WDR-Chefdirigenten Cristian Macelaru die Wesendonck-Lieder und Edward Elgar's "Variations on an original theme" sowie Enescus "Prélude à l'unisson" aufführen. Sie pflegt also ein durchaus breiteres Repertoire.

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  • Zu Lisette Oropesa (Vorgestellt in Beitrag #1844)Lieber Otello50!

    Da wäre mir doch fast entgangen, dass Du eine NEUE STIMME vorgestellt hast. Herzlichen Dank dafür!
    Mir ist Lisette Oropesa das erste Mal schon im Frühjahr 2017 begegnet. Da sang sie in Lausanne die Ophélie ín HAMLET. Darüber habe ich seiner Zeit auch im Forum kurz berichtet.
    Wieder begegnet bin ich Frau Oropesa dann im Herbst 2018. Sie sprang für Diana Damrau als Marguerite in Meyerbeers LES HUGUENOTS ein und hat mich sofort begeistert. Natürlich setzte ich ihren Namen auf meinen Zettel für den NEUE-STIMMEN-Thread. Warum ich sie dann nicht als Entdeckung vorstellte, hing wohl damit zusammen, dass ich den Eindruck hatte, sie sei schon sehr bekannt und ihre Karriere fände bereits im hellsten Scheinwerferlicht statt. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass Du sie nun vorgestellt hast.

    Inzwischen hatte ich noch eine weitere Gelegenheit die Sängerin live zu hören: als Amalia in I MASNADIERI in Savonlinna.

    Was Du über die Stimme und Gesang schreibst, deckt sich mit meinen Eindrücken.
    Die Stimme ist rund und warm in der Mittellage, nicht sehr persönlich, aber ungemein angenehm timbriert, in der Höhe ist die Stimme schlank, brillant glänzend. Frappierend fand ich ihre agilità. In der für Jenny Lind geschriebenen Partie der Amalia begeisterte sie mit einem wahren Koloraturfeuerwerk: mit silbrigen Rouladen, perfekt ausziselierten Triller, waghalsigen Sprüngen, brillant funkelnden Auszierungen der melodischen Linien und perfekt getimten Spitzentönen. Atemberaubend. Besonders gefreut hat mich, einen Koloratursopran mit einer so reichen Farbenpalette zu hören. Als Marguerite de Valois wirkte sie zunächst frisch und mädchenhaft sorglos, in der großen Arie „Ô beau pays de la Touraine“ ließ sie elegisch romantische Töne hören. Wenn sie Raoul den Kopf verdreht, findet sie aufreizende und kokette Töne und wenn sie die verfeindeten Parteien davon abhält, aufeinander los zu gehen, hat ihre Stimme Schärfe und Autorität.

    Du hast sie ja offenbar als Violetta in LA TRAVIATA gehört. Darüber würde ich gern etwas hören. Da braucht sie im zweiten und im dritten Akt ja mehr lyrische Qualitäten, als in den Partien, die ich bisher von ihr gehört habe. Kann sie auch tiefere Gefühle ausdrücken? Hat sie das Pathos für „Amami, Alfredo, quant'io t'amo.“ und die weiten Bögen, um die großen Ensembles im Finale des 2. Aktes überspannen?

    Liebe Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Zu Lisette Orpesa # 1845, 1846


    Ankündigung vom 10. August 2020 auf der Homepage: Lisette Oropesa unterzeichnete einen exklusiven 5-Jahres-Vertrag mit der "San Francisco Classical Recording Company".

    LISETTE OROPESA und IL POMO D’ORO unter der Leitung von Antonello Manacorda schließen sich für das Debütalbum "Mozart Concert Aria" zusammen. Diese Veröffentlichung wird das erste Soloalbum für die Sopranistin sein, die seit 15 Jahren kontinuierlich eine Karriere aufbaute, die sie an die Spitze der Opernwelt gebracht hat.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Zu Lisette Orpesa # 1845, 1846,1847


    Es gibt hier einen Mitschnitt von I Masnadieri aus der Scala von 2019


    ebenso von Les Huguenots - Paris (Bastille) 28.09.2018


    Nicht vergessen sollte man ihre Mitwirkung bei La Rondine mit Gheorghiu und Alagna an der Met 2009 (Youtube)

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Lieber Othello , lieber Caruso,

    vor einigen Jahren hatte ich das Vergnügen, Frau Oropesa in Düsseldorf in der Titelpartie von Il Turco in Italia live zu erleben. Und in den Pausenhengsprächen waren alle von ihrer Stimme und Darstellung begeistert. Schon da brillierte sie in den Höhen und hatte hervorragende Mittellage.

  • Lieber Caruso41, liber Orfeo, lieber rodolfo 39,


    danke für eure bemerkenswerten Reaktionen. Wahrlich eine Sängerin, der man nur alles Gute und eine weiter sorgfältige Planung ihrer Karriere wünschen kann. Ich habe sie wie gesagt nicht live gesehen. Du, lieber Caruso41, hast ihre Stimme wunderbar beschrieben, mich haben ihre Triller im "alten Stil" und ihre frappierenden Spitzentöne (E" in der Traviata- Arie) besonders beeindruckt. Aber sie hat auch eine zu dramatischer Ausformung fähige Mittellage und füllt die vielgestaltige Rolle der Traviata sehr schön aus. Gerne wüsste ich auch, wie ihre Konstanze geklungen hat; könnte sie auch eine rollendeckende Königin der Nacht sein?. Wäre schade, wenn sie sich vorschnell auf das rein lyrische oder gar das lyrisch-dramatische Fach verlegen und so vielleicht die solide Harmonie ihrer Stimme einbüßen würde.


    VG

    Otello50

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  • vor einigen Jahren hatte ich das Vergnügen, Frau Oropesa in Düsseldorf in der Titelpartie von Il Turco in Italia live zu erleben.

    Erstaunlich, dass eine Frau die TITELpartie in der Oper "DER TÜRKE in Italien" gesungen haben soll... :D


    Als ich diese Oper 2008 in Düsseldorf erlebte, sang Tomasz Konieczny die Titelpartie. Die weibliche Hauptrolle der Fiorilla sang damals übrigens Marlis Petersen.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Lieber Stimmenliebhaber, ich meinte natürlich die weibliche Hauptrolle. In der Vorstellung die ich besucht habe, hat sie die Fiorilla gesungen. Ich hab zwar keinen Besetzungszettel mehr, kann aber bei DOR nachfragen. Hab grade im Internet bei qwe.wiki nachgeschaut, dort steht auch das sie diese Rolle an der Rheinoper gesungen hat.

  • Um alle Zweifel auszuräumen, Lisette Oropesa sang die Donna Fiorilla an der DOR an folgenden Daten:

    18. /23. Juni 2010 - 07. /09. /1./ 25. Juli 2010

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Um alle Zweifel auszuräumen, Lisette Oropesa sang die Donna Fiorilla an der DOR an folgenden Daten:

    18. /23. Juni 2010 - 07. /09. /1./ 25. Juli 2010

    Hätte ich gern gehört. Leider komme ich allerdings kaum mal nach Düsseldorf.

    ;) - ;) - ;)


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  • An dieser Stelle möchte ich kurz auf den "Summer Newsletter" hinweisen, den Lisette Oropesa am 7. Juli 2020 auf Youtube eingestellt hat. Sie spricht darin über ihr "Masterclass"- Projekt, ihre damals anstehende Traviata in Madrid und auch über eine CD-Aufnahme "im August in Deutschland" und ihr vorgesehenes Debut als Konstanze an der Wiener Staatsoper im Oktober 2020. Ein besonderer Blick auf diese großartige junge Sängerin. Sehr zu empfehlen, dauert ca 10 Minuten.


    Herzlichst

    Otello50

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  • Lieber Otello50!


    Jetzt habe ich den "Summer Newsletter" von Lisette Oropesa gehört!
    Sehr charmant!
    Und Ihr Projekt finde ich wirklich interessant. Ich bin gespannt, wie es sich verstetigen lässt.


    Bei Gelegenheit werde ich mal schauen, welche Videos es von Lisette Oropesa bei YouTube gibt, mit denen man sich einen stimmigen Eindruck von ihrer Stimme und ihre Art zu singen, verschaffen kann.


    Wenn Du selber welche einstellen würdest: das ist eigentlich ganz einfach!
    Du musst nur die Internet-URL (z.B. https://www.youtube.com/result…r+Newsletter+2020+Oporesa) auf der betreffenden YouTube-Seite kopieren und in den Beitrag einsetzen.


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Ach bin sehr angetran von Lisetta Oropesa - auch wenn ich klavierbegleitete Arien nicht sonderlich schätze.


    ... diese großartige junge Sängerin.

    Ohne, dass ich der Sängerin zu nahe treten möchte, aber so jung ist sie dann doch nicht mehr. Sie ist 1983 geboren. Da fehlt nicht mehr viel an vierzig. ;)

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • zu Lisette Oporesa (#1844, 1846ff.)


    Lieber Rheingold!

    Ach bin sehr angetran von Lisetta Oropesa - auch wenn ich klavierbegleitete Arien nicht sonderlich schätze.

    Na, dann bekommst Du doch mal eine Arie, die vom Orchester begleitet ist:


    Die Arie der Marguerite de Valois aus Meyerbeers LES HUGUENOTS!

    Ich hatte sie in der Partie live gehört und meinen Eindruck oben wiedergegeben (Beitrag #1846).



    Und leider nur kurze Ausschnitte der MANON.




    Und last not least die Wahnsinnsszene aus LUCIA LAMMERMOOR!

    Die Aufnahme klirrt an meinen PC-Lautsprechern etwas. Über die Stereo-Anlage habe ich sie noch nicht gehört.


    Insgesamt aber klingt in allen diesen Aufnahmen die Stimme gläserner, zugespitzer und teilweise schärfer als in the flesh.

    Hoffentlich schreckt Dich das nicht ab!


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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